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amiga-news.de Forum > Amiga, AmigaOS 4 > Amiga. Wo liegt die Zukunft? [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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30.05.2016, 21:23 Uhr

Darkfleed
Posts: 122
Nutzer
Der Amiga ist ein Zombie geworden. Eigentlich ist er längst tot. Trotzdem lebt er noch. Nur die Hardware geht zur Neige, ich meine die Urgeräte beginnen sich nach und nach aufzulösen. Wie könnte die Zukunft aussehen? Wie könnte man für einen Neuen, für uns leistbaren Amiga sorgen. Was sollte er können? Wie sollte er aussehen? Damit meine ich nicht, eine Diskusssion über die schnellsten Prozessoren und Grafikkarten. Einen Rechner, den man wieder verwenden kann, und nicht um 1000 Euro aufwärts der das kann, was jeder 500 Euro Windows Laptop auch kann. Die Probleme mit den Namensrechten werden immer geringer.
So, prinzipielle Vorschläge?
--
Die letzten A1200 liegen im Sterben. Lasst ihre Opfer nicht umsonst sein...

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31.05.2016, 00:25 Uhr

Bitterloop
Posts: 236
Nutzer
Die Zukunft vom Amiga liegt in FPGA-Hardware.

Der Schwere Weg In Zwei/Drei Schritten.

Schritt 1:
Neue FPGA-Hardware wie die Vampire

Schritt 2:
Ersatz Chips auf FPGA-Basis (Agnus-FPGA-Ersatzplatine mit Mini-Fpga).
Damit würde man bestehende Bords erhalten und neues Wissen für zukünftiges erhalten.

Schritt 3:
FPGA-Replacementboards für A500 A600 & A1200 CDTV/CD32 Gehäuse.

Optional für Schritt3: Selbiges für die Restlichen AmigaBoards

Der leichte Weg: Emulation ala A.L.I.C.E und/oder WinUAE.


Meine Meinung zur Fragestellung :bounce:

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31.05.2016, 09:37 Uhr

Floppy
Posts: 392
Nutzer
@Bitterloop:
Agnus-FPGA-Ersatzplatine mit Mini-Fpga

In der Vampire wird der Agnus Chip jetzt bereits durch die Verwendung der Vampire SAGA-Register ersetzt, soweit ich das verstanden habe. Die Basis für zukünftige Apollo-Core-Standalone-Boards ist damit aktuell schon sehr vielversprechend, wenn auf diesen Boards dann auch mehr RAM als die derzeit vorhandenen 128 MB, USB-Controller und dergleichen verbaut sind und hoffentlich demnächst AGA unterstützt wird, dann sehe ich gute Zukunftschancen, die alten Amiga damit langfristig zu ersetzen. Mir wären dann neue Gehäuse aber lieber... :D

Edit: Tippfehler

[ Dieser Beitrag wurde von Floppy am 31.05.2016 um 10:32 Uhr geändert. ]

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31.05.2016, 12:02 Uhr

Holger
Posts: 8116
Nutzer
Die FPGA Produkte sind für diejenigen interessant, denen Retro im Sinne von 68k auf AGA(+) Software wichtig ist, aber das ist nicht jedermanns Fokus.

Wenn man darüber hinausgeht, kann es nur dann eine Zukunft geben, wenn man nicht dogmatisch am Amiga-Bezug klebt und mit anderen Retro/Hobby/non-Mainstream Communities zusammenarbeitet.

Ein schickes Gehäuse kann man heutzutage leichter denn je ohne einen großen Hersteller produzieren, wenn’s aber halbwegs preiswert sein soll, sollte man nicht darauf bestehen, dass es exakt die Maße eines original-A1200 Mainboards hat und ein „Amiga“ Schriftzug drauf ist.

Je nach Baustelle muss man dann mit anderen Gruppen zusammenarbeiten und akzeptieren, dass jeder andere Prioritäten hat. Statt also „Was ist die richtige Richtung?“ zu fragen, muss man über „Was bringt den verschiedenen Interessengruppen jetzt den meisten Nutzen“ nachdenken.

--
Good coders do not comment. What was hard to write should be hard to read too.

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31.05.2016, 14:54 Uhr

xXSoul-Reaver-2006Xx
Posts: 954
Nutzer
@Holger:
Das Thema hatten wir schon mal, FPGA Lösungen gibt es viele aber sehr eingeschränkt weil Erweiterung Merkmale fehlen, z.b. scsi/Ide/sata um cdrom oder HDD anzuschließen und vieles mehr. Ich warte auf http://blog.a-eon.biz/blog/wp-content/uploads/2013/06/Amiga_Dream_Clone.jpg oder das hier http://www.natami.net/gfx/NatAmi64_MX/natami64_mx_5.jpg , außer Ankündigung ist bis jetzt nichts gekommen.
--
Bild: http://mypsn.eu.playstation.com/psn/profile/Andromeda-Gate.png

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31.05.2016, 16:02 Uhr

Floppy
Posts: 392
Nutzer
@xXSoul-Reaver-2006Xx:

Sieh Dir bitte die Vampire-/Apollo-Merkmale erst mal an, bevor Du glaubst, etwas wie der Amiga-Dream-Clone wäre besser. Im Grunde soll aus dem Vampire/Apollo-Projekt schrittweise das werden, was Natami leider nicht geworden ist (vlt. weil man gleich alles und sofort wollte) und zwar als Sahnehäbchen mit dem schnellsten 68k-kompatiblen Prozessor (Apollo).

