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amiga-news.de Forum > Get a Life > Bankbetrug! Jemand Erfahrung? [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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01.01.2009, 03:51 Uhr

Wolfman
Posts: 3668
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Zitat:
Original von Maja:
Zitat:
Original von MaikG:
Bissher hat immer die Bank dafür gehaftet, guckt ihr kein Fernsehn?

Welches Fernsehen guckst Du?

Vermutlich Videoaufzeichnungen des Schwarzen Kanals mit Sudel-Ede :D
--
God forgives - who forgives God ?

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01.01.2009, 12:40 Uhr

TerAtoM
Posts: 1230
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Zitat:
Original von MaikG:
[...] guckt ihr kein Fernsehn?


Kaum!

CU TerA
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01.01.2009, 13:09 Uhr

TerAtoM
Posts: 1230
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Zitat:
Original von MaikG:
Einen Magnetstreifen zu verwenden ist ohnehin grob fahrlässig


Es gibt ja bereits neue und verbesserte Verfahren (ich habe z.b. einen Chip auf der Karte oder die Automate haben ein MM-Modul), jedoch nutzen die wenig wenn die Automate dafür nicht ausgerüstet sind. In Deutschland sind das wohl schon recht viele (alle?) aber im Ausland sind diese Automaten noch kaum im Einsatz und das standartverfahren ist halt das man Geld trotzdem auszahlt (oder wie würdest Du als Kunde reagieren wenn Du im Urlaub niergends Geld abheben könntest?).

Aber prinzipiel hast Du recht. Magnetstreifen sind echt für'n Arsch... die kann jeder Sonderschüler auslesen...

PS: Ich benutze die Karte NIE im Urlaub (da ich aber fast 1,5 Jahren im Ausland gearbeitet habe, konnte ich nicht umhinkommen dort meine Karte auch einsetzen zu müssen. Und schon waren meine "vorsichtsmaßnahmen", die ich sonst immer beachte, ausgehebelt...).

CU TerA
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[ Dieser Beitrag wurde von TerAtoM am 01.01.2009 um 13:11 Uhr geändert. ]

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01.01.2009, 17:02 Uhr

Maja
Posts: 15429
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Oh Mann.... Es hat nichts mit Magnetstreifen zu tun. Es werden keine Karten geknackt, sondern zuvor ausgespähte Daten auf neue Karten geschrieben. Die "Rohlinge" kann sich jeder im Handel besorgen. Die zum Beschreiben nötige Hardware ebenfalls. Ob Magnetstreifen oder Chip macht da keinen Unterschied. Und es hat einen Grund, weshalb Betrüger Geld mit nachgemachten EC-Karten nicht in dem Land abheben, aus dem die original Karte stammt. Echte EC-Karten bestehen aus mehr als nur dem Magnetstreifen. Nur leider gibt es kein global einheitliches Verfahren für die weiteren Sicherheitsmerkmale von EC-Karten. Das macht es gut organisierten Betrügern recht einfach.

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01.01.2009, 17:36 Uhr

TerAtoM
Posts: 1230
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Zitat:
Original von Maja:
Oh Mann.... Es hat nichts mit Magnetstreifen zu tun. Es werden keine Karten geknackt, sondern zuvor ausgespähte Daten auf neue Karten geschrieben.


?

Das problem ist doch das es zu einfach ist diese Magnetstreifen auszulesen (oder wie Du sagst "auszuspähen") UND zu Kopieren! Und das IST ein problem der seit über 30 Jahren benutzten Magnetstreifen. Es wird halt einfach Zeit ein für unsere Zeit ein neues, sprich SICHERES Verfahren einzuführen (die es definitiv schon gibt).

Aber noch sind die Verluste der Banken einfach nicht hoch genug damit ein neues System eingeführt wird. Wenn das alles ohne Verlust für den Kunden (sprich mich) ausgeht, soll es mir recht sein, aber es gibt schon Vorfälle wo man von GEKLAUTEN Karten Geld abgehoben hat (bevor der bestohlene gemerkt hat das er bestohlen wurde) und da wird das Geld definitiv NICHT dem Kunden zurückgezahlt. Da dieser nämlich Beweisen muss das er die PIN nicht weitergegeben hat und das kann er (fast) nie.

FAST weil es nämlich tatsächlich Fälle gab als die PIN NICHT MAL DEM BESITZER bekannt war. Da diese noch zuhause in dem UNGEÖFFNETEN Umschlag der Bank noch lag. Was impliziert das man den PIN aus den Daten auf der Karte rekonstruiert konnte. Was aber, wie erwähnt, für den Kunden normalerweisse einen totalverlust bedeutet. Und das kann mir als Kunden dann schon NICHT mehr "recht sein"...

