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amiga-news.de Forum > Amiga, AmigaOS 4 > Wie kann dem Amiga System leben eingehaucht werden [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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03.05.2009, 19:37 Uhr

Francis
Posts: 93
Nutzer
@Andreas_B + so_klappts:

Jetzt muss ich aber auch mal meinen Senf dazu geben.
Andreas, Du stellst in Frage, daß es viele Leute gibt, die sich für ein AOS interessieren würden.
Ich persönlich kenne viele Leute, die die Nase absolut voll haben von Windows. Und seit einigen Jahren ist auch Linux und MacOS keine Alternative mehr. Diese drei großen Betriebssystems sind so aufgebläht und benötigen irre viel Systemleistung und werden im Grunde immer schlechter und unkonfortabler.
Eine Großzahl von User würde sich ein schlankes, effektives OS wünschen, da auch mit älterer Hardware (hier gehe ich von der PC-Technik aus, die im Grunde schon nach einigen Monaten veraltet ist) gut zusammen arbeitet und eine intuitive Bedienung bietet. Genau darin hat sich AOS einen Namen gemacht und wird von den ehemaligen Amigausern wieder gewünscht.

Und auch darin liegen die Chancen für ein solches Betriebssystem!

Genau wie so_klappts wünsche ich mir einen Rechner mit einen entsprechenden Betriebssytem, der neben dem Fernseher im Wohnzimmer seinen Platz finden soll.
Ich hatte bislang dort einen Barbone mit XP stehen. Aber ehrlich gesagt, ich habe keine Lust, 2-3 min zu warten, bis die Kiste hochgefahren ist. Dann wird die Mühle immer langsamer, was ich auch mit den bekannten Maßnahmen nicht aufhalten kann.
Jedenfalls hat es mich ständig geärgert, den ganzen Tag an der Arbeit vor einem PC zu sitzen und abends wieder XP vor mir sehen zu müssen.
Das Teil ist rausgeflogen, einen PS3 hat die Aufgaben übernommen. Aber auch die hat so Ihre Nachteile: wenn das Ding den ganzen Abend läuft, spare ich mir die Heizung ....

Ich könnte mir einen zukünftigen Amiga als eine Mischung aus Konsole und Computer vorstellen: Multimediaeigenschaften und PC-Eigenschaften gemischt mit einem Betriebssystem, das schlank, schnell und leicht zu bedienen ist.
Von der Seite könnte der Markt für die Privatanwender aufgerollt werden, zumindest sehe ich dort einen festen Platz für ein neues/altes Computersystem.



--
"Wer nicht verrückt ist, ist nicht normal!"

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03.05.2009, 20:13 Uhr

tploetz
Posts: 4026
Nutzer
Hallo, dieser Thread läuft schon über eine Woche, die Beiträge sind viel zu lang, um sie zu lesen. Wann ist denn damit mal Schluß, um sich um anderen Probleme zu wenden. dafür ist das Forum ja da.

tploetz :boing:

[ Dieser Beitrag wurde von tploetz am 03.05.2009 um 20:15 Uhr geändert. ]

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03.05.2009, 20:16 Uhr

Francis
Posts: 93
Nutzer
@tploetz: Es liegt doch an Dir selbst, ein neues Thema zu eröffnen.
;)
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03.05.2009, 20:39 Uhr

FischX
Posts: 436
Nutzer
@Francis:
http://damnsmalllinux.org/
50MB mit Firefox, Office, Multimediaplayer, Paketverwaltung, Zeichenprogramm, E-Mailclient.
Debian kompatibel, wenn man mehr braucht lässt es sich in ein vollständiges Debian umwandeln/upgraden.
<edit>
http://damnsmalllinux.org/store/Mini_ITX_Systems/Damn_Small_Machine
dürfte was für dich sein, keine Ahnung wie es damit aussieht aber solche Kisten gibt es schon mit einer Leistungsaufnahme von < 4 Watt
</edit>


zu Fett?

http://www.menuetos.net/

Komplett in Assembler geschrieben, sehr schnell, sehr klein. < 1,5 MB mit GUI+Browser+Spiele, hübsch ( http://www.menuetos.net/screens.htm )

zu Fett?

http://www.sics.se/contiki/

hoch portabel, 4K RAM, 40K ROM reichen für contiki und Webserver.


[ Dieser Beitrag wurde von FischX am 03.05.2009 um 20:44 Uhr geändert. ]

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03.05.2009, 21:04 Uhr

Francis
Posts: 93
Nutzer
@FischX: Vielen Dank, das sind sehr interessante Links.

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03.05.2009, 21:06 Uhr

Andreas_B
Posts: 3121
Nutzer
@Francis:
> Andreas, Du stellst in Frage, daß es viele Leute gibt, die
> sich für ein AOS interessieren würden.

Faktisch ist es doch so, dass sich diese Leute ein hypothetisches "AmigaOS" wünschen würden. Schließlich gibt es diese angedachte Lösung mit den erträumten Features ja überhaupt nicht. Tatsächlich wünschen die sich aber kein AmigaOS (denn das bietet die geforderten Features ja garnicht), sondern "TraumOS". Natürlich vorausgesetzt, die wünschen sich überhaupt irgendein OS, denn 99% der Usern dürfte das OS ziemlich egal sein, weil es denen darauf ankommt, was sie mit dem PC als Ganzem machen können.

> Genau darin hat sich AOS einen Namen gemacht

Ja, das schon, aber es war kein guter Name, sondern in den letzten 10 Jahren ist ein Name daraus geworden, den keiner mehr ernst nimmt und über den bestenfalls müde gelächelt wird. Ein solcher neuer "Traum-Amiga" - wenn er denn Realität werden würde - würde vermutlich eher andere erste Reaktionen hervorrufen, in der Richtung: "Ach ja, das war ja die Spielekiste, mit der konnte man ja garnicht arbeiten". Denn das ist das Bild, welches die Luete heute vom Amiga in der Regel haben. Die Computerinteressierten würden vielleicht auch noch auf die Begriffe "Vaporware" und "veraltete Technik" oder "Mondpreise" kommen. ;)

> Eine Großzahl von User würde sich ein schlankes, effektives
> OS wünschen, da auch mit älterer Hardware (hier gehe ich von
> der PC-Technik aus, die im Grunde schon nach einigen Monaten
> veraltet ist) gut zusammen arbeitet und eine intuitive
> Bedienung bietet.