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31.05.2016, 16:10 Uhr

Floppy
Posts: 392
Nutzer
Hier mal die Aussage, was das Vampire-/Apollo-Standalone-System voraussichtlich haben soll:
Link: http://www.apollo-core.com/knowledge.php?b=6¬e=50&order=&x=1

Zitat (Gunnar von Boehn):
My wishlist standalone system would look like this:
* AMIGA chipset ECS/AGA
* SAGA - truecolor up to FULLHD
* High speed 64bit APOLLO 68k ~ 5 times faster than 68060@50
Fast enough to smooth play Videos in 640 resolution
* 1 Gigabyte Fastmem
* Ethernet
* Mouse/Joyport
* USB
* SDCard for Hardrive

* Effortable price


Was wirklich kommt, ist aber noch Zukunftsmusik...

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31.05.2016, 16:38 Uhr

Thore
Posts: 2266
Nutzer
Das ist auch keine Ankündigung, sondern eine Wunschliste.

Mit dem Natami hat man gesehen, dass auf dem FPGA nicht genug Platz ist, die CPU und noch einen Grafikprozessor zu integrieren. Dann ist das Projekt so zeitaufwendig und kostspielig, dass es derzeit auf Eis liegt. Ich denke sowas kann auch bei Apollo passieren.
Man braucht hier Sponsoren, Crowdfunding oder sonstwie etwas um es zu unterstützen.

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31.05.2016, 16:51 Uhr

Floppy
Posts: 392
Nutzer
@Thore:
Nein, Gunnar ist Initiator des Apollo-/Vampire-Projektes, deshalb ist es schon viel mehr als Ankündigung zu verstehen, an deren einzelnen Details sich aber auch noch etwas ändern kann. Grundsätzlich sind die notwendigen "Bauteile" für ein solches Projekt mit dem aktuellen Stand bereits in Arbeit, wenn man das Vampire-Forum etwas genauer verfolgt.

Über das Prototypen-Stadium des Natami-Projektes ist man ja längst hinaus... Es werden bereits Karten produziert und verkauft.

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31.05.2016, 16:53 Uhr

Floppy
Posts: 392
Nutzer
Zitat:
Original von Thore:
Man braucht hier Sponsoren, Crowdfunding oder sonstwie etwas um es zu unterstützen.


Zu gegebener Zeit selbstverständlich, aber darüber sind sich die Projektbeteiligten nach meinem Kenntnisstand schon im Klaren...

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31.05.2016, 17:07 Uhr

xXSoul-Reaver-2006Xx
Posts: 954
Nutzer
Zitat:
Original von Floppy:
Hier mal die Aussage, was das Vampire-/Apollo-Standalone-System voraussichtlich haben soll:
Link: http://www.apollo-core.com/knowledge.php?b=6¬e=50&order=&x=1

Zitat (Gunnar von Boehn):
My wishlist standalone system would look like this:
* AMIGA chipset ECS/AGA
* SAGA - truecolor up to FULLHD
* High speed 64bit APOLLO 68k ~ 5 times faster than 68060@50
Fast enough to smooth play Videos in 640 resolution
* 1 Gigabyte Fastmem
* Ethernet
* Mouse/Joyport
* USB
* SDCard for Hardrive

* Effortable price


Was wirklich kommt, ist aber noch Zukunftsmusik...


Hallo

Aber das ist doch schon wieder nur eine Vollmundige Ankündigung.

Das Problem ist immer das gleiche, es gab viele Amiga Clone, Power A5000, BoXeR, Clone-A, Amiga 550 und und und, die existieren und funktionieren auch diese Amiga Clone kommen nie zum Endverbraucher, USER die es interessiert, möchten auch gerne eines davon haben/kaufen.
Es ist nur blöd dass die Entwickler nicht ein weiteren schritt wagen und zwar, ihre Produkten anzubieten.

Fazit, Amiga Klassik hat keine Zukunft solange die Entwickler darauf sitzen bleiben.
--
Bild: http://mypsn.eu.playstation.com/psn/profile/Andromeda-Gate.png

[ Dieser Beitrag wurde von xXSoul-Reaver-2006Xx am 31.05.2016 um 17:09 Uhr geändert. ]

[ Dieser Beitrag wurde von xXSoul-Reaver-2006Xx am 31.05.2016 um 19:09 Uhr geändert. ]

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31.05.2016, 17:49 Uhr

cgutjahr
Posts: 2779
[Administrator]
Zitat:
Original von Thore:
Das ist auch keine Ankündigung, sondern eine Wunschliste.

Eben.

Überhaupt halte ich es für Quatsch, wenn jeder mal ein paar möglichst große Zahlen in den Raum wirft und das als seinen Traum-Amiga deklariert. Was will ich unter OS3 mit einem GB RAM? Stört zwar nicht, ist aber im Alltag völlig bedeutungslos. Ob irgendjemand im Jahr 2016 noch "SAGA" - das m.W. zwar FullHD kann, aber nur bei einer Bildwiederholrate von 24 Hz - oder einen 68060@300 Mhz braucht, sei mal dahingestellt. Es wird immer Käufer für sowas geben, aber Software die das wirklich nutzt wird dafür nicht mehr erscheinen.