EDIT: Die Banken behaupten übrigens das die PIN NICHT mehr aus den Daten auf der Karte rekonstruiert werden kann und deshalb ist das Geld eines Kunden mit gestohlener Karte (fast (siehe Ausnahme)) undwiederruflich weg. Was aber bei Betrachtung der speziellen Fälle die ich oben erwähnt habe ziemlich, ich sage mal, "fragwürdig" ist.

CU TerA
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[ Dieser Beitrag wurde von TerAtoM am 01.01.2009 um 17:48 Uhr geändert. ]

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01.01.2009, 18:30 Uhr

Mad_Dog
Posts: 1944
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Zitat:
Original von Maja:
Oh Mann.... Es hat nichts mit Magnetstreifen zu tun. Es werden keine Karten geknackt, sondern zuvor ausgespähte Daten auf neue Karten geschrieben. Die "Rohlinge" kann sich jeder im Handel besorgen. Die zum Beschreiben nötige Hardware ebenfalls. Ob Magnetstreifen oder Chip macht da keinen Unterschied.


Oh doch! Denn bei einer guten Smart Card kann auf die Kartendaten grundsätzlich nur über den Prozessor der Karte zugegriffen werden. Mit diesem und dem karteneigenen Betriebssystem regelt die Karte den Zugriff auf die Daten mittels kryptographischer Verfahren.

Bei einer Magnetkarte hingegen ist es sehr einfach, eine 1:1 Kopie zu erstellen, da die Daten auf dem Magnetstreifen recht einfach ausgelesen werden können. Das war auch bei den EC-Karten der Fall: Dort haben die Betrüger meist einen Aufsatz vor den Kartenslot des Geldautomaten montiert, der beim Hineinschieben der Karte einfach die Daten auf dem Magnetstreifen ausgelesen hat. An die Pin sind die Betrüger beispielsweise über eine Kamera gekommen, die über dem Nummernfeld des Geldautomaten angebracht wurde.

Nachtrag:

Zum besseren Verständnis noch eine Analogie:

Die Magnetkarte ist wie ein offenes Buch, in dem jeder lesen kann.

Die Smart Card hingegen ist wie ein Buch, welches in einer unverständlichen Sprache geschrieben ist, ein Schloß am Buchdeckel hat und das Du die im Leben in die Hände bekommen wirst, um darin selbst zu lesen. Satt dessen liest Dir ein Vorleser daraus vor, wenn Du ihm die richtige Losung sagst.

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[ Dieser Beitrag wurde von Mad_Dog am 01.01.2009 um 18:44 Uhr geändert. ]

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01.01.2009, 18:41 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
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@MaikG:
> Bissher hat immer die Bank dafür gehaftet

Alles andere fände ich auch sehr verwunderlich. Immerhin geht es um einen manipulierten Geldautomaten der Bank auf dem Grundstück der Bank. Wenn diese Technik so einfach zu manipulieren ist, kann die Bank, die für den Einsatz dieser Technik verantwortlich ist, den Kunden moralisch nicht im Regen stehen lassen.
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[ Dieser Beitrag wurde von CarstenS am 01.01.2009 um 18:43 Uhr geändert. ]

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01.01.2009, 20:23 Uhr

Maja
Posts: 15429
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Zitat:
Original von TerAtoM:
FAST weil es nämlich tatsächlich Fälle gab als die PIN NICHT MAL DEM BESITZER bekannt war. Da diese noch zuhause in dem UNGEÖFFNETEN Umschlag der Bank noch lag. Was impliziert das man den PIN aus den Daten auf der Karte rekonstruiert konnte.

Oder bei der fraglichen Bank gab es eine undichte Stelle.
Zitat:
Die Banken behaupten übrigens das die PIN NICHT mehr aus den Daten auf der Karte rekonstruiert werden kann
Mit vergleichsweise hohem Aufwand. Zudem wird wohl jeder ein "verlorene" Karte umgehend sperren lassen. Schon von daher ist das kaum ein sonderlich interessantes Betätigungsfeld für Betrüger. Da erscheint eine Kopie von der keiner was ahnt schon wesentlich lukrativer.

Wer EC- und Kredit-Karten liegen lässt, auch im verschlossenen Auto oder Hotelzimmer, handelt im Übrigen immer grob fahrlässig.

@Mad_Dog

Die PIN ist nicht auf dem Magnetstreifen gespeichert. Es reicht nicht, nur die Daten daraus auszulesen. Darum ging es mir. Das eigentliche Problem ist aber die mangelnde Einigkeit darüber, wie diese Karten über PIN-Eingabe hinaus geschützt werden. Da wird in jedem Land leider ein anderes Süppchen gekocht und keiner schert sich um die Technik des Anderen. Diese "Rohlinge" mit Kontodaten von Konten einer Bank in Deutschland funktioniert in keinem Geldautomaten in Deutschland. Deshalb holen die Gauner das Geld damit im Ausland.

Zitat:
Original von CarstenS:
@MaikG:
> Bissher hat immer die Bank dafür gehaftet

Alles andere fände ich auch sehr verwunderlich. Immerhin geht es um einen manipulierten Geldautomaten der Bank auf dem Grundstück der Bank.

