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amiga-news.de Forum > Amiga, AmigaOS 4 > Warum Amiga ? [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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15.06.2003, 12:02 Uhr

Robin
Posts: 1056
Nutzer
Was den Amiga ueberlegen macht ?

Eigentlich nichts. Aber dieses nichts ist es, das mich seit Jahren begeistert.
Kleinigkeiten, die nicht wirklich wichtig sind.
Zum Beispiel mag ich nicht wie Windows mit Dateiendungen umgeht.
Nur weil irgendein 'Dummie' ein JPG-Bild nach GIF konvertiert indem er die
Endung veraendert soll es auch eins sein ? Wozu gibt es Dateiheader ?

Oder warum muss man Windows neu installieren wenn es Probleme mit
einer Datei gibt, diese sogar in der Fehlermeldung genannt wird ?
Wenn man ganz einfach in die CAB-Datei gehen koennte und diese Datei einfach
extrahieren ?

Wieso soll ich Systemdateien nicht loeschen duerfen ? Ich weiss was ich tue !

Wieso braucht das Herunterfahren laenger als das Starten ?

Aber es gibt nicht nur schlechte Sachen bei der Konkurrenz, die mich zum Amiga
treiben. Arexx, Screens, Intuition sind Dinge ohne die ich echt verloren waehre :-)

Es muss spass machen am Computer zu sitzen und ich will verstehen was vorgeht,
wenn mal etwas nicht so laeuft wie erwartet. Stupides 'installier doch neu' macht
einfach keinen Spass.

Einen PC (jeden PC) kann jeder bedienen. Aber einen Amiga
muss man kennen(lernen). Kein Amiga ist wie der andere.
Individuell halt :-)
--
Ueber mir ... AMIGAniac!

14 Tage News:AMIGA/MorphOS


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15.06.2003, 12:05 Uhr

Robin
Posts: 1056
Nutzer
Hab ganz vergessen: Das ganze ist der Versuch einer Antwort auf
Kommentar #20:

http://www.amiga-news.de/de/news/comments/thread/AN-2003-06-00110-DE.html
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14 Tage News:AMIGA/MorphOS


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15.06.2003, 13:47 Uhr

mact
Posts: 102
Nutzer
Moin,

danke für Deinen "Versuch einer Antwort". Ich denke aber, daß Du nicht ausreichend informiert bist oder Tatsachen nicht einbeziehst in Deine Betrachtung:

Dateiendungen:
Mac OS X setzt - wie die Vorläufersysteme - auf Mime-Types. Das ist eine deutlich elegantere Lösung als alles, was das Amiga-OS bislang anbot. Amiga hat nie eine eigene Dateierkennung angeboten, daher ist der scheinbare Vorteil, Dateiendungen nicht zu berücksichtigen, eher ein Nachteil: Wenn Du keinen Filter im Amiga OS hast, der den bewussten Dateiheader erkennt, kannst Du mit der Datei gar nichts anfangen. Hast Du aber den Mimetype in Mac OS registriert: Alles in Ordnung. Hast Du die Dateiendung registriert: Alles in Ordnung. Und Windows XP bietet weitere Dateierkennungsdienste an, die nicht nur nach der Dateiendung gehen.
Kurz: Ich sehe hier keinen Vorteil eines Systems, das gar keine Dateierkennung bietet.
Bitte nicht verwechseln mit einem PROGRAMM (z.B. Datatype-Reader), der von sich aus Dateien erkennen kann. Darum geht es in Deiner Aussage ja nicht, Du sprichst vom Betriebssystem selbst, das Dateien zuordnen kann oder nicht. Das kann der Amiga (zumindest bis 3.1) NICHT. Wenn die neueren OS-Versionen das können, werden sie die gleichen Performance-Probleme wie Windows und Mac OS haben, sie müssen ja jede in einem Verzeichnis darzustellende Datei zunächst "anfassen". Und das geht selbstverständlich über das Erkennen der Dateiendung schneller als über das Lesen des Headers.

Neu installieren / Treiber einzeln nachladen:
Bitte vergleich doch nicht mit Windows95 oder so. Selbst Windows98 bot schon die Möglichkeit, direkt aus den CAB-Dateien deffekte Elemente nachzuinstallieren. Windows XP bietet das sehr bequem an. Mac OS X hat ebenfalls alle Möglichkeiten, deffekte Einzelkomponenten auszutauschen. Was machst Du aber beim Amiga, wenn LoadWB zerschossen ist oder die gadtools.library einen Virus enthält - und Du keine Ahnung von Shell-Bedienung hast? Haben die neueren Amiga-Systeme eine "Repair-Funktion"? Wenn ja: Berücksichtigen die auch Hacks/Patches?
Wenn nein: Hier hat der Amiga doch erheblich Nachteile gegenüber den modernen Betriebssystemen, die für den Otto-Normal-Anwender alles über eine bequeme, einfache Oberfläche anbieten. Da steht dann "Repair" und gut ist.

Du darfst seit DOS-Zeiten auf Windows Systemdateien löschen - warum nicht? Wenn Du weißt, was Du tust, wie Du schreibst, ist das kein Problem. War es auch bei MAC nie. Ich weiß hier nicht, was Du meinst. Warum sollte der Normalanwender denn Systemdateien löschen wollen, wo ist der Nutzen? Sogar beim Linux-System bist Du völlig frei im Löschen.

Ich fragte ja konkret nach VORTEILEN des Amiga OS. Wo genau sind die Vorteile für den Anwender, für den Entwickler: Was genau kann er leichter, schneller, eleganter, müheloser mit Amiga OS machen als mit alternativen Systemen?

Ich erinnere mich da an das katastrophale Intuition: Jeder Thread seine eigene Welt, kein Multitasking bei IO innerhalb einer Instanz. Wenn man auf der Workbench die Ausgabe eines Intuition-Outputs anhält, kann Intution in dieser Instanz nichts mehr machen. Warum, wozu? Oder die unterschiedlichen Funktions-Designs der Libraries: gadtools ist völlig anders organisiert als graphics.library, intuition anders als dos und so weiter. Für den Entwickler war/ist(???) Amiga OS doch eine Hacker-Wüste. Erst mit Third-Party-Hacks wurde daraus eine "normale" Entwicklerumgebung (sei es MUI, von dem ich aus anderen Gründen nie etwas gehalten habe oder Hacks, die gadtools erweiterten). Warum gab es nie so etwas wie die MFC oder GTK oder sonstwas?
Wenn es das heute gibt: Ist es wirklich BESSER als auf den anderen Systemen, wie die Amiga-Fans hier immer behaupten? Die Aussage ist ja: Amiga OS ist BESSER als Mac OS X, Windows XP, Linux X11/KDE/Gnome. Das möchte ich endlich mal verstehen. Ich kenne nämlich nur (erhebliche) Nachteile des gesamten OS gegenüber anderen.

Und nochmal: Dabei zählt doch nicht, was man mit Third Party alles machen kann. Akzeptierte man Hacks/Patches als "Bestandteil des OS zum Vergleich" gäbe es zig Tausende von Erweiterungen für Win/Mac/Linux - wie wollte der Amiga mithalten? Es zählt also nur das, was das OS selber anbietet. Und wo sind da die Vorteile genau? Für wen?

Danke für eine seriöse Antwort. Als Entwickler habe ich immer Interesse daran, sinnvolle Plattformen zu unterstützen. Wir haben den Amiga aber verlassen, weil er keine sinnvolle Plattform mehr war, er war langsamer, unökonomischer (anwender- und entwicklerseitig!) und schlechter unterstützt, was fertige Applikationen anging. Bitte erklärt mir die Vorteile dieser Situation!

[ Dieser Beitrag wurde von mact am 15.06.2003 editiert. ]

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15.06.2003, 13:47 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Und was soll das jetzt? Das klingt, als hadere da wieder ein mal jemand so sehr mit sich und Amiga, dass er/sie ein paar Schulterklopfer braucht, um den Verlockungen der "anderen Seite" noch länger widerstehen zu können. ;)

Deine Aussagen sind teils richtig, teils widerlegbar, teils könnten sie druch Hinterfragen entkräftet werden.

Zum Beispiel können sehr wohl einzelne Dateien aus Cab-Files extrahieret werden, z. B. mit dem WindowsCommander. Man muss halt auch Windows kennen lernen. Zwischen Dateien anklicken und Bedienen gibt es meiner Meinung nach einen Unterschied.

Das 'Dummie'-Argument ist wenig zugstark. Die Qualität eines OS lässt sich wohl kaum anhand des Erfahrungsgrades und/oder der Intelligenz seiner Nutzer bewerten. Was das OS dafür, wenn da eine Amöbe an der Tastatur sitzt? :D

Im Umkerhschluss könnte man auch sagen, ein OS, das auch noch den blödesten User verkraftet, kann so schlecht nicht sein. ;)

Ein absoluter Neuling, der noch nie etwas mit Computern zu tun hatte, wird mit AmigaOS die gleichen Schwierigkeiten haben wie mit Linux oder Windows. Natürlich kennst du deinen Amiga aus vielen Jahren der Nutzung. Aber wäre das nicht so, würdest du dich ohne jede Vorkenntnis auch heute noch für AmigaOS entscheiden? Du wirst diese Frage schwerlich objektiv beantworten können. Genau so wenig wie ich selbst. Dafür habe ich zu lange mit Amigas zu tun gehabt.

Das ist aber auch völlig gleichgültig. Wenn dir dein Amiga heute noch zusagt, dann nutze ihn weiter. Investiere in Neues, wenn du magst und kannst. Solange du dich dabei wohl fühlst, ist das absolut ok und muss niemandem erklärt werden.

Was andere darüber denken spielt doch für dich keine Rolle? Es wird immer die geben, die dir zusprechen, und die anderen, die dich gern für verrückt erklären würden. Was dir gefällt und Spaß macht, ist das Einzige was zählt.

Jedes System hat seine Vor- und Nachteile und letztlich muss jeder selbst entscheiden, was ihm/ihr mehr zusagt.

Das ultimative Betriebssystem gibt es eben nicht, nicht objektiv betrachtet. Vielleicht nicht mal subjektiv. Daher bleibt einem halt nur abzuwägen.

Mein A1200 im Tower mit der ganzen Hardware, AOS3.9 und den ganzen Patches hatte zum Booten länger gebraucht (3 Resets, die leider unerlässlich waren), als mein PC heute mit XP. Aber Bootzeiten und die Zeit die der Rechner jetzt zum Herunterfahren braucht (Booten dauert länger, das liegt an der SCSI-Karte, die schon ziemlich alt ist und von sich aus nicht Plug'n Play fähig), sind für mich absolut nebensächlich.

Es sei denn, das Booten dauert eine Stunde. ;-)

Manche sind halt auch gezwungen, ein bestimmtes System zu wählen, weil die Ausbildung / der Beruf dies erfordert.

That's life.


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15.06.2003, 13:51 Uhr

mact
Posts: 102
Nutzer
Moin, Maja,

Du hast übersehen, daß die Antwort eine solche auf eine direkte Frage von mir war: Ich wollte die hier vielfach zitierten "erheblichen Vorteile des Amiga OS" erfahren.

Ich sehe sie nicht. Ich sehe im Gegenteil massive Nachteile des Gesamtsystems und ganz konkret im OS (ich bezog mich ausdrücklich auf OS bis 3.1).

Was ist genau der Vorteil eines Amiga (Gesamtsystem) und was der Vorteil des Amiga OS gegenüber modernen Betriebssystemen wie Windows XP, Mac OS X oder Linux/X11 (letzteres halte ich weder für modern noch für sinnvoll - Linux ja, X11 nein).

Und da lasse ich eben das "Gewohnheitsargument" nicht gelten: Es ist kein nachvollziehbares Argument für Entwickler oder Anwender, die den Computer als Werkzeug verstehen.

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15.06.2003, 13:52 Uhr

Maja
Posts: 15429
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@mact

Danke! Das hatte ich mich nicht getraut. Jetzt bist du der "Missionar". ;)
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15.06.2003, 14:28 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Zitat:
Original von mact:
Moin, Maja,

Du hast übersehen, daß die Antwort eine solche auf eine direkte Frage von mir war: Ich wollte die hier vielfach zitierten "erheblichen Vorteile des Amiga OS" erfahren.


Ja, das war mir gerade auch aufgefallen. Trotzdem, ich denke, so ganz falsch liege ich mit der Antwort nun doch nicht. ;)

Du hast vergessen zu erwähnen, das es auch bei den anderen Betriebssystemen Screens gibt, unter denen man hin und her schalten kann (z. B. mit Alt+TAB).

Eleganter, bequemer und ressourcenschonender finde ich aber Fenster. :)

Zitat:
Original von mact:
Ich sehe sie nicht. Ich sehe im Gegenteil massive Nachteile des Gesamtsystems und ganz konkret im OS (ich bezog mich ausdrücklich auf OS bis 3.1).


