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amiga-news.de Forum > Get a Life > Studie: Südstaaten-Insolvenz belastet BRD nur um 0,5 Promille [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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03.05.2013, 14:19 Uhr

November
Posts: 52
Nutzer
Das ist doch jetzt mal der Hammer angesichts hunderter Milliarden für die Euro-Rettung:

Da hat die Bertelsmann-Stiftung eine Studie in Auftrag gegeben, die zeigen soll, wie fatal der Ausstieg einzelner Staaten aus dem Euro wäre - und kommt dann doch zu dem Schluß, daß sich selbst bei einer Insolvenz gleich aller vier Südstaaten (Griechenland, Spanien, Portugal und auch Italien) das deutsche Wirtschaftswachstum gerade einmal um 0,5 Promille verringern würde...

http://tinyurl.com/AfD-Prognos

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03.05.2013, 15:00 Uhr

Dr_Dom
Posts: 655
Nutzer
Wir werden nicht aus dem ¤ austreten, dieser komische FDP Abklatsch AfD wird nicht mal in den Bundestag einziehen, da bin ich mir sicher. Ob der Ausstieg für uns tatsächlich besser wäre???
Das der ¤ eine auf die Schnelle zusammen gepfuschte Währung ist, dürfte klar sein, aber ein vereinigtes Europa ist schon nicht verkehrt, nur ohne Möglichkeit der Ab bzw. Aufwertung für die einzelnen Länder.... wird das nichts.
Dazu kommt noch das permanente bedienen des Kasinos, unsere Lebensversicherungen z.B. sind bald nicht mehr das Papier wert auf dem sie stehen!

Im Herbst haben wir die Wahl zwischen SPDFDPGEÜNECDU oder FDPGRÜNESPDCDU! ;-)

Einheitsbreipartei im Selbstbedienungsladen, eben Anstrengungsloser Wohlstand vom Bürger/Steuerzahler finanziert!

Ich habe fast 40 J die SPD gewählt, würde ich nie wieder tun, dann lieber das einzig verbliebene Original für Arbeiter/Angestellt und Rentner, die Linke!

;-)

--
wenn dein Rechner defekt ist, funktioniert der Ersatzrechner erst recht nicht

Murphy


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04.05.2013, 21:50 Uhr

_PAB_
Posts: 3016
Nutzer
@November:
Solch eine Studie würde ich vielleicht einer unabhängigen Forschungseinrichtung abkaufen, aber sicher nicht einer Klientel-Partei.

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05.05.2013, 10:52 Uhr

November
Posts: 52
Nutzer
Das ist ja gerade der Gag: Diese (letztlich eben in der Tat unseriöse) Studie wurde von einem DER Strippenzieher in der BRD, der Bertelsmann-Stiftung, gerade deshalb in Auftrag gegeben, um die ständigen Euro-Rettungsmaßnahmen zu verteidigen - zeigt unbeabsichtigt aber auf, dass es sooo schlimm eben doch nicht käme, selbst wenn alle vier Staaten insolvent würden.

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05.05.2013, 17:01 Uhr

_PAB_
Posts: 3016
Nutzer
@November:
In der Tat sind die zukünftigen Risiken aus Staatsbankrotten der vier genannten Südländer gering. Das ist aber nur deshalb so, weil erstens die Risiken bereits eingepreist wurden, was die hiesigen Banken in Bedrängnis gebracht hat. Zweitens heißt das aber gleichzeitig auch, dass die gewährten Finanzhilfen aus Deutschland relativ sicher im Süden geparkt sind und dem Steuerzahler hübsche Zinsen einbringen. Selbst wenn die EZB diese Zinsen an die Länder des Rettungsfonds zurückzahlt, hilft dies, den Steuerzahler zu entlasten, weil die jeweiligen Zinsen im Fiskus des Staatenverbundes bleiben und nicht in private Taschen wandern.

Ein zukünftiger Staatsbankrott der Südländer würde hingegen praktisch nur noch den Steuerzahler belasten! Die privaten Hände haben ihre Verluste längst realisiert bzw. sogar durch geeignete Finanzinstrumente (CDS) abgefangen. Deshalb muss man auch verstehen, warum eine neo-konservative, wirtschaftsliberale und steuerzahlerfeindliche Partei wie die AfD dies so gerne sehen würde: Es würde die Sanierungskosten nämlich endgültig auf die Steuerzahler abwälzen!

