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amiga-news.de Forum > Get a Life > Sozialhilfe sollte man abschaffen ! [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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25.06.2003, 12:15 Uhr

Solar
Posts: 3680
Nutzer
Zitat:
Original von Holger:
@Solar:
Du wirfst aber schon verschiedene Dinge in einen Topf. Wenn jemand in eine Versicherung einzahlt, dann hat er keine Einlagen in Höhe eines Jahresgehalts, aber dennoch eine Deckungssumme. Wenn also eine Statistik von mehreren Tausend Eur pro Kopf _gesparten_ ausgeht, handelt es sich dabei _nicht_ um private Absicherungen, allenfalls um falsch angelegte.


Ich zitiere Maja:

Zitat:
...auf Girokonten, Sparbüchern, in Aktien, in Wertpapieren, in Wäscheschränken, unter Matratzen.

Bei Wäscheschränken und Matratzen kann man ja geteilter Meinung sein. Mir persönlich spart ein Guthaben von 1000 Euro auf dem Girokonto die Kontoführungsgebühr. Auf einem Sparbuch sammelt man üblicherweise das Geld für eine größere Anschaffung an - Auto, Urlaub, Wohnungsrenovierung, Konfirmation des Kindes.

Und bei Aktien und Wertpapieren (waren Aktien nicht auch Wertpapiere?) spricht man wohl eher von einer Geldanlage als von einer falschen Anlage. Zumal diese ja durchaus der Wirtschaft zugute kommen...

Zitat:
Und das mit den von der Hand in den Mund lebenden, die zu solchen Absicherungen nicht in der Lage wären, kann ich nicht nachvollziehen. Viele bräuchten nur halb so viel rauchen und könnten problemlos z.B. Raten für eine kapitalbildende Lebensversicherung bezahlen.

1. Bist Du ein Ex-Raucher, der aufgehört hat? Nein? Dann rede nicht von "nur".

2. Was ist mit den Nichtrauchern?

3. Mir gefällt die Implikation nicht, das Arme "ja nicht wirklich arm" seien und immer noch Geld für 'ne Versicherung da wäre.

Zitat:
Was ich (und ich denke auch Maja) meinten, war nicht, daß der Bürger durch einseitiges Geldausgeben die Wirtschaft ankurbeln sollte. Es geht um einen _Kreislauf_ und die Tatsache, daß der Staat durch Kürzungen in sämtlichen sozialen Bereichen dem Bürger nahelegt, sein Geld besser nicht auszugeben, weil es demnächst noch weniger sein wird, heizt einen negativen Trend an.

Was ich meinte ist, daß bei gut 80% der Bevölkerung der Hinweis, sie dürften jetzt nicht so viel sparen, um der Wirtschaft nicht zu schaden, eine bodenlose Frechheit ist.

Zitat:
Daß der Bürger weniger in der Tasche hat und selbst davon auch noch weniger auszugeben bereit ist, _das_ hat einen Einfluß.

Was unserer Wirtschaft schadet, ist doch wohl eher die Tatsache, das wir hier eines der besten Wohlstandssysteme der Welt aufgebaut haben (<- gut), nur dummerweise dadurch die Arbeitskräfte im Ausland viel billiger werden.

Und während die Unternehmen "global" denken und die Produktion fröhlich auslagern, denkt der Staat erst einmal national und dreht die Lebensqualität im Inland zurück.

An dieser Stelle könnte ich jetzt losschwadronieren darüber, wie ein globales Problem global gelöst gehört u.ä., aber eigentlich wollte ich mich doch auf's Programmier-Forum beschränken (sprich, was mache ich hier eigentlich? :dance3: )...

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25.06.2003, 19:01 Uhr

Archeon
Posts: 1810
Nutzer
Dann könnte es in Zukunft ja so aussehen das Deutschland aus der EU austritt und sich mehr Nationalen Dingen widmen wird. Also ein neuer (Führerstaat) entstehen könnte. Das heißt die EU könnte wieder zerbrechen ?
--
Archeon 1801...... Amiga forever....
Bild: http://images.google.de/images?q=tbn:IFjPoa7jAJAC:antitcpa.alsherok.net/graphics/notcpa.gif

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25.06.2003, 23:31 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Zitat:
Original von Holger:
@Solar:
Was ich (und ich denke auch Maja) meinten, war nicht, daß der Bürger durch einseitiges Geldausgeben die Wirtschaft ankurbeln sollte. Es geht um einen _Kreislauf_ und die Tatsache, daß der Staat durch Kürzungen in sämtlichen sozialen Bereichen dem Bürger nahelegt, sein Geld besser nicht auszugeben, weil es demnächst noch weniger sein wird, heizt einen negativen Trend an.