Du meinst konkret die Bank, der der manipulierte Automat gehört. Kommt darauf an, ob die Manipulation an Türöffner und/oder Geldautomat vom Laien erkennbar war oder nicht. Vollautomatisch haftet auch der Automatenbetreiber nicht. Ein "einer haftet immer" gibt es bei dem Thema nicht.
Zitat:
Wenn diese Technik so einfach zu manipulieren ist, kann die Bank, die für den Einsatz dieser Technik verantwortlich ist, den Kunden moralisch nicht im Regen stehen lassen.
Jede Technik kann manipuliert werden. So etwas wie Moral gibt insbesondere bei Banken nicht.

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01.01.2009, 21:55 Uhr

Mad_Dog
Posts: 1944
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Zitat:
Original von Maja:

Die PIN ist nicht auf dem Magnetstreifen gespeichert. Es reicht nicht, nur die Daten daraus auszulesen. Darum ging es mir.


Richtig, für das Abheben vom Geldautomat braucht man die PIN. Aber die kann man, wie gesagt auch recht einfach, z.B. mit dem Kamera-Trick bekommen (da ist Dein Hinweis mit dem Hand darüber halten eine gute Sicherheitsmaßnahme).

Abgesehen davon kann man in so manchen Läden auch ohne PIN mit Karte bezahlen - was ich auch für ein Sicherheitsrisiko halte.

Bei Smart Cards bringt Dir die PIN alleine allerdings auch nichts, wenn es Dir nicht gelingt, die Karte dazu zu überreden, ihre Daten auszuspucken. Denn ohne die Daten der Karte kann man auch keine Kopie der selben anfertigen. Da gibt es zwar prinzipiell auch Möglichkeiten (z.B. Man in the Middle-Attacken), aber der Aufwand ist wesentlich höher als bei Magnetkarten.



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02.01.2009, 03:09 Uhr

Maja
Posts: 15429
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Zitat:
Original von Mad_Dog:
Abgesehen davon kann man in so manchen Läden auch ohne PIN mit Karte bezahlen - was ich auch für ein Sicherheitsrisiko halte.

Das wechselt sogar im selben Laden, mal mit PIN, mal mit Unterschrift. Man muss auf seine Karte acht geben und sollte Kassenzettel nicht einfach weg werfen. Auch als Kunde hat man eine Sorgfaltspflicht.

Zitat:
Bei Smart Cards bringt Dir die PIN alleine allerdings auch nichts
Bei den üblichen EC-Karten bringt die PIN nichts, ohne die Daten auf dem Magnetstreifen. Und die Daten auf dem Magnetstreifen ohne PIN? Mit einer Doublette wird man in einem Geschäft wohl kaum bezahlen können.

Zu SmartCards:
Die Karten sind teurer, die Lesegeräte sind teurer. Den Geldinstituten scheint der Schadenersatz für Missbrauch noch immer günstiger zu kommen als das und deren Kunden möchten sicher gern auch weiterhin kostenlose Girokonten plus kostenloser EC-Karte haben. Abgesehen davon geht es bei dieser Art von Betrug regelmäßig um hohe Summen, meist 5-stellig oder 6-stellig. Es gibt kaum Fälle, in denen es nur einen Geschädigten gibt. Das macht Erfinderisch und kreativ. Im Ausland wurden manipulierte Lesegeräte für EC-/Kreditkarten in Supermärkten gefunden, die alle Daten, nebst PIN, ins Ausland funkten. Die Geräte wurden in den Handel geschleust. Die Täter selbst befanden sich zu keiner Zeit am Ort des Geschehens. Das wäre sicher auch für SmartCard möglich. Wer unbedingt will, der findet einen Weg. Ist nur eine Frage der Zeit.

Ich will die alte EC-Karte nicht schönreden. Ich denke aber nicht, es könnte einen Königsweg geben, der auf Dauer mehr Sicherheit bringt oder sogar einen sorglosen Umgang mit Plastikgeld erlauben könnnte.


[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 02.01.2009 um 03:12 Uhr geändert. ]

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02.01.2009, 07:53 Uhr

Mad_Dog
Posts: 1944
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Zitat:
Original von Maja:

Mit einer Doublette wird man in einem Geschäft wohl kaum bezahlen können.


Warum nicht? Wenn die Fälschung inklusive Aufdruck und Hologramm gut gemacht ist...

Zitat:
Zu SmartCards:
Die Karten sind teurer, die Lesegeräte sind teurer.