Dito. Ich gehe sogar noch weiter. Meiner Meinung nach sind die aktuellen Versionen von Windows und MacOS für Anfänger einfacher zu "bedienen", als AmigaOS. Was bei allen Argumentationen immer wieder vernachlässigt wird ist, dass das Gro der Amiga-User mit dem OS sehr vertraut ist.

Hinzu kommt, dass wohl die Wenigsten ein absolut reines AmigaOS nutzen. Sehr viele Funktionen werden erst durch Erweiterungen Dritter möglich (Tools, Utilities, Patches, Hacks). Das Alles hat nichts mit dem OS zu tun. OS3.5/3.9 hat viele dieser Programme mehr oder weniger ins System aufgegriffen. OS4.0 sieht mir nicht danach aus, als würde es etwas anderes sein. Vorhandene, externe Erweiterungen letztlich ins System zu "integrieren" stellt für mich keine echte Weiterentwicklung dar. Ich frage mich auch, ob diese Vorgehensweise für Soft- und Hardwareentwickler von Vorteil ist. Ich habe von diesen Dinge zwar keine Ahnung, wage das aber dennoch zu bezweifeln.

Zitat:
Original von mact:
Was ist genau der Vorteil eines Amiga (Gesamtsystem) und was der Vorteil des Amiga OS gegenüber modernen Betriebssystemen wie Windows XP, Mac OS X oder Linux/X11 (letzteres halte ich weder für modern noch für sinnvoll - Linux ja, X11 nein).


Für die bestehende User-Schaft liegt der Vorteil in der genauen Kenntnis des Systems. Alles andere sind für mich vorgeschobene Gründe. Da spielt IMHO die "Angst" vor dem Neuen eine große Rolle. Aber das darf man ja nicht sagen. Dann wird man behandelt, als hätte man was gegen Ausländer. ;)

Ach ja, da ist ja noch das böse Monopol. Etwas, das jeder Unternehmer nur zu gern inne hätte. ;)

Zitat:
Original von mact:
Und da lasse ich eben das "Gewohnheitsargument" nicht gelten: Es ist kein nachvollziehbares Argument für Entwickler oder Anwender, die den Computer als Werkzeug verstehen.


dito. Ich habe hier und in anderen Foren immer wieder das Argument gelesen: "Ich möchte mit meinem Computer arbeiten und nicht an ihm." Gemeint war, dass bezogen auf Windows, wohl die Pflege des Systems und dessen Konfiguration einen Großteil der Zeit in Anspruch nehmen würde und das beim Amiga nicht so wäre. Bis Win98 war ja hin und wieder noch eine Neuinstallation fällig. Heute muss ich sagen, in meinem Fall ist es genau umgekehrt.

Auch die viel gelobte Indivudualität bezogen auf das optische Erscheinungsbild. Nun, die vielen schönen bunten WB-Screen-Shots. Da wird offenbar sehr viel Zeit investiert. Wozu? Ich will doch mit meinem Computer arbeiten, nicht an ihm. ;)

Vieles ist in sich widersprüchlich, teilweise sogar paradox. Das wundert mich aber nicht. Hier spielen Emotionen eine weit größere Rolle, als Fakten.



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15.06.2003, 16:44 Uhr

Robin
Posts: 1056
Nutzer
Sicher, es gibt nichts was es under Windows nicht
gibt.

Aber es ist mir eben schon unter Win98 passiert.
Da sass ich in der Schweiz hatte eine Win98SE
CD dabei, leider nicht die Version, die auf meinem
Laptop dabei war.
Das System stuerzt ab und laesst sich nichtmal mehr
im abgesicherten Modus hochfahren, da eine dll, die
fuer den explorer wichtig ist das System sofort in
eine Meldung endete : Win98 defekt (Datei etc) Bitte
installieren sie neu ! -> Neustart.

Waere ich nicht per Hand in die Cab-Dateien abgetaucht um
die Datei zu suchen und ueber DOS nachzuinstallieren waeren
eine Menge wichtiger Daten verloren gewesen !

Und gerade weil AmigaOS die Dateiendungen etc ganz egal
sind kann ich mit meiner eigenen Loesung (bigactor) ganz einfach
ansetzten und Systemweit dafuer sorgen dass entsprechende
Aktionen ausgefuehrt werden.

Sicher hat MacOS was 'einfaches'. Aber ich WILL es nicht
einfach haben. Ich bin schon gross ! Ich kann auf mich
selbst achten. (Und wenn nicht , dann hab ich verdient
auf die Schnauze zu fallen).
Ich will nicht von einem System bevormundet werden.
Ohne eine Shell ist ein BS nicht nutzbar fuer mich !
(Ich muss dazu sagen, dass ich MacOS X noch nicht richtig
in Aktion gesehen habe.)
Wenn etwas nicht funktioniert, dann hat das einen Grund.
Und den moechte ich kennen und darauf reagieren (koennen).

Diese Freiheit wird mir unter Windows genommen.
(Und da setzte ich MacOS jetzt mal einfach gleich) ;-)

Linux ist nett. Aber nicht zu verstehen. Solange alles
klappt kein Ding. Aber wehe man muss versuchen einen
USB-Datastick anzumelden ...
Es macht einfach keinen Spass wenn man nicht erfaehrt
warum etwas nicht geht.

Tja. Es ist halt Geschmacksache welches OS man faehrt.
Es muss halt auch Mantafahrere geben ...
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15.06.2003, 17:09 Uhr

Cj-Stroker
Posts: 1343
Nutzer
Hi Leutz,


Wenn ich heute von AmigaOS rede, dann meine ich das, was ich habe.

Konkret ist das ein OS3.9 + BB2.

Von OS3.1 redet da keiner mehr. Man mag die Neuerungen zwar als reine Patches ansehen, doch sie bringen eben einiges an Funktionalität und Kompfort.

Ein nacktes OS3.1 steht nicht mehr zur Debatte und ich bezweifle, daß es überhaupt noch User gibt, die damit ernsthaft arbeiten.

Wenn kein OS_Update, dann irgendwelche Third Party patches.

Der entscheidende Vorteil von AmigaOS ist ganz klar seine Transparenz. Wer das Gegenteil behauptet hat keine Ahnung.

Kein anderes System ist so durchschaubar und veränderbar wie AmigaOS.
Der Anwender weis genau, was abgeht. Wenn er es einmal nicht weis, gibt es Progs, wie Snoopdos oder Scout, die den Rest ans Tageslicht bringen.

Wenn ich mir das die Windows-Plattform und dazu noch den Wissensstand der meisten Anwender dahinter ins Auge fasse, dann ist das eine lachhafte Mischung.

Erst letztens konnte einer ein MP3, welches ich ihm schickte nicht abspielen, weil die Endung fehlte.
Er hatte natürlich auch null Ahnung und hat gemeint die Datei wär kaputt. :)

Wenn mir einer sagt Windows ist das Beste in Sachen Software-Angebot, dann gebe ich ihm uneingeschränkt recht.
Wer aber behauptet es wäre das benutzerfreundlichste, resourcenschonenste oder durchschaubarste System, dann kann ich nur lachen.

Es weis doch wohl keiner, was Windows im Hintergrund macht. Man kann nicht einfach so easy, wie im AmigaOS überall rumklicken und alles verändern.

AmigaOS macht genau das, was ich von ihm verlange. Das schätze ich an dem System. Wäre die Ausstattung mit genügend moderner Software und modernen Standarts entsprechend, dann wäre es das beste System.

Leider ist eben genau das der Punkt. AmigaOS ist eben nur noch ein System für Kenner und Liebhaber des Systems.
Das aber nur einzig und allein, wegen fehlender Software und Standarts, die aus finanziellen Gründen einfach nicht zum AmigaOS kommen können.

Sobald aber TCPA und Windows-Longhorn/Palladium da sind, dürfen die PC-User (mit meinem Segen) getrost sagen, daß sie das transparentere OS haben. Nur eben auf eine andere Weise. :D :D :D

AmigaOS macht spaß. Das Basteln Am System bringt da schon fun.
in Windows kann nur die Software begeistern. Vom OS will kaum einer was sehen.


MFG

Cj-Stroker

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Webmaster at Amiforce and Abakus-Design
http://www.Amiforce.de
    (Fight For Amiga)

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15.06.2003, 17:52 Uhr

mact
Posts: 102
Nutzer
Moin,

mir gehen eure Antworten (danke dafür) etwas an der Frage vorbei:

> Aber es ist mir eben schon unter Win98 passiert.

Es geht NICHT um Win98. Ich rede nicht von Betriebssystemen, die vier, fünf Jahre alt sind sondern von aktuell erhältlichen, "normalen", alltäglichen Betriebssystemen.

> Und gerade weil AmigaOS die Dateiendungen etc ganz egal sind kann ich mit meiner eigenen Loesung (bigactor) ganz einfach ansetzten

Moment: Weil das System etwas nicht kann (nämlich von sich aus FREI Dateitypen erkennen) hast Du die Freiheit, das Problem (das das System verursacht) selber zu lösen - habe ich Dich da richtig interpretiert?

Klar - das ließe ich als Grund gelten: Das Amiga OS zwingt den Anwender, alles selber zu machen, weil es nichts von haus aus mitbringt. Aber wollt ihr das wirklich als "Vorteil" bezeichnen?

> Aber ich WILL es nicht einfach haben. Ich bin schon gross!

Prima Begründung ;-)

> Ich will von einem System nicht bevormundet werden!

... wenn Du damit den Software-Ergonomie-Richtlinien widersprechen willst, ist das sicher ein Grund, Amiga OS zu verwenden. Aber andersherum dürfte man doch sagen: Ich will, daß mir das System Probleme und Fehler anständig und nachvollziehbar aufzeigt. Kann Amiga OS das? Keines, das ich kenne.

> Ohne eine Shell ist ein BS nicht nutzbar fuer mich!

Das ist eine Aussage, die ich gelten lasse. Alle(!) modernen Betriebssysteme haben eine Shell. Es ist also kein "Vorteil" von Amiga-OS. Kommt Amiga-OS denn mit einer anständigen Shell (Bash)? Und einem richtigen Interpreter (Basic (Windows), Hypercard, PHP oder was auch immer)?
Auch hier: Ich will nicht stänkern, ich frage ganz ernsthaft.

> Tja. Es ist halt Geschmacksache welches OS man faehrt.

Äh. Das ist aber keine Begründung für das laute "Amiga OS ist besser", das hier immer zu lesen ist!

> Wenn kein OS_Update, dann irgendwelche Third Party patches.

Nein. Wie gesagt: Wenn ihr Third Party Patches als "Bestandteil des OS" akzeptiert, hat das Amiga OS KEINE CHANCE, denn von solchen Patches gibt es für nahezu jedes andere System mehr. Ich frage nach den Vorteilen des Amiga OS gegenüber den kostengünstigen Alternativen (Liste siehe oben).

> Kein anderes System ist so durchschaubar und veränderbar wie AmigaOS

Für den Anwender? Das bezweifele ich. Wo ist denn im Amiga OS die zentrale Preference-Datenbank? Da gibt es ZWEI (ENV: und EVNARC:) statt einer. Wo ist die zentrale "Look and Feel" Zentrale, die ALLE PROGRAMME kontrolliert (die dann doch wieder eigene "Views" mitbringen)?
Für den Entwickler? Kaum. Amiga OS (auch in aktuellen Versionen) besteht aus mehreren Layern von APIs übereinander. Wo sind die logischen Unterschiede zwischen Intuition (Textrendering) und graphics.library? Darf ich in modernen Amiga OS Versionen weiterhin Gadtools verwenden - oder funktionieren dann die globalen Settings (siehe oben: Zentrale Verwaltung von Look and Feel) nicht mehr? In anderen Systemen ist das "transparent" - und damit Anwender- und Entwicklerfreundlich.

> Man kann nicht einfach so easy, wie im AmigaOS überall rumklicken und alles verändern.

Wer will das? Ernsthaft gefragt: Wer sein Amiga OS und seine vielen Tücken kennt (und Du schreibst selber: Wenn was nicht funktioniert, hast Du die Standard-Debug-Tools schon zur Hand - welcher Mac-Anwender BRAUCHT Debug-Tools überhaupt?), der kommt eben klar. Aber das kann doch kein Maßstab für die Qualität eines OS sein - ich bitte euch! Ihr behauptet, Amiga OS sei "besser" als xyz. Ich sehe keine Begründung außer der: An Amiga OS kann man rumbasteln, an anderen OS nicht. Selbst dieses Argument scheint aber nicht zu stimmen: Linux ist "noch bastelbarer", aber für euch wieder zu viel bebastelbar?

Bitte schreibt mir doch mal ein paar Punkte (Stichworte), die erklären, was am Amiga OS BESSER für einen Anwender oder Entwickler ist. Noch einmal: Mich interessiert nicht, wer seinen Rechner als Selbstzweck betreibt nach dem Motto "Ich will am System rumbasteln können". Das ist für jeden Markt VOLLKOMMEN und TOTAL uninteressant. Ihr behauptet, das OS sei "besser". BITTE erklärt mir das.

