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amiga-news.de Forum > Amiga, AmigaOS 4 > Cyberstorm 68k Problem [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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25.07.2002, 16:53 Uhr

Motorolajunky
Posts: 485
Nutzer
Hallo,

habe in meinem A4000T ne Cyberstorm-PPC Karte werkeln und habe ständig
das Problem das ich meinen Rechner erst beim 7 oder 8 mal anschalten zum
Laufen bewegen kann :-(. Nun fand ich heraus das der ganze Aerger am
68060er liegt! Denn sobald ich den 68er vom Sockel nehme und ihn ganz feste
wieder aufdrücke läuft der Rechner so ca. 2 Wochen lang ohne Probleme
und sofort! Nun finde ich es aber nicht sehr sinnvoll und auch gefährlich
alle zwei Wochen die 68er CPU aus und wieder einzubauen und würde
gerne wissen ob irgendein User eine Idee hat wie das Problem dauerhaft
zu beheben ist.

Danke

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25.07.2002, 18:59 Uhr

thomash
Posts: 172
Nutzer
hi.

> habe in meinem A4000T ne Cyberstorm-PPC Karte werkeln und habe ständig
> das Problem das ich meinen Rechner erst beim 7 oder 8 mal anschalten zum
> Laufen bewegen kann :-(.

Geht mir genauso, scheint ein Wärmeproblem zu sein. Je heißer der Sommertag, umso schneller läufts. :)
Ich schalte den Rechner einfach an, drücke "S", damit er die Festplatte nicht findet und deshalb nicht bootet, und warte 5 Minuten.
Dann einen normalen Reset und es läuft, wie es soll.

Nicht elegant, aber es funktioniert auch auf Dauer.

Ciao,
Hoin.

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25.07.2002, 19:12 Uhr

OEmer
Posts: 336
Nutzer
Habe ein ähnliches Problem, nur das sich die Situation ganz langsam entwickelte... erst selten, mittlerweile brauche ich 20-30 versuche, bis es mal klappt. Habe den Tip bekommen, das das an Lötstellen des Sockels liegen kann, und soll ein bekanntes Problem der Cyberstorm MK III bzw PPC sein.
Hab jetzt jedenfalls mal DCE angemailt, mal sehen, was so ne Reparatur kosten soll...

Hier hatte ein bastler ein ähnliches Problem, aber ich denke mal, man sollte es nicht so lösen ;)
http://www.ann.lu/comments2.cgi?view=1027038067&category=news&start=1&47
--
bigfinger@bigfoot.de

http://www.waxies.de

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25.07.2002, 23:20 Uhr

Falcon
Posts: 3544
Nutzer
Tach Jungs,

willkommen im Boot. Ich war am Montag bei DCE, weil's mir genauso
ging. Das heißt, mein 060'er war EXTREM klopempfindlich.
Habe dann vergangene Woche bei DCE angerufen und 'nen Termin mit
Herrn Dellert höchstpersönlich verabredet.

Was dann geschah, haut den stärksten Lötkolbenakrobaten um.
Herr Dellert kennt das Problem. Es liegt am 060'er Sockel, der ja
bekanntlich von oben auf die Platine gelötet ist.
Durch das ewige Aufheizen und Abkühlen entstehen an den Lötstellen
des Sockels ultrafeine Risse, die dann solche Fehler verursachen.

Herr Dellert hat den Fehler wie folgt behoben (ich stand daneben
und staunte nur noch...). Er hat den Sockel mit einer Paste
eingeschmiert und - nachdem er den PPC, den SCSi-Chip und alles
andere wichtige abgedeckt hatte - ca. 5 Minuten auf großer Flamme
mit einer Heißluft-Pistole soweit erhitzt, daß es ordentlich anfing
zu qualmen (und zu stinken).
Danach wurde das Board mit Kältespray abgekühlt und auf Herz und
Nieren getestet. Resultat: Fehler wech.
Dellert meinte, daß sei die Brachialmethode, um dieser Art von
Fehlern beizukommen. Danach würde der 060'er allerdings wohl nie
wieder Probleme machen.

