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amiga-news.de Forum > Get a Life > Kohlekraftwerk in Moorburg! HH [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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01.10.2008, 15:18 Uhr

Dr_Dom
Posts: 655
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Moinsens,

könnte ja gerade mal wieder einen mächtigen Hals bekommen! Da in HH wohnhaft, bei der letzten Wahl ...leider den Grünen vertraut, von wegen NIEMALS ein neues Kohlekraftwerk...tja vor der Wahl ist ja bekanntlich nicht nach der Wahl !

Die liebe Frau Anja Hajduk versucht gerade mit Verbalkosmetik das gute Stück „ Kohlekraftwerk!“ schön zu reden.

Kannst echt vergessen dieses üble g..........! Egal von welcher Partei, die lügen das sich die Balken biegen, argh!

Ab jetzt wirklich nur noch PROTEST wählen, entweder gaaaanz weit rechts, oder links! so!
--

wenn Dein Rechner defekt ist, funktioniert der Ersatzrechner erst recht nicht

Murphy


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01.10.2008, 17:57 Uhr

Lemmink
Posts: 2344
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Genau, die hätten mal lieber ein Atomkraftwerk bauen sollen.
--
Das Grauen hat viele Gesichter und mein Spiegel zeigt mir jeden Morgen ein neues.

Jetzt neuer, aber immer noch nicht interessanter: http://www.lemmink.joice.net

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01.10.2008, 20:52 Uhr

Dr_Dom
Posts: 655
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Nein, natürlich nicht!

Es geht mir auch mehr ums Prinzip. Ein Mann/Frau ein Wort, Werte zählen in unserer Gesellschaft nicht mehr und das schlimme ist, es Interessiert keinen, das regt mich auf!
--

wenn Dein Rechner defekt ist, funktioniert der Ersatzrechner erst recht nicht

Murphy


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01.10.2008, 21:21 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Zitat:
Original von Dr_Dom:
Ab jetzt wirklich nur noch PROTEST wählen, entweder gaaaanz weit rechts, oder links! so!


Wenn Du meinst, das würde etwas ändern. Würde es vermutlich sogar, wenn genug andere sich genauso verhalten. Ob dir diese Veränderungen dann auch gefallen würden, wäre eine ganz andere Frage.

Aber zum Thema:
Was hast Du gegen Kohlekraftwerke?
Warum soll überhaupt ein neuens Kraftwerk gebaut werden?

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02.10.2008, 08:18 Uhr

Jinx
Posts: 2077
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@Lemmink:
Nein, eine Hamster-Tretmühle!
--
eMail: TheJinx@web.de
Homepage: http://www.TheJinx.de
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02.10.2008, 19:16 Uhr

Lemmink
Posts: 2344
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@Jinx:

Ich meinte das durchaus halbwegs ernst. Ich hab einfach was gegen diese scheinheilige (oder einfach nur völlig ahnungslose ?) "Alle wollen zurück zur Natur aber keiner zu Fuß" Fraktion.
--
Das Grauen hat viele Gesichter und mein Spiegel zeigt mir jeden Morgen ein neues.

Jetzt neuer, aber immer noch nicht interessanter: http://www.lemmink.joice.net

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02.10.2008, 20:22 Uhr

Maja
Posts: 15429
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@Lemmink:

Recht hast Du. Ich hab z. B. auch die gefressen, die eine Bürgerinitiative dagegen gründen, wenn in ihrem Wohnumfeld Arbeitsplätze geschaffen werden sollen weils ihnen dann zu unruhig, zu schmutzig, zu laut werden würde. Und wenn sie es dann geschafft haben und stattdessen ein Gewerbegebiet weit abseits ihres Wohnungfeldes auf der grünen Wiese gebaut werden soll, gründen sie die nächste Bürgerintiative zum Schutz der grünen Wiese. Zwei Monate später findet man sie dann womöglich noch auf einer Demo gegen die Arbeitsmarktpolitik der Regierung wieder... X(

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02.10.2008, 22:55 Uhr

Jinx
Posts: 2077
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@Lemmink:
Ehrlich gesagt bin ich auch kein Freund von Atomkraftwerken. Leider fehlen die umsetzbaren Alternativen zur Kernkraft, bzw. haben diese ihre eigenen Risiken und Nachteile. Hoffen wir einfach, dass in Sektor 7G zumindest in Deutschland fähige Leute sitzen ;)
--
eMail: TheJinx@web.de
Homepage: http://www.TheJinx.de
Tales of Tamar-Seite: http://www.eonwes-halle.de

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02.10.2008, 23:24 Uhr

Maja
Posts: 15429
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@Jinx:

Ich bin auch kein Freund von Atomkraftwerken. Wenn ich die Wahl zwischen beiden treffen müsste, würde ich das Kohlekraftwerk vorziehen. Doch genauso wenig bin ich ein Freund von sich-was-vor-machen. Wir brauchen Strom und wir brauchen Arbeitsplätze und es gibt nun mal keine Paralellwelt in der wir das uns lästige Notwendige verfrachten können, damit wir uns einbilden können, Leben in einem intakten Paradies wäre möglich. Dieser ganze überdrehte Gesundheitswahn macht mich langsam krank. Eltern putzen ihre Kinder neurodermitisch. Alle paar Tage tauchen Meldungen über gesundheitsschädliche Stoffe in irgendwas auf, das man immer schon jeden Tag benutzt hat. Als wäre man weniger tot, wenn man gesund stirbt. Du meine Güte. Da Leben selbst ist tödlich.