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15.06.2003, 18:19 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
mact,

es läuft wieder mal auf eines hinaus: "AmigaOS kenne ich, darum gefällt es mir besser". Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Und wenn das nicht hilft, dann ist Windows das böse Monopol und alle Win-User sind Dummies, und Macintosh zu teuer.

Sehr gut kommt auch das gern bemühte Argument: "Was der Amiga nicht kann, braucht man auch nicht". Man stelle sich mal vor, diese Konsequenz hätte es schon zu 64er Zeiten gegeben! ;)

Also, ich für meinen Teil starte lieber ein Programm oder ein Spiel und habe meinen Spaß daran oder kann was kreatives damit machen, als dass ich ständig nach Tools, Utilities, Patches und Hacks suche, die dem OS beibringen, was es von sich aus nicht kann.

Mal ganz davon abgesehen, dass das OS selbst durch diesen Wust an Third Party Kram im Laufe der Zeit immer undurchschaubarer und schlimmstenfalls instabil wird.

Das Argument "Ich will es nicht einfach. Ich bin groß." ist bisher der absolute Brüller! Respekt vor soviel Kreativität! :lach:

Jemand sollte den nackten Kernel vertickern. Dann kann sich Robin sein OS drumrum basteln, schön kompliziert und schwierig. So richtig was für "Große". :D

Hm, sowas gab/gibt es doch für MacOS zum Download. Hing damit zusammen, dass Apple vor hat/hatte MacOS nach x86 zu portieren. Ich hab leider grad keinen Link zur Hand.
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15.06.2003, 18:25 Uhr

Robin
Posts: 1056
Nutzer
Eben genau das geht nicht.
Man kann Amiga nicht erklaeren.
Amiga ist seit 1992 Tod. 10 Jahre nichts neues.
Und doch hier sitze ich an meinem Amiga
(Ups ... naja, Pegasos) und liebe ihn.

Waehrend daneben zwar ein PC steht und auch
ein Laptop (ein aktuelles mit aktuellem BS),
diese mir aber keinen Spass machen.
(Sie sind zum spielen da ... also auch spass,
aber anders halt.)

Wenn ich auf drei Screens online bin, Maile,
im IRC chatte und waehrend dessen an meiner
Homepage skripte (Perl), dann stelle ich mir mit
grausen vor wie ich das auf dem PC mit
minimieren der kurz nicht genutzten Fenster
machen soll. Warum muss ein aktives Fenster immer
im Vordergrund sein ?

Ich bin ein MUI-Fetischist und mit dem Menuepunkt
des neuen MUI3.9 ein Fenster auf jeden beliebigen Screen
springen zu lassen, hat sich meine Produktivitaet extrem
gesteigert.

Ich gebe zu, dass ich von WindowsXP wirklich begeistert
bin. Das ist der richtige Weg. Extrem konfigurierbar,
anstaendige Fehlermeldungen (meistens) usw.
Dennoch fehlt mir noch der spass dabei.

Arexx zum Beispiel halte ich fuer extrem spassig :-)
Programme untereinander kommunizieren lassen, deren
Authoren nichts voneineander wissen ... Oder durch zb
rxMUI kann ich ansprechende Programme erstellen obwohl
ich kein Programmierer bin.

Du siehst ... eigenlich bin ich grundlos gluecklich :-)
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15.06.2003, 18:36 Uhr

Murmel
Posts: 1457
Nutzer
Was ich nicht verstehe ist diese Diskussion ob das AmigaOS jetzt gut ist oder nicht ? Wenn man kein Interesse mehr am Amiga hat, dann braucht man sich doch nicht auf einer Amiga-Seite aufhalten oder ?
Da gibts im Forum Leute die mit Linux rumnerven, oder sontwas. Gibt Euch Eurer System so wenig das ihr andere vollabern müsst ?
Schau Dir halt OS3.9 an, und entweder gefällt es Dir, oder eben nicht.

Ich habe selber 1,5 Jahre MacOS9.2 benutzt, und ich finde es erschreckend was wirklich oft an "nützliche" Soft fehlt.
Das fängt damit an das man nichtmal einen brauchbaren PHP-Editor findet, und hört bei fehlenden Updates bei Games auf. Ich weiss nicht ob das unter MacOSX besser geworden ist, aber wenn ich sehe was für Mondpreise die noch verlangen, dann wird mir ganz anders.

Wie man sieh kann sich jeder seine eigne Meinung bilden, mit was für ein System man arbeiten will. Es braucht also niemand überzeugt zu werden.

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15.06.2003, 18:50 Uhr

Palgucker
Posts: 1342
Nutzer
@mact

Amiga, aber nur bis Kick 3.1 und ohne Patches oder Erweiterungen.
was soll das?
Mit oder ohne Monitor;)

quote:
Mac OS X setzt - wie die Vorläufersysteme - auf Mime-Types.Das ist eine
deutlich elegantere Lösung als alles, was das Amiga-OS bislang anbot.


Mimetypes werden auch nur anhand der Dateinamenerweiterungen zugewiesen.
Was daran besonderst elegant ist, ist mir schleierhaft. Für mich ist
das nur simpel und leider auch fehleranfällig, da es immer wieder
Dateien gibt, wo nicht das d'rin ist, was hinten dran steht.
Auch wenn die Dateierkennung für manch einen eher nebensächlich
erscheint, ist diese für mich schon einer der Grundpfeiler eines BS.
Und da eine sichere Erkennung und die Gewinnung weiterer Info's
nur über einen internen Datei-check funktioniert, möchte ich vorsichtig
behaupten, das sich da noch gar kein OS mit Ruhm bekleckert hat.

quote:
...und schlechter unterstützt, was fertige Applikationen anging.


Bitte Fragen Sie einen Entwickler ;)

Bitte erklärt mir die Vorteile dieser Situation!

Vielleicht birgt dieser Mangel an Applicationen schon den Vorteil,
das man sich gründlicher mit manchen Sachen auseinandersetzen muss.
Da bastelt man eben Scripte, die die Funktionen verschiedener Programme
zusammenführen, weil man nun nicht die Hammerapplication zur Hand hat,
die das selbe mit ein paar Mausklicks erledigt. Und dieses verschafft
natürlich einen tieferen Einblick in viele Abläufe, als ein Klick hier,
und ein Klick dort. Und das ist vielleicht auch einer der Gründe, warum
Amiga-user ihr System irgendwann ganz dolle lieb haben.

Dieses macht auch Deine auf anderen Systemen gepriesenen Repairtools
überflüssig, denn ein Amigauser erledigt das von Hand. Ausser bei
Virusbefall der gadtools.library. Liegt die nicht im Rom?

quote:
Was genau kann er leichter, schneller, eleganter, müheloser mit Amiga OS
machen als mit alternativen Systemen?


argh... butterweiches Superbitmapscrolling?

mfg Palgucker












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15.06.2003, 18:58 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Zitat:
Original von Cj-Stroker:
Hi Leutz,


Wenn ich heute von AmigaOS rede, dann meine ich das, was ich habe.

Konkret ist das ein OS3.9 + BB2.

Von OS3.1 redet da keiner mehr. Man mag die Neuerungen zwar als reine Patches ansehen, doch sie bringen eben einiges an Funktionalität und Kompfort.


Richtig. Im Falle von OS3.9 + BB2 kann man aber mit gutem Willen wenigstens noch von Bestandteilen des OS sprechen.

Zitat:
Original von Cj-Stroker:
Kein anderes System ist so durchschaubar und veränderbar wie AmigaOS.
Der Anwender weis genau, was abgeht. Wenn er es einmal nicht weis, gibt es Progs, wie Snoopdos oder Scout, die den Rest ans Tageslicht bringen.


Warum wollt ihr immer was am System verändern? Ist es denn so schlecht? Nimm's mir nicht übel. Aber ich kaufe einen Rechner nicht, um ständig am Betriebssystem runzuhantieren. Wenn ich Basteln will, gehe ich in den Keller. ;)

SnoopDos und Scout gehören nicht zum OS. Ähnliche Tools gibt es für andere Plattformen auch.

Zitat:
Original von Cj-Stroker:
Wenn ich mir das die Windows-Plattform und dazu noch den Wissensstand der meisten Anwender dahinter ins Auge fasse, dann ist das eine lachhafte Mischung.


Was hat der Wissensstand von Anwendern mit der Qualität eines Betriebssystems zu tun?

Zitat:
Original von Cj-Stroker:
Erst letztens konnte einer ein MP3, welches ich ihm schickte nicht abspielen, weil die Endung fehlte.
Er hatte natürlich auch null Ahnung und hat gemeint die Datei wär kaputt. :)


Und warum schickst du als Wissender dem Ärmsten ein File ohne Suffix? Um sich anschließend über den vermeindlich dummen Windows-User kauptt lachen zu können?

AmigaOS selbst kann ein MP3 nicht von einem JPEG unterscheiden, ob mit oder ohne Suffix.

Zitat:
Original von Cj-Stroker:
Wenn mir einer sagt Windows ist das Beste in Sachen Software-Angebot, dann gebe ich ihm uneingeschränkt recht.
Wer aber behauptet es wäre das benutzerfreundlichste, resourcenschonenste oder durchschaubarste System, dann kann ich nur lachen.


Ressourcenschonend: Nein
Benutzerfreundlich: Mittlerweile ja
Durchschaubar: Bis zu einem gewissen Grad ja. Dazu gehört aber Zeit und Interesse diese Zusammenhänge zu ergründen. Du konntest deinen Amiga auch nicht vom ersten Tag an "verstehen". Und wenn du auf deinem Amiga immer nur Programme gestartet hättest, wüsstest du heute noch nicht, was da abläuft (wie so manche andere auch). Ich sagte schon, das wird immer wieder "vergessen".

Obendrein ist die höchste Steigerungsform in dem Zusammenhang müßig, weil Beurteilungen meist rein subjektiver Natur sind.

Außerdem sind das Paltitüden was du da abläßt. Sag mal, was unter Windows oder auch MacOS schwieriger ist, als unter AmigaOS.

Zitat:
Original von Cj-Stroker:
Es weis doch wohl keiner, was Windows im Hintergrund macht. Man kann nicht einfach so easy, wie im AmigaOS überall rumklicken und alles verändern.


Ich fühle mich nur veranlasst etwas zu verändern, wenn etwas nicht funktioniert. Warum immer was verändern??

Zitat:
Original von Cj-Stroker:
AmigaOS macht genau das, was ich von ihm verlange. Das schätze ich an dem System. Wäre die Ausstattung mit genügend moderner Software und modernen Standarts entsprechend, dann wäre es das beste System.


Was macht ein anderes OS, was du nicht von ihm verlangst? Im Sinne von Programme starten, Dateien kopieren/erstellen, etc., pp.. Die Alltägliche Arbeit eben.

Zitat:
Original von Cj-Stroker:
Leider ist eben genau das der Punkt. AmigaOS ist eben nur noch ein System für Kenner und Liebhaber des Systems.


Klingt wie: Es lebe die Elite und alle anderen sind doof. Alle Nicht-Kenner sollten ihren Amiga schleunigst verkaufen.

Kein Vorteil für ein OS. Eher ein Nachteil.

Zitat:
Original von Cj-Stroker:
Sobald aber TCPA und Windows-Longhorn/Palladium da sind, dürfen die PC-User (mit meinem Segen) getrost sagen, daß sie das transparentere OS haben. Nur eben auf eine andere Weise. :D :D :D


Das wird ein Argument sein. Allerdings solltst du dich nicht auf einen zu hohen Sockel stellen. Dies dürfte es AmigaOS nicht unbedingt leichter machen zu bestehen. Ich sage nur, bestimmte Dateien werden sich nur noch auf "sicheren" Systemen öffnen lassen. So richtig vermag heute noch niemand absehen können, wie weit das mal reichen wird.

Was nicht heißt, dass ich das unbedingt gut finde.

Zitat:
Original von Cj-Stroker:
AmigaOS macht spaß. Das Basteln Am System bringt da schon fun.
in Windows kann nur die Software begeistern. Vom OS will kaum einer was sehen.


Bingo! Obwohl es hier nie nur um Windows vs. AmigaOS ging, du aber jetzt offenbar eine Anti-Windows-Feldzug draus machen willst. Das ist der Punkt. Bei einem Betriebssystem bezahlt die Software die Miete. Die Leute wollen Programme für ihre Rechner haben. Die wollen was damit machen können und nicht am OS rumbasteln. Denn das OS ist die Plattform, nicht Selbstzweck.

Was ist AOS4 für dich? Plattform für hoffentlich neue und gute Software oder das lang erwartete neue Spielzeug? Quasie die Bastelstube für den Geist.

Darf ich das mal umformulieren. Im AmigaOS kann die Software (Umfang des Angebots) nicht begeistern, darum muss ich am OS rumbasteln können. Nich böse sein! Ich mach halt gern die Gegenprobe.

Am Ende wird der Begriff "Workbench" von Anfang an fehlinterpretiert. :D

Es fehlt immer noch das schlagende Argument pro AmigaOS. Ich tu mal so, als würde ich es gar nicht kennen und, sorry, das alles überzeugt mich, als Anwender, nicht.

