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amiga-news.de Forum > Amiga, AmigaOS 4 > IC Bruch A2620 [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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05.03.2013, 22:10 Uhr

harryfisch
Posts: 996
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Teste gerade eine 2620 Karte (Rev3) im A 2000. Leider nix (dunkler Bildschirm), dann mit der Lupe nach Fehlern gesucht und siehe da. Von der CPU Slot Seite aus gesehen. Ganz links der zweite IC von unten ist durchgebrochen.
Aufschrift:

SN74LS245N
XX 8744
XRAZX

Pic's

http://www.harryfisch.de/offen/A2620-1.JPG

http://www.harryfisch.de/offen/A2620-2.JPG





Ich nehme an dies ist die Ursache für den Schwarzen Bildschirm. Oder müßte man irgendwas sehen?

Kann mir jemand den auslöten und ersetzen. Sind je 10 Beinchen pro IC Seite und gut zugänglich. :dance1:
--
A1200 ACA 1232 33MHz, 128MB, IndiAGA, AmigaSYS4

Powerbook G4 1.67GHz, 2GB, MOS 3.1


[ Dieser Beitrag wurde von harryfisch am 05.03.2013 um 22:38 Uhr geändert. ]

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05.03.2013, 22:26 Uhr

Thore
Posts: 2266
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Das scheint mir ein Octal Bus Transceiver zu sein. Der kann auf jeden Fall Schuld am schwarzen Schirm sein, wenn nicht doch noch was anderes auch kaputt ist.
Mit einem 15W Lötkolben kannst Du den Chip auslöten und einen Ersatz einlöten. Diese Chips werden einem für 60 bis 80 Cent hinterhergeschmissen.
Wie hast Du es eigentlich geschafft, den Chip zu brechen? :)

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05.03.2013, 22:46 Uhr

harryfisch
Posts: 996
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@Thore:

Hi ich war's nicht. Ist heute aus der Bucht gekommen. War ein Risiko Kauf. Von wegen keine Gelegenheit die Hardware zu testen... Den mechanischen Schaden hat er vergessen zu erwähnen.

Hat Conrad sowas oder muß man das im Netz bestellen? Kaufe mir dann gleich einen feineren Lötkolben als den jetzigen. So eine Entlöt Spritze legt auch irgendwo noch rum aber lieber wäre mir wenn da jemand bei geht der routiniert löten kann. Gegen Euro Selbstverständlich...

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[ Dieser Beitrag wurde von harryfisch am 05.03.2013 um 22:57 Uhr geändert. ]

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05.03.2013, 23:14 Uhr

Thore
Posts: 2266
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Hab mir die Fotos nun mal genauer angeschaut. Dem ist garantiert was draufgefallen. Nicht nur daß U208 gebrochen ist, U207 hat auch eine Schramme im gleichen Winkel. Der Schaden muss ihm also aufgefallen sein.

Ich weiß grad nicht ob Conrad diese Chips hat, aber die bietet normal jeder Laden der Chips hat. (Außer Läden die ausschließlich Kartoffel-Chips haben)
Auf der Rückseite hats schon ein paar Leiterbahnen, die recht eng an den Füßchen vorbeigehen! Eine ruhige Hand ist vonnöten! Das sollte derjenige auch vorher wissen, ders dann lötet.
Hier gibts auch gute Fotos von dem Ding (Vorder- und Rückseite):
http://amiga.resource.cx/photos/photo2.pl?id=a2620&pg=1&res=med&lang=de

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06.03.2013, 11:34 Uhr

Beeblebrox
Posts: 723
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@harryfisch:

Ich habe einige Löterfahrung und kann folgende Infos geben:

1. Möglichkeit: Einen nicht zu kleinen Lötkolben (Spitze 1..2mm breit und 50Watt oder so) verwenden. Erstmal Lötzinn oder Flussmittel an die Pins, dann jeden Pin aufheizen ca. 10 Sekunden, evtl. sogar länger und mit einer guten Lötsaugpumpe das Lot rausziehen. Man muß hier wohl recht viel Hitze anbringen, wenn die Pins von beiden Platinenseiten verlötet sind. Besonders die Massepins sind schwierig, da hier viel Hitze in die Masseflächen geht. Es gibt eine gewisse Gefahr daß hierbei die Leiterplatte beschädigt wird.

