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amiga-news.de Forum > Amiga, AmigaOS 4 > Ein paar Fragen zu Amiga (1200/4000) [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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25.07.2009, 09:43 Uhr

Thunder
Posts: 44
Nutzer
Hi

Ich habe bis zum Jahr 2000 dem Amiga die Treue gehalten und dann doch Ihn verkauft..Mein System war früher ein A1200 Magicpaket von Quelle mit einer M-Tec Turbokarte leider sind meine Amigakenntinise verschwunden :D ... Ab da bin ich dann zu Apple gewechselt und habe mir in der Zeit eine Pegasos zugelegt die ich dann noch mit OS4.1 bereichert habe.. Irgendwie ist das aber kein 68k Feeling..

Welcher Amiga ist der bessere ... in Richtung

Aufrüstung (Sound,Grafik,Video)
Stabilität (Hardware und Software)
Gameplaytauglich
proggen (Assembler,Maxon)

Mir sollen nicht die Augen wehtun wenn ich programmiere und soll mit einem CRT oder besser TFT auskommen..


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25.07.2009, 12:05 Uhr

ZeroG
Posts: 1487
Nutzer
@Thunder:
Nimm den A4000.

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25.07.2009, 12:36 Uhr

thomas
Posts: 7716
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@Thunder:

Nimm den A1200 :-)

Wie immer, wenn jemand diese Frage stellt, hast du vermutlich voher nicht drüber nachgedacht, sondern einfach gesagt "ich möchte alles". Und genau das geht nicht. Aufrüsten, Grafik, Sound, Arbeiten, Augen Schonen, das geht in die eine Richtung und Spielen geht genau in die andere Richtung. Das läßt sich nicht miteinander vereinbaren. Um so mehr du den Rechner aufrüstest, um so weniger Spiele laufen darauf. Und um so ähnlicher wird er deinem Pegasos.

Deshalb ist mein Vorschlag, für Sound, Grafik, Video, Programmieren und Augen Schonen nimm den Pegasos und zum Spielen und Retro-Feeling nimm einen nur leicht aufgerüsteten A1200. 68030 mit 16 oder 32 MB RAM, kleine Festplatte und Scandoubler ist ideal zum Spielen.

Zum Aufrüsten ist der A4000 natürlich besser. Aber wie gesagt, einen High-End-Amiga hast du schon.

Gruß Thomas

--
Email: thomas-rapp@web.de
Home: thomas-rapp.homepage.t-online.de/

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25.07.2009, 13:59 Uhr

Thunder
Posts: 44
Nutzer
Ist ja auch alles richtig was du schreibst aber es gibt viele Programme die unter 68K only laufen.. die wieder rum aber ein leichter A1200 wieder darauf zulangsam sind..

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25.07.2009, 16:18 Uhr

Andreas_B
Posts: 3121
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@Thunder:
Im Prinzip gibt es eine Lösung, die tatsächlich in der Lage ist die genannten Bedürfnisse zu erfüllen: WinUAE.
Ob der für Dich genug "68K-Feeling" (nebenbei bemerkt, was soll das eigentlich sein?) kann ich nicht sagen, für mich ist das der beste Amiga den es je gegeben hat.

Ciao,
Andreas.

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25.07.2009, 17:38 Uhr

Bluebird
Posts: 3260
Nutzer
@Andreas_B: frag ich mich auch , ein klassik desfiniert sich bei mir mehr durch die custum chips nicht oder nur wenig durch die cpu ...
aber mit der emu werd ich auch nicht so richtig warm , denn irgendwie rundet ein amiga keyboard undein flimmer 108x die sache erst ab :)

mfg Bluebird

--
A1200 Tower, BPPC40/25-603e/175 256mb, BVision, Z4, ConneXion, DelfinaLite, Oktagon, VarIO, Deneb, RBMKeyInterface, AmigaIIIT, 540mbQuantumFireball, 74gbSamsungSpinPoint, 4gbQuantumFireball,
Yamaha6416S, Mitsumi2801TE, LS120, Siemens17P1, NECP2x

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25.07.2009, 18:25 Uhr

thomas
Posts: 7716
Nutzer
Zitat:
Original von Thunder:
es gibt viele Programme die unter 68K only laufen.. die wieder rum aber ein leichter A1200 wieder darauf zulangsam sind..


