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amiga-news.de Forum > Get a Life > 20 Jahre Photoshop [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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03.02.2010, 14:51 Uhr

Otis
Posts: 1377
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Die Bildbearbeitungssoftware Photoshop feiert in diesem Monat ihren 20. Geburtstag. Am 19. Februar 1990 kam Photoshop 1.0 – exklusiv für den Mac - auf den Markt. Die Entwicklung von Photoshop begann im Jahr 1987 durch die Brüder Thomas Knoll und John Knoll. Ein Jahr später sicherte sich Adobe die Vertriebsrechte für die Software. Die Entwicklung ging in hohem Tempo weiter: 1991 folgte Photoshop 2.0, das 1992 durch Photoshop 2.5 – das erstmals auch für Windows erschien – abgelöst wurde. Die Versionen 3.0, 4.0, 5.0 und 5.5 kamen in den Jahren 1994, 1996, 1997 bzw. 1999 heraus. Seit 2003 trägt das Programm den Namenszusatz Creative Suite (CS).

http://www.webdesignerdepot.com/2010/02/20-years-of-adobe-photoshop/


Meine Anmerkung: Photoshop wird mit jeder Version immer langsamer, auch wenn man alle 3 Jahre einen aktuellen Mac hat, traurige Geschichte...

[ Dieser Beitrag wurde von Otis am 03.02.2010 um 18:37 Uhr geändert. ]

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17.02.2010, 10:16 Uhr

Doc
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@Otis:
Jo, Photohop ist ein wenig zäh geworden. Aber es reflektiert halt auch die wachsenden Leistungen der Rechner. So sieht man ja mittlerweile bei den verschiedenen Werkzeugen zum Ausbessern eine Echtzeit-Vorschau des Resultats. Das ist eine wertvolle Sache. Ich habe noch Version 7 installiert und benutze sie, wenn ich nicht den Komfort der CS4 brauche.
--
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17.02.2010, 21:47 Uhr

bruZard
Posts: 307
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Wenn man 20 Jahre Entwicklung hardware-seitig verpasst kann es schon vorkommen dass einem eine Software eher zäh entgegen tritt. Ich für meinen Teil bin froh dass CS4 endlich die GPU mit einbezieht und 64Bit + Multicore zu nutzen weiß. Die Ansprüche an die Software sind extrem gestiegen und Adobe hat es hinbekommen dem mit CS4 halbwegs gerecht zu werden. Bei mir rennt CS4 jedenfalls schneller als jedes PS zuvor.
--
PanzerZ |
methusalem | basic

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22.02.2010, 13:23 Uhr

Archeon
Posts: 1810
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Ich finde ja Fotografieren mit einer Digitalkamera ja auch okay, aber irgendwie zieht es mich mit meiner Kleinbildkamera mehr hin.
Daten können verloren gehen oder defekt sein, aber ein Negativ bei guter Haltbarkeit kann Jahrzehnte bewahrt werden.

--
In einer Singularität enden alle Naturgesetze.
Frühling.. 8h in Berlin geht die Sonne hoch
http://de.youtube.com/watch?v=FfoQsZa8F1c&feature=related


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24.02.2010, 16:52 Uhr

Maja
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Zitat:
Original von Archeon:
Daten können verloren gehen oder defekt sein, aber ein Negativ bei guter Haltbarkeit kann Jahrzehnte bewahrt werden.

Ob sich nun bergeweise Positive und Negative stapeln, die keiner jemals wieder zur Hand nimmt, ober CDs/DVDs mit digitalen Fotos macht im Prinzip keinen Unterschied. Optische Datenträger brauchen allerdings weniger Platz und es gibt keinen Giftmüll durch die Herstellung von Filmpatronen und der Entwicklung. Darüber hinaus hat die digitale Fotografie den Vorteil, nicht für Bilder (Film, entwickeltes Negativ, Papierabzug) zahlen zu müssen, die nichts geworden sind. Und man kann nach Lust und Laune auch bewegte Bilder aufnehmen (Film), wenn auch in minderer Qualität; und wieder löschen, wenn's nichts geworden ist. Maximale Flexibilität bei einer Qualität, die analoger Fotographie mittlerweile in nichts mehr nachsteht.

