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amiga-news.de Forum > Get a Life > OBAMA und der Friedensnobelpreis [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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03.11.2009, 21:27 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Wolfman:

Danke.
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03.11.2009, 21:57 Uhr

Wolfman
Posts: 3668
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@Maja:

Bitte, gerne :)
--
God forgives - who forgives God ?

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10.11.2009, 16:53 Uhr

Holger
Posts: 8116
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Offenbar ist das Konzept bezüglich Guantanamo nicht einzigartig, sondern in der US-Justiz fest verwurzelt. Insofern kann man es Obama auch nicht verdenken, wenn dieses Gefängnis aufrechterhalten wird.

Zitat:
http://www.tagesschau.de/ausland/sniper100.html

Eigentlich wären für den Prozess die Gerichte in Maryland zuständig gewesen, aber weil in diesem Bundesstaat die Todesstrafe nicht ausgeführt wird, verlagerte man das Verfahren nach Virginia.

Mir geht's nicht darum, ob der Heckenschützer diese Strafe verdient hätte oder nicht, nicht mal um die Todesstrafe an sich.

Aber die Aussage, dass man mal einfach ein nicht zuständiges Gericht wählt, weil das eigentlich zuständige das offenbar schon vorher feststehende Urteil nicht verhängen kann, ist schon ein starkes Stück.

Passt aber eben perfekt zur Gedankenwelt von Guantanamo: wir transportieren unsere Opfer dahin, wo das Recht gilt, das wir haben wollen (oder gar keins).


[ Dieser Beitrag wurde von Holger am 10.11.2009 um 16:54 Uhr geändert. ]

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10.11.2009, 18:23 Uhr

Mad_Dog
Posts: 1944
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@Holger:

Obama hat doch kürzlich festgestellt, daß Amerika nicht foltert.

<ironie>
Wer ihn jetzt als Lügner bezeichnet, der ist ein Rassist.
</ironie>
--
http://www.norman-interactive.com

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10.11.2009, 18:40 Uhr

Maja
Posts: 15429
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Zitat:
Original von Holger:
Zitat:
http://www.tagesschau.de/ausland/sniper100.html

Eigentlich wären für den Prozess die Gerichte in Maryland zuständig gewesen, aber weil in diesem Bundesstaat die Todesstrafe nicht ausgeführt wird, verlagerte man das Verfahren nach Virginia.



Das entspricht nicht den Tatsachen. Die Taten wurden in den Bundesstaaten Washington DC, Virignia und Maryland verübt. Daher gibt es mehrere zuständige Gerichtsstände und in in jedem davon kann unabhängig vom jeweils anderen Anklage erhoben und in Rahmen eines Gerichtsverfahrens ein Urteil gefällt werden, welches nur dort bzw. vor dem obersten Gerichtshof der USA angefochten werden kann. Sowohl in Virginia als auch in Maryland liefen Verfahren gegen John Allen Muhammad, weshalb er auch nach der Urteilsverkündung in Virginia im Jahr 2004 zeitweise nach Maryland überstellt wurde.

Zitat:
Passt aber eben perfekt zur Gedankenwelt von Guantanamo: wir transportieren unsere Opfer dahin, wo das Recht gilt, das wir haben wollen (oder gar keins).

Es passt ganz offensichtlich vor allem perfekt in Deine Gedankenwelt von den USA als Inkarnation des absolut Bösen, dass Du einer so ungeheuerliche Behauptung so bereitwillig Glauben schenkst. Von Todesstrafe kann man halten, was man will. Der Prozess gegen John Allen Muhammad in Virgina hat jedoch nicht aus dem Grund stattgefunden, dass man dort die Todesstrafe verhängen kann, sondern weil in diesem Fall auch Virgina Gerichtsstand ist.
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[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 10.11.2009 um 18:40 Uhr geändert. ]

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11.11.2009, 16:58 Uhr

Holger
Posts: 8116
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Zitat:
Original von Maja:
Es passt ganz offensichtlich vor allem perfekt in Deine Gedankenwelt von den USA als Inkarnation des absolut Bösen, dass Du einer so ungeheuerliche Behauptung so bereitwillig Glauben schenkst.

Vielleicht aber sollte uns die Tatsache, dass die Tagesschau so eine Ungeheuerlichkeit beiläufig erwähnt, als wäre es das Normalste der Welt, zu denken geben. Unabhängig von der Frage, ob es tatsächlich so abgelaufen ist. Zumindest habe ich im Gegensatz zu Dir eine Quelle angegeben...

--
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11.11.2009, 17:27 Uhr

Maja
Posts: 15429
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Zitat:
Original von Holger:
Vielleicht aber sollte uns die Tatsache, dass die Tagesschau so eine Ungeheuerlichkeit beiläufig erwähnt, als wäre es das Normalste der Welt, zu denken geben. Unabhängig von der Frage, ob es tatsächlich so abgelaufen ist.