Genau das bietet das AmigaOS aber doch garnicht. Welche "alte Hardware wird denn unterstützt? Die alten PPC-Karten können es ja wohl nicht sein, die hier gemeint sind und der AmigaONE doch wohl auch nicht? Vor allem aber: Wo bitteschön ist das AmigaOS intuitiv zu bedienen? Die einen erzählen dauernd, dass sie das AmigaOS "100%ig kontrollieren können und sich nicht vom System kontrollieren lassen" (nur um dann im Hilfe-Forum einen Thread nach dem anderen zu eröffnen, versteht sich ;) ) und auf einmal soll dieses OS bei dem man ja scheinbar jeden "Hebel einzeln umlegen muss, weil man ja das System kontrollieren möchte" auch noch intuitiv benutzbar sein? Naja, bestenfalls von langjährigen Amiga-Nutzern oder zumindest allgemein Computer-Interessierten.

> Und auch darin liegen die Chancen für ein solches Betriebssystem!

Du sagst es "für ein solches Betriebssystem" ganz allgemein vielleicht schon, aber warum das ausgerechnet das AmigaOS sein sollte ist mir wahrlich schleierhaft. Warum sollte das ausgerechnet das Unternehmen hervorbringen, welches in den letzten 15 Jahren nicht mal Ansätze dazu gezeigt hat, dass es so etwas könnte? Da halte ich es für Deutlich wahrscheinlicher, dass diese Lücke von Unternehmen ausgefüllt wird, die sich in der Vergangenheit als innovativ herausgestellt haben und nicht von einem Unternehmen, was zuletzt vor 20 Jahren innovativ wahr. Selbst wenn wir uns von der Mutterfirma lösen, gibt es keine Investoren, die so etwas stemmen könnten und dazu gibt es nur noch sehr wenige Programmierer. Da halte ich es für deutlich wahrscheinlicher, dass es mal ein "Spezial-Linux" in dieser Richtung gibt oder Microsoft oder Apple stellen so ein System zusammen. Oder ist mit dem Begriff "AmigaOS" gar kein existierendes AmigaOS gemeint, sondern ist das als Synonym für "intuitives, schlankes OS mit herausragenden Multimediafähigkeiten" gedacht, was auch ruhig einen anderen Namen tragen dürfte?

[Edit:]FischX hat ja schon ein paar Links geliefert. Das AmigaOS müsste also erstmal die Lücke zu den genannten Linux oder auch dem Windows Media Center aufholen und dann auch noch daran vorbeiziehen. Das ist, mit verlaub gesagt, völlig illusorisch. Alles andere ist IMHO fernab der Realität.

> und werden im Grunde immer schlechter und unkonfortabler.

Im Grund etwickeln die sich immer weiter dorthin, wo Du sie haben willst: Jeder Anfänger kann die genannten Systeme beinahe intuitiv auf Anhieb bedienen und kommt sehr schnell zu Erfolgserlebnissen.

> Dann wird die Mühle immer langsamer, was ich auch mit
> den bekannten Maßnahmen nicht aufhalten kann.

Meistens kann man das dadurch verhindern, wenn man von den "bekannten Maßnahmen" die Finger lässt. ;)

> Von der Seite könnte der Markt für die Privatanwender
> aufgerollt werden

OK, mal anders gefragt: Wer ist einerseits reich genung, um so ein Projekt zu starten und gleichzeitig dumm genug, das auch wirklich zu tun?

Naja, just my 2 cents. Mag ja jeder seine Träume haben, wenn er mag. Realität wird aus den Luftschlössern und hypothetischen "Traum-Amigas" wohl kaum werden.

Ciao,
Andreas.

[ Dieser Beitrag wurde von Andreas_B am 03.05.2009 um 21:08 Uhr geändert. ]

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03.05.2009, 21:41 Uhr

Francis
Posts: 93
Nutzer
@Andreas_B:

Realistisch betrachtet, gebe ich Dir in allen Punkten Recht. Aber seit wann werden Entscheidungen im Kopf getroffen? Auch hier ist es der Bauch, der uns sagt, daß wir uns eine Zukunft wünschen.
Aus welchem Grund laufen heute noch so viele alte Amigas, A-One's, Pegs mit "veralteten" Betriebssystemen? Doch weil unser Herz / Sehnsucht daran hängt. Und aus diesem Grund versuche ich mir auch eine Zukuft vorzustellen. (Ok, ich muss zugeben, ich nutze auch nur alte Hardware, AOS 3.1+3.9)

Und wenn ich mir überlege, wo es eine Zukunft geben könnte, dann nicht in Bürocomputern, dort hat sich Windows und Linux festgefahren. Ich sehe sie bei Privatanwendern zuhause, die entweder die Nase voll haben von Win+Linux oder einfach nur ein Betriebssystem haben wollen, daß schnell und leicht zu bedienen ist.

Mir ist auch klar, daß dies nicht eine 1:1 Kopie von AOS 4.1 sein kann. Aber ich denke hier für die Zukunft, mir ist auch bewusst, daß es ein steiniger und schwerer Weg sein wird. Das muss (für mich) auch nicht AOS x.x heissen, meinethalben handelt es sich um eine Weiterentwicklung von MOS oder AROS. Für mich wäre es nur wichtig, daß dieses Betriebssystem die Wurzeln beim AOS hat, das es vom Geist dessen getragen wird.

Außerdem, warum muss es sich immer kommerziell lohnen? Viele Entwicklungen sind aus Projekten hervor gegangen, aus dem Fleiss von Menschen, die etwas bewegen wollten. Der finazielle Gesichtspunkt kommt in vielen Fällen erst später.
Gerade kleine, anfangs aussichtslose oder wenig vielversprechende Geschäfte haben sich in der Computergeschichte zu Meilensteinen entwickelt, andere große Unternehmen sind trotz genialer Ideen und finaziell großzügiger Ausstattung kaputt gegangen. (Die Geschichte Commodore bietet dazu den besten Beweis.)
Warum soll nicht auch ein neues (AOS-basierendes) Betriebssytem mit entsprechender Hardware nicht auch Zukunftschancen haben?
Wer hat z.B. vor 2 Jahren daran gedacht, daß es heute so einen Run auf kleine, leistungsschwache Notebooks mit popeliger Tastatur und winzigen Displays (= Netbooks) geben wird?

Vielleicht sollte man nicht immer alles so pessimistisch angehen!

--
"Wer nicht verrückt ist, ist nicht normal!"

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03.05.2009, 22:11 Uhr

ArminHuebner
Posts: 1349
Nutzer
An die meisten hier:

Ich kann Andreas_B uneingeschränkt zustimmen.

Was hier viele von sich geben, kann ich nur als Illusion betrachten.
Natürlich sei es jedem unbenommen, in solch unbedarften Hoffnungen zu schwelgen; aber sinnlos ist es dennoch.

Das "Amiga"-Sytem ist hoffnungslos veraltet und kann m.E. nicht mehr mit modernen Systeme konkurrieren.

Und was soll z.B. die Erwähnung von langen Windows-Bootzeiten?
Ich persönlich schalte meinen Windows-Rechner morgens an und abends wieder ab. Die Bootzeit ist mir dabei eher nebensächlich.