Ich denke, das ist eine Fehleinschätzung. Es gibt eigentlich einen ziemlich klaren Schnitt. Auf der einen Seite sind die Programme, die mit Turbokarte, Grafikkarte, Soundkarte usw. zurecht kommen, die laufen auch problemlos auf MorphOS oder AmigaOS 4, teilweise sogar besser. Und auf der anderen Seite sind die Programme, die klassische Amiga-Hardware voraussetzen, die funktionieren dann aber auch nicht mit Grafikkarte und Co.

D.h. wenn du deinen klassischen Amiga soweit aufrüstest, daß er schon fast dem Pegasos entspricht, dann verlierst du genau die Programme, für die du den klassischen Amiga eigentlich angeschafft hast.

Du bist in der Situation wo du beides haben kannst, einen "großen" Amiga für die leistungshungrigen Programme und einen "kleinen" für das Retro-Feeling.

Ein A4000 in Basisausstattung, d.h. mit 68030, 2MB Chip- und 16 MB Fast-RAM ist natürlich auch ein guter "kleiner" Amiga. Dann kannst du dir immer noch überlegen, ob du eine Grafikkarte brauchst.

Gruß Thomas

--
Email: thomas-rapp@web.de
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[ Dieser Beitrag wurde von thomas am 25.07.2009 um 18:25 Uhr geändert. ]

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25.07.2009, 20:27 Uhr

TerAtoM
Posts: 1230
Nutzer
Zitat:
Original von Andreas_B:
@Thunder:
Im Prinzip gibt es eine Lösung, die tatsächlich in der Lage ist die genannten Bedürfnisse zu erfüllen: WinUAE.
Ob der für Dich genug "68K-Feeling" (nebenbei bemerkt, was soll das eigentlich sein?) kann ich nicht sagen, für mich ist das der beste Amiga den es je gegeben hat.


Hoi,

und jetzt ich mit Gegendarstellung ;)

Unter WinUAE laufen die Programme wirklich zur höchstform auf (soweit konform mit AndreasB), aber ich habe es auf verschiedenen PC's ausprobiert und ich habe keinen gefunden bei dem das Input-Interface dem eines originalen Amigas entsprochen hätte. Im vergleich mit einem echten Amiga finde ich es einfach um längen schlechter. Keine Ahnung ob das ein Einstellungsproblem ist, aber Mausbewegungen und auch Joystickeingaben werden einfach "schlechter" interpretiert als bei einem echten Amiga. Und ich habe es nicht eingestellt bekommen :)

Und wenn man direkt von einem Amiga kommt und dann WinUAE benutzt fällt der Qualitätsunterschied einfach heftigst auf. Was der Hauptgrund ist das ich bisher, trotz mehrer Anläufe, mit WinUAE mich nicht anfreunden konnte. :)

Im übrigen unterstütze ich Thomas Ansicht. Zum Spielen ein kleiner kaum aufgerüsteter (Amiga500) und zum "Arbeiten" ein Highend Gerät... Ob letzteres dann ein aufgerüsteter classic ist oder einer der "neuen" bleibt jedem selbst überlassen :)

CU TerA
--
Bild: http://img.photobucket.com/albums/v283/TerAtoM/TeratomLogo.jpg
A4K 604e/233MHz 060/50MHz 146MB CV64_3D+SD & CVPPC
Pegasos G3/600MHz 512MB RADEON9250/128MB
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25.07.2009, 20:40 Uhr

Andreas_B
Posts: 3121
Nutzer
@TerAtoM:
> und jetzt ich mit Gegendarstellung

Mein Ziel war nicht, eine Diskussion loszutreten, sondern eine Lösung zu finden. Da gibt es bisher zwei Ansätze: Zwei Amigas oder WinUAE. Jetzt kann er sich aussuchen, was ihm angenehmer ist.

Nebenbei bemerkt kann ich Dein Problem nicht nachvollziehen - was aber wiederum nicht ausschlließt, dass es nicht doch unter gewissen Umständen auftritt und was auch nicht ausschließt, dass ich einfach garnicht sensibel genug bin, um das Problem wahrzunehmen.

Neugierig wäre ich dennoch, was dieses "68K-"( oder auch "PPC-") Feeling bedeutet, denn dann könnte unter Umständen noch besser geholfen werden. Wenn es nur die Geschwindigkeit ist: Die läst sich unter UAE ja auf Originalgeschwindigkeit runterregeln. ;)

Ciao,
Andreas.

