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amiga-news.de Forum > Amiga, AmigaOS 4 > Netzwerkkabelsuche: 100MBit [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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13.02.2009, 21:11 Uhr

Ralf27
Posts: 2779
Nutzer
Ich möchte in einem neuen Haus ein Netzwerk aufbauen. Ich dachte an 100Mbit, Kat5.

So, jetzt fängt es aber an:
Es gibt ja viele unterschiedliche Kabel, mit z.b. SF/UTP oder S/FTP.
Ich bin mir nicht sicher was ich da verlegen könnte.
Es ist noch nichts vorhanden. Oder würdet ihr gar Kat7 verlegen?

Was für ein Kabel sollte man da verlegen?

PS: es geht um insgesamt ca. 150Meter Netzwerkkabel, in den einzelnen Stockwerken geht es dann über ein Homeway-Kabelsystem weiter.
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13.02.2009, 22:20 Uhr

_PAB_
Posts: 3016
Nutzer
Hauptsache kein einfaches UTP. Kategorie 5 heißt automatisch "shielded" also abgeschirmt, denn sonst geht 100 MBit/s nicht zuverlässig. Richtiges Cat.5 sind die STP- und FTP-Varianten. Wenn es mehr als 100 MBit/s sein sollen, muss man FTP-Varianten wählen. SF/UTP wäre aber auch für 100 MBit geeignet, da es (trotz UTP = unshielded) abgeschirm ist - ein kleiner Fehler in der ISO-Norm-Namensgebung, wenn man mich fragt...

Ich habe übrigens statt der "offiziellen" Verlegekabel (die eigentlich als Unterputz-Kabel gedacht sind) das Patchkabel durch Kabelröhren verlegt. Das Patchkabel hat den Vorteil, dass es biegsamer ist und deshalb weniger empfindlich beim Einbau ist. Die Verlegekabel knicken sehr schnell, wenn sie gebogen werden und haben eher eklig dicke Adern, an denen man die Stecker meist nur mit extremem Kraftaufwand bauen (=krimpen) kann, falls die Adern überhaupt in die Stecker passen.

Im Prinzip kann man in jeden Elektronik-Fachladen gehen und eine beliebige Zahl von Metern STP- oder FTP-Kabel ("shielded twisted pair") von der Rolle verlangen. Wenn man noch Cat.5 dazusagt, sollte nichts mehr schief gehen, denn einfaches UTP ist ja kein Cat.5.

Habe übrigens in Zürich ca. 2,5 km Kabel in einem Haus mit ca. 80 Anschlüssen und 6 Hubs verlegt. Hat bis heute viele Jahre lang super funktioniert. An den Enden war dann am Hub einfach ein Stecker und am anderen Ende eine Aufputz-Dose im Zimmer.

Hier eine Seite mit praktischen Pinbelegungen, falls Du ISDN und Netzwerk über ein Kabel laufen lassen möchtest (ja, das geht problemlos).

Übrigens Vorsicht bei nicht spezialisierten Elektrikern: die wissen meist nicht, wovon man redet, wenn es um Netzwerkkabel geht... habe die bittere Erfahrung selbst bei meinen Eltern machen müssen, wo ich hinterher alle Kabel ersetzen mußte (war nichtmal "twisted" und sollte für 100 MBit/s taugen, jaaa klar...).

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14.02.2009, 00:22 Uhr

Bitterloop
Posts: 236
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Hi Ralf.

Kommt darauf an ob Du mehr Geld ausgeben willst oder nicht.
Bei Cat7 hast später die Möglichkeit 1 GBit drüber zuschicken.
Ansonsten nimm einfach ein Cat5e S-FTP. Gut und günstig für ein 100Mbit.

Also Cat7 teurer aber später mal 100Mbit
oder Cat5e Günstig und für 100Mbit optimal.

mfg Bitterloop :bounce:

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14.02.2009, 01:48 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
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@Bitterloop:
> Bei Cat7 hast später die Möglichkeit 1 GBit drüber zuschicken.

Du meinst 10 GBit. Für 1 GBit reicht reicht schon Cat5 bzw. 5e.
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14.02.2009, 01:59 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
Nutzer
@Ralf27:
> Es ist noch nichts vorhanden. Oder würdet ihr gar Kat7 verlegen?