Jemand, der einen "Super-Amiga" fordert will das wiederholen, was das OS4-Projekt bereits versucht hat - mit 15 Jahren Verspätung und noch absurderer Hardware, von der verzwickten rechtlichen Situation ganz abgesehen.

"Amiga" ist schon lange zersplittert in Leute, die das OS nutzen wollen (auf "neuer" oder zumindest "besserer" Hardware) und Retro-Enthusiasten. Letztere sind dann nochmal in Puristen die echte, möglichst alte Hardware wollen und die schneller/höher/weiter-Fraktion unterteilt. Wo "die Zukunft liegt" dürfte jede dieser Gruppen anders bewerten.

Da "Amiga" für mich alte Rechner bedeutet (ansonsten würde ich von "AmigaOS" sprechen), würde ich mir die Zukunft des Amigas deswegen wie folgt vorstellen:

FPGAs machen die Entwicklung neuer CPU- bzw. RTG-Addons mit netten Bonus-Funktionen wie Ethernet oder transparent eingebundenen SD-Kartenslots oder transparente Adapter für moderne Mäuse und Tastaturen auch für Hobbyisten möglich. Das ist ein Riesending, von dem der Amiga ganz gewaltig profitieren kann - weil man nicht mehr auf einzelne, elitäre Hersteller angewiesen ist.

Ich persönlich habe echte Hardware zuletzt nur noch unter PAL-Screenmodes genutzt, weil für RTG der Emulator auf meinem Hauptrechner deutlich besser geeignet war (beste Maus/Tastatur/Monitor-Kombination, schnellstes System, ohne Mehrkosten Zugriff auf Netzwerk, USB-Datenträger, CDs...). Echte Hardware krankt aber an ihrer systembedingten Unverträglichkeit mit modernen Anzeigegeräten: Ein Amiga ist für einen niedrig auflösenden Monitor mit 25/50 Hz ausgelegt - auf einem modernen Monitor sieht das m.E. immer bescheiden aus...

1. Möglichst viel freie Hard- und Software-Projekte, um günstigen und langfristigen Hardware-Nachschub zu garantieren (VA2000, Minimig...) ohne von einzelnen Herstellern oder Rechte-Inhabern abhängig zu sein.

2. Freigabe des OS, mindestens für nicht-kommerzielle Zwecke.

3. Produktion bzw. Entwicklung von Gehäusen und Ersatztastaturen aller Art über Crowdfunding.

4. Eine Lösung für das Display-Problem, die ohne Mode-Konvertierung (ala Indivision, oder moderner Flachbildfernseher) auskommt.

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31.05.2016, 18:23 Uhr

Floppy
Posts: 392
Nutzer
@cgutjahr:

1. Ich kann mir nicht vorstellen, dass "möglichst viel freie Hard- und Software-Projekte ... (VA2000, Minimig...)", die jeweils nur von einem Mini-Team oder gar Einzelpersonen entwickelt werden, große Vorteile haben. Die Leute hinter dem Vampire-/Apollo-Team sind bereits Experten verschiedenster Gebiete, die alle aus der immer kleiner werdenden Amiga-Community kommen. Ich glaube, ein Prototyp der Vampire-Karte 600 V1 lief sogar mit einem anderen Core, als dem Apollo-Core...

2. "Freigabe des OS, mindestens für nicht-kommerzielle Zwecke."

Volle Zustimmung meinerseits

3. "Produktion bzw. Entwicklung von Gehäusen und Ersatztastaturen aller Art über Crowdfunding."

Klar, wichtig, muss aber nicht zwangsläufig direkt mit der Entwicklung eines Vampire-/Apollo-Boards zu tun haben.

4. "Eine Lösung für das Display-Problem, die ohne Mode-Konvertierung (ala Indivision, oder moderner Flachbildfernseher) auskommt."

Die bietet doch Vampire bereits. Sie läuft auf Flachbildschirmen ohne Flickerfixer oder so... (einfach mal auf Youtube umschauen)

Ansonsten finde ich Retro im Allgemeinen auch nicht besonders reizvoll, wenn es Unmengen kostet. Genau in diesem Punkt ist die Vampire-Lösung im Moment aber interessant. Und SD-Karten werden da bereits unterstützt...

Ach so, zum Thema 1 GB RAM. Warum nicht, wenn es keine immensen Mehrkosten verursacht. Was passiert denn derzeit im Softwaresektor am häufigsten? Der Port von anderen Systemen, wie aktuell der Freepascal/Lazarus-Port. Dafür ist 1 GB RAM gut nutzbar, auch wenn mancher alte Fan die Nase rümpft. ;)

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31.05.2016, 18:32 Uhr

Floppy
Posts: 392
Nutzer
@all

Hier ist ein noch im Aufbau befindliches Wiki zu Vampire/Apollo:
http://www.apollo-accelerators.com/wiki/doku.php?id=start

Und hier das Team dahinter:
http://apollo-accelerators.com/#team

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31.05.2016, 18:35 Uhr

cgutjahr
Posts: 2779
[Administrator]
Zitat:
Original von Floppy:
1. Ich kann mir nicht vorstellen, dass "möglichst viel freie Hard- und Software-Projekte ... (VA2000, Minimig...)", die jeweils nur von einem Mini-Team oder gar Einzelpersonen entwickelt werden, große Vorteile haben.