Aber hey, früher war eh alles besser, neh. ;)
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24.02.2010, 18:49 Uhr

Doc
Posts: 355
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Zitat:
Original von Maja:
Ob sich nun bergeweise Positive und Negative stapeln, die keiner jemals wieder zur Hand nimmt, ober CDs/DVDs mit digitalen Fotos macht im Prinzip keinen Unterschied.

Zwei *wesentliche* Unterschiede sind Haltbarkeit und Lesbarkeit. Während Filmmaterial Jahrhunderte überdauert und jederzeit mit jeweils modernem Equipment gelesen werden kann, sieht das bei optischen Datenträgern finster aus. Wenn mir z.B. noch 'ne Zipdisk in die Hände fällt, muss ich erstmal gucken, ob man noch ein antikes Stück Hardware findet, um die zu lesen, ganz zu schweigen davon, ob der Datenträger dann noch intakt ist.

Digitale Medien sind ein so großes Problem, dass man z.B. Filme immer noch analog kopiert und archiviert.
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24.02.2010, 18:52 Uhr

Doc
Posts: 355
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Zitat:
Original von Archeon:
Ich finde ja Fotografieren mit einer Digitalkamera ja auch okay, aber irgendwie zieht es mich mit meiner Kleinbildkamera mehr hin.
Daten können verloren gehen oder defekt sein, aber ein Negativ bei guter Haltbarkeit kann Jahrzehnte bewahrt werden.

Warum fertigst Du keine Ausdrucke deiner besten Bilder an?
--
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24.02.2010, 20:15 Uhr

Maja
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Zitat:
Original von Doc:
Zwei *wesentliche* Unterschiede sind Haltbarkeit und Lesbarkeit. Während Filmmaterial Jahrhunderte überdauert

"Jahrunderte"? Die ersten Filme wurden um 1900 gedreht. Filme aus der Stummfilmzeit zeigten bereits vor Jahrzehnten deutliche Anzeichen von Verfall, selbst bei bester Lagerung. Und auch Filmen aus den frühen 1950ern sieht man mittlerweile an, ob rechtzeitig Sicherungskopien angefertig wurden. Das bis heute verwendete, auf 35 mm Kinofilm basierende Verfahren in der analogen Fotographie wird seit 1924 verwendet. Fotos (Papierabzüge) verblassen oder verfärben sich; je nach Lagerung langsamer oder schneller. Wie die in Hunderten von Jahren aussehen werden, weiß heute noch keiner. Die Negative bestehen aus dem gleichen Material wie Filme.
Zitat:
und jederzeit mit jeweils modernem Equipment gelesen werden kann, sieht das bei optischen Datenträgern finster aus.
Man hat es geschafft, Hyroglyphen und Keilschrift zu entziffern, Jahrtausende nachdem die Kulturen untergegangen waren, die diese Schriften verwendeten. Da wird man es in Jahrhunderten ja wohl noch auf die Reihe bekommen, obtische Medien zu lesen. ;)
Nur werden die Datenträger mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine Jahrhunderte überdauern.
Zitat:
Wenn mir z.B. noch 'ne Zipdisk in die Hände fällt, muss ich erstmal gucken, ob man noch ein antikes Stück Hardware findet, um die zu lesen, ganz zu schweigen davon, ob der Datenträger dann noch intakt ist.
Warum fertigst Du keine Ausdrucke deiner besten Bilder an? ;)

Im Ernst. Die Halbwertzeit elektromagnetischen Speichermedien eignet sich noch weniger zur Jahrhunderte überdauernden Archivierung von Daten, wie analoge Fotographie und Film.
Zitat:
Digitale Medien sind ein so großes Problem, dass man z.B. Filme immer noch analog kopiert und archiviert.
Sind das Problem dabei wirklich digitale Medien oder ein Inverstitionsstau in der Filmindustrie? Alles komplett auf Digital umzustellen würde Unsummen verschlingen.
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24.02.2010, 20:55 Uhr

Doc
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Zitat:
Original von Maja:
Sind das Problem dabei wirklich digitale Medien oder ein Inverstitionsstau in der Filmindustrie? Alles komplett auf Digital umzustellen würde Unsummen verschlingen.