Noch ein Tipp zur Kühlung:
Es mag sich blöde anhören, wirkt aber super. Ich habe (im RBM-
Tower) ganz untern am Festplatten-Blech einen Netzteillüfter so
angeschraubt, daß er genau auf die PPC-Karte und auch auf's RAM
bläst. Seitdem ist's am PPC-Kühlblech (ich hab' 'nen Thermometer
im Rechner) gemütliche 35 Grad (unter Vollast, d.h. wenn der PPC
ackert auf Teufel komm raus).
Auf den 060'er habe ich mit 2-Komponistenkleber einen kleinen
Kühlklotz aufgeklebt.

Also meine Karte läuft damit nun wirklich nicht mehr heiß.

Ciao,

Falcon.
--
Che-Hoa Yuin sagt:
Der Amiga kann alles, was man zum Arbeiten braucht...
... was er nicht kann, braucht man auch nicht !!!!!!!

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26.07.2002, 01:50 Uhr

ylf
Posts: 4112
Nutzer
Zitat:
Original von Falcon:

Was dann geschah, haut den stärksten Lötkolbenakrobaten um.
...


Wieso?

Zitat:
Herr Dellert hat den Fehler wie folgt behoben (ich stand daneben
und staunte nur noch...). Er hat den Sockel mit einer Paste
eingeschmiert und - nachdem er den PPC, den SCSi-Chip und alles
andere wichtige abgedeckt hatte - ca. 5 Minuten auf großer Flamme
mit einer Heißluft-Pistole soweit erhitzt, daß es ordentlich anfing
zu qualmen (und zu stinken).
Danach wurde das Board mit Kältespray abgekühlt und auf Herz und
Nieren getestet. Resultat: Fehler wech.
Dellert meinte, daß sei die Brachialmethode, um dieser Art von
Fehlern beizukommen. Danach würde der 060'er allerdings wohl nie
wieder Probleme machen.


Normal, so lötet man SMD.

bye, ylf


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26.07.2002, 10:13 Uhr

westpdmkids
Posts: 168
Nutzer
Spontan kam mir da ein Herr Dellert mit so nen Flammenwerfer in den Sinn (Payback-stylisch :-)

Ich glaub aber dass das nicht ganz so ablief :-)

BTW:Ich hab das Problem auch mit meiner BPPC603e mit 68040 Prozzi.
Mich wundert nur dass die anderen Blizzards (zumindest meine
Notreserve-Blizzard 040/40-TB) so ein Problem nicht hat.
Hmm....
--
Windows crashes to provide us with fresh air ...

[ Dieser Beitrag wurde von westpdmkids am 26.07.2002 editiert. ]

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26.07.2002, 11:06 Uhr

Falcon
Posts: 3544
Nutzer
Hi, ausgeschlafen ???

Main lieber yLf (ist nicht bös gemeint).
Ich selber bin seit 20 Jahren Fernsehtechniker und habe nun doch
schon so einiges erlebt, bzw. selber gemacht.
Also ich würd3e NIEMALS mit einer ca. 400-500 Grad heißen
GHeißluftpistole für einige Minuten auf eine MULTILAYER-Platine
bruzzeln. Wäre mir echt zu gefährlich.
Aber offensichtlich hat's ja gehelfert.

Ich fand's halt nur ziehmlich rau.

Außerdem ist das kein SMD. Es ist zwar auf der OBERfläche aufgelötet,
ist aber trotzdem 'n gaaaanz normaler Mikro-Professor.

Außerdem hat eine VERNÜNFTIGE Werkstatt dafür zumindest eine SMD-
Lötstation.