Und natürlich sitzen in Deuschland fähige Leute! Wenn nicht hier, wo denn sonst? ;)

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02.10.2008, 23:35 Uhr

Flinx
Posts: 1073
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Zitat:
Original von Jinx:
Leider fehlen die umsetzbaren Alternativen zur Kernkraft


Wie wär's mit Solarzellen in der Umlaufbahn und Hochfrequenzübertragung nach unten?
Könnte ja sein, daß das mal wirtschaftlich machbar wäre.

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03.10.2008, 00:21 Uhr

Maja
Posts: 15429
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@Flinx:

Na toll. Was vielleicht irgendwann mal wirtschaftlich (und ohne andere, evtl. noch größere Gefahren bzw. Umweltschäden) machbar sein könnte, nutzt uns heute, morgen und vermutlich auch noch übermorgen überhaupt nichts.

Abgesehen davon wirds dagegen sicher auch wieder Bürgerintiativen hageln. ;)

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03.10.2008, 00:37 Uhr

Wolfman
Posts: 3668
Nutzer
Ich glaube, ich sollte eine Bürgerinitiative gegen Bürgerinitiativen gründen ;)
--
God forgives - who forgives God ?

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03.10.2008, 01:19 Uhr

Maja
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Ich sollte mir ein i kaufen.

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03.10.2008, 10:36 Uhr

Flinx
Posts: 1073
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Zitat:
Original von Maja:
@Flinx:

Na toll. Was vielleicht irgendwann mal wirtschaftlich (und ohne andere, evtl. noch größere Gefahren bzw. Umweltschäden) machbar sein könnte, nutzt uns heute, morgen und vermutlich auch noch übermorgen überhaupt nichts.

Sobald klar wäre, daß so etwas machbar ist und der nötige Zeitraum, könnte man abschätzen, wieviel der problematischen Kraftwerke noch für welchen Zeitraum gebraucht würden. Das würde eine langfristige Planung möglich machen. Solange die Politik natürlich nur von einer Wahl zur nächsten plant, nützt es nicht ganz so viel.
Zitat:
Abgesehen davon wirds dagegen sicher auch wieder Bürgerintiativen hageln. ;)

Wenn die Leute Eschbachs Solarstation gelesen hätten, ganz besonders...

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03.10.2008, 13:06 Uhr

Jinx
Posts: 2077
Nutzer
@Flinx:
Zu viel SimCity2000 gespielt? ;)
Nein, im Ernst. Sowas ist leider noch für lange lange Zeit Zukunftsmusik. Darüberhinaus sind auch bei einer (notwendigerweise) stark gebündelten Strahlung, die dann für die Übertragung genutzt würde, Risiken zu erwarten.

Man kanns eigentlich drehen und wenden wie man will. Der wachsende Energiebedarf der Menschheit wird immer Probleme mit sich bringen. Auf jeden Fall müssen auch kurzfristig stabile Lösungen gefunden werden, Auf irgendwas zu spekulieren, was vielleicht mal technisch machbar ist, käme einem Glücksspiel an der Börse gleich: Wenn die Blase platzt, sitzen alle im Dunkeln.
--
eMail: TheJinx@web.de
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03.10.2008, 14:23 Uhr

Maja
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Zitat:
Original von Flinx:
Sobald klar wäre, daß so etwas machbar ist und der nötige Zeitraum, könnte man abschätzen, wieviel der problematischen Kraftwerke noch für welchen Zeitraum gebraucht würden. Das würde eine langfristige Planung möglich machen. Solange die Politik natürlich nur von einer Wahl zur nächsten plant, nützt es nicht ganz so viel.


Bis jetzt ist das alles nichts anderes als Sience Fiction und deshalb für "die" Politik der Gegenwart in der mittel (2-5 Jahre) und langfristigen (6-15 Jahre) Planung zu recht kein Thema. Der Konjunktiv hat die unangenehme Eigenschaft nicht planbar zu sein. Es schadet sicher nicht, wenn Politik eine Philosophie hat, sie darf jedoch nicht selbst Philosophie sein.

Das beste für die Umwelt wäre ohnehin, wenn die Gattung Mensch von diesem Planeten verschwinden würde. Das Problem ist nur, das wäre für den Menschen gesundheitsschädlich. Gegen so eine absolut konsequente Planung zum Schutz der Umwelt würden bestimmt Bürgerinitiativen gegründet. ;)


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04.10.2008, 10:11 Uhr

jochen22
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Zitat:
Original von Lemmink:
@Jinx:

Ich meinte das durchaus halbwegs ernst. Ich hab einfach was gegen diese scheinheilige (oder einfach nur völlig ahnungslose ?) "Alle wollen zurück zur Natur aber keiner zu Fuß" Fraktion.
--
Das Grauen hat viele Gesichter und mein Spiegel zeigt mir jeden Morgen ein neues.

Jetzt neuer, aber immer noch nicht interessanter: http://www.lemmink.joice.net


Ich nicht, ich will bestimmt nicht zurück zur Natur.
Etwas Komfort ist ok. So einfache Sachen wie Mülltrennung,
Sparsame Motoren, Energiesparlampen find ich aber sinnvoll.