Es wurde für das Bundesfilmarchiv grade eine neue Archivierungsmethode entwickelt - auf analoger Basis (Die Farbkanale werden sparat auf drei S/W Filmen gespeichert). Die Kosten und Investitionen sind enorm, Du kannst also davon ausgehen, dass die Leute wissen, was sie da tun.

> Warum fertigst Du keine Ausdrucke deiner besten Bilder an?

War die Frage an mich gerichtet? Du hast nicht verstanden, es geht nicht um EM kontra optische Medien, sondern um Digital vs. Analog. Digitale Speicherung ist derzeit nicht sicher genug.

Was 35mm Negative angeht: Das Material kannst Du nicht mit den alten Nitro-Filmen vergleichen. Die sind alleine über 100 Jahre *qualitätsstabil*.
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24.02.2010, 23:10 Uhr

Maja
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Zitat:
Original von Doc:
Es wurde für das Bundesfilmarchiv grade eine neue Archivierungsmethode entwickelt - auf analoger Basis (Die Farbkanale werden sparat auf drei S/W Filmen gespeichert). Die Kosten und Investitionen sind enorm, Du kannst also davon ausgehen, dass die Leute wissen, was sie da tun.

Das streite ich nicht ab. Weshalb auch? Ob sich dieses Verfahren aber in Hunderten von Jahren zur Langzeitarchivierung anderen Verfahren gegenüber als deutlich überlegen bewährt haben wird, ist eine andere Frage.
Zitat:
> Warum fertigst Du keine Ausdrucke deiner besten Bilder an?

War die Frage an mich gerichtet? Du hast nicht verstanden, es geht nicht um EM kontra optische Medien, sondern um Digital vs. Analog. Digitale Speicherung ist derzeit nicht sicher genug.

Ich weiß, worum es geht. Mir war nur aufgefallen, dass Du Archeon auf seine Anmerkung hin, dass Dateien verlorgen gehen können und Negative zuverlässiger wären, diese Frage stelltest, nachdem Du über die Problematik des Mangel an den inzwischen antiquierten Zip-Laufwerken klagtest. Daher dazu diese Frage an Dich, gefolgt von einem Zwinkersmiley. Den Smiley übersehen?

Zitat:
Was 35mm Negative angeht: Das Material kannst Du nicht mit den alten Nitro-Filmen vergleichen. Die sind alleine über 100 Jahre *qualitätsstabil*.
Ob sie das sind, wird sich erst noch zeigen müssen.


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25.02.2010, 18:58 Uhr

Holger
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Zitat:
Original von Doc:
Es wurde für das Bundesfilmarchiv grade eine neue Archivierungsmethode entwickelt - auf analoger Basis (Die Farbkanale werden sparat auf drei S/W Filmen gespeichert). Die Kosten und Investitionen sind enorm, Du kannst also davon ausgehen, dass die Leute wissen, was sie da tun.

Ja, sie wissen zum Beispiel, dass diese Materialien, die Jahrhunderte überdauern sollen, in einem ausgedienten Bergwerk bei konstanter Temperatur und Luftfeuchtigkeit (wobei die Archive ohnehin noch mal extra versiegelt werden) eingelagert werden sollen.

Von da auf die Haltbarkeit in der Wohnung eines Endanwenders zu schließen, halte ich für sehr gewagt. Der Aufwand, Daten beim Wechsel auf einen moderneren Rechner zu kopieren, dürfte für die private Bildersammlung auch in einer anderen (sprich vertretbaren) Dimension liegen, als beim Bundesarchiv.