Das nächste "Amiga"-Problem sind fehlende, moderne Anwendungen...

--
Gruß, Armin.
--
'Auch wenn alle einer Meinung sind, können alle Unrecht haben.'
'Viele kaufen mit dem Geld, das sie nicht haben, Dinge, die sie nicht brauchen, um denen zu imponieren, die sie nicht ausstehen können.'

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03.05.2009, 22:22 Uhr

ArminHuebner
Posts: 1349
Nutzer
@Francis:

> Aber seit wann werden Entscheidungen im Kopf getroffen?

Auch wenn du es nicht wahr haben willst: Immer!

> Auch hier ist es der Bauch, der uns sagt, daß wir uns eine Zukunft wünschen.

Eine Zukunft wünscht sich wohl jeder; ansonsten ist deine Bemerkung völliger Quatsch!
--
Gruß, Armin.
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[ Dieser Beitrag wurde von ArminHuebner am 03.05.2009 um 22:27 Uhr geändert. ]

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03.05.2009, 22:32 Uhr

Francis
Posts: 93
Nutzer
@ArminHuebner: Hallo Armin, da bist Du aber schlecht informiert. Marktforschungen zufolge treffen wir 80-90 % unserer Entscheidungen im Bauch. Denk z.B. mal an Deinen letzten Autokauf. Oder Kleidung, die Du Dir zugelegt hast. Selbst bei technischen Artikeln ist das so.
Warum nicht auch mit dem Betriebssystem oder dem Rechner?
Warum bist Du auf dieser Seite? Bringt Dir das finanziell etwas? Oder was sind Deine Beweggründe? Was ich damit sagen will: wir machen viel, wozu wir Lust und Laune haben. Aber deshalb würde ich dies nicht als "völliger Quatsch" bezeichnen.


--
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03.05.2009, 22:35 Uhr

Darkfleed
Posts: 122
Nutzer
Nun haben wir Tag 9. Tageszusammenfassung: Wir haben eine Wunschvorstellung: Ein Computer unter dem Fernseher, mit dem ich DVD/CD VIDEO und MUSIK aufnehmen kann,und Internet Surfen kann der nicht im PC Gewand oder irgend einem Würfeldesign diesen Job erledigen soll. Wie festgestellt wurde, gibt es derzeit nicht die Amigasoftware dafür. Es wurde aber auch festgestellt, daß weder im Windows noch im Linuxbereich es zufriedenstellende Geräte gibt. Es gibt im Normalfall nur diese klobigen Türme,Laptops, oder Würfel. Fakt ist, daß der Amiga zur Zeit all diese arbeiten nicht zufriedenstellend lösen kann. (Wenn man vom guten Browser absieht). Ich hatte diese Idee schon mal als MMA1 vorgeschlagen. Das Problem wäre, daß kein Amiga System es derzeit schafft. Bei Sam schafft es die Hardware noch nicht ganz,(Verbesserung soll es lt. Forum im Sommer von Vesalia geben) Aros hat wohl wieder mit 1.Mai einen Sprung nach vorne geschafft, aber kein System schafft die Jobs zur Zeit, und so wie es aussieht, auch nicht in den nächsten Monaten. Wobei, wenn es endlich für Aros ein brauchbares CD-Device, und Treiber gibt, und man einen Multimediaplayer für Aros schreibt/portiert wären wir der Sache schon näher. Ich berichte nicht gerne von der Vergangenheit. Aber der 500er 600er 1200er waren typische Wohnzimmergeräte, und begründeten den guten Ruf des Amigas, obwohl besonders der 500er hauptsächlich zum Spielen verwendet wurde.
Da wäre auch die vorgeschlagene Konsolenidee, also den MMA1 mit Spielen auszustatten, andenkbar. Ideen hätten wir jetz wieder viele, nur mit der Umsetzung wird es wohl schwierig. :smokin:

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03.05.2009, 22:39 Uhr

Francis
Posts: 93
Nutzer
@Darkfleed: Der Weg ist das Ziel. ;)
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03.05.2009, 22:46 Uhr

so_klappts
Posts: 12
Nutzer
Zitat:
Original von ArminHuebner:

Und was soll z.B. die Erwähnung von langen Windows-Bootzeiten?
Ich persönlich schalte meinen Windows-Rechner morgens an und abends wieder ab. Die Bootzeit ist mir dabei eher nebensächlich.


Selbstverständlich MUSS das erwähnt werden!

Wenn ich nach den Fussballspielen auf Premiere am Wochenende Ratz Fatz meinen noch nicht vorhandenen TV-Amiga hochfahren könnte, online schnell die Tabelle und die anderen Spiele durchsehen könnte, müsste ich mich nicht ständig über den schlechten Premiere Info-Kanal ärgern!
Mit einem Windows Rechner an dieser Stelle könnte ich ja gleich die Zusammenfassung schauen bis der hochgefahren ist :D

Okay, nicht DAS Argument aber für mich ein wichtiges. :P

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03.05.2009, 23:02 Uhr

FischX
Posts: 436
Nutzer
@so_klappts

Warum kaufst du dir dann ein Mainboard ohne Splashtop, Presto usw.?

http://www.splashtop.com/videos.php

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03.05.2009, 23:19 Uhr

so_klappts
Posts: 12
Nutzer
Zitat:
Original von FischX:

Warum kaufst du dir dann ein Mainboard ohne Splashtop, Presto usw.?

http://www.splashtop.com/videos.php


Tja, mein lieber FischX, in erster Linie wohl weil ich überhaupt nicht wusste das es sowas gibt I-)

Und wie oben schon mehrfach erwähnt, möchte ich auch nicht unbedingt Windows an meinem TV haben.
Wirkt auf mich irgendwie billig und störend.
Und mit Linux hatte ich noch nie was am Hut. Vielleicht wäre das aber noch eine Alternative wenn ich die Zeit habe mich damit zu befassen, wobei ich mich ja jetzt eigentlich schon auf einen Amiga eingeschossen hatte... 8)

[ Dieser Beitrag wurde von so_klappts am 03.05.2009 um 23:21 Uhr geändert. ]

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03.05.2009, 23:34 Uhr

FischX
Posts: 436
Nutzer
@so_klappts:

splashtop ist kein Windows, und das es ein Linux ist merkt man auch nicht, woran auch, es ist einfach Firefox oder Skype dass irgendwie einfach funktioniert.

Praktisch ist auch dass man nichts runter fahren muss. Aber beschäftigen? damit? Wie ist dass gemeint?

Ja der Amiga ist eine feine Sache so emotional, und "eingeschossen" wenn man da zu viel ändert ist die Wirkung weg.