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04.10.2008, 10:15 Uhr

jochen22
Posts: 1139
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Zitat:
Original von Maja:
@Lemmink:

Recht hast Du. Ich hab z. B. auch die gefressen, die eine Bürgerinitiative dagegen gründen, wenn in ihrem Wohnumfeld Arbeitsplätze geschaffen werden sollen weils ihnen dann zu unruhig, zu schmutzig, zu laut werden würde.
...


Es kommt wohl immer darauf an wie stark die Beeinträchtigung
ist. Wenn 100 Meter von Deinem Wohnhaus ein Biokompostwerk
gebaut werden soll, würdest Du Dich wohl auch wehren.




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04.10.2008, 10:22 Uhr

jochen22
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Zitat:
Original von Maja:
@Jinx:

Ich bin auch kein Freund von Atomkraftwerken. Wenn ich die Wahl zwischen beiden treffen müsste, würde ich das Kohlekraftwerk vorziehen. Doch genauso wenig bin ich ein Freund von sich-was-vor-machen. Wir brauchen Strom und wir brauchen Arbeitsplätze und es gibt nun mal keine Paralellwelt in der wir das uns lästige Notwendige verfrachten können, damit wir uns einbilden können, Leben in einem intakten Paradies wäre möglich. Dieser ganze überdrehte Gesundheitswahn macht mich langsam krank. Eltern putzen ihre Kinder neurodermitisch. Alle paar Tage tauchen Meldungen über gesundheitsschädliche Stoffe in irgendwas auf, das man immer schon jeden Tag benutzt hat. Als wäre man weniger tot, wenn man gesund stirbt. Du meine Güte. Da Leben selbst ist tödlich.

Und natürlich sitzen in Deuschland fähige Leute! Wenn nicht hier, wo denn sonst? ;)


Wer für Atomkraftwerke ist, ist entweder ein Idiot, uninformiert
oder er wohnt nicht in der Nähe eines solchen.
Das alle paar Tage eine Meldung über Gift in Gebrauchsgütern auftaucht
ist eine Folge von Billig.
Wer denkt daß der Hersteller eines 50 EUR-DVD-Players genauso sorgsam
bei Giftstoffen ist wie der Hersteller eines 200-EUR-DVD-Players es
sein kann, der ist einfach dumm.


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04.10.2008, 10:27 Uhr

jochen22
Posts: 1139
[Benutzer gesperrt]
Zitat:
Original von Maja:

Das beste für die Umwelt wäre ohnehin, wenn die Gattung Mensch von diesem Planeten verschwinden würde. Das Problem ist nur, das wäre für den Menschen gesundheitsschädlich. Gegen so eine absolut konsequente Planung zum Schutz der Umwelt würden bestimmt Bürgerinitiativen gegründet. ;)


Das einzig sinnvolle ist schonend mit der Natur, den natürlichen
Resourcen umzugehen ohne sich selbst das Leben zu verbieten.




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04.10.2008, 14:18 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Zitat:
Original von jochen22:
Es kommt wohl immer darauf an wie stark die Beeinträchtigung
ist. Wenn 100 Meter von Deinem Wohnhaus ein Biokompostwerk
gebaut werden soll, würdest Du Dich wohl auch wehren.

Gibt es Kompost die nicht bio sind? :look:

Kompost verursacht keine Geruchsbelästigung. Im Gegenteil. Kompost riecht angenehm nach Herbstwald. Es sei denn der Kompostierer hat keine Ahnung und der Haufen fängt an zu faulen. Was diverse herbe Gerüche natürlicher Ursache betrifft. Ich lebe in einer eher ländlichen Region und genieße täglich die frische Landluft, selbst dann, wenn die umliegenden Landwirte Gülle auf die Felder kippen oder die "Patschmiet" zu uns herüber "duftet" (riesiger Haufen gährender Rübenblätter; Kühe lieben dieses Beifutter). Wissend, dass das keineswegs gesundheitsschädlich ist. Nein, ich hätte rein gar nichts gegen ein Kompostwerk nahe meiner Wohnung.