Im übrigen empfinde ich die Tatsache, dass man es für besser hält, die Farbkanäle auf verschiedene Filme zu separieren, nicht unbedingt als Indiz für die besonders hohe Sicherheit dieses Mediums.

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26.02.2010, 16:27 Uhr

_PAB_
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@Holger, Maja, Doc, Archeon:
Ihr müsst mal ganz klar Farbfilm von S/W-Film unterscheiden.
Das sind (chemisch betrachtet) zwei völlig verschiedene Dinge!
S/W-Film auf Silberbasis ist sehr haltbar, Farbfilm bekommt schon nach wenigen Jahrzehnten einen Farbstich (das gilt auch für Farb-Negative!).

[ Dieser Beitrag wurde von _PAB_ am 26.02.2010 um 16:28 Uhr geändert. ]

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26.02.2010, 18:23 Uhr

Holger
Posts: 8116
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Zitat:
Original von _PAB_:
@Holger, Maja, Doc, Archeon:
Ihr müsst mal ganz klar Farbfilm von S/W-Film unterscheiden.
Das sind (chemisch betrachtet) zwei völlig verschiedene Dinge!
S/W-Film auf Silberbasis ist sehr haltbar, Farbfilm bekommt schon nach wenigen Jahrzehnten einen Farbstich (das gilt auch für Farb-Negative!).

Zitat:
Original von Doc:
Du hast nicht verstanden, es geht nicht um EM kontra optische Medien, sondern um Digital vs. Analog. Digitale Speicherung ist derzeit nicht sicher genug.

Unter diesem Gesichtspunkt hinfällig...
Schließlich ist ein farbsepariertes Bild nicht mehr so einfach ohne Hilfsmittel zu rekonstruieren, womit es den Vorteil gegenüber digitaler Speicherung (auf demselben Medium) verliert.

Für den Privatanwender, der die Wahl zwischen handelsüblichen Farbfilm und handelsüblicher Digitalkamera hat, aber ohnehin irrelevant.

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26.02.2010, 18:34 Uhr

Maja
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Zitat:
Original von _PAB_:
@Holger, Maja, Doc, Archeon:
Ihr müsst mal ganz klar Farbfilm von S/W-Film unterscheiden.

Um im Kontext der sich nun entwickelten Diskussionsbasis zu bleiben. Das müsste ich nur, wenn ich irgendetwas hätte, das für mich auch in Jahrhunderten noch von Interesse wäre. Die Wahrscheinlichkeit dessen tendiert gegen null. ;)
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26.02.2010, 18:54 Uhr

Doc
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Zitat:
Original von Holger:
Unter diesem Gesichtspunkt hinfällig...
Schließlich ist ein farbsepariertes Bild nicht mehr so einfach ohne Hilfsmittel zu rekonstruieren, womit es den Vorteil gegenüber digitaler Speicherung (auf demselben Medium) verliert.

Nicht dasselbe Medium. Ein Farbfilm wird auf drei S/W Filme kopiert. Es bleibt analog, sonst würde übrigens auch die Separation keinen Sinn ergeben.
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26.02.2010, 19:00 Uhr

Holger
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Zitat:
Original von Doc:
Nicht dasselbe Medium. Ein Farbfilm wird auf drei S/W Filme kopiert. Es bleibt analog, sonst würde übrigens auch die Separation keinen Sinn ergeben.

"dasselbe Medium" bezog sich auf das direkt davor stehende "digitale Speicherung". Soll heißen: ich kann auch digital auf S/W-Filme schreiben und von der Langlebigkeit dieses Mediums profitieren. Die Tatsache, dass ich dazu das Speicherformat auch in hunderten von Jahren noch kennen muss, wird dadurch egalisiert, dass ich bei der farbseparierten Speicherung ebenfalls noch die Grundfarben und den Mischalgorithmus kennen muss.