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15.06.2003, 19:35 Uhr

scooby
Posts: 1
Nutzer
:commo:

Meine Meinung:

AmigaOS hat ein intelligentes Design, ist resourcenschonend, hat ein sehr gutes Antwortverhalten, ist für den "Benutzer" transparent (keine KI, die das System kaputrepariert) und ist einfach verdammt schnell.


Die Nachteile sollte aber auch nicht veschweigen. Es läuft nicht auf moderner Hardware und kann so seine Trümpfe nicht ausspielen (Speed).
Das wird sich aber bald ändern!

Es wird oft Mac OS-X als Vergleich herangezogen. Dieses System sieht nett aus und funktioniert auch ganz gut. Das einzige Problem ist, daß es unheimlich langsam ist, weil es dermaßen mit Effekten und Unsinn überladen ist. Es ist das einzige MicrokernelsystemOS, daß erst ab 512 MB Ram vernünftig läuft (diese Angabe ist die offizielle Empfehlung von Apple) und auch dann sollte ein 1 GHZ G4 im Gehäuse stecken.
Es hat nichts von der Schlankheit des Amiga OS.


Was ich noch sehr schätze am AmigaOS ist eben, daß es nicht zu einem Java-OS mutiert ist, wie dies bei Win und MacOSx der Fall ist.
Hier werden die Ressourcen verschwendet, daß es nicht mehr erträglich ist. Dot net , java..alles tolle Werzeuge für schnelle Entwicklungen, aber eben extrem verschwenderisch und langsam.

WDie Entwicklungswerkzeuge vom Amiga und deren Apis sind veraltet.
Hier kann man nur hoffen, daß es die Friedens richten werden.





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15.06.2003, 20:02 Uhr

Gary7
Posts: 571
Nutzer
sind wir nicht alle auf dieser Seite, weil wir Win, MacOsX & Co. nicht besonders mögen?

Ich muß auch sagen, das ich beim IBM-PC alle Betriebssysteme gesehen habe. Amiga kenne ich seit Kick 1.3.

Das AmigaOS war mal ein gutes System. Windows wirds wohl nie.

Vorteile vom Amiga:

-ein Betriebssystem, das perfekt auf eine Hardware zugeschnitten ist.
-holt das beste aus der Hardware raus.
-ich muß keine Programme installiert haben, die ich nicht will.

Vorteile Wintel:

-roher Speed
-riesige Auswahl an Software
-im Winter braucht man keine Heizung. Heitzt auch so prima. :rolleyes:
-vernünftige Browser
-billig (nicht günstig!)

Kann mir einer sagen, warum ich Outlook auf der Platte haben muß??(

Wollte der Amiga aufholen, wird von seiner Effizienz wohl nichts übrigbleiben.

Eigentlich sage ich nie 'Windows', denn Fenster hab ich schon genug im Haus.
--
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Der Weltraum, unendliche Weiten. Dies sind die Abenteuer...

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15.06.2003, 20:02 Uhr

mact
Posts: 102
Nutzer
Moin,

sorry, ich will hier noch mal zwei Gänge runterschalten.

Ich will euch nicht den Amiga schlecht reden. Ich will auch nicht die Diskussion führen "was alles hätte besser sein können". Das ist mir egal, ich habe für mich persönlich ja entschieden, daß ein Computer nur Werkzeug ist - mir ist völlig egal, was drauf steht, solange er tut, was ich will.

Ich erkläre noch einmal: Mich interessiert, warum hier immer und immer und immer wieder laut gebrüllt wird: Amiga OS ist das BESTE OS der Welt, es gibt nichts besseres, alles andere ist Müll und so weiter. Was ihr bis jetzt angesprochen habt, zeigt alles durchgängig: Amiga OS zwingt den Anwender zum Basteln, auch heute noch. Ich verstehe nicht, was daran "besser" als an einem OS sein soll, das Anwender und Entwickler "ein gemachtes Bett" bietet.

Zum Einzelnen:
Robin:
> Wenn ich auf drei Screens online bin, Maile, im IRC chatte und waehrend dessen an meiner Homepage skripte (Perl), dann stelle ich mir mit grausen vor wie ich das auf dem PC mit minimieren der kurz nicht genutzten Fenster machen soll.

Konkret: Jedes moderne OS unterstützt "transparent" mehrere Monitore. Kann der Amiga das inzwischen endlich? "Zu meinen Zeiten" konnte er es nur mit einer speziellen GraKa-Software, die nicht weiter entwickelt wurde (EGS-Irgendwas). Wenn ich mit mehreren Programmen "gleichzeitig" arbeite (wer tut das schon...) dann ist das am Bequemsten mit einem sogenannten Paletten-Monitor und einem Haupt-Schirm in hoher Auflösung (2000 Punkte horizontal etc).

> Menuepunkt des neuen MUI3.9 ein Fenster auf jeden beliebigen Screen springen zu lassen, hat sich meine Produktivitaet extrem gesteigert.

Verständlich. Das bieten X-Systeme ja schon seit den 80ern an und jeder, der je mit zugewiesenen Screens gearbeitet hat, erwartet dieses Verhalten von einem Betriebssystem. Windows, Mac OS, Linux haben das schon lange.

> Programme untereinander kommunizieren lassen, deren Authoren nichts voneineander wissen ...

Hmmm... Applescript? Visual Basic unter Windows? Sogar OS/2 hatte REXX. Auch ARexx ist nichts, das andere Systeme nicht hätten - und teilweise eben "durchgängig", nicht nur abhängig von der Einzelapplikation. Versuch mal unter Amiga OS ein Programm mit AREXX zu steuern, das kein AREXX unterstützt - wird schwierig.

Murmel:
> Schau Dir halt OS3.9 an, und entweder gefällt es Dir, oder eben nicht.

Ich fragte ganz höflich an, warum ihr hier im Forum und in den Kommentaren immer lammentiert, Amiga OS sei BESSER als andere. Das möchte ich VERSTEHEN. Kapierst Du das oder soll ich es Dir nochmal erklären?
Du hast in Deinem Kommentar völlig am Thema vorbei geredet. Ich fragte nicht nach PHP-Editoren (da gibt es für den Mac hervorragende Lösungen, wenn Du keine kennst, hast Du Dich nicht ordentlich informiert). Ich fragte nicht nach Game-Updates - was haben die mit dem OS zu tun? Bleib bitte beim Thema oder halte Dich raus.

Palgucker:
> Mimetypes werden auch nur anhand der Dateinamenerweiterungen zugewiesen.

Wer hat Dir denn den Schwachsinn erzählt? Du kannst Systeme ja leicht schlecht machen, indem Du über sie einfach lügst - das ist simpel. Diese Aussage von Dir hier entbehrt jeglicher Grundlage.
Und zu Deinem "was soll das", weil ich gesagt habe, welche Amiga OS Versionen ich kenne: He, ich stehe wenigstens dazu, daß ich nicht alles weiß! Sag mir doch einfach, was an den modernen Amiga OS so viel BESSER ist als anderswo.
Zur Dateierkennung: Kennst Du Windows XP? Kennst Du das Resource/Data Konzept des Mac? Kennst Du moderne Dateibrowser auf X-Systemen? Die machen, wenn sie die Datei nicht erkennen können, einen Header-Check. Kann der Amiga das? Von Hause aus?

> Vielleicht birgt dieser Mangel an Applicationen schon den Vorteil, das man sich gründlicher mit manchen Sachen auseinandersetzen muss. Da bastelt man eben Scripte...

Das ist wieder das gleiche Argument wie zuvor: Das Amiga OS ist besser, weil es vieles nicht kann, das andere Systeme schon seit vielen Jahren beherrschen. Ist das eure Antwort auf meine Frage? Das Amiga OS ist BESSER, weil man alles selber machen muss?

Ich fände das als "erschöpfende Antwort" wirklich beeindruckend. Und erklärte mir so einiges.

scooby:
> intelligentes Design, ist resourcenschonend, hat ein sehr gutes Antwortverhalten

Das waren GENAU die Gründe, die ich damals für Amiga OS selber anführte. Sie stimmen aber nur so lange, wie man gleich ausgestattete Systeme vergleicht: Die Response eines Amiga mit 68060 ist, verglichen mit der eines 1GHz Mac oder 3GHz PC nun wirklich nicht mehr akzeptabel (wenn ein paar Programme aktiv sind spätestens). Das Design des OS ist meines Erachtens NICHT intelligent, es macht aus der Not (begrenzte Resourcen bei Kickstart 1.0) eine Tugend (Platzsparen wo geht). Aber INTELLIGENT ist es nicht: Es ist weder objektorientiert noch transparent noch durchgängig einheitlich gestaltet. Und resourcenschonen ist es NICHT. Es werden viele Funktionen nicht angeboten, die für "resourcenschonendes Verhalten" notwendig wären: Signal Sharing z.B. (Signale im Kontext verwalten). Ich weiß noch, daß die Anzahl der verfügbaren Signale im Amiga immer eine echte Qual war, es waren nie genug da.

Dein Argument, das Amiga OS sei gut, weil es nicht zu JAVA kompatibel ist, überzeugt mich nicht: Zu was ist es dann kompatibel? Wie kann ich systemunabhängige Programme laufen lassen, wenn der EINZIGE verfügbare Standard (Java) nicht läuft? Es würde mich interessieren, warum Du hier einen VORTEIL siehst (ich mag Java auch nicht - das ist nicht das Problem).

Ein paar konkrete Fragen:

- unterstützt der Amiga heute VON HAUSE AUS mehrere Monitore ohne daß der Anwender irgendwelche Patches installieren muss?
- welche Networking Filesysteme werden von Hause aus unterstützt ohne daß der Anwender irgendwo irgendwelche Erweiterungen installieren muss?
- unterstützt der Amiga von Hause aus Multi-User Environments ohne ...?
- unterstützt der Amiga von Hause aus 3d-Sprachen wie OpenGL?
- hat der Amiga von Hause aus eine Multimedia-Schnittstelle wie DirectX oder Quicktime?
- unterstützt der Amiga von Hause aus Codepages korrekt, d.h. auch Unicode?
- unterstützt der Amiga von Hause aus USB-Geräte (Maus, Tastatur, EHI Geräte, Scanner)?
- unterstützt das Amiga OS von Hause aus offene Standards wie RTF oder Postscript oder PDF etc?
- etwas exotischer: unterstützt der Amiga von Hause aus Hot Plugging (Zorro- oder PCI-Karten im Betrieb tauschen, IDE Geräte im Betrieb tauschen)? Warum ist das wichtig? Weil der Dummanwender gerne mal eine IDE-Wechselplatte im Betrieb tauscht...
- unterstützt der Amiga von Hause aus Load-Balancing für Applikationen (wie Mac und Windows es tun), so daß die jeweils aktive Anwender-Applikation automatisch genug Resourcen erhält?
- unterstützt der Amiga

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15.06.2003, 20:45 Uhr

Robin
Posts: 1056
Nutzer
:-) Auf alle Fragen ein klares NEIN !

Amiga ist ein individuelles System.
Gerade das macht es doch so 'geliebt'.
Jeder macht daraus was er braucht oder will.

Von Haus aus ist der Amiga haesslich !
Kann nichts ! Taugt nichts.

Aber es ist der Umgang mit dem Amiga, der mich zu dem
gemacht hat, was ich heute bin.

Ich bin bekennender Amiga-Freak und muss mir auf Arbeit
und Privat ne Menge Sticheleien anhoeren.
Aber wenn es dann Probleme mit Windows gibt weil
wieder mal ne Hardware nicht erkannt wird, weil Windows
sich weigert ein bestimmtes Programm zu installieren,
dann steht arbeit vor meiner Tuer. Dann muss ich
'armer' Amiga-User den ach so tollen PC richten.

:-) Nur weil Windows etwas theoretisch kann heisst
nicht, dass man es auch wirklich nutzen muss/kann.
Ich habe grundsaetzlich mindestens zwei Screens
offen und schalte mit der mittleren Maustaste
dazwischen um. Wenn ich arbeiten will dann nur mit
dem Amiga. Der WindowsPC limitiert mich in meinem
Schaffen ! Obwohl er schneller ist als mein
Amiga, mehr Speicher hat und die groessere Festplatte
macht es einfach keinen Spass damit fuers Web zu
Programmieren. Jemals versucht Windows als Webserver mit Perl
zu nutzen ? Dann doch lieber Linux ... und das finde ich
(http://www.linuxisforbitches.com/) ...

Bei einer Stunde Amiga kommt am Ende mindestens 3mal
soviel Code raus als wenn ich den PC nutze ...

Klar ist Windows besser ! Aber es macht dumm !
Kaum jemand kann sich heute vorstellen wie eine
Festplatte aufgebaut ist, was ein Filesystem ist
oder wo zum Teufel Windows jetzt schon wieder die
letzte Datei abgespeichert hat ...