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25.07.2009, 20:48 Uhr

ylf
Posts: 4112
Nutzer
Ich schließe mich der Meinung Thomas' an. Den Spagat Retrogaming und "Arbeiten" bommt man mit klassischer 68k Hardware kaum hin. Deshalb würde ich den Schwerpunkt auf's Retro-Gaming legen und da ist der A1200 die kompaktere Lösung. Im Desktopgehäuse kommt das Retro-Feeling auch eher rüber. Eine 1230er Turbokarte als gemäßigte Aufrüstung erhält die abwärtzkompatiblität und dank PCMCIA Slot ist auch preiswert LAN oder sogar WLAN für den bequemeren Datenaustausch drin.

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25.07.2009, 20:55 Uhr

NoImag
Posts: 1050
Nutzer
Zitat:
D.h. wenn du deinen klassischen Amiga soweit aufrüstest, daß er schon fast dem Pegasos entspricht, dann verlierst du genau die Programme, für die du den klassischen Amiga eigentlich angeschafft hast.

?(

Warum sollen Programme, die die Custom-Chips benötigen, nicht mehr laufen, nur weil eine Grafikkarte vorhanden ist? Nur ein Scandoubler oder zwei Monitore sind erforderlich.

Programme, die mit einem 68040/060 Probleme haben, werden auch schon mit einem 68020 Probleme haben.

Tschüß




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25.07.2009, 21:12 Uhr

Stefan
Posts: 936
Nutzer
Hallo,

Es gibt doch WHDLoad. Damit ist das Problem der Benutzung von
alten Spielen auf hochgerüsten Rechnern weitestgehend gelöst.

:boing:

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25.07.2009, 22:06 Uhr

Chritoph
Posts: 549
Nutzer
Zitat:
Original von NoImag:

Programme, die mit einem 68040/060 Probleme haben, werden auch schon mit einem 68020 Probleme haben.


Weil 040/060 nunmal einen beschränkten Befehlssatz haben,
der per 68040/060.library zwar nachgeflickt wird,
aber aufgrund ihrer Prozessorarchitektur, anderen Cache-Verhaltens
oder einfach unpassenden Timings bei unsauberer
(oder auch extrem optimierender) Programmierung einfach Probleme
machen?

Das BootROM des SoftKick A3000, AMIX z.B. laufen nur auf 68030,
aber nicht auf 68040.

Und nein, auch WHDLoad kann vieles, aber nicht alles zum Laufen bewegen.
Dafür müssten die Autoren der Installs nämlich auf allen CPUs testen
können, was bei den Hardwarepreisen einfach nicht möglich ist.

--
A4000T-128MB-233MHz 604e-50MHz 68060-SCSI Platten-Voodoo 3 3000/Mediator/SB4.1 digital/Highway/Norway/RLT8029/Arxon Scandoubler/interner Monitorswitch<-voll KRANK!

A1200-32MB-50MHz 68030&68882-IDE Platten-Fiberline Netzwerkkarte

[ Dieser Beitrag wurde von Chritoph am 25.07.2009 um 22:07 Uhr geändert. ]

[ Dieser Beitrag wurde von Chritoph am 25.07.2009 um 22:08 Uhr geändert. ]

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25.07.2009, 23:10 Uhr

analogkid
Posts: 2394
Nutzer
Zitat:
Original von TerAtoM:
Unter WinUAE laufen die Programme wirklich zur höchstform auf (soweit konform mit AndreasB), aber ich habe es auf verschiedenen PC's ausprobiert und ich habe keinen gefunden bei dem das Input-Interface dem eines originalen Amigas entsprochen hätte. Im vergleich mit einem echten Amiga finde ich es einfach um längen schlechter. Keine Ahnung ob das ein Einstellungsproblem ist, aber Mausbewegungen und auch Joystickeingaben werden einfach "schlechter" interpretiert als bei einem echten Amiga. Und ich habe es nicht eingestellt bekommen :)


Hast du das Programm "p96tweak" ausprobiert? Hinsichtlich der Mausbewegungen wirkt es Wunder, danach fühlt sich die Mausbedienung meiner Meinung nach wie beim richtigen Amiga an.

Zitat:
Und wenn man direkt von einem Amiga kommt und dann WinUAE benutzt fällt der Qualitätsunterschied einfach heftigst auf.

Stimmt, WinUAE ist einfach besser ;) Und das beste ist die absolute Skalierbarkeit. Du kannst einen A500 fast genauso gut emulieren wie ein High-End-68k-System.