Das war der springende Punkt, da es ja Dir zufolge nicht um EM kontra optische Medien, sondern um Digital vs. Analog ging.

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26.02.2010, 19:10 Uhr

Doc
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@Holger:
Du darfst deine Fotos, um die's ging, gerne digital auf einen S/W-Film kopieren, wenn Du dir davon etwas versprichst.
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[ Dieser Beitrag wurde von Doc am 26.02.2010 um 19:11 Uhr geändert. ]

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26.02.2010, 21:44 Uhr

Maja
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Und wenn damit in Hunderten von Jahren mangels Kenntnis der Verfahren und Equipment keiner mehr was anfangen kann? Eine Filmrolle ist schließlich keine Steintafel mit Hyroglyphen. Wobei von Steintafeln immerhin schon sicher bekannt ist, dass sie Jahrhunderte überdauern. ;)
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26.02.2010, 23:26 Uhr

Doc
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@Maja:
Ging das an mich? Ehrlich gesagt glaube ich, dass, wenn wird Farbkanäle nicht mehr zusammenfügen und Bilder digitalisieren können, wir uns wieder in Hütten um das offene Feuer zusammenfinden. Und dabei halten wir dann die Negative oder Positive gegen das Licht der Flammen und freuen uns über die Bilder.

Was die Vergangenheit uns gezeigt hat, ist der zunehmend einfache Umgang mit analogen Daten. Sogar Steintafeln mit Hieroglyphen sind nicht unlesbar geworden, inzwischen helfen auch Computer mit der Verarbeitung der Daten.

Anders die digitale Aufzeichnung. Natürlich ist es technisch möglich, selbst ohne ein Laufwerk noch 8" Disketten auszulesen. Man könnte auch versuchen, eine CDROM unter dem Mikroskop zu lesen. Solche Verfahren sind aber nicht eben mit Mitteln aus dem Bastelkeller möglich, dazu sind sie zu speziell.

Mal zur Praxis und dem Anstoß zu dieser Diskussion zurück. Wer seine schönsten Bilder behalten möchte, macht sie zu physischen Bildern. Oder würde irgendjemand seine spektakulären Blitz- oder Feuerwerksaufnahmen exklusiv seiner selbstgebrannten CD anvertrauen? Nee, oder?

Aber natürlich trifft das nicht als Argument gegen Digitalfotographie. Wie gesagt, man kann nach wie vor Bilder entwickeln lassen. Nicht anders als mit den Negativen der Kleinbildkamera.
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27.02.2010, 00:15 Uhr

Maja
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Zitat:
Original von Doc:
Ging das an mich?

Das war mehr eine rhetorische Frage.

Zitat:
Ehrlich gesagt glaube ich, dass, wenn wird Farbkanäle nicht mehr zusammenfügen und Bilder digitalisieren können, wir uns wieder in Hütten um das offene Feuer zusammenfinden. Und dabei halten wir dann die Negative oder Positive gegen das Licht der Flammen und freuen uns über die Bilder.
Und stellen uns hinten links in der Hütte in den Transporter, um uns zu der krassen Blonden mit dem buschigen Schwanz in der Hütte drei Block weiter zu beamen. ;)

Zitat:
Sogar Steintafeln mit Hieroglyphen sind nicht unlesbar geworden
"Sogar"??

Zitat:
Man könnte auch versuchen, eine CDROM unter dem Mikroskop zu lesen. Solche Verfahren sind aber nicht eben mit Mitteln aus dem Bastelkeller möglich, dazu sind sie zu speziell.
Mikroskop? Bastelkeller? Glaubst Du denn ernsthaft, zukünftige Generationen hätten nur noch analoge Gerätschaften zur Verfügung?