Nennt sich retro-computing :-)


Nicht desto trotzt gibt es einige Sachen die sich Betriebssysteme beim Amiga abkupfern sollten (Data Types z.B.) und es ist auch wichtig das AROS (68k) weiter kommt damit spätere Generationen noch UAE benutzen können auch wenn es keine legale Möglichkeit gibt eine Workbench zu besorgen.

Aber was kann man sonst noch wollen?

[ Dieser Beitrag wurde von FischX am 03.05.2009 um 23:35 Uhr geändert. ]

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04.05.2009, 00:04 Uhr

so_klappts
Posts: 12
Nutzer
Zitat:
Original von FischX:
@so_klappts:
Aber beschäftigen? damit? Wie ist dass gemeint?


Nunja soweit ich das jetzt schnell überflogen habe gehts doch darum das ich den Hobel anschalte und dann gehts direkt los. Und der Kram ist teilweise auch direkt auf dem Mainboard mit drauf. Aber den Rest vom Computer/Betriebssystem will ich doch auch mal nutzen und nicht NUR ausschließlich Skype, Firefox und was da noch stand. Und dazu brauche ich ja wiederum Linux installiert nehme ich mal an und dieses muss ja dann auch bedient werden.
Und damit muss ich mich erst anfreunden, ob ich mich damit noch auseinandersetzen möchte oder nicht.
Ich glaube nicht das ich auf Anhieb den Peil habe wie bei Linux was funktioniert und gemacht wird.
Falls ich irgendwo falsch liege kann man mich gerne noch berichtigen,
desweiteren schweifts dann jetzt doch etwas vom Thema ab...

In diesem Sinne... gute Nacht


:sleep:

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04.05.2009, 00:16 Uhr

Andreas_Wolf
Posts: 2980
Nutzer
> dieser Thread läuft schon über eine Woche

Ja und?

> die Beiträge sind viel zu lang, um sie zu lesen.

Dann lies sie doch nicht.

> Wann ist denn damit mal Schluß, um sich um anderen Probleme zu wenden.

Du meinst, wenn diejenigen, die hier in diesem Thread schreiben, das nicht tun würden, würden sie "sich um anderen [deine?] Probleme [...] wenden"? Absurd.

> dafür ist das Forum ja da.

Das Forum ist da, "um sich um anderen Probleme zu wenden"? Was soll das bedeuten?


> Aros hat wohl wieder mit 1.Mai einen Sprung nach vorne geschafft

Huch? Was ist denn am 1. Mai Tolles bei AROS passiert?

> wenn [...] man einen Multimediaplayer für Aros schreibt/portiert
> wären wir der Sache schon näher.

http://www.amiga-news.de/de/news/AN-2008-12-00061-DE.html
http://www.amiga-news.de/de/news/AN-2009-03-00001-DE.html

Dir nicht "Multimediaplayer" genug?

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04.05.2009, 07:54 Uhr

Andreas_B
Posts: 3121
Nutzer
@Francis:
> Hallo Armin, da bist Du aber schlecht informiert.
> Marktforschungen zufolge treffen wir 80-90 % unserer
> Entscheidungen im Bauch.

Ich habe das Gefühl, Du hast diese Studien nicht ganz verstanden.

1. Kann der Bauch keine Entscheidungen treffen, sondern nur der Kopf. Aber abgesehen von dieser didaktischen Spizfindigkeit ist der folgende Punkt viel schwerwiegender.
2.) Du sprichst von den Einkäufern. Um diese illusorischen Träume zu verwirklichen benötigst Du aber einen Verkäufer, der dumm genug ist, sich von illusorischen Träumen leiten zu lassen und einen solchen Amiga zu verwirklichen.

> Warum bist Du auf dieser Seite? Bringt Dir das finanziell etwas?

Der springende Punkt ist: Es kostet nicht auch noch etwas. ;-)

> Und wenn ich mir überlege, wo es eine Zukunft geben könnte,
> dann nicht in Bürocomputern, dort hat sich Windows und
> Linux festgefahren. Ich sehe sie bei Privatanwendern zuhause,

Der IBM-kompatible hat sich seinerzeit durchgesetzt, weil die Nutzer zu Hause die gleichen Anwendungen nutzen konnten wie auf der Arbeit und auf einmal soll sich ein nicht-kompatibles System gerade deshalb durchsetzen, weil es anders ist als die Büroumgebung?
Des Weiteren soll der Privatanwender so dumm sein, höhere Preise für weniger Leistung zu bezahlen obwohl er täglich zu sehen bekommt, was für ganz kleines Geld alles möglich ist?

> mir ist auch bewusst, daß es ein steiniger und schwerer
> Weg sein wird.

Es wird aber kein steiniger Weg werden, sondern es wird diesen Weg schlicht nicht geben. Sollte den doch jemand versuchen zu gehen, wird er wie immer in den letzten Jahren vom Geröll erschlagen ;)

> Außerdem, warum muss es sich immer kommerziell lohnen?

1.) Weil das kommerzielle Projekte nunmal so an sich haben.
2.) Weil keiner auf die Idee kommt, ein paar Millionen zu verpulvern um Deine Träume zu verwirklichen ohne eine Gegenleistung zu erwarten.

> Viele Entwicklungen sind aus Projekten hervor gegangen, aus
> dem Fleiss von Menschen, die etwas bewegen wollten.

Computer und Betriebssysteme und auch die meiste Art von Software sind mittlerweile zu komplex, um sie als Hobby in der Garage zusammenzuzimmern.

> andere große Unternehmen sind trotz genialer Ideen und
> finaziell großzügiger Ausstattung kaputt gegangen. (Die
> Geschichte Commodore bietet dazu den besten Beweis.)

Commodore ist kein beweis, sondern ein Gegenbeweis. Commodore hat gezeigt, wie es einem Unternehmen in der Computerbranche ergeht, welches aufhört, innovativ zu sein. Oder wo erkennst Du in den letzten Commodore-Jahren so etwas wie "geniale Ideen"? Ich sehe da nichts, dafür aber eine Menge blödsinniger Ideen (z.B. Amiga 600).

> Warum soll nicht auch ein neues (AOS-basierendes)
> Betriebssytem mit entsprechender Hardware nicht
> auch Zukunftschancen haben?

Wieder diese Träumerei. Wenn es das Gäbe, dann hätte es vielleicht sogar eine Chance. Der Denkfehler ist nur: Es gibt so etwas nicht und es gibt auch niemanden, der es entwickeln würde.

> Wer hat z.B. vor 2 Jahren daran gedacht, daß es heute so einen
> Run auf kleine, leistungsschwache Notebooks mit popeliger
> Tastatur und winzigen Displays (= Netbooks) geben wird?