Auch nicht, wenn - zur Beruhigung des in Unwissenheit über die Unterschiede zwischen Kompost und Mist lebenden Stadtbewohners - Bio dran steht. ;)
Zitat:
Wer für Atomkraftwerke ist, ist entweder ein Idiot, uninformiert oder er wohnt nicht in der Nähe eines solchen.
Ah ja. Wer anders denkt als Du ist also ein uninformierter Idiot. So einfach kann das Leben sein...
Zitat:
Das alle paar Tage eine Meldung über Gift in Gebrauchsgütern auftaucht ist eine Folge von Billig.
Nicht nur. Es tauchen auch Meldungen dieser Art über Inhaltsstoffe auf, die bisher nicht als gesundheitsschädlich deklariert wurden, deren Verwendung innerhalb der EU deshalb nicht limitiert oder verboten ist. Über reale Gefahren muss natürlich informiert werden. Was mich aber so an der täglichen Praxis der Berichterstatter stört, ist die Häufung von Meldungen über bisher als unedenklich gehandelte Stoffe, die nun in Verdacht stehen gesundheitsgefährdend zu sein. Man muss sich mal eines Klar machen. Jede Substanz hat, abhängig von der Dosierung, negative Wirkungen auf andere Organismen. Es gibt kaum etwas, das überhaupt keine Gefahr birgt. Dazu kommen die ständig wachsenden Möglichkeiten der Forschung. Kein Wunder also und auch kein Skandal, dass da alle Nase lang was "Neues" gefunden wird. Wir werden nicht stärker belastet als bisher. Es kirstallisiert sich nur heraus, wie belastet wir die ganze Zeit über schon waren. Allerdings sollten Meldungen über Gesundheitsgefahren erst dann herausgegeben werden, wenn gesicherte Erkenntnisse vorliegen und Maßnahmen ergriffen werden können. "Könnte dies und jenes auslösen" bringt als Nachricht dem Zuschauer / Leser keinerlei Nutzen für seine Gesundheit. Das einzige was das bewirkt, ist diffuse Angst bei besonders seniblen Gemütern. Sich um den Konjunktiv zu sorgen ist nicht nur sinnlos, das macht auf Dauer ebenfalls krank.
Zitat:
Wer denkt daß der Hersteller eines 50 EUR-DVD-Players genauso sorgsam bei Giftstoffen ist wie der Hersteller eines 200-EUR-DVD-Players es sein kann, der ist einfach dumm.
In einem DVD-Player von Panasonik sind Bauteile von den gleichen Zulieferern verbaut wie in billigen NoName Geräten. Nur sind E-Geräte in dem Zusammenhang innerhalb der EU ein schlechtes Beispiel. Stichwort RoHS.
Zitat:
Das einzig sinnvolle ist schonend mit der Natur, den natürlichen Resourcen umzugehen ohne sich selbst das Leben zu verbieten.
Das auch nur aus der Perpektive des Menschen betrachtet. I-)





[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 04.10.2008 um 14:22 Uhr geändert. ]

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04.10.2008, 17:35 Uhr

jochen22
Posts: 1139
[Benutzer gesperrt]
Zitat:
Original von Maja:
Zitat:
Original von jochen22:
Es kommt wohl immer darauf an wie stark die Beeinträchtigung
ist. Wenn 100 Meter von Deinem Wohnhaus ein Biokompostwerk
gebaut werden soll, würdest Du Dich wohl auch wehren.

Gibt es Kompost die nicht bio sind? :look:

Kompost verursacht keine Geruchsbelästigung. Im Gegenteil. Kompost riecht angenehm nach Herbstwald. Es sei denn der Kompostierer hat keine Ahnung und der Haufen fängt an zu faulen. Was diverse herbe Gerüche natürlicher Ursache betrifft. Ich lebe in einer eher ländlichen Region und genieße täglich die frische Landluft, selbst dann, wenn die umliegenden Landwirte Gülle auf die Felder kippen oder die "Patschmiet" zu uns herüber "duftet" (riesiger Haufen gährender Rübenblätter; Kühe lieben dieses Beifutter). Wissend, dass das keineswegs gesundheitsschädlich ist. Nein, ich hätte rein gar nichts gegen ein Kompostwerk nahe meiner Wohnung.

Auch nicht, wenn - zur Beruhigung des in Unwissenheit über die Unterschiede zwischen Kompost und Mist lebenden Stadtbewohners - Bio dran steht. ;)


Ok, da hab ich wohl daneben gelegen, dann ersetze Bio-Kompostwerk
Kunststoffrecyclinganlage.
Darum ging es aber gar nicht. Es geht darum, daß es völlig legitim
ist, daß Bürger gegen das protestieren, was ihnen schadet.
Im Falle des Kunstoffrecyclingunternehmens wäre das :
1. Minderung der Lebensqualität
2. Unverkäuflichkeit des eigenen Hauses (bzw. Wertminderung)

Und nur weils Arbeitsplätze für den einen schafft, muß der andere
doch wohl nicht massiv Nachteile widerstandslos hinnehmen.

Zitat:
Original von Maja:
Zitat:
Original von jochen22:
Wer für Atomkraftwerke ist, ist entweder ein Idiot, uninformiert oder er wohnt nicht in der Nähe eines solchen.

Ah ja. Wer anders denkt als Du ist also ein uninformierter Idiot. So einfach kann das Leben sein...
Das diskutiere ich nicht mit Dir, unterhalte Dich mit den Eltern
deren Kinder an Leukämie erkrankt sind. Dir ist schon bekannt,
daß rund um Atomkraftwerke hier eine Häufung auftritt.

Zitat:
Original von Maja:
Zitat:
Original von jochen22:
Das alle paar Tage eine Meldung über Gift in Gebrauchsgütern auftaucht ist eine Folge von Billig.