Zitat:
Im übrigen unterstütze ich Thomas Ansicht. Zum Spielen ein kleiner kaum aufgerüsteter (Amiga500) und zum "Arbeiten" ein Highend Gerät... Ob letzteres dann ein aufgerüsteter classic ist oder einer der "neuen" bleibt jedem selbst überlassen :)

Auch wenn ich WinUAE für sehr gelungen halte, benutze ich vorwiegend einen Pegasos2 mit MorphOS :)

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26.07.2009, 00:19 Uhr

Thunder
Posts: 44
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Danke sehr gute Argumente lese ich hier und ich werde wohl doch diesen Weg gehen das ich die Pegasos mit einem A1200 o. A4000 komponiere..


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26.07.2009, 10:33 Uhr

TerAtoM
Posts: 1230
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Zitat:
Original von Andreas_B:
@TerAtoM:
Nebenbei bemerkt kann ich Dein Problem nicht nachvollziehen - was aber wiederum nicht ausschlließt, dass es nicht doch unter gewissen Umständen auftritt und was auch nicht ausschließt, dass ich einfach garnicht sensibel genug bin, um das Problem wahrzunehmen.


Kann sein, ich bin eh immer darüber verwundert das diesen, für mich wirklich gravierenden, Punkt nie jemand anspricht.


Zitat:
Original von Andreas_B:
@TerAtoM:
Neugierig wäre ich dennoch, was dieses "68K-"( oder auch "PPC-") Feeling bedeutet, denn dann könnte unter Umständen noch besser geholfen werden. Wenn es nur die Geschwindigkeit ist: Die läst sich unter UAE ja auf Originalgeschwindigkeit runterregeln. ;)


Die reine rechengeschw. ist natürlich bei WinUAE wirklich Top (und eigentlich auch der grund das ich es eben immer wieder mal "probiere"). Aber bei Joystickeingaben und Mausbewegungen ist es einfach immer irgendwie "hackelig". Es sind (für mich) da Welten zwischen der direkten Amigaansteuerung und dieser hackeligen WinUAE Anbindung.

Zitat:
Original von analogkid:
Hast du das Programm "p96tweak" ausprobiert? Hinsichtlich der Mausbewegungen wirkt es Wunder, danach fühlt sich die Mausbedienung meiner Meinung nach wie beim richtigen Amiga an.


Nein, das habe ich noch nicht ausprobiert. Aber das werde ich auf jeden fall tun, weil genau die (aus meiner sicht verhuntzte) Mausbewegung unter WinUAE der HaupGrund ist das ich es nicht benutze... Wenn das danach so ist wie auf einem Amiga (oder annhähernd so), dann werde ich vermutlich auch öfter mal WinUAE anschmeißen :)


Zitat:
Original von analogkid:
Zitat:
Und wenn man direkt von einem Amiga kommt und dann WinUAE benutzt fällt der Qualitätsunterschied einfach heftigst auf.
Stimmt, WinUAE ist einfach besser ;) Und das beste ist die absolute Skalierbarkeit. Du kannst einen A500 fast genauso gut emulieren wie ein High-End-68k-System.

Naja, wenn ich permanent von der (aus meiner Sicht schlechten) Mausbewegung genervt bin, habe ich auch nicht wirklich Lust damit etwas zu machen. Die Geschw. ist natürlich Top unter WinUAE.

CU TerA
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A4K 604e/233MHz 060/50MHz 146MB CV64_3D+SD & CVPPC
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26.07.2009, 10:55 Uhr

analogkid
Posts: 2394
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Zitat:
Original von TerAtoM:
Nein, das habe ich noch nicht ausprobiert. Aber das werde ich auf jeden fall tun, weil genau die (aus meiner sicht verhuntzte) Mausbewegung unter WinUAE der HaupGrund ist das ich es nicht benutze... Wenn das danach so ist wie auf einem Amiga (oder annhähernd so), dann werde ich vermutlich auch öfter mal WinUAE anschmeißen :)


Das Programm heißt übrigens p96refresh, nicht dass du vergeblich danach suchst :) Es liegt im Ordner "Amiga Programs" im WinUAE-Ordner. Ich hatte WinUAE lange Zeit auch als zu behäbig abgestempelt, auch und gerade wegen der komischen "Maus-Ruckelei".

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26.07.2009, 19:37 Uhr

NoImag
Posts: 1050
Nutzer
Zitat:
Original von Chritoph:
Zitat:
Original von NoImag:

Programme, die mit einem 68040/060 Probleme haben, werden auch schon mit einem 68020 Probleme haben.