Zitat:
Oder würde irgendjemand seine spektakulären Blitz- oder Feuerwerksaufnahmen exklusiv seiner selbstgebrannten CD anvertrauen? Nee, oder?
Foto-DVD ist nett für gesellige digitale "Dia-Abende". In regelmäßigen Abständen auf neue Datenträger Sicherungskopieren schützt vor Datenverlust. Warum es nicht z. B. der Filmindustrie nachmachen?
Schließlich brauch jeder ein Hobby für lange Winterabende. ;)

Zitat:
Wie gesagt, man kann nach wie vor Bilder entwickeln lassen. Nicht anders als mit den Negativen der Kleinbildkamera.
Hab mich schon öfter gefragt, was das Drucken eines digital gespeicherten Bildes mit Entwickeln zu tun haben könnte. ;)
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27.02.2010, 04:40 Uhr

R-TEAM
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Hi,

ich bevorzuge für langlebige aufbehwarung/BackUps DLT Laufwerke.
30 Jahre garantie auf den Medien ist kaum zu überbieten.

Grüße
R-TEAM
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My Hardware Config and GFX-Work on my HomePage.

Fax : (+49) 09191 702028
Long Live T H E [|D|A|R|K^><^E|M|P|I|R|E|]

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27.02.2010, 11:17 Uhr

Palgucker
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Hallo R-Team

Zitat:
ich bevorzuge für langlebige aufbehwarung/BackUps DLT Laufwerke.
30 Jahre garantie auf den Medien ist kaum zu überbieten.


Das ist ein schönes Beispiel, und wenn in 30 Jahren dein Laufwerk die Mücke gemacht hat, dann kaufe mal ein neues!?
Da dürfte die Aufbereitung von Daten aus Analogmaterial, wie hier RGB-separierte S/W Aufnahmen selbst für eine Schülergruppe ala "Jugend forscht" eher ein leichtes Spiel sein - und sei es in 200 Jahren.
Zu dieser Zeit ein "primitives" Laufwerk nachzubauen, was nach heutigen Spezifikationen funktioniert, stelle ich mir deutlich komplizierter vor.

Gruß Palgucker





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27.02.2010, 11:27 Uhr

Doc
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@Maja:
Normales Fotopapier kann auch mit einem Digitalfoto belichtet werden.

Zur Steintafel: Nein, es gab keine Anleitung zum Lesen von Hieroglyphen anbei. Das musste man herausfinden.
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27.02.2010, 11:28 Uhr

Doc
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@Palgucker:
Yep, genau mein Punkt.
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27.02.2010, 14:19 Uhr

Maja
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Zitat:
Original von Doc:
@Maja:
Normales Fotopapier kann auch mit einem Digitalfoto belichtet werden.

Was wäre damit gewonnen hinsichtlich langfristiger Lagerung in privaten Haushalten?
Zitat:
Zur Steintafel: Nein, es gab keine Anleitung zum Lesen von Hieroglyphen anbei. Das musste man herausfinden.
Und man hat es im "Bastelkeller" herausgefunden. ;)
Zitat:
Yep, genau mein Punkt.
Hm, Dein Punkt war doch eigentlich extremst lange Haltbarkeit des Trägermaterials? Mal angenommen, das Filmaterial des Bundesarchives wird in Jahrhunderten tatsächlich nicht sonderlich verrottet sein. Wer garantiert, dass es dann noch "Laufwerke" dafür gibt?
Vorausgesetzt, dass es dann das Archiv noch gibt. ;)
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01.03.2010, 06:30 Uhr

rbn
Posts: 2001
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@Maja:

Damit ist sehr viel gewonnen, denn nicht viel hält länger als ein (ordentlich durchfixierter) Fotopapierabzug.

Die Probleme die dort auftreten kommen durch die Massenverarbeitung heutzutage und dass die Bilder nicht ordentlich zu Ende fixiert werden. Dadurch entstehen dann nach Jahren die Farbstiche.