Nicht nur. Es tauchen auch Meldungen dieser Art über Inhaltsstoffe auf, die bisher nicht als gesundheitsschädlich deklariert wurden, deren Verwendung innerhalb der EU deshalb nicht limitiert oder verboten ist. Über reale Gefahren muss natürlich informiert werden. Was mich aber so an der täglichen Praxis der Berichterstatter stört, ist die Häufung von Meldungen über bisher als unedenklich gehandelte Stoffe, die nun in Verdacht stehen gesundheitsgefährdend zu sein. Man muss sich mal eines Klar machen. Jede Substanz hat, abhängig von der Dosierung, negative Wirkungen auf andere Organismen. Es gibt kaum etwas, das überhaupt keine Gefahr birgt.
Dazu kommen die ständig wachsenden Möglichkeiten der Forschung. Kein Wunder also und auch kein Skandal, dass da alle Nase lang was "Neues" gefunden wird. Wir werden nicht stärker belastet als bisher. Es kirstallisiert sich nur heraus, wie belastet wir die ganze Zeit über schon waren. Allerdings sollten Meldungen über Gesundheitsgefahren erst dann herausgegeben werden, wenn gesicherte Erkenntnisse vorliegen und Maßnahmen ergriffen werden können. "Könnte dies und jenes auslösen" bringt als Nachricht dem Zuschauer / Leser keinerlei Nutzen für seine Gesundheit. Das einzige was das bewirkt, ist diffuse Angst bei besonders seniblen Gemütern. Sich um den Konjunktiv zu sorgen ist nicht nur sinnlos, das macht auf Dauer ebenfalls krank.

Das sehe ich anders. Ich will auch über unter Verdacht stehende
Substanzen informiert werden, und nicht erst wenns sicher
gesundheitsschädlich ist.
BSE ist ja so ein Fall. Es ist bis heute nicht bewiesen, daß der
Verzehr BSE-verseuchten Rindprodukte zum Ausbruch der Kreuzfeld-
Jalob-Krankheit führt. Trotzdem haben sich ein Teil Bürger dazu
entschieden auf Rindprodukte zu verzichten.

Zitat:
Original von Maja:
Zitat:
Original von jochen22:
Wer denkt daß der Hersteller eines 50 EUR-DVD-Players genauso sorgsam bei Giftstoffen ist wie der Hersteller eines 200-EUR-DVD-Players es sein kann, der ist einfach dumm.

In einem DVD-Player von Panasonik sind Bauteile von den gleichen Zulieferern verbaut wie in billigen NoName Geräten. Nur sind E-Geräte in dem Zusammenhang innerhalb der EU ein schlechtes Beispiel. Stichwort RoHS.

Du Mädchen, ist dir nicht bekannt, daß Plastikspielzeug welches aus
Asien (ich glaube China) kommt, in der letzten Zeit gehäuft mit
Schadstoffen belastet war.
Deine RoHS kannst Du Dir sonstwo hinschmieren. Papier ist geduldig.
Oder denkst Du, daß bei Kabeln bezüglich Flammschutzmitteln das
im Einzelnen noch nachvollzogen wird.

Zitat:
Original von Maja:
Zitat:
Original von jochen22:
Das einzig sinnvolle ist schonend mit der Natur, den natürlichen Resourcen umzugehen ohne sich selbst das Leben zu verbieten.

Das auch nur aus der Perpektive des Menschen betrachtet. I-)
Eine andere interessiert mich eher nicht so stark.




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04.10.2008, 19:17 Uhr

ukw66
Posts: 65
Nutzer
Die Empörung ist verständlich.
Und auch der Protest der (betroffenen) Menschen.
Natürlich ist jede Form eines Kraftwerkes mit Vor- und Nachteilen verbunden.
Aber letztendlich geht es um die Glaubwürdigkeit der Politik.
Die Wähler haben ihre Stimmen für die Partei nach dem Programm und den Versprechungen abgegeben.
Jedoch werden hier die Bürgen schlichtweg betrogen.

Besonders ärgerlich am Neubau von Kohlekraftwerken ist die Abhängigkeit des Ernergieträgers Kohle vom Ausland.
Die Bürger werden z.T. gezwungen, Solarzellen auf Dach zu schrauben, aber für Energieerzeuger hat die ökologische Gewinnung von Strom keine Gültigkeit. Wo bleibt ein Gesetz zur stufenweisen Vorgabe einer ökologischen Energiequote?
Es gibt wahrlich schon genug Alternativen: Windkraftanlagen in der Nordsee, Windernergie in günstigen Lagen im Landesinnern, Solarparks, Biogasanlagen, Biodiesel, Pellets, uvm.
Ich wohne in einer ländlichen und bergigen Gegend ziemlich in der Mitte unserer Republik. Hier bekommen die Bauern Geld gezahlt, wenn sie ihr Land NICHT bestellen. Was für ein Irrsinn!
Außerdem sind wir eine sehr waldreiche Gegend. Aber unsere Forstarbeiter sind aus Kostengründen sehr stark verringert worden. Wenn man sieht, wie viele Bäume hier im Wald verfaulen oder wie viele Restholz (die Stämme werden verkauft, aber alle stärkeren Äste und Baumstümpfe bleiben liegen) ungenutzt vor sich hin gammelt, fragt man sich, warum das nicht besser genutzt wird (Pellets, Holzschnitzel, etc).

Und unser Land möchte Vorbild sein bzw werden, was den Umweltschutz/ CO2-Minderung angeht????

Einige Gemeinden fangen jetzt an, Baugebiete so anzulegen, daß eine Dachseite Richtung Süden gelegen ist. Gleichzeitig bekommen die Häuslebauer die Auflage, eine Solaranlage zu bauen.