2. So würde ich vorgehen: Die Pins oben am IC mit einer Elektronikschere alle abschneiden. Dann entweder versuchen die Pins heiß zu machen und mit der Zange rauszuziehen, oder wenn Du ganz auf Nummer sicher gehen willst, dann lötest Du das neue IC einfach auf die alten Pins drauf. Das sieht dann nicht ganz so schön aus, funzt aber bestimmt auch.

Ich habe mal versucht mit ner Entlötpumpe das Uhren-IC aus einem A4000 Mainboard rauszulöten. Das war mit den Mitteln die ich zuhause hatte nicht möglich, so fest saß das Teil drin. Da musste ich auch abzwicken.
--
>>> bEeBlEbRoX <<<
http://www.endlosstudent.de

[ Dieser Beitrag wurde von Beeblebrox am 06.03.2013 um 11:34 Uhr geändert. ]

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06.03.2013, 14:53 Uhr

harryfisch
Posts: 996
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@Beeblebrox:

Danke für die Tips. Ich wollte mal Ziprams auslöten bin dabei aber kläglich gescheitert. Dieses IC hier ist zum Glück nicht ganz so filigran. Wenn ich die Beinchen nicht raus bekomme versuche ich wie Du vorschlägst die unelegante Lösung;-)

--
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06.03.2013, 16:32 Uhr

Thore
Posts: 2266
Nutzer
50W finde ich etwas zu viel. Schau mal wie nah die Bahnen an den Füßchen vorbeigehen. Denkst Du nicht daß das Risiko hier zu groß ist, es zu verkokeln?

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06.03.2013, 18:01 Uhr

ylf
Posts: 4112
Nutzer
80W ist Standard für (SMD)Lötkolben. Die Leistung ist auch nicht das Problem. Er sollte temperaturgeregelt sein. Auch dies ist Standard bei Lötkolben für Elektronik. Ein gute Lötspitze wirkt bei der Temperaturübertragung auch Wunder. Am besten sind die von Weller. (leider sind die Weller Lötgeräte sehr teuer) Lötspitzen von Ersa sind auch noch O.K. Mein Geheimtip wären Lötspitzen von Plato (gibt es bei Conrad und ELV), die gibt es auch in Bauformen, wie sie in gängige No-Name Lötkolben reinpassen. Der Rest aus dem normalen Handel ist, mit Verlaub, Schrott.

Beim Entlötwerkzeug gibt es auch Unterschiede. Die Entlötpumpen von Ersa sind sehr gut. Die meisten Entlötlitzen taugen nichts. (ich kenn nur eine, die gut ist, aber unmöglich zu bekommen: Chem-Wik ROSIN SD von Chemtronics) Je breiter und je feiner die Litzen sind, desto besser. Wenn sie zu breit erscheint, einfach schräg zuschneiden.

Im konkret vorliegenden Fall würde ich die Beinchen vom IC durchtrennen, das Teil ist unverkennbar eh im Arsch. Vorher die Beinchen einzel zu entlöten bringt nichts, man bekommt nie 100% des Zinns raus, selbst mit einem Entlötkolben nicht. Wenn das Teil abgeknipst ist, kann man mit Lötkolben und Pinzette die Reste der Beinchen der Reihe nach herauszupfen. Wenn die dann alle raus sind, dann erst entlöten, um die Bohrung vom Pad frei zu bekommen.

Bei dieser alten Elektronik kommt noch verbleites Lötzinn zum Einsatz. (Muß man heutzutage ja langsam anfangen zu erwähnen.)

Das defekte IC ist ein Standrad LowShottky TTL IC, sollte bei den üblichen Verdächgtigen, wie Conrad, reichelt zu bekommen sein.

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07.03.2013, 15:14 Uhr

Thore
Posts: 2266
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Okay mit Temperaturregler dann kein Problem. Das dürfte dann auch bei Multilayer besser sein.

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