Das trifft natürlich alles nur zu, wenn das Bild noch mit Chemie entwickelt wird.

rbn

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01.03.2010, 11:37 Uhr

Holger
Posts: 8116
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Zitat:
Original von Doc:
@Maja:
Ging das an mich? Ehrlich gesagt glaube ich, dass, wenn wird Farbkanäle nicht mehr zusammenfügen und Bilder digitalisieren können, wir uns wieder in Hütten um das offene Feuer zusammenfinden. Und dabei halten wir dann die Negative oder Positive gegen das Licht der Flammen und freuen uns über die Bilder.

Ich hoffe, diese Hüttenbewohner wissen wenigstens, dass sie die Filme nicht zu nah ans Feuer halten dürfen. Ansonsten werden sie natürlich viel mit den Fotos von Großstädten, Industrieanlagen oder den abfotografierten Büchern anfangen können.
Zitat:
Was die Vergangenheit uns gezeigt hat, ist der zunehmend einfache Umgang mit analogen Daten. Sogar Steintafeln mit Hieroglyphen sind nicht unlesbar geworden, inzwischen helfen auch Computer mit der Verarbeitung der Daten.
Schon witzig, oder? Die Verfasser der Steintafeln haben bestimmt nicht gedacht, dass wir Computer zum Verarbeiten der Daten haben werden oder dass es theoretische Grundlagen gibt, mit denen man auch eine unbekannte Sprache entschlüsseln könnte oder dass wir dazu das nötige Hintergrundwissen über die damalige Gesellschaft, inklusive der Dinge, die damals noch geheimes Wissen waren, haben werden.

Wären wir heute tatsächlich auf demselben Stand von damals oder gar noch niedriger, wären wir niemals in der Lage gewesen, die Hieroglyphen zu entziffern.

Von dort auf die Frage zu schließen, auf welche Weise man Daten speichern müsste, damit sie eine Zivilisation entschlüsseln kann, die so primitiv ist, dass sie mit den Daten ohnehin nichts anzufangen weiß, ist schon ziemlich gewagt.

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01.03.2010, 14:18 Uhr

Maja
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Zitat:
Original von rbn:
@Maja:

Damit ist sehr viel gewonnen, denn nicht viel hält länger als ein (ordentlich durchfixierter) Fotopapierabzug.

Rede ich in einem noch nicht entschlüsselten Dialekt? ;)

Hier wurde von einem Zeitraum von bis zu mehreren Hundert Jahren gesprochen. Analoge Fotographie und Film in der derzeit aktuellen Form, gibt es aber erst seit wenigen Jahrzehnten. Alles Sinnen darüber, ob bzw. unter welchen Bedingungen die dazu verwendeten Datenträger auch in Jahrhunderten noch gut genug erhalten sein werden, dass Daten noch nutzbar sein können, ist Theorie. Natürlich kann man Dank leistungsfähiger Rechnersysteme und Clustertechnologie heute fast alles beliebig weit in die Zukunft vorausberechnen. Doch auch diese Berechnungen sind keine Granatie, denn die können falsche bzw. realtitätsferne Parameter enthalten, oder wichige Parameter fehlen, weil noch unbekannt. Die Onmipotenz menschlichen Wissens ist ein Trugschluss, der Galileo Galilei auf den Scheiterhaufen gebracht hat.

Zurück zu Zeirräumen innerhalb menschlicher Vorstellungskraft. Für Privatpersonen ist nur relevant, dass ihre selbsterstellten Fotos und Filme so lange nutzbar beleiben, wie sie selbst leben. Denn dazu werden diese Aufnahmen gemacht; sich selbst an schöne Momente bildhaft erinnern zu können. Wenngleich das Betrachten alter Aufnahmen u.U. auch schmerzhaft sein kann und man sich das Meiste davon so oder so eh nie wieder anschaut. Privatpesonen wird es aber kaum interessieren, ob irgendeine weit entfernte Generation (oder Aliens ;) ) in Jahrhunderten noch was mit dem Bundesarchiv anfangen können. Es sei denn, sie sind beruflich oder hobbyistisch in diesem Thema engagiert.
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