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amiga-news.de Forum > Amiga, AmigaOS 4 > AmigaOS 4.x Portierung auf MIPS [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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01.04.2014, 16:06 Uhr

cgutjahr
Posts: 2781
[Administrator]
Folgender Eintrag von IM Petrow im ANF hat es nicht bis in die News geschafft, da wir seit Jahren keine Aprilscherze mehr veröffentlichen. Vorenthalten wollten wir ihn euch aber auch nicht (gab's irgendwo anders Amiga-April-Scherze? Ich hab nichts gesehen):

Hyperion hat sich entschlossen, AmigaOS fit zu machen für eine aktuelle Prozessorplattform. Da es seit Jahren nicht mehr möglich ist, dem geneigten Amiga-Anwender eine preisgünstige Hardware-Plattform zur Verfügung zu stellen und sich die PowerPC-Plattform als nicht mehr zukunftssicher zeigt, wurde mit der Arbeit begonnen, AmigaOS 4.x auf MIPS zu portieren.

Zunächst wird man sich auf das Prozessormodell R3000 beschränken, um die notwendigen Anpassungen auf den 64Bit-Befehlssatz erst später bewältigen zu müssen. Dieser kann mit bis zu 25 MHz getaktet werden und bietet so bereits ausreichend Performance, um typische Anwendungsfälle befriedigend abzudecken.

In der für Sommer angekündigten Alpha-Version wird zunächst noch per Emulation der PowerPC-Kernel zur Ausführung gebracht. Der JIT-Emulator wird dabei äußerst performant direkt im Cache des Prozessors ausgeführt und belegt dabei gerade einmal 40 KB. Durch die direkte Ausführung auf Prozessorebene und dadurch dass der Maschinencode ohne weitere Modifikation an den Prozessor geschickt werden kann, werden vergleichbare Leistungen eines typischen Sam460ex erreicht.

Es soll eigenständigen Mainboards mit AGP- und PCI-Slots als Komponenten für Highend-Amigas geben, die u.a. von Asus und Foxconn gefertigt werden. Man hat sich entschieden, auf bekannte und etablierte Lieferanten zu setzen, um sicherzustellen, auch ausreichend Stückzahlen liefern zu können. In der Vergangenheit scheiterte die Versorgung des Marktes oftmals an der Verfügbarkeit.

Auch für Altsysteme soll es Migrationspfade geben. Bisher ist eine Erweiterung für den weit verbreitenden Amiga 500 geplant, die allerdings eine RAM-Erweiterung auf 1 MB voraussetzt. Man überlegt, ob der Speicher direkt auf der MIPS-Karte untergebracht werden kann oder ob der Speicher statt dessen über die serielle Schnittstelle angebunden wird. Letztere würde allerdings maximal die Performance des internen Chip-RAMs erreichen und somit die User Experience etwas trüben. Damit kämen auch Amiga 500 erstmals in den Genuss der modernen AmigaOS 4.x Architektur.

Um die knappen Ressourcen in der Entwicklung nicht zu sehr aufteilen zu müssen, hat man sich bereits vor vielen Jahren entschlossen, die Anpassung von AmigaOS 4 an die PowerPC-Macs wieder auf Eis zu legen. Statt dessen konnte man sich voll darauf konzentrieren, wirklich tragfähige Konzepte zu etnwickeln. Als Ergebnis dessen kann nun die Ankündigung der MIPS-Plattform verstanden werden. Kurzfristig wurde sogar überlegt, AmigaOS 4.x an x86 anzupassen. Der Misserfolg Apples mit seinem Wechsel aber hat mahnend darauf hingewiesen, wie ungeeignet diese Hardware-Plattform ist.

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