Also ich würde erst mal durch Ausprobieren überprüfen, wie der Empfang mit einem guten WLan-Router inkl. guter Antenne ist. Damit könnte man sich eine Heidenarbeit sparen und könnte die Hardware später ebenso einfach durch einen moderneren Standard ersetzen. Der Router sollte natürlich möglichst zentral platziert sein, so dass der Empfang überall ähnlich gut ist.
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[ Dieser Beitrag wurde von CarstenS am 14.02.2009 um 02:03 Uhr geändert. ]

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14.02.2009, 05:41 Uhr

Gurujaeger
Posts: 164
Nutzer
Für 10GBase-T braucht es nicht umbedingt Cat7-Kabel.

Wenn die Einzelleitungslänge nicht über 55 Meter ist tut es ein Cat6.

Bei Einzelleitungslängen zwischen 55 und 90 Meter reicht Cat6a bzw. die hochwertigere Class Ea nach ISO.

Allerdings muß da supersauber gearbeitet werden,jeder noch so kleine Fehler führt zu heftigen Übersprechen sogenannten Alien Crosstalk.

Deshalb ist es spätestens ab dem Einsatz von 10G angeraten auf Fiber umzusteigen.

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14.02.2009, 09:15 Uhr

MaTel
Posts: 11
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Wenn man es vernünfig macht, dann nimmt man CAT7 Verlegebabel ( wird jeder Netzwerkinstallateur heutzutage empfehlen ), da es seit seit Jahren Standard bei neuer Hausverkabelung ist ( abgesehen von LWL ).
Als Patchkabel am Patchpanel und an den Dosen nimmt man CAT5e ( ist für bis 1GBit freigegeben ).

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17.02.2009, 21:34 Uhr

Ralf27
Posts: 2779
Nutzer
Danke für die vielen Antworten. Ich hab mir jetzt Kat5e S/FTP Patchkabel bestellt, das ich auch teilweise in Leerrohr verlegen werde. 100MBit oder gar 1GBit dürfte wohl wirklich für lange Zeit ausreichen. Und falls nichts... nunja, es liegt im Leerrohr, bzw. teilweise in Kanälen... :-)
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17.02.2009, 22:04 Uhr

MaTel
Posts: 11
Nutzer
@Ralf27:
Meiner Meinung nach hast du am falschen Ende gespart.

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17.02.2009, 22:39 Uhr

Ralf27
Posts: 2779
Nutzer
Zitat:
Original von MaTel:
@Ralf27:
Meiner Meinung nach hast du am falschen Ende gespart.


Ok, da könntest Du recht haben, aber 1Gbit dürfte wohl recht lange Zeit ausreichend sein, wovon ich eh erst maximal 100MBit nutzen werde.
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18.02.2009, 00:58 Uhr

Cj-Stroker
Posts: 1343
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@CarstenS

Warum WLan?
Wenn man schon am Häuschen was macht, dann kann man sich doch auch gleich Netzwerkdosen legen. ;)

@Ralf27

Also ich habe jetzt grade die Situation mit Häuschen renovieren und hab mir freilich Netzwerk, Coax und Telefon Nebeneinander gelegt.
Kat7 habe ich kostenlos bekommen. Hab allerdings nicht viel gebraucht, da nur 2 Wege zum und vom Raum darüber geht.

Unten Wohnzimmer und oben mein Computerraum. :D

MFG

Cj-Stroker
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18.02.2009, 13:35 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
Nutzer
@Cj-Stroker:
> Wenn man schon am Häuschen was macht, dann kann man sich doch auch
> gleich Netzwerkdosen legen. ;)

Nun, das ist eine Frage des Aufwand-Nutzen-Verhältnis. Klar, die Geschwindigkeit von LAN ist mit WLAN nicht erreichbar. Dafür ist aber die Erstinstallation und spätere Umrüstung sehr viel einfacher. Ich bin wahrlich kein WLAN-Fan (nutze LAN, eben weil ich nur einen Rechner habe), aber wenn ich ein Haus mit mehreren PCs hätte und mit WLAN an den Rechnerstandorten eine akzeptable Geschwindigkeit realisierbar ist, würde ich auf jeden Fall WLAN bevorzugen als das ganze Haus zu verkabeln. Schon deshalb, weil das ja mittelfristig nicht nur Internet-Dosen, sondern auch Telefondosen und Antennendosen überflüssig macht, sprich man benötigt dann nur noch Steckdosen - Strom lässt sich bislang noch nicht per Funk übertragen...
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[ Dieser Beitrag wurde von CarstenS am 18.02.2009 um 13:42 Uhr geändert. ]

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18.02.2009, 23:54 Uhr

Cj-Stroker
Posts: 1343
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Hi CarstenS


Im Grunde hast du schon recht. Da bei mir aber alle Installationen neu gemacht wurden, konnte ich einfach nicht wiederstehen. :)
Zudem ist Netzwerk eben auch schneller.
Optional kann man ja trotzdem WLan nutzen.