Offenbar die Hersteller dieser Geräte. Diese hat aber auch etwas Positives abgegrenzt: Sie sind hoch portabel und reichen von der Leistung her schon für viele Anwendungen. Dagegen steht das AmigaOS mit keiner portablen, dafür aber deutlich teurerer und sogar leistungsschwächerer Hardware.

> Vielleicht sollte man nicht immer alles so pessimistisch angehen!

Offenbar verstehst Du etwas vollkommen grundlegend falsch: Ich mag den Amiga sehr und auch heute nutze ich ihn dann und wann mal, indem ich unter WinUAE das eine oder andere Spielchen spiele. Der Amiga war zu seiner Zeit eine tolle Maschine. Aber eine Zukunft hat er nicht. Außerdem tritt der derzeitige Amiga sein Erbe mit Füßen, denn der Amiga war immer ein innovativer, günstiger Rechner, der viel mehr Möglichkeiten hatte als die Mitbewerber. Heute aber ist er ein Fossil, von Innovation ist keine Spur, man kann längst nicht mehr so viel damit anfangen wie mit den anderen verbreiteten Systemen und zu allem Überfluss ist er auch noch mit großem Abstand die teuerste Alternative. Während ich also den klassischen Amiga sehr mag, sage ich zum Neuen eher "nein, danke", weil die Entwicklung nichts mehr außer dem Namen mit dem alten "Amiga-Spirit" zu tun hat.

Ciao,
Andreas.

[ Dieser Beitrag wurde von Andreas_B am 04.05.2009 um 08:14 Uhr geändert. ]

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04.05.2009, 09:58 Uhr

DrNOP
Posts: 4118
Nutzer
Zitat:
Original von Andreas_B:
Der IBM-kompatible hat sich seinerzeit durchgesetzt, weil die Nutzer zu Hause die gleichen Anwendungen nutzen konnten wie auf der Arbeit und auf einmal soll sich ein nicht-kompatibles System gerade deshalb durchsetzen, weil es anders ist als die Büroumgebung?

Nun, meine Kumpels mit IBM-Kompatiblen meinten anfangs, meinen Amiga niedermachen zu können weil man mit dem ja nur spielen kann. Später dann wollten sie ihn niedermachen, weil man mit dem ja nicht mal spielen kann.

Früher machten sie sich lustig, weil ich alle Geräte extern anschließen mußte, wofür sie Platz in ihrem Tower hatten. Heutzutage wird man von der Auswahl externer Geräte für IBM-Kompatible erschlagen...

Du siehst, die Computerwelt steckt voller Widersprüche... ;)
--
Signaturen mit mehr als zwei Zeilen gehen mir auf den Wecker

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04.05.2009, 10:14 Uhr

Darkfleed
Posts: 122
Nutzer
@Andreas_Wolf:
http://www.amiga-news.de/de/news/AN-2009-03-00001-DE.html = vieleicht ein Sprung nach hinten? Meinungssache
http://www.amiga-news.de/de/news/AN-2009-03-00001-DE.html Ein Ansatz, aber nicht daß was ich dabei meinte. (Meinte mehr wie TotalMedia3 artig als VLC artig. Aber im Prinzip hast Du recht. Meinungssache.

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04.05.2009, 10:29 Uhr

Andreas_B
Posts: 3121
Nutzer
@DrNOP:
> Später dann wollten sie ihn niedermachen, weil man mit dem
> ja nicht mal spielen kann.

... und trotzdem haben sie ihn behalten, weil sie die gleichen Anwendungen wie im Büro hatten... die Spiele kamen dann ja auch sehr schnell und schon war es auch die bessere Spiele-Kisten.

> Heutzutage wird man von der Auswahl externer Geräte
> für IBM-Kompatible erschlagen...

Ja und? Es ist doch wohl ein Unterschied, ob man CD-Roms und Festplatten quer auf dem Schreibtisch verteilen muss und gleichzeitig an einem sehnenscheidenmordenden ;-) Amiga im Tastaturgehäuse sitzt oder ob der eine oder andere USB-Stick an einem Tower unter dem Schreibtisch angebracht ist, oder? Zudem gibt es ja die meisten geräte auch nach wie vor für den internen Einbau. Oder von welchen Geräten sprichst Du, die sich nur extern anschließen lassen und man dazu - wie einst beim Amiga - gezwungen ist, um diese überhaupt nutzen zu können?

> Du siehst, die Computerwelt steckt voller Widersprüche... ;)

Ich sehe da ehrlichgesagt keine Widersprüche. Wo siehst Du denn Widersprüche, die sich nicht erklären lassen? Was aber an Deiner Auflistung deutlich wird ist: Der Amiga hat offenbar immer das geboten, was die Leute zu der jeweiligen Zeit nicht haben wollten - und da spricht einer von "genialen Konzepten von Commodore" ;)

Ciao,
Andreas.

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04.05.2009, 11:08 Uhr

Holger
Posts: 8116
Nutzer
Zitat:
Original von DrNOP:
Ich denke, ich kann diesem Ansatz folgen. Allerdings schien mir dein Beitrag von 10:58 dieser These zu widersprechen.

Um eben jenen Widerspruch zwischen Wunsch und Realität ging es ja auch.

Zitat:
Original von Alchemy:
In dem Du und ich uns so eine Platine und das AOS4 holen, und heftig einen abprogrammieren.

:lach:
Vor allem Du

Zitat:
Original von GoaSkin:
Der Code, der der reinen Kommunikation mit der Hardware dient sollte unabhängig vom Betriebssystem fast identisch sein. Hardware passt sich dem Betriebssystem nicht an. Dieser Teil lässt sich aus einem Linux-Treiber rausspicken.

Leider ist es nicht ganz so einfach, da sich die Kommunikation mit der Hardware selbst wiederum systemspezifisch gestalten kann.

Am einfachsten funktioniert dies über Memory-Mapped I/O. Bei dieser muss der amiga-spezifische Teil des Treibers die Adresse ermitteln und kann danach an den systemunabhängigen Teil übergeben, sofern dieser korrekt mit unterschiedlicher Endianess umgehen kann.

