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amiga-news.de Forum > Amiga, AmigaOS 4 > Amiga. Wo liegt die Zukunft? [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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04.06.2016, 12:38 Uhr

OlafSch
Posts: 91
Nutzer
@Darkfleed:

meine persönliche Meinung mittlerweile die Frage ist wie man Zukunft definiert. Es gibt die "Retro-Leute" die zusammen mit den UAE-Nutzern sicher den größten Teil der derzeitigen Anwender ausmachen, für die sind FPGA-Projekte wie die Vampire am besten geeignet (zusätzlich ist es sicher auch für einige Tech-Nerds interessant). Will man aber wieder echte neue Anwender gewinnen müßte man ein System bekommen das auf dem neuesten Stand ist und von dem man alles möglichst leicht nutzen kann (inkl. Browser auf dem neuesten Stand) + sicher ist und einfach zu bedienen. Da fehlt derzeit viel (inklusive der nötigen Software) und ich sehe niemanden der das richtige Konzept + Ressourcen hat. Wenn alle miteinander kooperieren würden wären die Chancen vielleicht etwas besser aber das ist Utopie. Die Plattform wird auf dem derzeitigen Level vielleicht noch ein paar Jaare weitermachen aber ich bin langfristig eher skeptisch.

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04.06.2016, 15:34 Uhr

Mda
Posts: 90
Nutzer
@Darkfleed:

Das Amiga-Lager ist mindestens 3-gespalten:

1.) Commodore-Amiga und eventuell kompatible

2.) offizielle Nachfolge-Systeme mit "Amiga" im Namen

3.) alternative NG-Systeme ohne Namensrechte

Die unter 1.) angegebenen Systeme sind mir in der Regel zu leistungsschwach. Ab und zu kommt Interesse auf, alte Spiele zu spielen. Aber "alt" ist das Gegenteil von Zukunft. Ich denke, dass es auch eher wenig Sinn macht, Alte-Amiga-Clones herzustellen, die erweiterte Custom-Chip-Features oder CPU-Befehle haben, für die es noch gar keine passende Software gibt. Da wäre die Software-Entwicklung eher für NG-Systeme sinnvoll. Aber das müssen die Entwickler selber wissen. Anschlussmöglichkeiten moderner Ein-, Ausgabegeräte und Datenträger sehe ich dagegen noch als sinnvoll an.

Bei 2.) werden bezahlbare Systeme zum Amiga-500-Preis wohl noch lange oder gar ewig Utopie bleiben. Amiga Inc. hatte 2007 neben einem PA6T-Modell zu 1.500 USD ein leistungsschwächeres System zu 500 USD angekündigt. Aber selbst bis 2016 war keiner in der Lage einen 500-USD-AOS4-Amiga auf den Markt zu bringen. Ich hatte bei der Ankündigung vom AmigaOne500 Hoffnung, dass es ein Tastatur-Modell auf SAM440ep-Basis werden würde, dass zum damaligen A500-Preis angeboten würde, statt eines Disketten-LW mit einem DVD-LW aber standardmäßig ohne interne HD. AOS4 lässt sich auch von CD/DVD starten. Zum Installieren und Speichern hätte man auf seine eventuell bereits verwendeten externen HDs und Speicher-Karten ausweichen können.
Im Endeffekt bleibt wohl ein 500-Euro-AOS4-System nur möglich, wenn es jemand schafft auf Basis einen günstigen SoCs ein MoBo für etwa 200 Euro herzustellen. Wie schnell dieser SoC dann ist, wieviel Speicher er anbinden kann, und welche weiteren Anschlüsse dieser dann hat, muss sich dann zeigen. Ich befürchte da aber wenig sinnvolles.

Bei 3.) ist es kein Problem, ein günstiges System für MOS oder AROS zusammenzubekommen.

Allgemein ist natürlich noch die Software-Situation problematisch, sowohl OS als auch Anwendungssoftware. In Win, OSX und Linux werden deutlich mehr Mannjahre gesteckt.

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