Ich wuensche jedem Windows-Nutzer viel Spass und
versuche mein Bestes ihm zu helfen ... Aber mir
macht das keinen Spass. Und VB mit Arexx zu vergleichen
ist leicht verrissen ... wie Kloetzchen bauen mit
Streichholzkunst ... aber das ist auch Ansichtssache.

:-)
--
Ueber mir ... AMIGAniac!

14 Tage News:AMIGA/MorphOS


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15.06.2003, 20:56 Uhr

Murmel
Posts: 1457
Nutzer

Murmel:
> Schau Dir halt OS3.9 an, und entweder gefällt es Dir, oder eben nicht.

>Ich fragte ganz höflich an, warum ihr hier im Forum und in den >Kommentaren immer lammentiert, Amiga OS sei BESSER als andere. Das >möchte ich VERSTEHEN. Kapierst Du das oder soll ich es Dir nochmal >erklären?
>Du hast in Deinem Kommentar völlig am Thema vorbei geredet. Ich >fragte nicht nach PHP-Editoren (da gibt es für den Mac hervorragende >Lösungen, wenn Du keine kennst, hast Du Dich nicht ordentlich >informiert). Ich fragte nicht nach Game-Updates - was haben die mit >dem OS zu tun? Bleib bitte beim Thema oder halte Dich raus.

Wenn Du lesen könntest, dann hättest Du verstanden das das Beispiele waren. Beispiele für Software die selbst unter Mac9.2 nur teilweise, schlecht, oder überhaupt nicht zur Verfügung stehen.
Außerdem frage ich mich immer woher ihr alle angeschwemmt werdet ?

Es ist doch nun wirklich kein Geheimnis das das AmigaOS "seit" Jahren nicht mehr richtig weiterentwickelt wurde. Von wem auch ?
Das hier inzwischen gr0ße Lücken klaffen wird niemand bestreiten. Du kannst also fragen sowiel Du willst, ich werde nur die Vermutung nicht los das Du zu denen gehörst die jetzt Ihr MacOSX hier vorstellen wollen.
Sei Dir gewiss, das brauchst Du nicht. Seit AmigaOS3.1 hat es nur wenige neuerungen gegeben. Größtenteils sind Tools/Utilities aus dem Aminet reingeflossen.

Das heisst ein MacOSX oder WinXP mit AmikgaOS zu vergleichen ist absolut lächerlich, und unangebracht. Das ist wie wenn ich nen Ferrari mit nem Käfer vergleiche, und dann zu Schluss komme das der Ferrari besser sein muss.

>Das ist wieder das gleiche Argument wie zuvor: Das Amiga OS ist >besser, weil es vieles nicht kann, das andere Systeme schon seit >vielen Jahren beherrschen. Ist das eure Antwort auf meine Frage? Das >Amiga OS ist BESSER, weil man alles selber machen mus



>Ein paar konkrete Fragen:

>- unterstützt der Amiga heute VON HAUSE AUS mehrere Monitore ohne >daß der Anwender irgendwelche Patches installieren muss?
>- welche Networking Filesysteme werden von Hause aus unterstützt >ohne daß der Anwender irgendwo irgendwelche Erweiterungen >installieren muss?
>- unterstützt der Amiga von Hause aus Multi-User Environments >ohne ...?
>- unterstützt der Amiga von Hause aus 3d-Sprachen wie OpenGL?
>- hat der Amiga von Hause aus eine Multimedia-Schnittstelle wie >DirectX oder Quicktime?
>- unterstützt der Amiga von Hause aus Codepages korrekt, d.h. auch >Unicode?
>- unterstützt der Amiga von Hause aus USB-Geräte (Maus, Tastatur, >EHI Geräte, Scanner)?
>- unterstützt das Amiga OS von Hause aus offene Standards wie RTF >oder Postscript oder PDF etc?
>- etwas exotischer: unterstützt der Amiga von Hause aus Hot Plugging >(Zorro- oder PCI-Karten im Betrieb tauschen, IDE Geräte im Betrieb >tauschen)? Warum ist das wichtig? Weil der Dummanwender gerne mal >eine IDE-Wechselplatte im Betrieb tauscht...
>- unterstützt der Amiga von Hause aus Load-Balancing für >Applikationen (wie Mac und Windows es tun), so daß die jeweils >aktive Anwender-Applikation automatisch genug Resourcen erhält?
>- unterstützt der Amiga

Gähn..



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15.06.2003, 21:52 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Na, jetzt kommen endlich die einzig richtigen Argumente! Beim Amiga bleiben, obwohl man's eigentlich nicht erklären kann. Ist doch nix Schlimmes dran. Wer kann schon Emotionen erklären.

Ein's noch. Ich will niemanden von irgendwas überzeugen oder zu irgendwas überreden. Wozu auch? Weder Apple noch Microsoft haben ein Bonus-System für Kundenwerber. :lach:

Ich hab auch noch WinUAE installiert. Den starte ich immer dann, wenn ich meine "alte Liebe" mal wieder sehen will. :lickout: :bounce:

Warum ich keinen "echten" Amiga mehr laufen habe? Dafür braucht man auch Platz und auf den WinPC mag ich auch nicht mehr verzichten. Ist nun mal so.

Deshalb lasse ich mich aber noch lange nicht des Platzes verweisen. Die rote Karte kann mir höchstens Petra zeigen. I-)

Probleme mit Hardware unter Windows hatte ich bisher nur ein Mal. Da vertrug sich meine Soundkarte nicht mit der TV-Karte. Solche Inkompatiblitäten zwischen einzelnen Komonenten habe ich am Amiga aber ebenso kennen gelernt. Genau so wie das Phänomen, dass bestimmte Karten nur in bestimmten Slost oder in einer bestimmten Reihenfolge gesteckt funktionieren.

Wenn sich Software nicht installieren lässt, liegt das meist an irgendwelchen alten Einträgen in der Registry. Dazu gibt es RegCleaner (oder Ähnliches). Auch so eine Nettigkeit, die nicht zum OS gehört. ;)

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15.06.2003, 22:52 Uhr

Lemmink
Posts: 2344
Nutzer
Dann will ich da auch mal was zu sagen und zwar in Form eines Vergleiches:

AmigaOS = alter 180er Diesel

anders "modernes" OS = letzte Neuerscheinung von der IAA

Situation:

Beide Wagen bleiben auf der Straße liegen.
Fehlerbehebung:

alter Diesel:
Fiete öffnet die mittlerweile nur noch mit Panzertape verschlossene Motorhaube, prüft die Spannung des mit Heftklammern zusammengehaltenen Keilriemens, prüft den Ölstand an der letztes jahr extra angebranchten Bohrung mit Schauglas im Motorblock, (da der Peilstab verloren ging(, prüft ob im Tank noch genug Schweröl/Kerosin Mischung vorhanden ist, haut dann mehrfach unkontrolliert auf die Lichtmaschiene, deren Leistung duch ein Hamsterrad samt Hamster verstärkt wird und der Motor erwacht röchelnd zum leben.

moderner Wagen:
Servicetechnicker kommt, schließt Dieagnosegerät an und sagt dann: Keine Ahnung, woran es liegt, aber das Gerät sagt Motor austauschen, macht dann 5000 EUR.


Frage: Welcher Wagen wäre für Bauer Piepenbring wohl der "bessere" ?
--
Das Grauen hat viele Gesichter und mein Spiegel zeigt mir jeden Morgen ein neues ;-)

Nicht wirklich Interessant, aber trotzdem da http://www.lemmink.joice.net

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15.06.2003, 22:53 Uhr

DXE
Posts: 48
Nutzer
Zitat:
Original von mact:
Ein paar konkrete Fragen:
- unterstützt der Amiga heute VON HAUSE AUS mehrere Monitore ohne daß der Anwender irgendwelche Patches installieren muss?

Nö!
Zitat:
- welche Networking Filesysteme werden von Hause aus unterstützt ohne daß der Anwender irgendwo irgendwelche Erweiterungen installieren muss?
Keine!
Zitat:
- unterstützt der Amiga von Hause aus Multi-User Environments ohne ...?
Nope, aber gewisse vorkehrungen sind bereits inegriert:UID,GID.
Zitat:
- unterstützt der Amiga von Hause aus 3d-Sprachen wie OpenGL?
Nein, wie denn auch? Zu der Zeit als Die Workbench 3.1 erschienen ist war das noch kein Thema und was danach kam waren eigentlich nur bessere Patch-Sammlungen
Zitat:
- hat der Amiga von Hause aus eine Multimedia-Schnittstelle wie DirectX oder Quicktime?
Nicht das ich wüsste!
Zitat:
- unterstützt der Amiga von Hause aus Codepages korrekt, d.h. auch Unicode?
Unicode? Ach ja das war doch das komische Format das für ein Zeichen 2 Byte braucht. Wird das etwa von Windows unterstützt? das letzte mal als ich eine Datei mit einem Namen mit japanischen Zeichen im Dateinamen herunterladen wollte sa das aber ganz anders aus.
Zitat:
- unterstützt der Amiga von Hause aus USB-Geräte (Maus, Tastatur, EHI Geräte, Scanner)?
Ach, brauch ich inzwischen unter windows keine Herstellertreiber mehr weil Windows das ja alles selbst unterstützt?
Und ausserdem kann ein OS nur die Hardware unterstützen die zum Zeitpunkt des Erscheinens verfügbar ist
Zitat:
- unterstützt das Amiga OS von Hause aus offene Standards wie RTF oder Postscript oder PDF etc?
Tut das Windows?
Zitat:
- etwas exotischer: unterstützt der Amiga von Hause aus Hot Plugging (Zorro- oder PCI-Karten im Betrieb tauschen, IDE Geräte im Betrieb tauschen)? Warum ist das wichtig? Weil der Dummanwender gerne mal eine IDE-Wechselplatte im Betrieb tauscht...
Als ich das(PCI u. IDE geräte im laufenden Betrieb wechseln) das letzte mal(WIN98) unter Windows probiert habe war das sehr wohl ein Problem
Zitat:
- unterstützt der Amiga von Hause aus Load-Balancing für Applikationen (wie Mac und Windows es tun), so daß die jeweils aktive Anwender-Applikation automatisch genug Resourcen erhält?
Nein, Das ist vermutlich auch der Grund warum es auf einen 50MHz Rechner möglich ist das das starten des Bildschirmschohners nicht die CD die gerade gebrannt wird in Schrott verwandelt(ohne Burn-Proof).
Zitat:
- unterstützt der Amiga
ja, tut er
:P
Zitat:
Für den Anwender? Das bezweifele ich. Wo ist denn im Amiga OS die zentrale Preference-Datenbank? Da gibt es ZWEI (ENV: und EVNARC statt einer.
Was auch gut so ist! Das ermöglicht nämlich die Funktion "Benutzen" in den Prefs. Wo kann ich bei Windows Systemeinstellungen ändern und übernemen die dann beim nächsten Neustart automatisch wieder zurückgesetzt werden?
Ausserdem zentrale Preference-Datenbank: Wer will denn schon die Registy von Windows? Wo sich sämtliche Programme die ich installiere eintragen und wenn die Deinstalation nicht klappt kann ich mir die einträge in der Registry kann ich mir die Einträge mit regedit zusammenklauben. Vernünftige Programme unter Windows legen sich weiterhin ihre .INI dateien im Programmpfad an und können dan auch nach einer Win-Neuinstallation (die regelmässig nötig wird) weiterhin verwendet werden ohne selbst nochmal installiert zu werden. (wers nicht glaubt pobiere es doch mal mit Opera)

Zitat:
Wo ist die zentrale "Look and Feel" Zentrale, die ALLE PROGRAMME kontrolliert
Nicht nötig da ohne Drittprogramme das "Look and Feel" nicht grundliegend verändert werden kann.

Zitat:
(die dann doch wieder eigene "Views" mitbringen)?
Wozu dann überhaupt eine Zentrale?



@all
Eigentlich müsste man die Technik der Workbench mit den anderen Betriebssystemen vergleichen die gleich alt sind. WB3.1 ist von 1994 das was danach kam beachte ich wie oben genannt jetzt mal nicht. Es ist eigentlich erstaunlich wie gut sich AmigaOS im vergleich mit aktuellen Betriebsystemen hält.

Zum Thema Features die die anderen nicht haben:
- Wie oben genannt benutzen in den Prefs
- Die Mehrfachauswahl in den Menüs

und viele andere Kleinigeiten die auf den Ersten Blick nicht auffallen.

DXE

Anmerkung: Ich vergleich hier mit Windows weil...
... Es das verbreitetste OS ist.
... ich noch nie mit Mac-OS gearbeitet habe.
... Linux eigentlich nur der Kernel ist und alles andere Drittprogramme.


--
:commo: :dance1: :boing:

$50 ist nicht zu teuer für ein T-shirt!

[ Dieser Beitrag wurde von DXE am 15.06.2003 editiert. ]

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16.06.2003, 00:15 Uhr

Askane
Posts: 850
Nutzer
Werden mehrere Monitore unterstützt? Meinste das Vergrößern der Arbeitsfläche
oder das Nutzen mehrerer Grafikkarten gleichzeitig?