Sie wären kostengünstig und Hersteller-unabhängig zu produzieren - das ist ihr wesentlicher Vorteil. Sicher, sie haben kein DoppelVerflixtAGA, oder der Prozessor wäre nur schnell, nicht (angeblich) wahnsinnig schnell - aber wie ich bereits gesagt habe wäre das in der Praxis wenig relevant.

Zitat:
Die Leute hinter dem Vampire-/Apollo-Team sind bereits Experten verschiedenster Gebiete
Das ist schön für sie, hat aber für mein Thema keine Bedeutung.

Zitat:
Klar, wichtig, muss aber nicht zwangsläufig direkt mit der Entwicklung eines Vampire-/Apollo-Boards zu tun haben.
Ich hatte Vampire überhaupt nicht erwähnt. Mir ging es darum neben Ersatz-Motherboards (Minimig) und freien Erweiterungen für alte Hardware (Matzes Graka, VA2000) auch die Lücke "kaputte, vergilbte Gehäuse" zu schließen bevor wieder jemand mit 20 Jahre alter Hardware Kasse macht.

Zitat:
Die bietet doch Vampire bereits. Sie läuft auf Flachbildschirmen ohne Flickerfixer oder so... (einfach mal auf Youtube umschauen)
Die Vampire löst das Problem ja gerade nicht - die 25 Hires-Halbbilder des Amigas müssen auf 60 Hz und die native Auflösung des Monitors hochgerechnet werden - exakt so, wie die Indivision oder ein moderner Fernseher mit Scart-Eingang das auch macht. Den Unterschied kann man m.E. sehen.

Ich würde eine Lösung vorziehen, die diesen Schritt überflüssug macht. Beispielsweise mit einem niedrig auflösenden Display, das 50 Hz macht.

Zitat:
Vampire ... Vampire ... Vampire ... Vampire
Ich finde wir haben die Vampire noch nicht erschöpfend diskutiert, was meinst du?

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31.05.2016, 18:38 Uhr

Floppy
Posts: 392
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@xXSoul-Reaver-2006Xx:
"diese Amiga Clone kommen nie zum Endverbraucher, USER die es interessiert"

Du hast wohl nicht mitbekommen, dass die Vampire-/Apollo-Karten für die A600 bereits verkauft werden und die für A500 bereits in den Startlöchern steht (im krassen Gegensatz zu dem von Dir genannten)?

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31.05.2016, 18:47 Uhr

Floppy
Posts: 392
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Zitat:
Original von cgutjahr:
Zitat:
Vampire ... Vampire ... Vampire ... Vampire
Ich finde wir haben die Vampire noch nicht erschöpfend diskutiert, was meinst du?

Und ich finde es interessant, wie es Dich überhaupt nicht interessiert, was bereits in dieser Lösung steckt und welche Perspektiven sie bereits jetzt bietet...

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31.05.2016, 18:54 Uhr

Floppy
Posts: 392
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[quote]
Original von cgutjahr:
Zitat:
Zitat:
Die bietet doch Vampire bereits. Sie läuft auf Flachbildschirmen ohne Flickerfixer oder so... (einfach mal auf Youtube umschauen)
Die Vampire löst das Problem ja gerade nicht - die 25 Hires-Halbbilder des Amigas müssen auf 60 Hz und die native Auflösung des Monitors hochgerechnet werden - exakt so, wie die Indivision oder ein moderner Fernseher mit Scart-Eingang das auch macht. Den Unterschied kann man m.E. sehen.

Ich würde eine Lösung vorziehen, die diesen Schritt überflüssug macht. Beispielsweise mit einem niedrig auflösenden Display, das 50 Hz macht.


Ah, falsch verstanden und vorherige Antwort gelöscht. Gibt es überhaupt schon eine existierende Lösung zu Deinem Ansatz?

[ Dieser Beitrag wurde von Floppy am 31.05.2016 um 18:58 Uhr geändert. ]

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31.05.2016, 19:08 Uhr

xXSoul-Reaver-2006Xx
Posts: 954
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Zitat:
Original von Floppy:
@xXSoul-Reaver-2006Xx:
"diese Amiga Clone kommen nie zum Endverbraucher, USER die es interessiert"

Du hast wohl nicht mitbekommen, dass die Vampire-/Apollo-Karten für die A600 bereits verkauft werden und die für A500 bereits in den Startlöchern steht (im krassen Gegensatz zu dem von Dir genannten)?


Ich habe das schon mitbekommen, aber die Vampire-/Apollo-Karten ist für Amiga 600, also sind Vampire-/Apollo-Karten noch keine Amiga Clone, die Power A5000, BoXeR, Clone-A, Amiga 550, Natami64 MX ,Amiga Dream sind es schon.
--
Bild: http://mypsn.eu.playstation.com/psn/profile/Andromeda-Gate.png

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31.05.2016, 19:35 Uhr

Floppy
Posts: 392
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@xXSoul-Reaver-2006Xx:
Die Gegenwart hat gezeigt, das die von Dir genannten offenbar keine Zukunft haben, da sie nicht über den Status eines Prototypen hinausgekommen sind. Außerdem ersetzt die Vampire-Karte schon jetzt den Grafik-Customchip, den Sound-Customchip und den Chip für Speicherfunktionen und bringt alles schon jetzt auf ein höheres Level. Soviel bleibt da nicht mehr übrig, was noch für ein Standalone-Board fehlt... Und im Gegensatz zu den anderen Projekten folgt Apollo/Vampire einer Roadmap. ;)

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01.06.2016, 01:33 Uhr

cgutjahr
Posts: 2779
[Administrator]
Zitat:
Und ich finde es interessant, wie es Dich überhaupt nicht interessiert, was bereits in dieser Lösung steckt und welche Perspektiven sie bereits jetzt bietet...
Die "Perspektiven" interessieren mich nicht, weil (a) Ankündigungen und (b) was brauche ich halbgares FullHD auf einem Amiga?