Ciao,

Falcon.
--
Che-Hoa Yuin sagt:
Der Amiga kann alles, was man zum Arbeiten braucht...
... was er nicht kann, braucht man auch nicht !!!!!!!

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26.07.2002, 13:16 Uhr

ylf
Posts: 4112
Nutzer
Zitat:
Original von Falcon:
Hi, ausgeschlafen ???

Main lieber yLf (ist nicht bös gemeint).
Ich selber bin seit 20 Jahren Fernsehtechniker und habe nun doch
schon so einiges erlebt, bzw. selber gemacht.
Also ich würd3e NIEMALS mit einer ca. 400-500 Grad heißen
GHeißluftpistole für einige Minuten auf eine MULTILAYER-Platine
bruzzeln. Wäre mir echt zu gefährlich.
Aber offensichtlich hat's ja gehelfert.

Ich fand's halt nur ziehmlich rau.

Außerdem ist das kein SMD. Es ist zwar auf der OBERfläche aufgelötet,
ist aber trotzdem 'n gaaaanz normaler Mikro-Professor.

Außerdem hat eine VERNÜNFTIGE Werkstatt dafür zumindest eine SMD-
Lötstation.

Ciao,

Falcon.
--
Che-Hoa Yuin sagt:
Der Amiga kann alles, was man zum Arbeiten braucht...
... was er nicht kann, braucht man auch nicht !!!!!!!


Hi Falcon,
ich bin KEFU (Kommunikationselektroniker Fachrichtunk Funktechnik, für die, denen die Abkürzung nicht geläufig ist) und haben jeden Tag nur mit SMD zu tun. Alle Bauteile, bei denen kein Beinchen durch die Platine gesteckt sind, kann man als SMD bezeichnen. Bei Bestücken der Boards, was DCE ja auch macht, werden die ganzen Boards mit samt Bauteilen, auch solche mit Plastik, Stecker, Schalter und Buchsen, ect. durch den Reflow-Ofen geschickt und auf über 300° erhitzt. Ob das nun Multilayer ist oder nicht, spielt dabei keine Rolle. Dabei brutzelt nichts weg. Bei der Reparatur solcher Boards verfährt man genauso, man erwarmt die zu tauschenden Bauteile mit Heißluft bzw. Heißgas (Stickstoff). Ich weiß nicht, was du unter einer SMD-Lötstation verstehst. Wenn du damit so'n Baby-Lötkolben oder so ein Pinzetten-Lötkolben meinst, den kannste in die Tonne treten, weil du damit keine BGAs, DCAs, Flip-Chips oder ähnliches, was viele Beine (Lötkontakte, Bumbs) hat, wechseln kannst.
Herr Dellert hätte dein Board auch auf einen seiner sündhaft teuren Chip-Manipulatoren klemmen können. Der macht aber auch nichts anderes, nur das ein vom Computer gesteuertes Temperaturprofil durchfahren wird und die ganze Aktion wesentlich länger gedauert hätte.
Die einzige Gefahr ist die Feuchtigkeit, die ein Board eventuel gezogen hat. Dann ist sowieso Ende, egal ob Fön oder teures Spezial-Werkzeug.

Nichts für Ungut, Falcon. ;-)
Ich kann dir nur den "heißen" Tip geben, kauf dir ein Heißluftlötgerät. Für SMD gibt es nichts besseres.

bye, ylf

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26.07.2002, 13:51 Uhr

Falcon
Posts: 3544
Nutzer
Hi yLf,

Du magst schon Recht haben, daß diese Kinderspielzeuge nix taugen.
Nee, nee, ich meinte mit Lötstation auch ungefähr das, was Du
beschrieben hast.
Mir wurde aber dennoch etwas Angst und Bange, als ich Dellert mit
dem Elefantenfön kommen sah...

Na ja, jedenfalls spielt alles wieder (wie lange ?!?).

Ciao,

Falcon.
--
Che-Hoa Yuin sagt:
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