Zum ersten, das AmigaOS nicht, aber ein Soundprogramm. ProStation glaube ich.
Zum zweiten
Eigentlich ja, das jetzige Grafiksystem gehört doch zum OS dazu. Bei Amithlon
sollte es doch auch funktionieren, habe es noch nicht getestet.
PAL Ausgabe und Grafikkarte gleichzeitig funktioniert, das weiß ich.

Ebenso gleichzeitig mehrere Soundkarten und TV-Karten u.a. nutzen. Das kann
AmigaOS. Also Fernsehen und gleichzeitig Radio aufnehmen. ;)

Ich kenne die virtuellen Screens, aber sind die auch in der Größe und
der Farbtiefe veränderbar, wie beim AmigaOS für jedes Programm? Die Zahl
der Screens, was ich kenne bei Linux, was ich sah, endete bei 4. Ich kann mehr
Screens aufmachen.

Wegen DirektX u.a., das sind Dinge, die ein Betriebssystem geschaffen hat
und heute Standard sind. Etwas unfair. ;) Aber AVI geht. :)

Das mit den Resourcen, warum? Mein Amithlon langweilt sich. ;)

Ich bin kein Entwickler, aber der Vorteil des amigaOS ist doch, das Programme
das meiste vom AmigaOS nutzen können. Es reicht doch beim AmigOS einfach,
nehme das und schmeiße es in ein Fenster XYZ. Weshalb ja alles so schlank ist.
Deswegen bekomme ich ja auch das RAM zur Nutzung zur Verfügung gestellt.

Der Vorteil, das ein Betriebssystem die totale Kontrolle hat, ist aber auch ein
Nachteil. Das sind Standards, die auch gegen das System verwendet werden
können.
Mit den Datatypes hat der Amiga eine Kontrolle über verschiedene Dateien.
Und den Vorteil, das neue Dateien sofort allen Programmen und dem OS selbst
zur Verfügung steht. Wenn ein entsprechender Datatyp dazu geschrieben wird.
Soll ab AmigaOS4 verbessert werden.

Das Benutzen und einrichten der Festplatten ist besser wie bei anderen OS.

Fehlerbereinigung des Systems, auch Grafikkartenfehler werden per Startup-
sequence u.a. behoben. ;)

Oder nehmt die Schublade Expansion. Damit kann vorhande Hardware per Drag&Drop
gemountet werden. Oder die Schubladen Devs und Storage. Das ist doch übersichtlich.
Auch das andere alles, wo die Librarys sind oder Befehle.

Partionen können auch nachträglich angemeldet werden.
Im allgemeinen, das AmigaOS ist modular, skalierbar.
Vergleiche Amithlon in Sachen Speed und Handling, Emulation, mit anderen nativen
Betriebssystemen auf dem PC. Ein weiterer Grund.

Wir können GIF-Animationen auf der Workbench abspielen lassen. ;)

Programme können per Assign auch von CD genutzt werden
Das AmigaOS ist heute noch wegen seiner Einfachheit und Stabilität bei der NASA
zum starten der Shuttle zuständig.

So genug für heute.

MnG Askane

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16.06.2003, 08:51 Uhr

mact
Posts: 102
Nutzer
Moin, Askane,

> Wegen DirektX u.a., das sind Dinge, die ein Betriebssystem geschaffen hat und heute Standard sind. Etwas unfair

Lies bitte komplett. Ich fragte nach Vergleichbarem - z.B. auch Quicktime auf Mac. Habe ich doch geschrieben. Und: Wir haben 1997 Amiga Inc "ARTAS" angeboten - das war featureseitig das gleiche wie heute Direct X. Die Frage danach ist also nicht unfair sondern lediglich gerecht.

> Es reicht doch beim AmigOS einfach, nehme das und schmeiße es in ein Fenster XYZ.

???

> Das Benutzen und einrichten der Festplatten ist besser wie bei anderen OS.

Wenn Du sagst, Amiga OS sei viel besser bei Festplattenverwendung (hier haben wir wieder das "viel besser"): Was heißt das konkret? Werden mindestens die Vorteile anderer Systeme (Raid-Unterstützung wie bei Linux, beliebige Filesysteme, Journaling) angeboten und darüber hinaus mehr?

> Fehlerbereinigung des Systems, auch Grafikkartenfehler werden per Startup-sequence u.a. behoben

Das wäre neu. Zu "meinen Zeiten" haben sich Fehler gerne in der Startup-Sequence versteckt (nicht funktionierende Treiber z.B.), so daß das System gar nicht hochfahren konnte. Oder meinst Du das, was Windows XP, Mac OS und Linux (und all die anderen) seit Jahren tun: Hardware Scan und Laden nur derjenigen Treiber, die benötigt werden? Das ist ja nichts "besseres" sondern "normal" (und war beim Amiga nie anders, wenn die Treiber korrekt geschrieben waren - es gab "damals" jedoch genug Treiber, die das System abstürzen ließen, wenn die entsprechende Hardware nicht da war - kein Fehler des OS, aber auch kein Vorteil der Startup-Sequence, wenn diese das nicht erkennt, wie Du behauptest).

> Im allgemeinen, das AmigaOS ist modular, skalierbar.

Dann gibt es inzwischen ein Amiga OS, das mit dem, über das hier bislang gesprochen wurde, nichts zu tun hat. "Skalierbar", aber gleichzeitig "auf die Hardware optimiert" passt ja kaum zusammen. "Modular" und "resourcenschonend" sind nur schwer vereinbar. Ich kenne nichts am Amiga OS, das die Begriffe "skalierbar" oder "modular" rechtfertigen würde.
BeOS ist (relativ) skalierbar. Linux ist (relativ) skalierbar. Windows CE ist (relativ) skalierbar. Aber Amiga OS?????

> Vergleiche Amithlon in Sachen Speed und Handling, Emulation, mit anderen nativen Betriebssystemen auf dem PC

Lies bitte, um was es geht: Es geht nach wie vor nicht um einen Vergleich mit "PCs". Es geht um die Frage, was am Amiga OS BESSER ist, wie Du es ja auch wieder behauptest (ohne Belege zu bringen: Siehe Festplattenhandling). Wenn ich den "Speed" von Amiga OS unter UAE mit dem "Speed" von Linux auf der gleichen Maschine vergleiche, sehe ich OS-seitig keine Vorteile für den Amiga. Ich sehe beim Handling kurzzeitig Vorteile, weil die Workbench viel weniger Funktionen bietet als X-Window-Systeme und daher etwas performanter erscheint(!). Dieser Vorteil verschwindet sofort, wenn man Intuition stark auslastet - dann schläft alles.

> Programme können per Assign auch von CD genutzt werden

Dazu braucht kein anderes Betriebssystem Assigns. Nahezu ALLE(!) anderen Betriebssysteme erlauben das Nutzen von Programmen von einer CD aus OHNE Assign. Wo ist der Vorteil des Amiga OS, wenn es einen MANUELLEN Eingriff des Anwenders verlangt, wo andere OS das nicht brauchen?

> Das AmigaOS ist heute noch wegen seiner Einfachheit und Stabilität bei der NASA zum starten der Shuttle zuständig.

Äh - war das nicht eher deshalb, weil das Umsetzen der Programme auf andere Hard- und Software der NASA zu teuer war? Und apropos "Stabilität": Wenn ein Grafikkartentreiber auf dem Amiga hängt (was bei den Merlin-Treibern Version 2 ja fast ständig der Fall war), dann hat man KEINE Möglichkeit, noch irgendwas zu retten, nicht mal die Debug-Console über Seriell funktionierte mehr. Bei anderen Betriebssystemen ist der Grafik-Treiber unabhängig vom restlichen OS, man kommt zumindest über's Netzwerk noch ran. Soviel zur Stabilität eines Betriebssystems, das Multitasking durch Verzicht auf Kooperativität realisiert ;-)
Aber Boshaftigkeit beiseite (sorry dafür): Ich halte die Behauptung, das Amiga OS sei "stabiler" als andere Systeme für nicht belegbar. Die Stabilität eines Systems zeigt sich erst dann, wenn eine Applikation (oder ein Treiber) versagt. Beim Amiga OS kenne ich verschiedene Formen des Gurus - bei Windows XP kommt ein verkappter Norton, ich kann aber weiterarbeiten!
Ein System, das "nur läuft" (ohne daß fehlerhafte Eingaben gemacht oder Programme genutzt werden) ist sicher genau so stabil wie jedes andere im gleichen Zustand. Sogar ein Windows 3.11 Rechner läuft jahrelang durch wenn keiner eine Taste drückt. Noch einmal: Stabilität zeigt sich erst in Stress-Situationen und das Amiga OS, das ich kenne, glänzt da nicht durch Stabilität sondern durch Totalabsturz.

Entschuldige bitte, aber ich sehe etwas wenig Fachverstand in Deiner Replik. Du schreibst ja selbst, Du seiest kein Programmierer - schickst aber gleich unhaltbare Behauptungen hinterher, die angebliche Vorteile des AmigaOS nennen. Würde ich das Amiga OS (das alte ...) nun nicht kennen und mich auf Deine Auskunft verlassen würde, das Amiga OS sei modular und skalierbar - würde ich Dich dann in Regress nehmen können, wenn sich herausstellt, daß Amiga OS nur auf EINER Hardware läuft (wenn diese notfalls simuliert wird)?

Ich fasse mal zusammen, was bislang hier steht und bitte gegebenenfalls um Korrekturen:

- Das Amiga OS ist NICHT leistungsfähiger, anwenderfreundlicher, performanter oder "vollständiger" als andere verbreitete Betriebssysteme
- das Amiga OS leidet noch immer unter der engen Verbindung zu einer Hardware von vor 20 Jahren und hat es bislang nicht geschafft, die daraus resultierenden Design-Schwächen abzulegen (was hier als Vorteil verkauft werden soll als "resourcenschonend" ist ja nur die Tatsache, daß man Resourcen nicht verschwenden kann, die man nicht hat)
- das Amiga OS ist relativ schlank, weil die verfügbare Hardware nicht beliebig ist (man kann also auf Unterstützung für riesige Paletten unterschiedlicher Devices verzichten), dadurch ist die Kompatiblität minimal, was einen gewissen Vorteil auf der Stabilitätsseite darstellt
- das Amiga OS ist nicht für benachteiligte Computernutzer anwendbar (Braille-Display Support, Text-to-speech Support etc)
- in den letzten Jahren hat sich nichts getan, um die Fortschritte aller anderen Betriebssysteme abzubilden (standardisierte Schnittstellen wie Quicktime etc, Einbindung offener Standards in Hard- und Software wie USB systemseitig, Textformate, 3d-Sprachen) und Amiga-User sehen den Stillstand auf einer Technik von vor rund 10 Jahren als Vorteil (weil es die Performance und Stabilität gegenüber anderen Systemen verbessert)
- das AmigaOS ist noch immer nicht "portabel" oder "skalierbar", es ist noch immer nicht möglich, einen Einplatinen-Rechner mit (fast) beliebiger CPU und einem AmigaOS auf einer RamDisk zu realisieren, ohne "original Amiga Hardware" zu simulieren

Außerdem fasse ich zusammen:
- Amiga Anwender sehen den Vorteil des Amiga OS darin, daß sie daran gewöhnt sind und verdammen lieber Systeme, an die sie nicht gewöhnt sind, als diese mit einem vergleichbaren Zeitaufwand zu erlernen, wie sie ihn für den Amiga investiert haben
- Amiga User gehen sofort in die Windows-Attacke-Stellung wenn man sie nach den von ihnen behaupteten Vorteilen des Amiga OS fragt und lehnen es ab, Alternativen überhaupt eine Chance zu geben (O-Ton "Ich will es nicht")
- Amiga User behaupten die Überlegenheit ihres Systems aus rein emotionalen Gründen

Für einen Entwickler, der bereit wäre, Amiga OS zu unterstützen, heißt diese Zusammenfassung also:
- Entwicklung für einen verschwindend kleinen Markt
- kein Mehrnutzen von Hardware durch Kompatiblität (z.B. PCI-Hardware-Entwicklung kann auf Mac, PC und Industrie-Rechnern wie Einplatinen-Computern genutzt werden)
- Entwicklung von Programmen/Hardware für einen Anwenderkreis, der grundsätzlich nicht flexibel sein möchte (d.h. bei Verfügbarkeit einer besseren Alternative das System wechseln würde), daher Festlegung auf Entwicklungs- und Anwendungsumgebung ohne jede Migrationsmöglichkeit
- Verzicht auf nahezu alle Standards der verbreiteten Systeme wie Multimedia-Schnittstellen, Multi-User-Support, Resourcenschutz etc
- Vorteil: Ein kommerzielles Programm, das für Amiga OS entwickelt wird, würde von den Anwendern sogar dann genutzt, wenn es eine kostenlose Alternative auf einem kostenlosen Betriebssystem wie Linux gäbe, die mehr könnte
- Nachteil: Das heißt nicht, daß das Programm auf dem Amiga auch GEKAUFT würde, da Amiga OS keinerlei Schutzmechanismen anbietet und diese von Amiga-Usern auch nicht erwünscht sind


Bitte versteht mich richtig: Ich will das Amiga OS nicht schlecht machen. Ich bin mit dem Amiga aufgewachsen und war lange Zeit glühendster Verfechter dieser Plattform. Ich habe mich gewundert, daß in eMails (wegen der Prelude-Angebote) und auch hier im Forum und in den Kommentaren immer so radikal vertreten wurde, das Amiga OS sei allen anderen Systemen überlegen. Da ich seit vier/fünf Jahren aus dem Markt raus bin, wollte ich erfahren, was sich weltbewegendes getan hat. "Damals" war das Amiga OS den verfügbaren Alternativen schon nicht mehr überlegen und die Unfähigkeit der (damaligen) Besitzer der Rechte ließen nicht vermuten, daß sich etwas positives entwickeln würde.
Ich wollte auch die Amiga-User nicht schlecht machen, ich WEIß, daß es unter euch viele seriöse, erfindungsfreudige, flexible und vor allem sehr nette Menschen gibt. Aber was ich hier wieder zu lesen bekomme, würde mich als potentiellen Investor in diese Plattform überzeugen, daß es noch viel viel viel schlimmer aussieht als 1998 und daß so etwas wie Fanatismus oder vielleicht Sarkasmus ("mag-mich-oder-leck-mich" Haltung) die Grundvoraussetzung für die Nutzung eines Amiga als Arbeitsmittel sind.