Die Karten sind nicht wirklich teuer. Und heute wirst Du kaum noch eine EC-Karte ohne integrierte Smart Card finden. Und viele Banken haben bereits neue Automaten, bei denen nicht nur der Kartenslot mechanisch verändert wurde, sondern auch eine Schnittstelle für die Smart Cards integriert wurde. Das kannst Du daran erkennen, wenn man an einem Geldautomaten jetzt wahlweise Bargeld abheben oder seine Geldkarte aufladen kann. Die Technik existiert also schon bei den Banken. Die Umrüstung von Magnetstreifen auf Chip müsste dann gegebenenfalls bei den Läden erfolgen, bei denen man damit zahlen kann. Das die Identifikation per Chipkarte machbar ist, zeigen unter anderem auch Zigarettenautomaten, Kartenterminals an Fahrkartenautomaten usw..

Zitat:
Wer unbedingt will, der findet einen Weg. Ist nur eine Frage der Zeit.


Klar, 100%ige Sicherheit wird es nie geben, weil immer irgendwer irgendwann einmal eine Sicherheitslücke findet. Aber es ist einfach grob fahrlässig, mit einem System weiterzumachen, bei dem gravierende Sicherheitslücken seit Jahren bekannt sind, obwohl es schon ein wesentlich sicheres System gibt.


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02.01.2009, 13:08 Uhr

thomas
Posts: 7717
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@Mad_Dog:
Zitat:
Aber es ist einfach grob fahrlässig, mit einem System weiterzumachen, bei dem gravierende Sicherheitslücken seit Jahren bekannt sind, obwohl es schon ein wesentlich sicheres System gibt.

Das gleiche gilt auch für Homebanking. Überall werden im Moment passwortgeschützte Zugänge von mindestens 6 auf min. 8 Zeichen umgestellt. Beim Homebanking ist das Passwort immer noch 5-stellig. Noch nicht mal mindestens 5, sondern genau 5.

Gruß Thomas

--
Email: thomas-rapp@web.de
Home: thomas-rapp.homepage.t-online.de/

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02.01.2009, 16:18 Uhr

Lemmink
Posts: 2344
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Hmm irgendwie bestätigt mich daß in meiner Rückständigkeit. Überweisung per gelbem Zettel, Geld per Scheck direkt vom Schalter.
Kreditkarte nur von der Firma aus, aber da kann es mir ja egal sein, ist deren Geld und die haben es so gewollt.
--
Das Grauen hat viele Gesichter und mein Spiegel zeigt mir jeden Morgen ein neues.

Jetzt neuer, aber immer noch nicht interessanter: http://www.lemmink.joice.net

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02.01.2009, 16:49 Uhr

Maja
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Zitat:
Original von Mad_Dog:
Warum nicht? Wenn die Fälschung inklusive Aufdruck und Hologramm gut gemacht ist...

Das ist ein rein hypothtischer Einwurf. Ich denke doch, Du weißt sehr gut was in dem Zusammenhang mit Doublette gemeint ist.

Zitat:
Die Karten sind nicht wirklich teuer.
SmartCart ist teurer. Das ist der Punkt. Was wirklich teuer ist, liegt immer im Auge des Betrachters. Bei Geldinstituten geht es nicht um eine Karte, sondern um Hunderttausende oder gar Millionen, je nach Kundenstamm. Das muss gegenfinanziert werden. Was Bankkunden wohl sagen würden, wenn sie für die EC-Karte zahlen sollen?
Zitat:
Und heute wirst Du kaum noch eine EC-Karte ohne integrierte Smart Card finden.
Die werden heute im Sandwich-Verfahren herstestell. In einem der Layer ist ein Chip mit den Sicherheitsmerkmalen. Diese Sicherheitsmerkmale sind nicht Länderübergreifend identisch. Das macht EC-Karten erst zu einem so dankbaren Ziel für Betrüger. Nicht der Magnetstreifen.
Zitat:
Und viele Banken haben bereits neue Automaten, bei denen nicht nur der Kartenslot mechanisch verändert wurde, sondern auch eine Schnittstelle für die Smart Cards integriert wurde.
Was sind für dich viele?
Zitat:
Die Umrüstung von Magnetstreifen auf Chip müsste dann gegebenenfalls bei den Läden erfolgen, bei denen man damit zahlen kann.
Bezahlt wiederum wer?
Zitat:
Das die Identifikation per Chipkarte machbar ist,
Natürlich ist das machbar. SmartCard wird für digitale Siganturen verwendet. Die "Gesundheitskarte" ist im Übrigen auch eine SmartCard.
Zitat:
Aber es ist einfach grob fahrlässig, mit einem System weiterzumachen, bei dem gravierende Sicherheitslücken seit Jahren bekannt sind,
Wie gravierend wirkt das sich eigentlich wirklich aus?

Betrugsfälle Debitkarten ohne PIN (Lastschriftverfahren):
2006: 41.561
2007: 28.936

Betrugsfälle Debitkarten mit PIN:
2006: 27.347
2007: 25.348

Quelle

Sorry, aber wird da nicht eher etwas aufgebauscht?
Zitat:
obwohl es schon ein wesentlich sicheres System gibt.
Das kaum lange ein ernstzunehmende Hürde für technisch versierte Betrüger bleiben wird. Bei Betrug hat man es hier mit organisierter Kriminalität zu tun. Das sind keine Skript-Kiddies.