Weil 040/060 nunmal einen beschränkten Befehlssatz haben,
der per 68040/060.library zwar nachgeflickt wird,
aber aufgrund ihrer Prozessorarchitektur, anderen Cache-Verhaltens
oder einfach unpassenden Timings bei unsauberer
(oder auch extrem optimierender) Programmierung einfach Probleme
machen?


Nicht besonders relevant in der Praxis. Die von Dir beschriebenen Probleme traten zuerst bei Turbokarten für den A2000 (und A500) auf (also 68000 -> 68020/030). Die überwiegende Mehrheit der Entwickler hat daraus gelernt. Abgesehen von alten A500-Spielen, die auch auf dem A1200 Probleme machen, hatte ich nie Probleme mit Software auf meinem A4000/040, die prozessorbedingt gewesen wären.

Zitat:
Das BootROM des SoftKick A3000, AMIX z.B. laufen nur auf 68030,
aber nicht auf 68040.


Das ist ein Sonderfall.

Tschüß



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04.08.2009, 16:10 Uhr

GREX
Posts: 509
Nutzer
@Thunder:

Ich bin seit Jahren zufriedener A4000-Benutzer, und würde dir zum A4000 raten. Die Darstellung hier ist wirklich haushoch übertrieben! Das Hinzufügen von Grafikkarten, Soundkarten und sonstwas für Karten wird zu KEINERLEI verschlechterter Abwärtskompatibilität führen, jedenfalls ist mir kein solcher Fall bekannt, schon gar nicht aus eigener Erfahrung. Wäre ja auch lächerlich, wenn zusätzliche Steckkarten oder Peripherie (etwa ein Drucker) Einfluss auf die Software hat, die am Amiga läuft. Wenn ein Programm die Extra-Hardware nicht unterstützt, unterstützt es sie nicht, Punkt. Die Einbindung von Erweiterungen ist - auf der Hardware-Ebene - sogar sehr gut, der Amiga hatte bereits ein funktionierendes Plug and Play, da hatten die Marketing-Strategen der PC-Welt diesen Begriff noch gar nicht erfunden.
Wahr ist aber, dass das gleichzeitige Nutzen von Custom-Chips und Erweiterungen zu Unannehmlichkeiten führt. Im einfachsten Falle benötigst du ein Zwei-Monitor-System, und schließt einen Monitor an den Amiga-Ausgang und einen an die Grafikkarte an. Wenn dir ein Ein-Monitor-System lieber ist, benötigst du einen Monitorumschalter, der AFAIK aber ebenfalls immer manuell umgeschaltet werden muss, wenn du von einem Grafikkarten- auf einen Amiga-Bildschirm oder umgekehrt wechselst. Oder aber du greifst etwas tiefer in die Tasche und besorgst dir eine PicassoIV, das ist eine aüßerst brauchbare Z3-Grafikkarte, die einen Flickerfixer schon integriert hat, und die automatisch zwischen Amiga und Grafikkarte umschaltet.
Bei Soundkarten ist es weniger tragisch. Es gibt viele Möglichkeiten zwei verschiedene Tonquellen an nur ein Boxen-Paar anzuschließen, sodass man in der Regel kein zweites Boxen-Paar braucht, um sowohl den Sound von der Soundkarte als auch den vom Amiga hören zu können.

Soweit es das Betriebssystem betrifft (aktuelle Version für 68k ist OS3.9) werden Grafikkarten, neuere CPUs (wie 060) problemlos unterstützt und es ergibt sich ein stabiles System, der Wechsel zwischen Grafikkarte und Amiga-Grafik funktioniert in der Regel problemlos.
Wahr ist, dass natürlich umso weniger alte Software läuft je neuer der Amiga und die CPU sind. Irgendeine Anwendersoftware aus den 80er-Jahren, die für A500 mit Kickstart 1.3 programmiert wurde, läuft auf 060 und OS3.x (OS 3.0 ist die Standard-Rom-Version auf Amiga 1200 und 4000, aktuell ist 3.1) wahrscheinlich nicht, aber selbst da gibt es desöfteren positive Ausnahmen (kommt eben darauf an, wie sauber das Programm programmiert wurde). Für nahezu ALLE Spiele und viele Demos gibt es einen WHDload-Install, der Kompitibilitäts-Probleme beseitigt und der es erlaubt, das Spiel bequem auf Festplatte zu installieren. Wo nicht kannst du immer noch versuchen, dich mit Degradern wie etwa Tude oder JST herumzuschlagen, was auch manchmal funktioniert (aber Zeit und Nerven kostet).
Alles in allem würde ich aber sagen, dass die Kompatibilitätsprobleme zwischen A500 (68000) und Amigas mit 68020+ höher sind, als die zwischen 68020 und höheren 68k-CPUs, sodass auf einem A1200 wohl nur unwesentlich mehr 500er-Sachen laufen als auf etwa 4000/030.