Anders sieht es bei Bussystemen wie USB, ATA oder SCSI aus. Dort ist die Kodierung der Kommandos an ein bestimmtes Gerät zwar systemunabhängig, aber wie man diese Bytes an das Gerät überträgt, ist systemspezifisch.
Zitat:
Unterstützt Amiga OS Ethernet-Karten, aber eine bestimmte Karte nicht, die aber von Linux unterstützt wird, so gilt es, den Linux-Treiber in das Amiga-Format eines Netzwerktreibers anzupassen.
Hier liegt aber auch ein Problem des Amigas: es gibt kein Amiga-Format für Ethernettreiber. Das kommerziell vertriebene Envoy hat sich nicht als Standard durchgesetzt und die verschiedenen TCP/IP-Stacks besitzen ihre eigenen Treiber für Netzwerkkarten.
Zitat:
Linux oder BSD nutzt hingegen aber garnicht, um Kategorien von Hardware nutzbar zu machen, die der Amiga noch nie unterstützt hat. Ist die Nutzung von DVB-Karten noch nie möglich gewesen, muß erst einmal eine grundlegende Schnittstelle entwickelt werden. Erst wenn diese steht, kann ein Linux-Treiber nach dem anderen darauf angepasst werden, um möglichst alle TV-Karten zu unterstützen.
Genau das ist der Knackpunkt, denn die Liste solche Kategorien ist sehr groß, und viele verwendete Schnittstellen sind nur quasi-Standards und in der Vergangenheit haben sich die OS-Entwickler einen besonderen Spaß daraus gemacht, solche etablierten Quasi-Standards durch eigene zu ersetzen und neue Schnittstellen verspätet bis gar nicht zu dokumentieren.

Das ist der Schwachpunkt, der gemeint ist, wenn das AmigaOS veraltet genannt wird. Nicht die fehlenden Treiber, die man auf die eine oder andere Art erzeugen könnte. Sondern die fehlenden Schnittstellen, bzw. die fehlende Zukunftssicherheit für jetzige Entwicklungen.
Zitat:
Und nochmals: Es gibt keinen triftigen Grund, wozu das System auf dem Massenmarkt gebraucht werden könnte?
Das wollen leider viele nicht wahrhaben. Insbesondere gibt es da noch den Besitzer der Marke "Amiga" und den Entwickler der aktuellen Version des AmigaOS, die diesbezüglich anderer Meinung sind und deshalb nicht für die verbliebene Community, sondern für den nicht vorhandenen Markt entwickeln.
Zitat:
Wegen der Oberfläche? Da ist ein autentisches Plagiat für X11 schneller zusammengebastelt als die Entwicklung eines zeitgemäßen AmigaOS.
Das gibt es sogar schon als JavaScript-Anwendung für Webbrowser ;)
Zitat:
Wegen der Kompatibilität zu den alten Amiga-Anwendungen?
Unbedingt. Allerdings ist UAE billiger und kompatibler...
Zitat:
Die Entwicklung von Systembibliotheken und Kernel-Unterstützung für andere Betriebssysteme wäre ebenfalls der einfachere Schritt. JIT-Compiler für M68K gibt es genügend. Die Entwickler von AROS haben erkannt, daß diese Schritte einfacher sind und setzen darum darauf, ein System zu entwickeln, daß andere Betriebssysteme als Host nutzt.
Nutzen kann. Die hosted-Variante wird von vielen nur als Zwischenschritt zur standalone-Version angesehen, die sie lieber früher als später einstampfen würden.
Zitat:
Vielleicht würde die Zukunft besser aussehen, wenn man (so weh es tut) das klassische Amiga OS und MorphOS einfach vergisst und sich stattdessen intensiv um die Weiterentwicklung von AROS bemüht.
Vielleicht.
Vielleicht führt das aber auch zum Vergessen aller drei.


Zitat:
Original von so_klappts:
Hätte ich vor 6 Wochen solch einen kleinen Rechner im ProMarkt stehen sehen ...
Er steht aber nicht da!

Du guckst definitiv im falschen Laden...
Zitat:
Aber das Sam ist ja schon verfügbar und fast tauglich, wie gesagt etwas mehr Dampf drunter und BlueRay und dann muss da auch keine Milliarden schwere Firma drüberstehen.
Ich nehme mal an, Du willst BlueRay nicht nur wegen dem schönen Rotationsgeräusch. Wenn Du damit Filme anschauen willst, scheitert ein solches System schon an den Lizenzzahlungen, die sich die derzeitige Amiga-Firma nicht leisten könnte.
Zitat:
Es muss ja jetzt dafür kein komplett neues Board entwickelt werden für solch ein Vorhaben wie ich es anstrebe, das nehme ich jetzt mal an, wie gesagt tut es das Sam doch schon fast.
"Fast" heißt "nicht".
Das heißt, für Deine Anforderungen müsste sehr wohl ein komplett neues Board entwickelt werden, denn das existierende erfüllt diese Anforderungen nicht.

Was für Deine Wünsche fehlt, sind also lediglich Hardware und passendes Betriebssystem. Aber warum sollte jemand, der selbiges entwickeln kann, auch noch Geld für eine Amiga-Lizenz ausgeben?

mfg

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04.05.2009, 11:27 Uhr

Holger
Posts: 8116
Nutzer
Zitat:
Original von Andreas_B:
@DrNOP:
> Später dann wollten sie ihn niedermachen, weil man mit dem
> ja nicht mal spielen kann.

... und trotzdem haben sie ihn behalten, weil sie die gleichen Anwendungen wie im Büro hatten... die Spiele kamen dann ja auch sehr schnell und schon war es auch die bessere Spiele-Kisten.

Du hast ihn falsch verstanden. Später wollten sie den Amiga niedermachen, weil man auf ihm im Gegensatz zum PC keine aktuellen Spiele spielen konnte.
Zitat:
Ja und? Es ist doch wohl ein Unterschied, ob man CD-Roms und Festplatten quer auf dem Schreibtisch verteilen muss und gleichzeitig an einem sehnenscheidenmordenden ;-) Amiga im Tastaturgehäuse sitzt ...
Es gab schon immer Amigas mit Desktop-Gehäuse für diejenigen, die ihre Laufwerke in den Rechner stecken wollten. Diese wurden selten gekauft, weil sie ein Vielfaches des Tastatur-Amigas kosteten, waren aber trotzdem nicht teurer als ein handelsüblicher PC.
Zitat:
Oder von welchen Geräten sprichst Du, die sich nur extern anschließen lassen und man dazu - wie einst beim Amiga - gezwungen ist, um diese überhaupt nutzen zu können?
Ich glaube, es geht um Leute, die sich aus den genannten Gründen nie eine Amiga gekauft hätten, heute aber z.B. einen MacMini oder ein "Netbook" verwenden.

Das das nicht immer (oder selten) die gleichen sind, steht auf einem anderen Blatt.
Zitat:
Der Amiga hat offenbar immer das geboten, was die Leute zu der jeweiligen Zeit nicht haben wollten - und da spricht einer von "genialen Konzepten von Commodore" ;)
oder die Leute haben immer etwas anderes gewollt, weil es nur um ein scheinbar sachliche Begründung für eine schon längst emotional getroffene Entscheidung ging.
Waren früher Spiele auf einem "Arbeits-PC" ein no-go, wurden später in Millionen Büros Moorhühner abgeballert und Farben und Töne, die angeblich von der Arbeit ablenkten, wurden zu "Multimedia", welches Inhalte intuitiver erfassbar machte.