Derzeit ist die Vampire eine brauchbare A600-Turbokarte (von der m.W. noch keine unabhängigen Benchmarks veröffentlicht wurden), samt RTG-Modul. Nett, aber jetzt nicht so revolutionär dass ich deswegen nur noch dieses eine Thema hätte.

Eine A1200-Variante ist angekündigt, aber ob die in Serie gehen kann/wird warte ich erst mal ab. Dazu müssten irgendwo noch die berühmten Stecker für den A1200-Port auftauchen. Jens war ja vor Jahren sehr zuversichtlich, dass er alle Restbestände aufgekauft hat.

Ob sie Big Box-Amigas gestemmt bekommen (oder überhaupt gestemmt bekommen wollen) bleibt ebenfalls abzuwarten.

Als kommerzielles Produkt ganz nett, aber ich sehe die "Zukunft" des Amigas wie gesagt eher im nichtkommerziellen Bereich.

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01.06.2016, 03:24 Uhr

Neodym
Posts: 487
Nutzer
Irgendwie kommt das Thema in schöner Regelmäßigkeit wieder hoch, wie's scheint. Also gut, dann mag ich meinen Senf auch dazu geben:

Wenn's lediglich um's Bewahren der Oldtimer-/Retro-Nische geht: FPGA-Kleinserie, idealerweise als kompletter MoBo-Ersatz.

Wirkliche Marktbedeutung nur durch den ursprünglichen Geist: (Sehr) erschwingliche Hard- und Softwarekombination, mit der man Dinge machen kann, für die sonst ungleich teurere (Spezial-)Hard- und Software benötigt wird.

Zum Beispiel sowas wie RasPI, nur in userfreundlich.

Und möglichst in noch nicht "ausentwickelten" Märkten, wo es noch wenig zu beachtende Standards und Kompatibilitätsforderungen gibt. Aus meiner Sicht bspw. die Wearables, Heimautomation und dergleichen.

Man müßte den Nachteil der fehlenden Ressourcen in einen Vorteil umwandeln: Als Pionier und Freak ist man wenig bis gar nicht an irgendwelche Vorgaben gebunden und daher freier im Denken.

Mangels Einigkeit der Amiga-Verfechter und aufgrund des wesentlich "erwachseneren" IT-Marktes heutzutage sehe ich das aber als extrem schwierig bis unmöglich an.

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01.06.2016, 09:19 Uhr

Floppy
Posts: 392
Nutzer
Zitat:
Original von cgutjahr:
Zitat:
Und ich finde es interessant, wie es Dich überhaupt nicht interessiert, was bereits in dieser Lösung steckt und welche Perspektiven sie bereits jetzt bietet...
Die "Perspektiven" interessieren mich nicht, weil (a) Ankündigungen und (b) was brauche ich halbgares FullHD auf einem Amiga?
Das kann ich nur halbwegs nachvollziehen in der aktuellen Situation, denn (a) gibt es insgesamt überhaupt nichts anderes als Ankündigungen und im Gegensatz zu anderen vollmundigen Ankündigungen gibt es hier bereits etwas für Endkunden und (b) ist angekündigt, dass das Standalone-Board einen schnelleren FPGA und somit mehr Power für FullHD haben wird. Ich wäre jedenfalls daran interessiert, wenn das Surfen im Internet, Streaming usw. ohne große Einschränkungen auf so einer Kiste laufen würde.
Zitat:
Derzeit ist die Vampire eine brauchbare A600-Turbokarte (von der m.W. noch keine unabhängigen Benchmarks veröffentlicht wurden), samt RTG-Modul. Nett, aber jetzt nicht so revolutionär dass ich deswegen nur noch dieses eine Thema hätte.
Ich finde es schon bemerkenswert, dass sie bereits jetzt die wichtigsten Custom-Chips ersetzt, wie ich bereits schrieb... "revolutionär" hast Du gesagt.
Zitat:
Eine A1200-Variante ist angekündigt, aber ob die in Serie gehen kann/wird warte ich erst mal ab. Dazu müssten irgendwo noch die berühmten Stecker für den A1200-Port auftauchen. Jens war ja vor Jahren sehr zuversichtlich, dass er alle Restbestände aufgekauft hat.
Das ist bekannt und muss irgendwie gelöst werden, ist aber nicht dem Projekt selbst anzulasten...
Zitat:
...Als kommerzielles Produkt ganz nett, aber ich sehe die "Zukunft" des Amigas wie gesagt eher im nichtkommerziellen Bereich.
Den nichtkommerziellen Bereich sehe ich derzeit bei AROS...