Egal wieviel du deinen Amiga aufrüsten willst, der A4000 lässt dir die Wahl, wann du was reinkaufst (Grafikkarte, Soundkarte, Netzwerkkarte), du kannst, musst ihn aber nicht aufrüsten, beim A1200 ist das anders, der hat (fast) keine Erweiterungs-Steckplätze.


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04.08.2009, 17:15 Uhr

tommysammy
Posts: 227
Nutzer
Zitat:
Original von thomas:
@Thunder:

Nimm den A1200 :-)
Um so mehr du den Rechner aufrüstest, um so weniger Spiele laufen darauf. Und um so ähnlicher wird er deinem Pegasos.


Völliger Blödsinn .
Ich habe hier einen A1200PPC 240MHZ usw. siehe meine Signatur.
Bei mir laufen alle PPC Spiele ,dazu alle 68k Spiele via WHDLoad.
Man muß nur die richtige Einstellung finden ,dann läuft fast alles .

--
SamFlex800/1GB/250GBHD/DVD-RW/Radeon9250 128MB/OS4.1
A1200T / BPPC 603e+ 240MHz/060 / 256MB FastRAM / Mediator LT4 / Voodoo3 16MB / OS3.9/OS4.0
VIP Member von http://www.amigaemuboard.net - Amiga still alive !!!

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12.08.2009, 08:09 Uhr

dandy
Posts: 2553
Nutzer
Zitat:
Original von GREX:
@Thunder:

...
Irgendeine Anwendersoftware aus den 80er-Jahren, die für A500 mit Kickstart 1.3 programmiert wurde, läuft auf 060 und OS3.x (OS 3.0 ist die Standard-Rom-Version auf Amiga 1200 und 4000, aktuell ist 3.1) wahrscheinlich nicht, ...


Hmmmm - ich denke da grad an DynaCadd.
Ist ein wohl eher für den A2000 als für den A500 programmiertes, professionelles 1500-DM-3d-CAD-Programm - läuft aber problemlos auf meinem A4000PPC mit Kick 3.1, OS 3.9/WarpOS 16.1 und Voodoo4-Graka...

Hast Du da eine bestimmte Soft im Sinn, die auf 060 nicht läuft? Weil mir fällt da eigentlich gar keine ein...
:dance3:
--
Ciao,

Dandy

Wenn es jemandem Spaß macht, zu Marschmusik in Reih' und Glied zu marschieren, so verachte ich ihn schon.
Er hat sein Großhirn nur aus Versehen bekommen - bei ihm hätte auch schon das Rückenmark gereicht!
(Albert Einstein)

[ Dieser Beitrag wurde von dandy am 12.08.2009 um 08:17 Uhr geändert. ]

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14.08.2009, 19:01 Uhr

Holger
Posts: 8116
Nutzer
Zitat:
Original von Chritoph:
Weil 040/060 nunmal einen beschränkten Befehlssatz haben,
der per 68040/060.library zwar nachgeflickt wird,

Die fehlenden Befehle werden von älteren Programmen gar nicht benutzt.
Zitat:
...aber aufgrund ihrer Prozessorarchitektur, anderen Cache-Verhaltens
oder einfach unpassenden Timings bei unsauberer
(oder auch extrem optimierender) Programmierung einfach Probleme
machen?

Tja, genau da gilt das vorher gesagte: Software, die damit Probleme hat, hat auch schon beim Wechsel von 68000 auf 68020 Probleme.
Zitat:
Das BootROM des SoftKick A3000, AMIX z.B. laufen nur auf 68030,
aber nicht auf 68040.

Das ist ja auch eine Paradeanwendung für CPU-Revisionsabhängigkeit. Und offensichtlich neuer als 68000.
Zitat:
Und nein, auch WHDLoad kann vieles, aber nicht alles zum Laufen bewegen.
Dafür müssten die Autoren der Installs nämlich auf allen CPUs testen
können, was bei den Hardwarepreisen einfach nicht möglich ist.

Wie kommst Du darauf, dass sie alles selbst testen müssen? Dafür gibt es Internet, Bug-Reports und freundliche Community-Mitglieder.

mfg

--
Good coders do not comment. What was hard to write should be hard to read too.

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