Es tut sich also was in Deutschland. Allerdings kann dies nicht durch Auflagen für einzelne Bürger zum Erfolg führen. Hier ist insbesondere die Industrie gefordert, notfalls mit Auflagen.
Dazu möchte ich nur noch ein Beispiel geben: Ich arbeite in einem Unternehmen mit 10000 Mitarbeitern. Jeder Arbeitsplatz ist mit PC ausgestattet, zudem sind ca. 2500 Drucker im Einsatz. Diese Drucker dürfen seit einigen Monaten nach Feierabend nicht ausgeschaltet werden, damit über Nacht die Füllstände der Toner ausgelesen werden können, um diese automatisch nach zu bestellen. Super, oder? 2500 Drucker mal 12 Stunden mal schätzungsweise 20 Watt. Hier werden jede Nacht 600KW verheizt.

Es muss wahrlich noch ein Umdenken stattfinden!



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04.10.2008, 19:33 Uhr

Wolfman
Posts: 3668
Nutzer
Tja, da fällt mir der Bohei um einen Windpark hier in der Gegend ein.
Gut, ein schöner Anblick sind die Windräder nicht (solche Argumente kamen interessanterweise ausgerechnet aus der Grün-Alterna(t)iven Ecke), aber die Wolken aus den Kühltürmen eines KKW gefallen mir noch weniger - und der Gedanke, dass so ein Windrad in etwa 10 km Entfernung von meinem Wohnorts umfallen könnte, beunruhigt mich weit weniger als ein möglicher GAU im 50 km entfernten KKW :nuke:


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04.10.2008, 22:21 Uhr

ukw66
Posts: 65
Nutzer
@Wolfman:

Warum gefällt Dir der Anblick eines Windrades nicht?

Für mich ist das Teil ein Symbol von "sauberer" Technik.
Ich finde sie super und erfreue mich an deren Anblick.
(Wobei ich auch eingestehen muss, daß so ein Teil Geräusche verursacht, so daß es nicht unbedingt vor dem Schlafzimmer stehen muss.)

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04.10.2008, 23:36 Uhr

Wolfman
Posts: 3668
Nutzer
@ukw66:
da habe ich mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt.
Ich meinte das eher im Sinne von " noch etwas ungewohnt"
--
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05.10.2008, 00:18 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Zitat:
Original von jochen22:
Darum ging es aber gar nicht. Es geht darum, daß es völlig legitim
ist, daß Bürger gegen das protestieren, was ihnen schadet.

Ja, wenn es ihnen tatsächlich schadet und nicht nur ungelegen kommt.
Zitat:
Im Falle des Kunstoffrecyclingunternehmens wäre das :
1. Minderung der Lebensqualität

Siehe oben.
Zitat:
2. Unverkäuflichkeit des eigenen Hauses (bzw. Wertminderung)
Nun führt ja nicht jedes Unternehmen im Umfeld zur Wertminderung oder gar Unverkäuflickeit von privaten Immobilien. Hier gibt es auch Industrie in Reichweite (1,5 km Luflinie). Was sich auf die Immobilienpreise lange Zeit sogar positiv auswirkte. Es gibt Menschen, die haben gern Arbeitspätze in "Fussweite". Was meinst Du denn mit Kunststoffrecyclingunternehmen? Darunter kann man sich eine Menge unterschiedlicher Geschäftsmodelle vorstellen.
Zitat:
Und nur weils Arbeitsplätze für den einen schafft, muß der andere doch wohl nicht massiv Nachteile widerstandslos hinnehmen.
So verallgemeinernd kann nur jemand reden, der keinen Arbeitspaltz braucht. Aber mal ein Beispiel aus dem realen Leben, um zu verdeutlichen um was es mir geht.

Auf einem bisher als Agrafläche genutzten Gebiet sollen ein Baumarkt, ein Möbelgschäft, eine Tierhandlung, ein Getränkeshop und eine Niederlassung einer Fastfood-Kette gebaut werden. Postwendend wird von den unmittelbaren Anwohnern eine Bürgerinitiative gegen das komplette Bauvorhaben mit der Begründung gegründet, der zu erwartende Publikumsverkehr wäre nicht zumutbar (erhöhtes Verkehrsaufkommen, Lärm, Unruhe). Damit ist man gescheitert. Verhindert werden konnte der Burgergrill mit dem Argument, die Schüler der benachbarten Schule würden dann in den Pausen Fastfood futtern.

Massive Nachteile? Ich lach mich kaputt.

A) Was nicht gesehen wurde, sind die Vorteile für das eigene Wohnumfeld, die u.a. auch den Wiederverkaufswert von Immobilien steigern können. Aber Energie- und Kosteneinsparung sowie Umweltschutz durch kürzere Einkaufswege ist ja nicht so wichtig wie der Grabesfriede in deutscher Provinz. Da fährt man lieber weiterhin 10 Km zum nächsten Baumarkt, 4 km zum nächsten Getränkemarkt, 6 Km zum nächsten Möbelgeschäft, und 8 Km zum nächsten Bürgergill.

B) Besagte Schule bietet ihren Schülern als Pausenverkauf lauwarme Milch, lauwarmen Kakao, Äpfel, Birnen, ab und an mal Bananen und Süssigkeiten. Sonst nichts. Klar, dass die zum Burgerschnabullieren rüber gelaufen wären. Auf die Idee, in der Schule ein attraktives Angebot zu schaffen, sind die besorgten Eltern bis heute nicht gekommen. Aber das wäre ja mit dauerhaftem persönlichem Einsatz und Zeitaufwand verbunden gewesen. Da würde dann die Zeit fehlen, die 8 Km zum nächsten Burgergrill zu fahren.