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01.06.2016, 11:12 Uhr

cgutjahr
Posts: 2779
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Zitat:
Original von Floppy:
dass das Standalone-Board einen schnelleren FPGA und somit mehr Power für FullHD haben wird. Ich wäre jedenfalls daran interessiert, wenn das Surfen im Internet, Streaming usw. ohne große Einschränkungen auf so einer Kiste laufen würde.

Mal ganz abgesehen davon, dass ein FPGA nicht genug Dampf für "Internet, Streaming usw." hat - ich halte es wie gesagt für reichlich unklug, 15 Jahre nach OS4 dessen (gescheiterten) Ansatz nochmal zu versuchen.

Zitat:
Das ist bekannt und muss irgendwie gelöst werden, ist aber nicht dem Projekt selbst anzulasten...
Ich laste überhaupt niemandem irgend etwas an. Ich sage nur "erst mal abwarten".

Zitat:
Den nichtkommerziellen Bereich sehe ich derzeit bei AROS...
AROS macht jetzt Hardware?

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01.06.2016, 11:54 Uhr

Floppy
Posts: 392
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Zitat:
Original von cgutjahr:
Mal ganz abgesehen davon, dass ein FPGA nicht genug Dampf für "Internet, Streaming usw." hat - ich halte es wie gesagt für reichlich unklug, 15 Jahre nach OS4 dessen (gescheiterten) Ansatz nochmal zu versuchen.

Den letzten Teil lasse ich mal unkommentiert. ;) Warum sagst Du beim ersten Teil hier nicht auch "abwarten"?
Zitat:
Ich laste überhaupt niemandem irgend etwas an. Ich sage nur "erst mal abwarten".
Selbstverständlich, das sehe ich auch so. Es könnte die Weiterentwicklung aufhalten, muss es aber nicht...
Zitat:
Zitat:
Den nichtkommerziellen Bereich sehe ich derzeit bei AROS...
AROS macht jetzt Hardware?
Nein. Wenn Du aber nur Hardware meinst, die in irgendeiner "Garage" entwickelt, zusammengebaut und verkauft wird, dann zählt die Vampire dazu - von Hobbyisten für Hobbyisten. Der Preis deckt meines Wissens derzeit wirklich nur die Materialkosten. Das einzige Gegenargument ist das All-in-One, wenn es ein Standalone-Board geben wird, welches andere Hardware fast überflüssig macht.

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01.06.2016, 19:36 Uhr

Holger
Posts: 8116
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Zitat:
Original von cgutjahr:
1. Möglichst viel freie Hard- und Software-Projekte, …

Mögen wir hoffentlich die richtige Balance finden…
Zitat:
2. Freigabe des OS, mindestens für nicht-kommerzielle Zwecke.
Wir wissen doch alle, dass es nicht nur an den Befindlichkeiten beteiligter Personen liegt, sondern dass im Grunde auch niemand mehr weiß, wer überhaupt rechtlich in der Lage ist, eine solche Freigabe durchzuführen.

Falls es überhaupt so jemanden gibt und nicht längst ein Deadlock zwischen allen Personen und (Schein-)Firmen, die in den letzten zwanzig Jahren mal irgendwo irgendeinen Vertrag unterschrieben haben, vorliegt.
Zitat:
3. Produktion bzw. Entwicklung von Gehäusen und Ersatztastaturen aller Art über Crowdfunding.
Wie ich schon schrieb, muss man versuchen, jedem Projekt den zu engen Amiga-Bezug auszutreiben, wenn man möglichst viele (zahlende) Interessenten finden will.
Zitat:
4. Eine Lösung für das Display-Problem, die ohne Mode-Konvertierung (ala Indivision, oder moderner Flachbildfernseher) auskommt.

Der Punkt liegt für mich absolut im Dunklen, insbesondere nach Deiner Klarstellung:

Zitat:
Die Vampire löst das Problem ja gerade nicht - die 25 Hires-Halbbilder des Amigas müssen auf 60 Hz und die native Auflösung des Monitors hochgerechnet werden - exakt so, wie die Indivision oder ein moderner Fernseher mit Scart-Eingang das auch macht. Den Unterschied kann man m.E. sehen.

Ich würde eine Lösung vorziehen, die diesen Schritt überflüssug macht. Beispielsweise mit einem niedrig auflösenden Display, das 50 Hz macht.


Was genau schwebt Dir vor? Ein von der Community hergestellter kleiner Röhrenmonitor?

Zitat:
Original von Neodym:
Wenn's lediglich um's Bewahren der Oldtimer-/Retro-Nische geht: FPGA-Kleinserie, idealerweise als kompletter MoBo-Ersatz.

Wirkliche Marktbedeutung nur durch den ursprünglichen Geist: (Sehr) erschwingliche Hard- und Softwarekombination, mit der man Dinge machen kann, für die sonst ungleich teurere (Spezial-)Hard- und Software benötigt wird.

Zum Beispiel sowas wie RasPI, nur in userfreundlich.


Und hier kommen wir zu dem, was ich meinte:

wenn es Software-Entwickler schaffen, portable AROS-Software zu schreiben, die sowohl unter AROS/68k auf dem Retro-FPGA als auch AROS/ARM auf dem RasperryPI läuft, ergibt sich ein Synergieeffekt bezüglich ansonsten sehr weit auseinanderliegenden Interessengruppen.