[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 02.01.2009 um 16:50 Uhr geändert. ]

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02.01.2009, 21:27 Uhr

Mad_Dog
Posts: 1944
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Zitat:
Original von Maja:

Zitat:
Aber es ist einfach grob fahrlässig, mit einem System weiterzumachen, bei dem gravierende Sicherheitslücken seit Jahren bekannt sind,
Wie gravierend wirkt das sich eigentlich wirklich aus?

Betrugsfälle Debitkarten ohne PIN (Lastschriftverfahren):
2006: 41.561
2007: 28.936

Betrugsfälle Debitkarten mit PIN:
2006: 27.347
2007: 25.348


Diese Statistik wird Betroffene wie TerAtoM vermutlich auch nicht trösten. Ich denke mal, wer der gelackmeierte ist und dann erfährt, daß die Banken es über Jahre versäumt haben, diese bekannten Sicherheitslücken zu schließen, der darf sich auch zu recht darüber aufregen. Nun gut - zum Glück bin ich seither von sowas verschont geblieben.

Zitat:
Zitat:
obwohl es schon ein wesentlich sicheres System gibt.
Das kaum lange ein ernstzunehmende Hürde für technisch versierte Betrüger bleiben wird. Bei Betrug hat man es hier mit organisierter Kriminalität zu tun. Das sind keine Skript-Kiddies.

Daß es eventuell auch eine Möglichkeit gibt, das sicherere System zu knacken, ist kein Argument, das weniger sichere beizubehalten. Du hast ja vermutlich auch keinen Vorhang am Eingang Deiner Wohnung, sondern ne solide Türe. Da würdest Du ja auch nicht sagen "hey, ein Vorhang reicht mir, denn wenn jemand einbrechen will, schafft er es auch, das Schloss der Tür zu knacken, da kann ich gleich auf die Tür verzichten". Überleg Dir mal, was Versicherungen zu solcher Fahrlässigkeit sagen würden...

Und wer was zum Thema Hacken von Smart Cards lesen möchte, dem empfehle ich das Buch Tron - Tod eines Hackers.



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02.01.2009, 21:46 Uhr

Mad_Dog
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Zitat:
Original von thomas:
@Mad_Dog:
Zitat:
Aber es ist einfach grob fahrlässig, mit einem System weiterzumachen, bei dem gravierende Sicherheitslücken seit Jahren bekannt sind, obwohl es schon ein wesentlich sicheres System gibt.

Das gleiche gilt auch für Homebanking. Überall werden im Moment passwortgeschützte Zugänge von mindestens 6 auf min. 8 Zeichen umgestellt. Beim Homebanking ist das Passwort immer noch 5-stellig. Noch nicht mal mindestens 5, sondern genau 5.


Nun ja - beim Homebanking braucht man neben der PIN für jede Überweisung auch noch eine TAN (Transaktionsnummer, also ein Passwort, das nach einmaliger Benutzung ungültig wird). Früher gab es die auf einem Zettel. Meine Bank hat das vor einiger Zeit auf einen TAN-Generator umgestellt, d.h. man bekommt keine Zettel mehr, sondern ein kleines Gerät mit Tastenfeld (sieht so ähnlich aus wie ein Taschenrechner), in das man die Kontonummer des Empfängers eingibt und das dann die TANs auf einem LCD-Display ausspuckt. Wie sicher das ist, kann ich im Moment nicht beurteilen, da ich mich noch nicht näher damit beschäftigt habe.

Ich würde allerdings schätzen, daß in den meisten Fällen von Homebanking-Betrug das Problem vor dem Bildschirm sitzt. Wer seine PIN und eventuell auch TANs in irgendwelche Formulare von dubiosen Emails eingibt, ist selbst schuld, wenn sein Konto geplündert wird.

Wer nicht eine gesunde Portion von Misstrauen hat, der wird für den Rest seines Lebens der Depp für andere sein...

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02.01.2009, 22:55 Uhr

Maja
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Zitat:
Original von Mad_Dog:
Diese Statistik wird Betroffene wie TerAtoM vermutlich auch nicht trösten.

Wenn Du mit einem Flugzeug abstürzt, tröstet es dich auch nicht, dass das nur wenigen passiert.