Was ich damit sagen will? Man muss es sich im Einzelfall angucken. Es gibt durchaus Fälle, da ist Protest berechtigt. Aber nicht alles was ein Subjekt für massive Nachteile hält, sind auch tatsächlich welche. Es gibt sehr viele Menschen, die lehnen Veränderungen in ihrem Wohnumfeld nur ab weil sie keine Veränderung haben wollen. Das darf nicht wirksamer Anlass sein, alles und jedes im Keim zu ersticken. Darum ist es gut, dass Bund und Gemeinden das Recht haben, Bürgerbegehren auf ihre Stichaltigkeit ihn zu überprüfen und gewisse Maßstäbe gelten, an denen sich messen lässt, was massive Nachteile sind und was nur herbeigeredet wird um etws zu verhindern, was man nur aus Prinzip nicht haben will.

In einem anderen Fall aus der Region sollte ein dem Ort vorgelagertes Gewerbegebiet verhindert werden. Begründung war, auf dem Gelände würden Feldhamster leben. Feldhamster stehen unter Artenschutz. Nach 24 Monaten Prüfung und Untersuchung fand man auf dem gesamten Gelände insgesamt einen toten Godlhamster. Von Feldhamstern keine Spur. Nicht mal Kaninchen hat man gefunden.
Zitat:
Das diskutiere ich nicht mit Dir, unterhalte Dich mit den Eltern deren Kinder an Leukämie erkrankt sind. Dir ist schon bekannt,
daß rund um Atomkraftwerke hier eine Häufung auftritt.

Ich rede nicht für AKWs. Das sollte dir bekannt sein, sofern Du das Forum verfolgst. Deine Formulierung, wer für Atomkraft sei, sei einfach nur ein Idiot ist allerdings kein Argument. Wenn Du AKWs verhindern willst, wirst Du dir schon die Mühe machem müssen, mit den Befürwortern sachlich in die Diskusison einzusteigen. Andernfalls werden die dich für einen Idioten halten und nur noch wehementer für AKWs sein. Denn wer will schon gern mit einem Idioten gleicher Meinung sein. Nur mit den Leuten zu reden, die bereits dagegen sind, wird kein AKW verindern. Man muss die andere Seite für sich gewinnen, wenn man etwas erreichen will. Das geht nur mit Sachargumenten.
Zitat:
Das sehe ich anders. Ich will auch über unter Verdacht stehende
Substanzen informiert werden, und nicht erst wenns sicher
gesundheitsschädlich ist.

Und was hast Du davon zu wissen, dass man nichts genaues weiß?
Zitat:
BSE ist ja so ein Fall. Es ist bis heute nicht bewiesen, daß der Verzehr BSE-verseuchten Rindprodukte zum Ausbruch der Kreuzfeld-
Jalob-Krankheit führt. Trotzdem haben sich ein Teil Bürger dazu
entschieden auf Rindprodukte zu verzichten.

BSE ist ein ganz anderer Fall. BSE ist eine Krankheit die das Gehirn der Tiere befällt und der beim Menschen bekannten Kreuzfeld-Jakob-Krankheit in Befund, Symptomen und Verlauf stark ähnelt. Wie bei BSE sind auch bei Kreuzfeld-Jakob entartete Eiweiße Auslöser der Erkrankung und Kreuzfeld-Jakob kann, wie BSE, übertragbar sein. Diese Paralellen zum Menschen sind Anlass genug zu informieren. Die Entscheidung, wähernd der BSE-Krise kein Rindfleisch zu essen, traf ich jedoch erst nachdem ich diese Kenntnisse erlangt hatte. Kurmeldungen reichen mir nicht. Ich will dann schon wissen, was genau dahinter steckt, um für mich entscheiden zu können. Immerhin bedeutet der Verzicht auf gewohnte Nahrungsmittel auch eine Einschränkung der Lebensqualtiät. Bangemachen gilt nicht.

Aber was anderes. Isst Du noch Pommes Frittes, Toast, Chips, dunkles Brot mit Kruste, gebratenes Fleisch, Kuchen und all die leckeren Sachen mit geschmacksfördernden Röststoffen? Ich sag nur, Vorsicht! Acrylamid löst Krebs aus! Das weiß man, weil man Acrylamid in Lebensmitteln entdeckt und dann Versuchstiere mit Acrylmid vollgepumpt hat. Jetzt weiß man also, wie es auf Versuchstiere wirkt. Man weiß auch, dass Arsen für Schafe und Ziegen nicht toxisch und ASS für Katzen schon in geringer Dosis ein absolut tödliches Gift ist. Ein Schelm, wer sich selbst einen Reim auf die Bedeutung von Tierveruchen für den Menschen macht. Doch genau darauf gründen jene Vermtungen, Substanz xyz könnte für den Menschen gesundheitsschädlich sein.
Zitat:
Original von Maja:
In einem DVD-Player von Panasonik sind Bauteile von den gleichen Zulieferern verbaut wie in billigen NoName Geräten. Nur sind E-Geräte in dem Zusammenhang innerhalb der EU ein schlechtes Beispiel. Stichwort RoHS.
Zitat:
Original von jochen22:
Du Mädchen, ist dir nicht bekannt, daß Plastikspielzeug welches aus
Asien (ich glaube China) kommt, in der letzten Zeit gehäuft mit
Schadstoffen belastet war.
Deine RoHS kannst Du Dir sonstwo hinschmieren. Papier ist geduldig.
Oder denkst Du, daß bei Kabeln bezüglich Flammschutzmitteln das
im Einzelnen noch nachvollzogen wird.