Ungeheuerlich ist nur, dass solche Aussagen offenbar ungeprüft veröffentlicht werden. Von einer Quelle wie dieser erwarte ich mehr Verantwortungsbewusstsein. Doch leider sacken ehemals zuverlässige Quellen inzwischen mehr und mehr auf Boulevardniveau ab.

Zitat:
Zumindest habe ich im Gegensatz zu Dir eine Quelle angegeben...
Soll heißen?
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12.11.2009, 13:52 Uhr

Holger
Posts: 8116
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Zitat:
Original von Maja:
Zitat:
Zumindest habe ich im Gegensatz zu Dir eine Quelle angegeben...
Soll heißen?
Das hier Deine Aussage gegen die Aussage der Tagesschau steht.

--
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13.11.2009, 15:13 Uhr

Maja
Posts: 15429
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Zitat:
Original von Holger:
Das hier Deine Aussage gegen die Aussage der Tagesschau steht.


Wärst Du doch immer so kritisch....

Beim Lesen bitte mal versuchen, Sachverhalte von der eigenen Interpretation des Warum zu trennen.
http://en.wikipedia.org/wiki/John_Allen_Muhammad
http://de.wikipedia.org/wiki/John_Allen_Muhammad

Fazit: John Allen Muhammad wurde in Virgina angelkagt, weil ihm schwere Straftaten auf dem Gebiet des Staates Virgina vorgeworfen wurden, die Virginias Staatsanwaltschaft zur Anklage bringen musste. Die persönlichen Hintergründe und Beweggründe des Angeklagten führten dort zur Anklage wegen Mordes und terroistischer Handlungen.

Es steht Dir frei, weiter zu recherchieren. Dabei sollten immer Fakten von Meinungsäußerungen getrennt werden. Was dieser Journalist der ARD "aussagt", ist eine (keineswegs neue, weil schon häufiger in anderen Quellen gelesene) subjektive Interpretation juristischer Vorgänge in einem Rechtssystem, das sich von dem unseren nicht nur dadurch signifikant unterscheidet, dass dort die Todesstrafe möglich ist. Für unser Rechtsverständnis kommt erschwerend hinzu, dass die Todesstrafe in diesem Fall wohl in Maryland hätte verhängt werden können, da Muhammad dort vermutlich kein Mord hätte nachgewiesen werden können. Am Urteil des Gerichtes in Virgina hätte das jedoch nichts geändert.

Das Dillema für uns. In Deutschland ist die Spanne des Strafmaßes für jedes Delikt Bundeweit einheitlich geregelt und es gibt in keinem Bundesland Deutschlands Tatbestände, die es in anderen nicht gibt. In den USA ist das anders. Das verleitet westeuropäisch geprägtes Rechtsverständnis schnell mal zu abenteuerlichen Schlussfolgerungen über das Warum. Nichtsdesto trotz hat jeder einzelne Bundesstaat gleichermaßen die Strafgewalt über Delikte, die innerhalb seiner Grenzen verübt wurden. Unabhängig davon, ob dieselbe Person auch in anderen Bundesstaaten der USA gleicher Straftaten verdächtigt wird. "Ne bis in idem" bleibt davon unberührt. Dieser Grundsatz gilt nur für das Gericht, das bereits ein Urteil gesprochen hat.

Worum es mir dabei geht? Wir haben das gesamte Internet als Informationspool zur Verfügung. Es ist durchaus für jeden immer möglich, der Wahrheitsfindung durch eigene Rechereche näher zu kommen, statt postwendend irgendwelche Aussagen, die irgendwo auftauchen, als Propaganda seiner Vorurteile zu instrumentalisieren. Es erschreckt mich immer wieder, wie bereitwillig geglaubt wird, was näher betrachtet eigentlich nur einen niederen Instikt befriedigt; das ist das Fatale Zusammenspiel von Vorurteilen und Sensationslust. Wer sich nicht so instinktgesteuert verhält, wird wie ein Sonderling behandelt, was nur noch erschreckender ist.

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25.11.2009, 14:07 Uhr

Holger
Posts: 8116
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Ergänzung zum ursprünglichen Thema:

Neues vom Friedensnobelpreisträger.
Zitat:
http://www.tagesschau.de/ausland/landminen102.html

Obama will Konvention nicht unterzeichnen

USA halten an Landminen-Politik fest

Die USA werden auch unter der Regierung von Präsident Barack Obama nicht dem internationalen Abkommen zur Ächtung von Landminen beitreten. Man habe die bisherige Haltung überdacht und beschlossen, an der Landminen-Politik der Bush-Regierung festzuhalten, sagte der Sprecher des US-Außenministeriums, Ian Kelly, in Washington.


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25.11.2009, 15:52 Uhr

Maja
Posts: 15429
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@Holger:

Wie schön für Dich. ;)
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