Das lag nicht an den "genialen Konzepten von Commodore", sondern am eigentlich allseits bekannten Defizit im Marketingbereich.

mfg

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04.05.2009, 12:04 Uhr

AP
Posts: 491
Nutzer
@Alchemy:
>In dem Du und ich uns so eine Platine und das AOS4 holen, und heftig >einen abprogrammieren. Auf die hoffnung hin, das es weitere progger >anlockt, und nicht irgendwelche Lästermaul USER die denken mit den >Computer auch den progger mit eingekauft zu haben.

Der Witz des Tages.


Dann hat Passagen wie die folgenden wahrscheinlich Dein böser Zwilling geschrieben?


Zum SAM (also das Board, das Du Dur jetzt plötzlich holen willst, um dir heftig einen abzu-(was auch immer):

"Ähm, und was soll man nun mit dieser Gurke?
Und was rechtfertigt den Preis?
OS4.1 etwa?"


Zu den Leuten, die AmigaOS4.1 und SAM benutzen/kaufen:

"Aber wie ich schon geschrieben habe, solche Leute muß es auch geben.
(..)
PS: Ich Ärgere mich nicht mehr darüber, ich wunder mich nur noch.
Jeder kleinen sturen Gruppierung das seine.
(...)
Ist ja nicht meine Zeit, die ich vergeude."

"Sind ja mit allem zufrieden, solange ein Amiga Boing Ball Aufkleber drauf klebt."

Zum Hobby "Amiga" im Allgemeinen:

"Mit der Nostalgie habe ich mir schon längst den Hintern abgewischt, und meine Rosarote AMIGA Brille liegt seit JAhren in der Mülldeponie, tief vergragen."

Alles hier nachzulesen:
http://amiga-news.de/de/news/AN-2009-04-00007-DE.html

Beispiele gibt es och genug in anderen Threads.

Verzeih mir also, dass ich Dir, nachdem Du schon seit geraumer Zeit in Diskussionen reinplatzt und Dich über das Hobby Amiga lustig machst und herumtrollst, Dein neu entdecktes Engagement in Sachen Amiga in keinster Weise abnehme.











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04.05.2009, 12:25 Uhr

Andreas_B
Posts: 3121
Nutzer
@Holger:
> Du hast ihn falsch verstanden.

Das kann dann wohl nur er selbst aufklären. Vielleicht hast Du recht.

> Es gab schon immer Amigas mit Desktop-Gehäuse für diejenigen

Das habe _ich_ ja auch nicht in Abrede gestellt.

> Ich glaube, es geht um Leute, die sich aus den genannten Gründen
> nie eine Amiga gekauft hätten, heute aber z.B. einen
> MacMini oder ein "Netbook" verwenden.

Hm, wäre denkbar.

Ciao,
Andreas.

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04.05.2009, 12:38 Uhr

tploetz
Posts: 4026
Nutzer
Zitat:
Original von AP:
@Alchemy:
>?


Zum SAM (also das Board, das Du Dur jetzt plötzlich holen willst, um dir heftig einen abzu-(was auch immer):

"Ähm, und was soll man nun mit dieser Gurke?
Und was rechtfertigt den Preis?
OS4.1 etwa?"

Also, was soll das, das SAM als Gurke zu bezeichnen.
Ich habe auch eins. Zum Preis, es war schon immer etwas teurer einen
besonderen Geschmack zu haben.
tploetz


:boing: :boing:

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04.05.2009, 13:33 Uhr

analogkid
Posts: 2394
Nutzer
Zitat:
Original von tploetz:
Also, was soll das, das SAM als Gurke zu bezeichnen.
Ich habe auch eins. Zum Preis, es war schon immer etwas teurer einen
besonderen Geschmack zu haben.
tploetz


Das stimmt, und ich habe auch schon die nächste Geschäftsidee: Wie wärs, wenn man Leitungswasser in eine mit Boingball etikettierte Flasche abfüllt und für ein Heidengeld verkauft?

Dreiste Idee? Vielleicht, aber es war ja schon immer teurer einen besonderen Geschmack zu haben.

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04.05.2009, 13:43 Uhr

Francis
Posts: 93
Nutzer
@Andreas_B:

> Ich habe das Gefühl, Du hast diese Studien nicht ganz verstanden.

> 1. Kann der Bauch keine Entscheidungen treffen, sondern nur der Kopf. Aber abgesehen von dieser didaktischen Spizfindigkeit ist der folgende Punkt viel schwerwiegender.
> 2.) Du sprichst von den Einkäufern. Um diese illusorischen Träume zu verwirklichen benötigst Du aber einen Verkäufer, der dumm genug ist, sich von illusorischen Träumen leiten zu lassen und einen solchen Amiga zu verwirklichen.

Ich denke schon, daß ich diese Studien verstanden habe. Schon deshalb, weil ich, wenn ich genau darüber nachdenke, nicht anders handele.
zu 1: Du weisst, wie die Aussage mit Kopf und Bauch gemeint ist, oder?
zu 2: Angebot und Nachfrage regeln den Markt. Wenn also genug Nachfrage nach einem Produkt besteht, wird es i.d.R. auch produziert.


> Der IBM-kompatible hat sich seinerzeit durchgesetzt, weil die Nutzer zu Hause die gleichen Anwendungen nutzen konnten wie auf der Arbeit und
> auf einmal soll sich ein nicht-kompatibles System gerade deshalb durchsetzen, weil es anders ist als die Büroumgebung?
> Des Weiteren soll der Privatanwender so dumm sein, höhere Preise für weniger Leistung zu bezahlen obwohl er täglich zu sehen bekommt, was für
> ganz kleines Geld alles möglich ist?

Ja, genau. Die Chancen liegen danau darin.
Früher war eine andere Zeit: da wurden Rechner eingeführt und jeder im Büro hatte seine ersten Berührungspunkte mit solchen IBM-komaptiblen Büchsen. Das musste man beruflich lernen, deshalb bot es sich an, diese Rechner auch zuhause einzusetzen. Die jetzige Generation wird mit unterschiedlichen Geräten groß: selbst kleine Kinder haben einen Rechner im Jugendzimmer und gehen online, zocken, usw. Da werden Sat-Receiver, Küchenmaschinen und Handy's programmiert. Da ist auch Platz für einen neuen Amiga. Warum haben sich alle diese Maschinen durchgesetzt (Handy, Waschmaschiene, DVD-Recorder, usw, usw) obwohl diese kein Windows drauf haben?


> Es wird aber kein steiniger Weg werden, sondern es wird diesen Weg schlicht nicht geben. Sollte den doch jemand versuchen zu gehen, wird er
> wie immer in den letzten Jahren vom Geröll erschlagen

Wenn jeder so an ein Projekt herangehen würde, bräuchte man keine neuen Projekte starten.