Bleiben wir sachlich. Diese Statistik beweist, dass sich die Zahl der Fälle in engen Grenzen hält und sogar gesunken ist. Nach akutem Handlungsbedarf sieht das nicht gerade aus. Nach einem Grund zur Panik auch nicht.
Zitat:
Ich denke mal, wer der gelackmeierte ist und dann erfährt, daß die Banken es über Jahre versäumt haben, diese bekannten Sicherheitslücken zu schließen, der darf sich auch zu recht darüber aufregen.
Ich denke, Opfer von Straftaten werden ganz gern auch instrumentalisiert, um zu polarisieren.
Zitat:
Nun gut - zum Glück bin ich seither von sowas verschont geblieben.
Ich auch nicht und niemand, den ich persönlich kenne. So wie offenbar die große Masse aller EC-Karten-Besitzer in Deutschland, was eine Personenzahl in zweistelliger Millionenhöhe sein dürfte.
Zitat:
Daß es eventuell auch eine Möglichkeit gibt, das sicherere System zu knacken, ist kein Argument, das weniger sichere beizubehalten.
Es gibt nicht eventuell eine Möglichkeit; die gibt es ganz sicher. Man hat sie nur eventuell noch nicht gefunden. Das ist ein Argument, sich einen Umstieg zu überlegen. Denn in absehbarer Zeit könnte mit dem anderen System diegleiche Situation herrschen. Außer Spesen nix gewesen...

Abgesehen davon können wir nicht wissen, ob das Bankenwesen eine Umstellung nicht bereits intern prüft.
Zitat:
Du hast ja vermutlich auch keinen Vorhang am Eingang Deiner Wohnung, sondern ne solide Türe.
Allredings keine Panzertür mit Doppelschloss, Bewegungsmelder und Direktalarm und die Fenster sind auch nicht vergitter.
Zitat:
Und wer was zum Thema Hacken von Smart Cards lesen möchte, dem empfehle ich das Buch Tron - Tod eines Hackers.
Acht Jahre sind eine lange Zeit.


[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 02.01.2009 um 22:56 Uhr geändert. ]

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03.01.2009, 01:15 Uhr

CarstenS
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@thomas:
> Beim Homebanking ist das Passwort immer noch 5-stellig.

Meinst du damit einen bestimmten Online-Banking-Standard? Ich nutze Online-Banking schon seit Jahren, aber fünfstellige Passwörter kenne ich nur bei ein oder zwei Instituten.
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03.01.2009, 20:42 Uhr

TerAtoM
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Zitat:
Original von Lemmink:
Hmm irgendwie bestätigt mich daß in meiner Rückständigkeit. Überweisung per gelbem Zettel, Geld per Scheck direkt vom Schalter.
Kreditkarte nur von der Firma aus, aber da kann es mir ja egal sein, ist deren Geld und die haben es so gewollt.


Schön das so was bei Dir geht. Bei meiner Bank wird man teilweise GEZWUNGEN Abläufe zu übernehmen...

...die schon als Hanebüchend zu bezeichnen sind und die ich mich hier gar nicht erwähnen traue um diese potentiellen sichereitslecks nicht noch publik zu machen...

...naja ...ich habe schon informationen bei anderen Banken angefordert und bin am überlegen meine Konten zu Kündigen ...jetzt bin ich seit über 20(!) Jahren bei meiner Bank ...aber so viel geärgert wie in den letzten 2-3 Jahren habe ich mich in der KOMPLETTEN Zeit davor nicht.

Wobei mich bei der jetzigen Aktion nicht wirklich etwas "geärgert" hat. Aber das niemand in der Bank gewusst hat wie das nun abläuft und was zu tun ist und mir nur zu sagen "Das Geld kann nicht zurückgebucht werden und ist wohl jetzt weg!" (und das auch noch am zweiten Tag) hat definitiv nicht dazu beigetragen mich zu beruhigen...

CU TerA
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03.01.2009, 23:19 Uhr

Maja
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Zitat:
Original von TerAtoM:
[Aber das niemand in der Bank gewusst hat wie das nun abläuft und was zu tun ist

Zu tun war, die Karte (PIN) zu sperren. Das hatte sie wohl auch sofort getan, nachdem Du den Missbrauch mitgeteilt hattest, oder?
Zitat:
und mir nur zu sagen "Das Geld kann nicht zurückgebucht werden und ist wohl jetzt weg!" (und das auch noch am zweiten Tag) hat definitiv nicht dazu beigetragen mich zu beruhigen...
Erhm, was ist an dieser Aussage falsch, bzw. wie sollten Beträge aus Barauszahlungen rückbuchbar sein? Des Geld ist erstmal weg. Das ist Fakt.

Jetzt gilt es zu klären, ob die den fraglichen Automaten betreibende Bank für den Schaden haften muss. Du solltest diese Bank nun umgehend in dieser Angelegenheit kontaktieren, um evtl. Ansprüche zeitnah geltend zu machen. Das solltest Du schriftlich tun, per Einschreiben, am Besten mit Rückschein. Die Umstände genau beschreiben und höflich sachlich deutlich machen, dass Du die Bank in der Haftung siehst. Frist für Beantwortung setzen (10 Werktage ab Eingang des Schreibens bei der Bank).
Dazu wäre ggf. auch die Hilfe eines auf diesem Sachgebiet kompetenten Anwaltes nicht die schlechteste Idee. Die Rechtsprechung ist sich hier längst nicht gänzlich einig. Es kommt auf die Umstände des Einzelfalles an. Teuer kann es werden, wenn der Anwalt häufiger Schriftwechsel mit der Bank führen muss. Ob sich ein Prozess gegen die Bank lohnen würde, hängt vom Streitwert und der Aussicht auf Erfolg ab. Das ist deine Entscheidung.

http://www.rechtsanwaltsgebuehren.de/

Dein neuer Rechtschutz tritt dafür vermutlich noch nicht ein. Allgemein üblich ist Kostenübernahme nur für Ereignisse, die ab dem 4. Monat nach Vertragsabschluss eintreten. AGB des Versicherers lesen.