MFG

Cj-Stroker
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04.03.2009, 20:39 Uhr

Neodym
Posts: 487
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Zitat:
Original von CarstenS:
@Cj-Stroker:
> Wenn man schon am Häuschen was macht, dann kann man sich doch auch
> gleich Netzwerkdosen legen. ;)

Nun, das ist eine Frage des Aufwand-Nutzen-Verhältnis. Klar, die Geschwindigkeit von LAN ist mit WLAN nicht erreichbar. Dafür ist aber die Erstinstallation und spätere Umrüstung sehr viel einfacher. Ich bin wahrlich kein WLAN-Fan (nutze LAN, eben weil ich nur einen Rechner habe), aber wenn ich ein Haus mit mehreren PCs hätte und mit WLAN an den Rechnerstandorten eine akzeptable Geschwindigkeit realisierbar ist, würde ich auf jeden Fall WLAN bevorzugen als das ganze Haus zu verkabeln. Schon deshalb, weil das ja mittelfristig nicht nur Internet-Dosen, sondern auch Telefondosen und Antennendosen überflüssig macht, sprich man benötigt dann nur noch Steckdosen - Strom lässt sich bislang noch nicht per Funk übertragen...


Aus meiner Sicht spricht auch einiges _gegen_ WLAN (und für Kabel):

1. Kabelgebundene Datenübertragung hat nachwievor deutliche Geschwindigkeitsvorteile. Das wird bspw. interessant bei HD-Video, regelmässigen Backups usw. Möglicherweise gibt es künftig noch weitere Anwendungen, die höhere Bandbreiten erfordern.

2. Bei WLAN müssen sich alle Teilnehmer die Bandbreite teilen ("shared medium"), wohingegen bei einer ordentlichen (Stern-)Verkabelung jede Netzwerkdose die volle Geschwindigkeit bis zum Switch/Router hat. Das wird insbesondere dann interessant, wenn man daran denkt, die von Dir zitierten Telefon- und Antennensignale auch über das Heimnetzwerk zu übertragen.

3. Bei WLAN sind Interferenzen bspw. mit Mikrowelle oder anderen technischen Geräten (das kann auch das WLAN des Nachbars sein) jetzt und in Zukunft möglich. Im günstigsten Fall gibt es nur einzelne Paketausfälle und langsamere Datenraten, im dümmsten Fall geht gar nix mehr.

4. WLAN ist inhärent anfälliger gegen Abhören und Angriffe von außen.

5. Auch wenn's dazu bisher keine einheitlich anerkannten Ergebnisse gibt, mag ich den eh vorhandenen Elektrosmog in meinen Wohnräumen nicht noch um dauernd laufendes WLAN ergänzen.

6. WLAN kann man jederzeit einfach nachrüsten und selektiv einsetzen (z.B. nur fürs Surfen auf dem Balkon einschalten). Ein Kabel nachträglich in (bereits wieder) geschlossene Wände einzuziehen, ist aufwendig und teuer.

/Discuss

Neodym

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08.03.2009, 09:57 Uhr

Lippi
Posts: 1247
Nutzer
Ich würde grundsätzlich zum Kabel raten, wenn sowieso gebaut wird.
Wie schon über mir erklärt, es kann beim Test ja funktionieren, dann später nicht mehr, weil irgendwas stört oder abschirmt.
Hatte gestern erst bei nem Kunden den Fall:

Router sollte im EG montiert werden. Darüder Stahlbetondecke.
Router ist nichts billiges, hat 3 Antennen.
In dem Raum darüber - gerade so und daneben im 1.OG - nichts mehr.

Da Haus neu und Kabelverlegung fast ausscheidet, Router ins 2.OG.
Zwischen 1. und 2. OG nur Holzdecke, aber schräg nach unten Ziegelwände. Fazit: geht gerade so im ges 1. und 2. OG.

Hoffentlich wirds nicht mal im EG gebraucht !! Denn da geht nun nichts mehr!
--- Dafür 100m neben dem Haus :-)
--
mfg - lippi --- Mario Lippert
Infokanal-tv.de     infokanal@t-online.de

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