> 1.) Weil das kommerzielle Projekte nunmal so an sich haben.
> 2.) Weil keiner auf die Idee kommt, ein paar Millionen zu verpulvern um Deine Träume zu verwirklichen ohne eine Gegenleistung zu erwarten.

Wenn das so wäre, warum arbeiten so viele Leute an AROS, MOS und sonstiger Software? Ich glaube nicht, daß nur einer von den Jungs dadurch reich geworden wäre.


> Computer und Betriebssysteme und auch die meiste Art von Software sind mittlerweile zu komplex, um sie als Hobby in der Garage
> zusammenzuzimmern.

Deshalb brauchen wir konkrete Ziele und eine Bündelung der Ressourcen.


> Wieder diese Träumerei. Wenn es das Gäbe, dann hätte es vielleicht sogar eine Chance. Der Denkfehler ist nur: Es gibt so etwas nicht und es gibt
> auch niemanden, der es entwickeln würde.

Träume oder Visionen? Ob es so ein System geben wird oder nicht, weiss ich auch nicht. Aber wenn sich niemand Gedanken darüber macht, keiner Interesse daran hätte, dann wird es dies auch sicherlich niemals geben. Jedoch sehe ich die Situation etwas anders als Du.



> Offenbar die Hersteller dieser Geräte. Diese hat aber auch etwas Positives abgegrenzt: Sie sind hoch portabel und reichen von der Leistung her
> schon für viele Anwendungen. Dagegen steht das AmigaOS mit keiner portablen, dafür aber deutlich teurerer und sogar leistungsschwächerer
> Hardware.

Ja, so ist das heute. Das weiss jeder und das gefällt bestimmt den wenigsten.
Mein Kfz hat auch einen fast doppelt so hohen Neupreis wie andere Autos mit wesentlich höherer Motorleistung. Trotzdem würde ich es immer wieder kaufen, weil ich davon überzeugt bin. Deshalb überlege ich mir auch, einen SAM zu kaufen. Anders zu sein, heisst meist auch, etwas mehr bezahlen zu müssen. Darin sehe ich kein Problem.


> Vielleicht sollte man nicht immer alles so pessimistisch angehen!

> Offenbar verstehst Du etwas vollkommen grundlegend falsch: Ich mag den Amiga sehr und auch heute nutze ich ihn dann und wann mal, indem ich
> unter WinUAE das eine oder andere Spielchen spiele. Der Amiga war zu seiner Zeit eine tolle Maschine. Aber eine Zukunft hat er nicht. Außerdem
> tritt der derzeitige Amiga sein Erbe mit Füßen, denn der Amiga war immer ein innovativer, günstiger Rechner, der viel mehr Möglichkeiten hatte als
> die Mitbewerber. Heute aber ist er ein Fossil, von Innovation ist keine Spur, man kann längst nicht mehr so viel damit anfangen wie mit den
> anderen verbreiteten Systemen und zu allem Überfluss ist er auch noch mit großem Abstand die teuerste Alternative. Während ich also den
> klassischen Amiga sehr mag, sage ich zum Neuen eher "nein, danke", weil die Entwicklung nichts mehr außer dem Namen mit dem alten "Amiga-
> Spirit" zu tun hat.

Damit habe ich nicht nur Dich gemeint. Man kann sich immer mit seiner Situation abfinden oder dagegen kämpfen. Aber, wie sagt man, wer aufgibt, hat verloren, wer kämpft, kann verlieren. Und so ist es auch hier. Wir können die Situation hinnehmen, noch ein paar Jahre mit unseren alten Kisten rumspielen und dann wird der Amiga irgendwann aus unseren Gedanken verschwinden. Oder man unternimmt etwas dagegen. Jeder für sich, soweit er kann, aber mit einem gemeinsamen Ziel. Ich kann nichts entwickeln, aber ich kann die Leute, die es tun, unterstützen, in dem ich ihre Arbeit anerkenne, ihnen einen Sinn gebe. Das tue ich. Auch wenn es noch so schlecht um eine Weiterentwicklung aussieht, sie ist dann gestorben, wenn wir unsere Hoffnung aufgeben. Genau das werde ich nicht tun.

Weisst Du, ich sehe hier auch eine riesige Chance: Wir können mitbestimmen, wohin der Weg geht. Momentan wird uns wird uns von diesen großen Unternehmen Microsoft vorgeschrieben, wie und womit wir zu arbeiten haben. Wir bekommen einen weltweiten Einheitsbrei vorgesetzt, von dem wir im Grunde gar nicht wissen, was wir alles mit der Software anstellen (oder mit uns angestellt wird). Aber bei AOS (oder wie immer es heissen wird) können wir, wenn wir uns endlich mal einig werden und gemeinsam an einem Strang ziehen, die Eckpunkte festlegen. Ich finde dies genial.

Gruß!
--
"Wer nicht verrückt ist, ist nicht normal!"

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04.05.2009, 14:56 Uhr

AmigaHarry
Posts: 1708
Nutzer
@Francis:

Ich muss dir zustimmen! Fast alle neuen Ideen und guten Entwicklungen wurden am Beginn vom Menschen, die alleinig zu wissen glauben wie die Welt tickt, belächelt und für sinnlos und "geht sowieso nicht" erachtet - und oftmals ist trotzdem was draus geworden. Insofern hast du Recht: Wers nicht versucht hat schon verloren........
Der Markt ist 100%ig da! Er ist auch für noch viel sinnlosere und verrücktere Dinge da - und ist er nicht da wird er eben marketingtechnisch erzeugt! Leider ist es aber genau das was dem Amiga immer gefehlt hat und noch immer fehlt: ein gutes Marketing! Ist das einmal da ist die Leistung selbst nicht mehr das Hauptthema (böse Zungen behaupten von MS ja auch: 10% Leistung, 90% Marketing...... ;) ). Und genau das ist auch der Grund warum ein Otto-Normal-Verbraucher sich villeicht z.B. eine Settop-Box mit AOS kaufen würde: Weil es ihm ein gutes Marketing einredet! (villeicht im B&O-Design: BEO-Center + AOS = BeOS! - interessantes Wortspiel :lach: )
Diese Käuferschicht wird zwar mit dem Amiga und dessen "Spirit" nichts am Hut haben, aber sie spült Geld in die Kassen für interessantere Entwicklungen.....einen nicht neuen Weg, den man zwar schon mal versucht hat (VisCorp), der aber dann an der eigenen Inkonsequenz und auch am Marketing gescheitert ist (zudem hat sich VisCorp später als eine Dampfblase aus warmen Schwefelwasserstoff herausgestellt, aber der Ansatz wäre schon richtig gewesen.......)

--
Life starts at '030, fun at '040, impotence at '86!

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