Die Polizei hat damit nichts am Hut. Die ist nur für die Aufklärung der Tat zuständig. Schadenersatzansprüche muss man gesondert geltend machen und ggf. gesondert einklagen.


[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 03.01.2009 um 23:22 Uhr geändert. ]

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04.01.2009, 11:01 Uhr

Alchemy
Posts: 784
[Benutzer gesperrt]
Also bei meiner Bank sind am Bankautomaten keinerlei Versteck bzw. Manipulierungs möglichkeiten auszumachen.

Man muß schon Bankintern jemanden kennen, der einen die möglichkeit gibt die Bankautomaten zu manipulieren.

Die einzigste möglichkeit ist ja, wenn jemand dir bei der pinvergabe über der Schulter schaut, und dir die Karte entwendet.

Scheinbar gibt es bestechliches personal bei der Bank.
Ich würde dem Geldinstitut nicht trauen, und zu einer anderen Bank wechseln.


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04.01.2009, 16:16 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Alchemy:

Die Möglichkeit zur Manipulation ist der Automat selbst:
http://www.kartensicherheit.de/ww/de/pub/oeffentlich/abhebung_am_geldautomaten/geldautomaten_manipulation.php
http://www.tomshardware.com/de/Geldautomat-Manipulation-Skimming,news-241537.html
http://www.swr.de/swr1/rp/tipps/alltag/-/id=446800/vv=printall/nid=446800/did=3483048/1harid0/index.html

Zitat:
Die einzigste möglichkeit ist ja, wenn jemand dir bei der pinvergabe über der Schulter schaut, und dir die Karte entwendet.
Das ist, sorry, naiver Unsinn.

Zitat:
Scheinbar gibt es bestechliches personal bei der Bank.
Das könnte schon als üble Nachrede gewertet werden.


[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 04.01.2009 um 16:16 Uhr geändert. ]

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04.01.2009, 17:37 Uhr

TerAtoM
Posts: 1230
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Zitat:
Original von Alchemy:
Also bei meiner Bank sind am Bankautomaten keinerlei Versteck bzw. Manipulierungs möglichkeiten auszumachen.


Schau Dir die Links hier im Thread an (z.b. die von Maja und Bogomil76)... den BankAutomaten der NICHT Maniupiliert werden kann gibt es nicht!

CU TerA
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04.01.2009, 19:18 Uhr

Maja
Posts: 15429
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Für Lesefaule hier mal zwei Videos zum Thema:

https://www.wdr.de/mediathek/html/regional/2008/04/04/lokd_01.xml?mzadd=6292
http://www.stern.de/video/:Video-Betrug-EC-Automaten/623757.html

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05.01.2009, 09:51 Uhr

ylf
Posts: 4112
Nutzer
Die Bankautomaten werden auch nicht "lange" manipuliert. Meist werden diese Manipulationen recht "schnell" entdeckt. Diese Manipulationen haben oft nur wenige Stunden Bestand, aber den Gaunern reicht dies schon.

bye, ylf

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06.01.2009, 01:01 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@ylf:

In einem der Videos berichtet ein Polizist, dass die Täter sich meist in der Nähe aufhalten. Ich vermute mal, denen ist nicht so sehr daran gelegen, ihr Equipment lange an einem Ort zu belassen. Wenn es auffällt sind Ausrüstung und die erbeuteten Daten weg. Vom erhöhten Risiko ermittelt zu werden mal abgesehen.

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06.01.2009, 18:07 Uhr

Blueluna
Posts: 161
[Benutzer gesperrt]
@TerAtoM:

Ich kann deine meinung nachvollziehen und wäre auch enttäuscht von so einer lapidaren antwort bei einer bank.

ich würd so etwas erwarten wie, "machen sie sich keine sorgen, es beseht eine gute möglichkeit ihr geld wiederzubekommen" oder wie übernehmen die verantwortung für diesen kartenmissbrauch, wenn sie als kunde sich nicht fahrlässig verhalten haben", was du ja bestimmt nicht getan hast, wovon ich jetzt malausgehe.


im übrigen bin ich der meinung das die pin auf der karte selbst auf dem magnetstreifen verfügbar ist.

also die geschichten mit minikamera und andere märchen zum ausspionieren der pin halt ich für NICHT IMMER haltbar,diese art der vorfälle werden vornehmlich in die öffentlichkeit gebracht, um das system als sicher zu verkaufen.

es kommt immer wieder vor, wo die betroffenen den brief, in dem die pin enthalten ist, noch nicht einmal geöfnet haben. von diesen vorfällen hört man in der presse fast gar nicht. wäre aber mindesten ne schlagzeile wert oder :)


es eher wahrscheinlich, dass das system nicht sicher ist.

gruss thomas




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06.01.2009, 19:27 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Zitat:
Original von Blueluna:
im übrigen bin ich der meinung das die pin auf der karte selbst auf dem magnetstreifen verfügbar ist.