Die Herausforderung liegt darin, vom bisherigen „wie kann ich die anderen ausschließen um meinen Favoriten zu fördern“ zum „wie kann ich für möglichst viele Gruppen den Nutzen maximieren“ umzuschwenken.

Zitat:
Original von cgutjahr:
Mal ganz abgesehen davon, dass ein FPGA nicht genug Dampf für "Internet, Streaming usw." hat - …


Hat die CPU eines Raspberry Pi auch nicht, weswegen ja ein dedizierter Grafikprozessor mit an Bord ist. Man kann also nicht von einer Komponente auf die Tauglichkeit eines ganzen Boards schließen.

--
Good coders do not comment. What was hard to write should be hard to read too.

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02.06.2016, 13:13 Uhr

Camiga
Posts: 175
Nutzer
LOL

Neue Amigas: Werden halt wie bisher Nischen in der Nische füllen.

Die alten sind doch noch gut, repariere es halt. Von Auflösen ist da keine Spur.

Zur Neige geht auch nichts, nur in den Köpfen der ebay R@Re L@@K Leute. Es gäbe genug A4000 für jeden Amiga Fan aber leider... A1200 kamen "neue", Hunderte, jetzt sind sie überteuert weggegangen und haben am Markt nichts erreicht (sprich: Mehr Angebot für gleiche Nachfrage wurde aber nicht günstiger).

Neuen Amiga? Amiga reloaded! *hust* sollte ja leistbar sein. Ups, sorry. Das wird ein teurer Rohrkrepierer. Sinnlos und nutzlos.

Zukunft?
Jetzt wird es noch paar Jahre so bleiben, dann legt sich das Interesse. Wer soll den alten Kram denn noch kaufen oder betreuen? Leute sterben, Sammlungen werden jetzt noch übernommen. Aber wer wird Emulatoren verbessern oder Programme schreiben? In den nächsten 1-2 Generationen ist das alles Schnee von Gestern. Wo kein Interesse, keine Projekte. Und wo keine privaten Projekte, da Stillstand (oder haben etwa die Firmen oder Museen die Software gesichert, oder waren es die Fans, die Disks einlesen und Dateiformate erstellen? -> Nur die Fans.)

Langfristig geht es den Bach runter. Kurzfristig solange es die alten Fans noch gibt, werden diese halt mit Pseudo Neuheiten wie reloaded ausgenommen, weil man einredet, dass die alten "sich auflösen". Mein Tipp: Einen ordentlichen A4000 kaufen, herrichten lassen, der überlebt jeden Nachbau, ist besser, klassischer, mehr Wert und hat Gehäuse und alles was man braucht, 100% kompatibel und nicht so ein Kram.

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02.06.2016, 16:45 Uhr

Floppy
Posts: 392
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Zitat:
Original von Camiga:
Mein Tipp: Einen ordentlichen A4000 kaufen, herrichten lassen, der überlebt jeden Nachbau, ist besser, klassischer, mehr Wert und hat Gehäuse und alles was man braucht, 100% kompatibel und nicht so ein Kram.

Ich soll mir zukünftig lieber einen 20+ Jahre alten A4000T holen mit 20-100 MB Festplatte und CD-ROM, den ich anschließend noch zur Durchsicht bringen muss, anstatt einem schnelleren "neuen Amiga" mit SD-/USB-Unterstützung, RTG-Grafik, besserem Sound-Modul usw. für den gleichen Preis? Das fände ich LOL... ?(

Zumal selbst vorher schreibst "Wer soll den alten Kram denn noch kaufen oder betreuen?" Wieso rätst Du dann anschließend den "alten Kram" zu kaufen???

[ Dieser Beitrag wurde von Floppy am 02.06.2016 um 16:49 Uhr geändert. ]

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03.06.2016, 19:24 Uhr

Holger
Posts: 8116
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Zitat:
Original von Camiga:
Mein Tipp: Einen ordentlichen A4000 kaufen, herrichten lassen, …

Hust, „herrichten lassen“?
Was soll jemand, der bei dem Schritt schon andere machen lassen muss, mit so einem Gerät überhaupt anfangen?
Und reicht es nicht, sich beim Kauf über den Tisch ziehen zu lassen? Hat man dann eigentlich überhaupt noch Geld für’s „Herrichten“ über?

Zitat:
… der überlebt jeden Nachbau, ist besser, klassischer, mehr Wert und hat Gehäuse und alles was man braucht, 100% kompatibel und nicht so ein Kram.

Ja, 100% kompatibel zu sich selbst. Wenn es allerdings um Kompatibilität zum A1200 oder A500 geht, haben Emulatoren, dicht gefolgt von rekonfigurierbaren Nachbauten (z.B. FPGAs) die Nase vorn.

--
Good coders do not comment. What was hard to write should be hard to read too.

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04.06.2016, 03:25 Uhr

Camiga
Posts: 175
Nutzer
@Floppy:
Die Frage lautete ja, was wir darüber denken, meine Gedanken dazu habe ich aufgeschrieben. Ich kann nur für mich sprechen, ich habe zB einen Original C=A4000T in Box inkl. PPC und Picasso IV und habe die Elkos getauscht. Ich habe ihn verhältnismäßig "günstig" gekauft, natürlich ist er genau genommen auch das nicht "Wert" (ebay-Wert ist 3000 Euro). Selbst vom A4000T gibt es genug Platinen und AGA-Chips gibt's für die nächsten Jahrhunderte genug.