Und auch dies habe ich verstanden: Amiga User sehen ihren Rechner nicht als Werkzeug (sie wollen MIT dem System etwas erreichen) sondern als Selbstzweck / Hobby (sie wollen TROTZ des Systems etwas erreichen). Daran sehe ich nichts schlechtes!
Es ist nur nichts, womit ich etwas anfangen kann - und es ist sicher kaum etwas, das Investoren anziehen könnte, für das verfügbare System ein Engagement in Betracht zu ziehen.
Leider ist es anscheinend aber auch so, daß das Amiga OS keine GRUNDLEGENDEN Vorteile gegenüber anderen Systemen bietet, so daß ein "Neubeginn" auf Basis dieser Vorteile eine Marktlücke bedeuten würde. Das ist mir anhand eurer Antworten recht deutlich geworden, denn der "bewusste Verzicht" ist ja nichts, das andere Systeme nicht anböten (siehe Windows CE, siehe QNX Neutrino, siehe BeOS).

Falls noch jemand an einer seriösen, inhaltlich ernst zu nehmenden Diskussion interessiert bin, wäre ich für Antworten dankbar. Weitere Reaktionen wie "Wenn Du Amiga nicht magst, was suchst Du dann hier" bitte ich mir aber zu ersparen.

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16.06.2003, 09:49 Uhr

jochen22
Posts: 1139
[Benutzer gesperrt]
Fazit : Es gibt keinen Grund sich heute einen Amiga zuzulegen,
es sei denn man ist Entwickler.



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16.06.2003, 10:46 Uhr

Askane
Posts: 850
Nutzer
Guten morgen mact

Zitat:
Original von mact:
Moin, Askane,

> Wegen DirektX u.a., das sind Dinge, die ein Betriebssystem
geschaffen hat und heute Standard sind. Etwas unfair

Lies bitte komplett. Ich fragte nach Vergleichbarem - z.B. auch
Quicktime auf Mac. Habe ich doch geschrieben. Und: Wir haben 1997
Amiga Inc "ARTAS" angeboten - das war featureseitig das gleiche wie
heute Direct X. Die Frage danach ist also nicht unfair sondern
lediglich gerecht.


Aha, über Artas. Hast Du ein Link dazu? Es gibt heute nichts
vergleichbares auf dem AmigaOS. Einen Ansatz gab es, lange her und ich
nutze es nicht. Könnte ich raussuchen.

Aber vorweg eine Erklärung. Ich nutze auf dem PC Amithlon. Da wird ein
kleiner modifizierter Linuxkernel genutzt, um das AmigaOS direkt zu
starten. Das System ist für das AmigaOS3.9 optimiert, ohne auf die
CustumChips zugreifen zu können. Dadurch wird eine weitaus höhere
Geschwindigkeit erreicht und nur das notwendige des Linuxkernel wird
genutzt. Kein Hostsystem vorhanden! Bei Amithlon wären das SCSI und
IDE und Grafik u.a. Aber direkt von der Amigaseite wird Sound, Serial
und Parallelport und auch Grafik u.a. zur Verfügung gestellt. Siehe
auch: http://www.haage-partner.de

Zitat:
> Es reicht doch beim AmigOS einfach, nehme das und schmeiße es in
ein Fenster XYZ.

???


Soweit ich das immer erklärt bekommen habe, muß ich beim Amiga nicht
extra für das Programm, der Anwendung Fenster u.s.w. neu schreiben.
Das hat das AmigaOS doch in den entsprechenden Librarys drin. Auch das
mehrere Anwendungen eine geöffnete Library nutzen können, soll ein
Vorteil sein. Kann denn sich nicht mal ein Entwickler sich hier
melden. :D

Zitat:
> Das Benutzen und einrichten der Festplatten ist besser wie bei
anderen OS.

Wenn Du sagst, Amiga OS sei viel besser bei Festplattenverwendung
(hier haben wir wieder das "viel besser"): Was heißt das konkret?
Werden mindestens die Vorteile anderer Systeme (Raid-Unterstützung wie
bei Linux, beliebige Filesysteme, Journaling) angeboten und darüber
hinaus mehr?


Raid ist softwaremäßig möglich. Es gibt dazu ein Programm. Das
ermöglicht auch die Spiegellung der Daten. Gehört aber nicht zum OS
dazu. Genauso SmartFileSystem. Was auch Journaling kann u.a. Das
AmigaOS kann beliebige Filesysteme benutzen und auch von Ihnen
starten. Ein Vorteil ist für mich, hoffe ich schreibe das jetzt nicht
zu falsch, ist, das die Daten der einzelnen Partionen nicht am Anfang
der Fest- platte stehen. Das kommende FastFilesystem ist stark
erweitert wurden und bietet eine PlugIn Schnittstelle u.a. Siehe auch
den Text bei Amiga.com [/quote]

Zitat:
> Fehlerbereinigung des Systems, auch Grafikkartenfehler werden per
Startup-sequence u.a. behoben

Das wäre neu. Zu "meinen Zeiten" haben sich Fehler gerne in der
Startup-Sequence versteckt (nicht funktionierende Treiber z.B.), so
daß das System gar nicht hochfahren konnte. Oder meinst Du das, was
Windows XP, Mac OS und Linux (und all die anderen) seit Jahren tun:
Hardware Scan und Laden nur derjenigen Treiber, die benötigt werden?
Das ist ja nichts "besseres" sondern "normal" (und war beim Amiga nie
anders, wenn die Treiber korrekt geschrieben waren - es gab "damals"
jedoch genug Treiber, die das System abstürzen ließen, wenn die
entsprechende Hardware nicht da war - kein Fehler des OS, aber auch
kein Vorteil der Startup-Sequence, wenn diese das nicht erkennt, wie
Du behauptest).


Das mit der Startup-Sequence ist heute noch so mit den Fehlern. ;)
Aber, ich nutze nebenbei WIN 98, beim Amiga sehe ich doch eher, wo
der Fehler ist. Und kann ihn bei Bedarf ausschalten mit einem ; davor.
Was bei WIN98 nicht geht. Da muß ich dann irgendeine dll finden oder
so. HardwareScan konnte der Amiga schon mit der Expansionsschublade.
Ich habe mehrere verschiedene Amigas, denen stört es nicht, wenn nicht
vorhandene Gerätetreiber dort drin sind.

Mit dem Befehl setpatch in der Startup-Sequence werden Fehler des
KickROM und anderer Hardware korrigiert. Dabei wird auf eine
ASII-Datei auf der Festplatte zugegriffen. Das sieht bei meinen
Amithlon so aus, die entsprechende Zeile:

C:SetPatch SKIPROMUPDATES "scsi.device,FileSystem.resource" QUIET

Auch bei diesen Befehl erkennt der Amiga was da ist und was nicht,
also normal alles. Da ich, wie geschrieben Amithlon nutze, das auf mit
einen modifizierten Linuxkernel läuft, werden erkannte Fehler auch
hier mit einer entsprechenden Zeile in der Startup- Sequence
korrigiert oder als Datei in einer bestimmten Schublade ausgeführt
beim hochfahren des Systems.

Zitat:
> Im allgemeinen, das AmigaOS ist modular, skalierbar.

Dann gibt es inzwischen ein Amiga OS, das mit dem, über das hier
bislang gesprochen wurde, nichts zu tun hat. "Skalierbar", aber
gleichzeitig "auf die Hardware optimiert" passt ja kaum zusammen.
"Modular" und "resourcenschonend" sind nur schwer vereinbar. Ich kenne
nichts am Amiga OS, das die Begriffe "skalierbar" oder "modular"
rechtfertigen würde. BeOS ist (relativ) skalierbar. Linux ist
(relativ) skalierbar. Windows CE ist (relativ) skalierbar. Aber Amiga
OS?????


Windows oder MAC starten am Anfang alles, was Sie brauchen. Das
nächste kommende Windows soll modular sein! Las ich irgendwo. Ein Bsp.
Unter orginalen Amigas schalte ich den SCSI-Scanner an, wenn ich ihn
brauche. Bei Amithlon wird für SCSI Linux benutzt. Da muß ich den
Scanner schon beim Start an haben. Mein TV-Karte zum Bsp. wird erst
inialisiert, wenn ich Sie brauche. Ich habe dafür keine Treiber, die
beim starten des System diese Hardware einbindet. Ebendso wäre dies
mit der anderen Hardware möglich. Deswegen ist die Workbench der
Amithlon-CD nur knapp 10 MB groß. ;) Und wie schon geschrieben, ich
habe hier Speicher übrig, weil das AmigaOS insgesamt damit sparsam
umgeht. Das verstehe ich unter modular und skalierbar, beim laufenden
Betrieb das Einbinden, was ich brauche. Oder aber auch mit einem
minimalen System eine schwache Hardware nicht überfordern.

Zitat:
> Vergleiche Amithlon in Sachen Speed und Handling, Emulation, mit
anderen nativen Betriebssystemen auf dem PC

Lies bitte, um was es geht: Es geht nach wie vor nicht um einen
Vergleich mit "PCs". Es geht um die Frage, was am Amiga OS BESSER ist,
wie Du es ja auch wieder behauptest (ohne Belege zu bringen: Siehe
Festplattenhandling). Wenn ich den "Speed" von Amiga OS unter UAE mit
dem "Speed" von Linux auf der gleichen Maschine vergleiche, sehe ich
OS-seitig keine Vorteile für den Amiga. Ich sehe beim Handling
kurzzeitig Vorteile, weil die Workbench viel weniger Funktionen bietet
als X-Window-Systeme und daher etwas performanter erscheint(!). Dieser
Vorteil verschwindet sofort, wenn man Intuition stark auslastet - dann
schläft alles.


UAE ziehe ich nicht als Vergleich ran. Amithlon, was ohne Hostsystem
gestartet wird. Deswegen kann ich mehrere Soundkarten, TV-Karten
gleichzeitig nutzen u.a. Was andere Systeme nicht können. Ich öffne
Dir hier mehrere Programme auf verschiedenen Screens, ohne das hier
was langsam wird. :) Daher, Amithlon mit einem minimalen modifizierten
Linuxkernel, ist im Vergleich zu nativ angepassten Betriebssystemen
fast genauso schnell. Dies ist nicht UAE, wie Du es meinst. Amithlon
nutzt im Schnitt ca 70% der CPU Leistung. Wobei es hier auf dem
jeweiligen Board ankommt u.a. Damit wollte ich durch die Blume sagen,
das AmigaOS wäre im direkten Vergleich schneller wie andere
Betriebssysteme. Was dies auch optimiert für Videoanwendungen. So wie
es Hyperion irgendwann mal gesagt haben.

Zitat:
> Programme können per Assign auch von CD genutzt werden

Dazu braucht kein anderes Betriebssystem Assigns. Nahezu ALLE(!)
anderen Betriebssysteme erlauben das Nutzen von Programmen von einer
CD aus OHNE Assign. Wo ist der Vorteil des Amiga OS, wenn es einen
MANUELLEN Eingriff des Anwenders verlangt, wo andere OS das nicht
brauchen?


Es geht auch ohne assign, wenn es richtig programmiert ist. Aber bei
WIN98 muß ich immer neu starten. Linux kenne ich nicht richtig.

Zitat:
> Das AmigaOS ist heute noch wegen seiner Einfachheit und Stabilität
bei der NASA zum starten der Shuttle zuständig.