Ich bin der Meinung, dass Gras lila ist.
Zitat:
also die geschichten mit minikamera und andere märchen zum ausspionieren der pin halt ich für NICHT IMMER haltbar,diese art der vorfälle werden vornehmlich in die öffentlichkeit gebracht, um das system als sicher zu verkaufen.
Hast Du dafür Beweise?
Zitat:
es kommt immer wieder vor, wo die betroffenen den brief, in dem die pin enthalten ist, noch nicht einmal geöfnet haben.
Wirklich "immer wieder"?
Zitat:
von diesen vorfällen hört man in der presse fast gar nicht. wäre aber mindesten ne schlagzeile wert oder :)
Was auch daran liegen könnte, dass das fast gar nicht vorkommt.

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06.01.2009, 19:59 Uhr

Holger
Posts: 8116
Nutzer
Zitat:
Original von Blueluna:
im übrigen bin ich der meinung das die pin auf der karte selbst auf dem magnetstreifen verfügbar ist.

Die Pin ist nicht auf dem Magnetstreifen verfügbar. Aber die Behauptung der Banken, dass man die Pin niemals aus den enthaltenen Daten rekonstruieren könnte, wird, insbesondere da die Banken sich weiterhin weigern, ihren angeblich sicheren Algorithmus zu veröffentlichen, inzwischen angezweifelt. Das ist aber trotzdem etwas anderes als "auf dem Magnetstreifen verfügbar" (siehe unten).
Zitat:
also die geschichten mit minikamera und andere märchen zum ausspionieren der pin halt ich für NICHT IMMER haltbar,...
Das sind keine Märchen, sondern reale Fälle. Es gibt mehr als einen Kriminellen auf dieser Welt. Und auch wenn es möglicherweise Fälle gibt, in denen die Pin aus den Daten der EC-Karte rekonstruiert wurde, so haben dennoch die meisten der aktuellen Fälle mit Kameras oder über dem Tastenfeld angebrachten zweiten Tastenfeld zu tun.

Der Grund ist ganz einfach: eine Kamera oder ein Tastenfeld an einem günstigen Platz ankleben, kann auch der Dümmste über die Versuch-und-Irrtum Methode erlernen. Und wenn ein Gehilfe sich doch als zu dumm erweisen sollte, findet man hunderte, die es hinbekommen, und für wenig Geld tun. Zumal sowieso jemand mindestens den Kartenleser über den anderen anbringen muss. Warum sollte derjenige nicht auch gleich eine Kamera oder ein zweites Tastenfeld ankleben?

Zum Knacken einer Verschlüsselung, deren Funktionsweise undokumentiert ist, muss man u.U. mehr Geld hinlegen, als auf einer Karte ist. Ein Einzeltäter, der sich selber die Kenntnisse angeeignet hat, mag das so machen. Die organisierten Banden gehen den einfacheren
Weg.

Analogie: es gibt Lockpicker, die ein Schloss mit minimalen Werkzeug in wenigen Sekunden öffnen können, ohne es zu beschädigen. Trotzdem benutzt der durchschnittliche Einbrecher ein Brechstange oder ähnliches. Geht genauso schnell und erfordert keine Zeit zum Erlernen.

mfg

--
Good coders do not comment. What was hard to write should be hard to read too.

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06.01.2009, 22:26 Uhr

TerAtoM
Posts: 1230
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:
Zitat:
Original von Blueluna:
im übrigen bin ich der meinung das die pin auf der karte selbst auf dem magnetstreifen verfügbar ist.

Ich bin der Meinung, dass Gras lila ist.

Kann sein... wenn es jemand in Lila gefärbt hat...


Zitat:
Original von Maja:
Zitat:
Original von Blueluna:
es kommt immer wieder vor, wo die betroffenen den brief, in dem die pin enthalten ist, noch nicht einmal geöfnet haben.

Wirklich "immer wieder"?
Zitat:
von diesen vorfällen hört man in der presse fast gar nicht. wäre aber mindesten ne schlagzeile wert oder :)
Was auch daran liegen könnte, dass das fast gar nicht vorkommt.

Goolge doch selbst. Die Leute bekommen Ihr Geld zurück und verpflichten sich NICHT mit der Presse darüber zu reden...

CU TerA
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