Warum ich es kaufe oder kaufte? Weil ich es super finde, weil ich verrückt bin :bounce: :itchy: und weil es mir Freude macht, die Geräte herzurichten und teils bei Treffen auszustellen. Natürlich kann ich mich als ich sag mal vorsichtig einer der "Top-Sammler" in Österreich (mit Prototypen wo teils weniger als 10 bekannt sind) nicht mit jemandem vergleichen, der seinen A500 anschaffen will. Der will halt spielen und nicht sammeln bzw. hat nicht dieselbe Motivation solche Sachen aufzutreiben oder dies zu bezahlen. Mir taugt's halt und wenn wer nen A3400 hat... ;)

Ich hatte einen C64c im Museum ca. 1000 Stunden laufen (auch andere Hardware wie Sega und Nintendo) mehrere Monate, täglich fast 10 Stunden. Alles hat durchgehalten bis auf ein XBox Controller (Kabelbruch/Gehäuseschaden). Aber wenn man bedenkt in einem Wiener Museum und nicht alle Leute gehen sorgsam damit um, war das ein interessanted Experiment. Bericht in der nächsten Lotek64. Also so "am Sterben" wie ihr sagt, ist es nicht ;)

Mit dem "Wer soll den alten Kram denn noch kaufen oder betreuen" meinte ich die Zukunft, sprich wenn ihr (die Amiga Generation) tot seid (ja, leider...) und ich dann Eure Sammlungen mit 75 Jahren übernehmen kann (erst 1989 geboren), aber spätestens wenn ich unter der Erde bin gibt's einen Amiga-Überschuss am Markt und keine Leute mehr, die das Zeug wollen. Wer wird in 50-100 Jahren nach einem C=A4000T suchen oder dafür Höchstpreise bezahlen?? DAS meinte ich.

Heute empfehle ich auf jeden Fall Originalhardware zu nutzen! Ich nutze auch meine Prototypen teilweise (nicht oft zugegeben). Aber: Wenn ich es NIE nutze, dann ist es auch sinnlos. Also besser ich erlebe was damit, als es steht sich kaputt. Also traut Euch doch Eure Standardgeräte da einzuschalten. Selbst ein A4000 oder 4000T ist ersetzbar oder reparierbar. Noch.

Zu den neuen Amigas: Du meinst vermutlich die PPC/Amiga ONE Sachen? Naja, das muss jeder selbst wissen. Wenn einer nur auf das steht (Workbench, neue Sachen usw.) dann soll er das kaufen. Aber die meisten, und dazu zähle auch ich, wollen doch einen echten Amiga Chipsatz (z.B. Spiele). Und da ist echte Hardware ohne Emulator einfach unschlagbar. Wenn einer nur die WB braucht, soll er halt einen neuen kaufen. Why not? Ich war davon nicht überzeugt bzw. mir gefällts nicht (habe einen AmigaOne500)

Am Classic gibt es aber auch USB Lösungen und die 20 MB SCSI Platte kannst du mit einem SD-Adapter ersetzen. CF Card Möglichkeit bietet jeder Amiga mit IDE. RTG und Sound brauchst halt Karten.

Wenn du es als langfristige Wertanlage siehst, würde ich es im nächsten Jahrzehnt verkaufen, dann wird wohl das Hoch erreicht sein. Aber ich kaufe es ja nicht als Wertanlage sondern weil ich es "brauche" (OK, erwischt: Haben will) ;)


@Holger:

> Was soll jemand, der bei dem Schritt schon andere machen
> lassen muss, mit so einem Gerät überhaupt anfangen?

Leider haben die meisten keine Ahnung. Auch gibt es immer wieder Fälle, wo Leute meinen Keramikkondensatoren oder sogar "normale" (through hole) Teile kommen auf die SMD Platinen und die Pads reißen ab usw. Das ist natürlich sinnlos, dann besser wem machen lassen als pfuschen. Das muss jeder selbst wissen, aber ich kann nicht hier öffentlich empfehlen, dass jeder nun anfängt am Amiga zu löten.


> Und reicht es nicht, sich beim Kauf über den Tisch ziehen zu
> lassen? Hat man dann eigentlich überhaupt noch Geld
> für’s „Herrichten“ über?

Die meisten sehen es rein als Business und leider wird's auch teils zu teuer gekauft bzw. seltsamerweise immer teurer, obwohl es genug A4000 oder A1200 gibt. Für jeden. Aber wer die Augen offen hat, kann auch gute Deals machen, mache ich ja auch laufend ;)


> Ja, 100% kompatibel zu sich selbst. Wenn es allerdings
> um Kompatibilität zum A1200 oder A500 geht, haben
> Emulatoren, dicht gefolgt von rekonfigurierbaren
> Nachbauten (z.B. FPGAs) die Nase vorn.

Naja, das kannst du nicht vergleichen. Ein A500 bleibt ein A500, ein Emulator oder FPGA ist natürlich flexibler. Aber für mich nicht dasselbe - das muss jeder selbst wissen, ob er lieber ein (oder mehrere) Original hat oder was Neues bzw. nur auf Emu setzt. Für mich wäre es nix.

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