Es steht ausser Frage, dass Unternehmen im EU-Ausland nicht die hiesigen Umweltauflagen erfüllen und bei der Herstellerung Stoffe einsetzen, die hier verboten weil giftig sind. Was bei diesem Spiezeugskandal versagte, waren die Prüfinstitute hierzulande. Nur sollte man keine hinkenden Vergleiche bringen, Äpfel und Erdbeeren in einen Topf werfen und haltlose Behauptungen aufstellen. Die Inhaltstoffe sind nicht an den Produktpreisen zu erkennen, wenngleich der Trend zur Schnäppchenjagd in der Tat zu einen Preisdruck geführt hat, der bei manchem Importeur alle Skrupel auslöscht. Es aber gibt durchaus auch Billigprodukte aus dem Ausland die unbedenklich sind. RoHS hat nichts mit Kunststoffspielzeug zu tun. RoHS hat auch nichts mit der Isolierung von Kablen zu tun. Für Beides gibt es andere Regelwerke.
Zitat:
Original von Maja:
Das auch nur aus der Perpektive des Menschen betrachtet. I-)
Zitat:
Original von jochen22:
Eine andere interessiert mich eher nicht so stark.


Ohne die anderen Spezies können wir nun mal nicht existieren. Aber die ohne uns. Und das höchstwahrscheinlich besser als mit uns. Vor uns sind sie auch prima ohne uns klar gekommen. Jedenfalls die, wie wir nicht durch Zucht lebensunfähig gemacht haben.

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05.10.2008, 00:29 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Zitat:
Original von ukw66:
@Wolfman:

Warum gefällt Dir der Anblick eines Windrades nicht?

Für mich ist das Teil ein Symbol von "sauberer" Technik.

Das ist richtig. Trotzdem ist der Blick über eine freie Feld und Wiesenlandschaft entspannender, als wenn sich dort Windrad an Windrad reiht. Ist aber vermutlich wirklich nur eine Frage der Gewohnheit, wie Wolfman bereits einräumte.
Zitat:
Ich finde sie super und erfreue mich an deren Anblick.
(Wobei ich auch eingestehen muss, daß so ein Teil Geräusche verursacht, so daß es nicht unbedingt vor dem Schlafzimmer stehen muss.)

Ja, diese Dinger erzeugen Infraschall. Den hört man nicht und trotzdem sorgt er dafür, dass Menschen die in der Nähe von Windrädern leben unter Schlafstörungen leiden. Der Schlagschatten sich drehender Windradflügel im Garten löst ebenfalls nervöse Störungen aus. Es sollen 500 m Abstand zu Wohnhäusern eingehalten werden, so die Auflage. Ob das zuverlässig reicht diese gesundheitsschädlichen Auswirkungen zu vermeiden, weiß ich nicht.


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05.10.2008, 12:21 Uhr

gunatm
Posts: 1431
Nutzer
Wer die Grünen in Hamburg gewählt hat, um Moorburg zu verhindern, ist wirklich naiv. Vattenfall hatte schon vor der Wahl Moorburg in trockenen Tüchern. Da gab es nichts mehr zu rütteln. Um Moorburg zu verhindern hätte man vor Gericht ziehen müssen, und da hätte man ganz schlechte Karten gehabt, weil das Gesetz auf der Seite von Vattenfall steht. Vor allem war ja an gleicher Stelle vorher schon ein Kraftwerk. Warst du mal da draußen?

@Dr_Dom Du kannst dich bei Frau Hajduk bedanken, daß sie sich für eine sinnlose Aufgabe einsetzt. Ansonsten sehe ich das ähnlich wie Lemmink.
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05.10.2008, 20:01 Uhr

ukw66
Posts: 65
Nutzer
@Maja:

Ich denke, es liegt an der Einstellung, die man zu Windrädern hat: Bin ich negativ eingestellt, wird mir auch der Anblick nicht gefallen, habe ich jedoch eine positive Einstellung, kann ich auch Gefallen daran finden.
Natürlich gebe ich Dir Recht, wenn Du einwendest, daß eine unberührte Landschaft immer vor zu ziehen ist, Aber wo habe ich die noch? Uberall ist der Eingriff des Menschen in die Natur zu sehen. Und: es werden sicherlich nicht in jeder Ecke Windräder stehen, schon deshalb nicht, weil nur ein geringer Teil der Fläche in unserem Land wirtschaftlich sinnvoll für Windenergie ist.

Ja, Schlagschatten und Schallbelästigung sind nicht zu unterschätzen. Und nicht nur Infraschall. Die Teile machen auch im hörbaren Bereich permanete Geräusche. Das musste ich bei meinem letzten Urlaub in Ostfriesland feststellen.
Allerdings tritt Schlagschatten ja nur im relativ geringen Abstand zu den Windrädern auf.



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