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10.05.2013, 17:24 Uhr

AC-Pseudo
Posts: 1256
Nutzer
@PAB

Na das ist aber sehr kuz gedacht.

Der Euro ist nur durch eine einzige Art zu erhalten: durch permanenten realen Vermögenstransfer von Nord nach Süd (wenn man die völlig unwahrscheinliche Möglichkeit ausnimmt, daß der Süden seine Hausaufgaben macht und sich international wieder wettbewerbsfähig macht). Nein, eine Schwächung Deutschlands durch höhere Kosten wird dem Süden nichts helfen, die Konkurrenz sitzt ganz wo anders als in den Südländern. Ich wage zu bezweifeln, daß deren Handelsbilanz sich auch nur an der 3. Stelle hinter dem Komma verbessern würde dadurch.

Daß das keine Bundesregierung zugeben möchte, ist ja wohl klar; eine Mehrheitsfähigkeit bei diesem Thema ist wohl kaum gegeben.

Die einzige Frage ist, was wird teurer für den Steuerzahler, Ausscheiden insolventer Staaten oder ewigliche Subventionierung (ja, PAB, es ist nun immer der Steuerzahler, da kein privater, der seine Sinne beisammen hat, noch wirklich Geld dort hingibt. Es sei denn, er spekuliert sehr scharf auf ewige Rettungsprogramme. Im übrigen.. entgegen mancher Leute Hoffnung, daß es "feiste Kapitalisten" treffen würde, denen es "Recht geschähe, wenn sie sich an den Rettungen beteiligen müßten, da sie ja vorher so trefflich verdient hätten", trifft es jeden, denn die privaten sind hauptsächlich Versicherungen und Fonds, die die Altersvorsorge der Bundesbürger in Anleihen angelegt haben, ja sogar gesetzlich mußten. Vielleicht sogar deine, sofern du nen Riester Vertrag, betriebliche Altersvorsorge oder sonst eine LV besitzt).

Persönlich gehe ich davon aus, daß ein kurzer Schock weniger schlimm wäre, als ewigliches Siechtum, da dann endlich die Selbstheilungskräfte des Marktes wieder wirken könnten. Aber das steht ja außer Frage für alle Parteien (außer bei Leuten die nie in der Verantwortung stehen müssen). Daher frage ich mich manchmal, ob wir wirklich alle Verträge kennen...

Obwohl, nach Menschenermessen, wird irgendwann die Kiste hochgehen, auch die Inflationierung durch die Druckerpressen kann nur eine gewisse Zeit halten, zur Zeit bleibt das Geld noch in den Banken, irgendwann werden die Schleusen aufgehen und auf alle Bereiche und nicht nur auf Immobilien oder Edelmetalle rüberschwappen. Dann wirds erst politisch spannend, wenn die Altersvorsorge sich als wertlos erweist, weil die Summen die nach 30 Jahren rauskommen so weit unter der Inflationsrate lagen, daß es wieder hinten und vorne nicht reicht.

Aber das ist dann nicht das Problem der heutigen Politiker, so hoffen sie jedenfalls.....




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12.05.2013, 01:03 Uhr

Robin
Posts: 1056
Nutzer
Bankenregulierung. Wenn wir nicht damit anfangen die Banken zu zerschlagen und ihnen das Recht nehmen Geld zu "erfinden" ist alles andere Makulatur.
Die machen nicht umsonst gerade Werbung gegen diesen Schritt
https://www.youtube.com/watch?v=XGU7nEUSgzE
Erst danach kann man sich Gedanken machen ob man Europa retten möchte oder den Euro (beides geht nicht). Ich hoffe die Entscheidung fällt für Europa ...
--
(Bild) http://my.morphosi.net/
morphos

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12.05.2013, 07:38 Uhr

November
Posts: 52
Nutzer
@Robin:

Ja, radikal betrachtet ist der Sprengsatz ja systemimmanent, wenn wir hier sowieso gerade Videos verlinken:

"Goldschmied Fabian - Gib mir die Welt plus 5 Prozent"

https://www.youtube.com/watch?v=_h0ozLvUTb0

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