Äh - war das nicht eher deshalb, weil das Umsetzen der Programme auf
andere Hard- und Software der NASA zu teuer war? Und apropos
"Stabilität": Wenn ein Grafikkartentreiber auf dem Amiga hängt (was
bei den Merlin-Treibern Version 2 ja fast ständig der Fall war), dann
hat man KEINE Möglichkeit, noch irgendwas zu retten, nicht mal die
Debug-Console über Seriell funktionierte mehr. Bei anderen
Betriebssystemen ist der Grafik-Treiber unabhängig vom restlichen OS,
man kommt zumindest über's Netzwerk noch ran. Soviel zur Stabilität
eines Betriebssystems, das Multitasking durch Verzicht auf
Kooperativität realisiert ;-) Aber Boshaftigkeit beiseite (sorry
dafür): Ich halte die Behauptung, das Amiga OS sei "stabiler" als
andere Systeme für nicht belegbar. Die Stabilität eines Systems zeigt
sich erst dann, wenn eine Applikation (oder ein Treiber) versagt. Beim
Amiga OS kenne ich verschiedene Formen des Gurus - bei Windows XP
kommt ein verkappter Norton, ich kann aber weiterarbeiten!


Bei der NASA wollte man einen sehr tiefen Einblick in das OS. Apple
hat abgelehnt und Commodore hat ihnen alles gegeben an Unterlagen.
Beim Amiga ist der Grafikkartentreiber ab OS3.1 auch unabhängig.
Vielleicht auch schon früher, egal im moment. Da kann ich diesen dann
auch woanders hinschieben, beim ersten Start, ohne fremden Rechner. ;)
Aber, unter Amithlon merke ich, das hat mir ein anderer User
bestätigt, läuft alles viel stabiler, Abstürze kenne ich nicht mehr.
Liegt es am vielen ChipRam? 8 MB oder am vielen FastRam? oder an den
fehlenden Custumchips? Unter meinen PPC A4k hatte ich ne Anwendung,
die zeigte mir ein Fehler, ist einge- froren. Nochmal gestartet und
weitergearbeitet. Einzig der belegte Speicher wurde nicht freigegeben.
:( Kommt jetzt aber mit OS4 alles besser. :) Es lag und liegt
eigentlich beim Amiga mit den Fehlern nur an den Programmierern.
Sollte langsam aufschreiben, wo und wann ich was las. Denn ein
Programmierer hat sich dahingehend geäußert, das das AmigaOS nicht so
kritisch umgeht mit Fehlern wie andere Systeme. Entschuldige, das ich
die Aussage nicht belegen kann.

Zitat:
Entschuldige bitte, aber ich sehe etwas wenig Fachverstand in Deiner
Replik. Du schreibst ja selbst, Du seiest kein Programmierer -
schickst aber gleich unhaltbare Behauptungen hinterher, die angebliche
Vorteile des AmigaOS nennen. Würde ich das Amiga OS (das alte ...) nun
nicht kennen und mich auf Deine Auskunft verlassen würde, das Amiga OS
sei modular und skalierbar - würde ich Dich dann in Regress nehmen
können, wenn sich herausstellt, daß Amiga OS nur auf EINER Hardware
läuft (wenn diese notfalls simuliert wird)?


Wo Du recht hast, haste recht. Hoffe, das ich nun besser Auskunft
geben konnte. War auch als Ansatz für andere gedacht, denn jeder hat
sein Spezialgebiet und heutzutage gibt es so viel zu wissen, das man
garnicht weiß, was zuerst lernen und behalten. Und nach 11 Stunden
arbeitet hat man sowieso kaum Lust zum großen schreiben... :(

MnG Askane





[ Dieser Beitrag wurde von Askane am 16.06.2003 editiert. ]

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16.06.2003, 11:04 Uhr

novamann
Posts: 870
[Ex-Mitglied]
Moin,
hab jetzt hier 2 Seiten Apfel und Birnen - Vergleich gelesen und frage mich immer noch von welchem Missionar ich mich jetzt bekehren lassen soll. Ich hab selten so viel Zeit so sinnlos verbracht wie eben.

Ich bin auch der Meinung das alle Amiga - Fanatiker auf den Mond geschossen gehören - gleich neben die Mac - Fanatiker vor die Windows - Spinner und neben die Linux-ist-alles-was-es-gibt-Typen.

Setzt euch mal alle hin und lest euch das noch mal durch - und dann lasst doch jeden glücklich werden wie er will.

diesmal ohne Gruß

novamann

--
Höher - Weiter - AUAH!!!

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16.06.2003, 11:09 Uhr

mact
Posts: 102
Nutzer
Moin, Askane,

da Du mir im Detail antwortest, will ich ebenfalls kurz reagieren:

> über Artas. Hast Du ein Link dazu?

Nein, nicht mehr. Wir haben die Webseite zu ARTAS (www.artas.net) 2000 deaktiviert bzw nicht mehr aktualisiert, weil a) auf allen Systemen entsprechende Entwicklungen (zwar nicht nach unseren Vorstellungen aber immerhin ...) entstanden und b) Amiga keinerlei Interesse hatte.

> Soweit ich das immer erklärt bekommen habe, muß ich beim Amiga nicht extra für das Programm, der Anwendung Fenster u.s.w. neu schreiben.

Das muss man für kein System.

> Ein Vorteil ist für mich, das die Daten der einzelnen Partionen nicht am Anfang der Festplatte stehen.

Das war aber beim Amiga immer der Fall: Irgendwo müssen die Partitionsdaten ja hin. Ob sie nun am Anfang, Ende oder mittendrin stehen, ist ziemlich egal. Der Amiga hat halt einen RDB verwendet. Ich weiß noch, welche Katastrophe es am Amiga war, wenn die Partitionsdaten mal weg waren. Da sehe ich weder einen Unterschied zu anderen Systemen noch einen Vorteil.

> Das kommende FastFilesystem ist stark erweitert wurden und bietet eine PlugIn Schnittstelle u.a. Siehe auch den Text bei Amiga.com

- netzwerkfähig?
- journaling?
- selbstreparierend?
- Multi-User fähig?

Wenn nein: Warum wird nicht eine bestehende funktionierende Lösung genommen, mit der man dann sogar KOMPATIBEL zu anderen Systemen wäre? Auch da (Insellösung) sehe ich keinen Vorteil. Wenn Du es für einen Vorteil hälst, zu nichts kompatibel zu sein (d.h. auch z.B. Repair-Tools von anderen Systemen für das lokale Filesystem nutzen zu können), dann wäre ich für eine Erklärung dankbar. Ich halte es für nachteilig.

> Aber, ich nutze nebenbei WIN 98, beim Amiga sehe ich doch eher,

Nochmal... (gähn, sorry!) Es geht nicht um veraltete Alternativen! Ich habe nach den Vorteilen des MODERNEN AmigaOS gegenüber MODERNEN Alternativen gefragt. Ich vergleiche doch auch nicht Kickstart 1.0 mit dem Linux-Kernel 2.6.28!

> Mit dem Befehl setpatch in der Startup-Sequence werden Fehler des KickROM und anderer Hardware korrigiert.

Bei anderen Systemen kann der Kernel direkt in Ordnung gebracht werden, so daß ein nachträgliches Patchen nicht nötig ist. Wo ist der Vorteil, wenn man sich im Lauf der Zeit eine "Riesen-Patch-Sammlung" zulegen muss, um die Fehler eines hard-coded Kernels zu korrigieren?

Und: Andere Systeme bieten OPTIONAL das Patchen. Nicht als einzige Möglichkeit.

Beim Amithlon lädtst Du zwei Kernels: Linux und Amiga OS. Warum, wozu? Wo ist der Vorteil von zwei Kernels gegenüber einem?

> Windows oder MAC starten am Anfang alles, was Sie brauchen.

Das stimmt nicht. Beide Systeme laden Komponenten nach, wenn sie gebraucht werden.

> Unter orginalen Amigas schalte ich den SCSI-Scanner an, wenn ich ihn brauche. Bei Amithlon wird für SCSI Linux benutzt. Da muß ich den Scanner schon beim Start an haben.

Dann hast Du ein schlechtes Linux. Unter normalen aktuellen Betriebssystemen schaltest Du externe Hardware dann an, wenn Du sie brauchst und DAS SYSTEM ERKENNT SIE AUTOMATISCH. Du brauchst nicht einmal eine Applikation, um den Scanner nutzen zu können: Windows XP unterstützt das bereits im Standard-Paket.
Mit anderen Worten: Wenn Amithlon sogar deutlich schlechter ist als Vergleichssysteme (modernes Linux, Mac OS etc), wo ist dann der Vorteil des Amiga OS? Nochmal: VORTEIL. Bislang beschreibst Du Einzelheiten, in denen das Amiga OS teilweise das bietet, was andere Systemen ebenfalls haben.

> Deswegen ist die Workbench der Amithlon-CD nur knapp 10 MB groß.

Und wie groß ist die CD, auf der alle Treiber für alle potentielle Hardware ist, die Du am Amiga betreiben WILLST (ich spreche nicht von "kannst", ich spreche von "willst")? Es ist doch Augenwischerei, hier wieder das Fehlen von Funktionen als Vorteil hinzustellen: Wir HABEN keine Treiber für jeden beliebigen Scanner, also verkaufen wir das komplette Weglassen einer Twain-Simulation als Vorteil.

> Und wie schon geschrieben, ich habe hier Speicher übrig, weil das
AmigaOS insgesamt damit sparsam umgeht.

Das stimmt technisch nicht. Das Amiga OS hat einfach zu wenig Funktionen, als daß der Speicher genutzt würde. Fahr' mal eine große Applikation auf dem Amiga hoch, die Funktionen anbietet, die andere OS bereits "von Hause aus haben". Dann siehst Du, wie schnell die 16MB RAM oder was auch immer flöten sind, weil die Applikation nämlich alle Funktionen selber nachbauen muss, die andere Systeme von Haus aus haben. Als Beispiel nimm 3d-Sprachen. Oder nimm so etwas wie DirectX.

Du benutzt doch ein System nicht nur im OS (wobei das bei Linux ja sogar teilweise sinnvoll wäre) sondern willst Programme nutzen. Wenn das OS NICHTS anbietet, muss jedes Programm alles einzeln implementieren. Das ist kein Vorteil sondern ein erheblicher Nachteil: Es macht Entwicklung unnötig teuer und vor allem fehleranfällig. Und Kompatiblität erreicht man dadurch auch nicht, von Modularität ganz zu schweigen.

> Amithlon, was ohne Hostsystem gestartet wird.

Du sagst doch selber, Amithlon läuft auf Linux. Also wird es MIT Hostsystem gestartet.

> Deswegen kann ich mehrere Soundkarten, TV-Karten gleichzeitig nutzen u.a. Was andere Systeme nicht können

Was für ein Quark!

Macs können seit x Jahren mehrere Grafikkarten, TV Karten, Soundkarten nutzen. Sogar auf meinem Windows98-Testsystem kann ich das. Unter Windows XP noch viel bequemer. Wer hat Dir erzählt, Linux könnte nicht mehrere Soundkarten verwalten?

> Ich öffne Dir hier mehrere Programme auf verschiedenen Screens, ohne das hier was langsam wird. :)

Falsch, das tust Du nicht. Mehrere Programme, die ETWAS TUN, machen das System IMMER langsamer. Du steckst ja nicht CPUs nach, wenn Du ein weiteres Programm startest.

> Aber bei WIN98 muß ich immer neu starten.

Du musst bei Win98 neu starten... aha. Und das gilt dann auch für alle anderen Anwender? Und alle anderen Systeme? Und für MODERNE Systeme wie Win XP?

> Linux kenne ich nicht richtig.

... kannst aber beurteilen, daß Amiga OS BESSER als Linux ist (Deine Aussage!!!).

Ich danke Dir für Deine Meinung. Aber eine Antwort auf meine Frage, was denn am Amiga OS nun so nachweislich besser ist als bei anderen (MODERNEN, verdammt!) Systemen, habe ich noch nicht erhalten. Daher halte ich meine Zusammenfassung zunächst aufrecht ;-)

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16.06.2003, 11:43 Uhr

alexw
Posts: 137
Nutzer
Zitat:
Original von mact:
> Ich öffne Dir hier mehrere Programme auf verschiedenen Screens, ohne das hier was langsam wird. :)

Falsch, das tust Du nicht. Mehrere Programme, die ETWAS TUN, machen das System IMMER langsamer. Du steckst ja nicht CPUs nach, wenn Du ein weiteres Programm startest.


Viele Programme tun aber meistens nichts, sondern warten auf Benutzereingaben. Wenn ich z.B. Textverarbeitung, Malprogramm, Internetbrowser, Mailprogramm, Programmierumgebung, ... gleichzeitig starte, dann wird der Rechner NICHT langsamer. Erst wenn im Malprogramm ein komplizierter Filter was berechnet, der Browser haufenweise GIF-Anims anzeigt und die Programmierumgebung ein Programm kompiliert, wird's langsamer. Aber wer macht schon sowas gleichzeitig?
Das dürfte aber nicht nur beim Amiga so sein :)

Alex.

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