Genau das ist der Punkt. Gegen sparen ist überhaupt nichts einzuwenden. Das habe ich auch nie behauptet. Wenn aber eine Regierung durch bestimmte Maßnahmen (Kürzungen in allen Bereichen, ständige Lastenumverteilung nach unten) bei immer mehr Bürgern totalen Konsumverzicht (Geld wird nur noch für das Nötigste ausgegeben) auslöst, dann reißt der notwendige Kreislauf ab.

Und was das Rauchen betifft. Das Geld würde ich ganz gern für andere Dinge ausgeben können, hab auch schon häufiger versucht aufzuhören. Leider scheint das über die Schiene Geld nicht zu funktioniern. Wenn es um mich selbst geht, scheint mir schlicht die nötige Willenskraft zu fehlen. :(

Aber irgendwie ist Rauchen ja auch Konsum. ;)

Zitat:
Original von Solar:
Ich zitiere Maja:

quote:
---------------------------------------------------------------------- ----------
...auf Girokonten, Sparbüchern, in Aktien, in Wertpapieren, in Wäscheschränken, unter Matratzen.


Was du da zitierst, war etwas das ich aus einer TV-Sendung zitierte. Dieses Zitat stammt also nicht von mir. Auch wenn du böse auf mich bist; zitiere bitte richtig.

Zitat:
Original von Solar:
3. Mir gefällt die Implikation nicht, das Arme "ja nicht wirklich arm" seien und immer noch Geld für 'ne Versicherung da wäre.


Wer hat hier je etwas davon gesagt, dass Arme mehr konsumieren sollten? Ich bitte dich inständig um _deine_ Definition für Armut.

Armut laut Staat: Wenn das eigene Einkommen unter dem Sozialhilfesatz liegt.

Armut; meine Definizion: Wenn das eigene Einkommen nur für die nötigsten Lebenshaltungskosten reicht, bzw. nicht ein mal das. Das heißt, da ist nicht viel Raum zum Sparen, geschweige denn um großartig zu konsumieren.

Es dürfte doch jedem Menschen klar sein, dass dieser Personenkreis absolut nicht in der Lage ist über die reinen Lebenshaltungskosten hinaus zu konsumieren. Wer hat dich bloß auf das Pferd gesetzt, dass ich diesen Personenkreis im Sinn gehabt hätte? Auch wenn du noch so sauer auf mich bist; ich bin kein Unmensch.

Ich kann mich an Zeiten erinnern, in denen wir auch jede Mark umdrehen mussten. Da war nur Spielraum für geringe Ansparungen. Trotzdem schafften wir es, uns hin und wieder mal eine Kleinigkeit außer der Reihe zu gönnen. Aber Arm waren wir auch damals nicht. Arm ist etwas anderes. Eines ist mir jedoch aufgefallen. Wir waren in dieser Zeit zufriedener. Genügsamer.

Konsumenten als echte Stüzte für die Wirtschaft könne wir allein auch jetzt nicht sein. Dass kann keiner allein. Dafür muss auch niemand jeden Monat Unsummen ausgeben. Die Summe vieler kleiner Käufe macht ein Plus im Wachstum. Nicht einer allein, der sein Geld zum Fenster hinaus wirft. Diese vielen kleinen Käufe sind es aber, die fehlen.

Auf die Gefahr hin, dass du mich wieder gründlich falsch verstehen wirst.

Ich trete hier nicht als Anwalt der Schwachen auf. Ich spreche gar nicht von finanziell Schwachen. Ich spreche von Menschen, die über Einkommen verfügen, die ihnen sehr wohl genügend Raum geben. Die sich aber offenbar immer häufiger dafür entscheiden Geld nur für das Nötigste auszugeben und jeden weiteren Cent auf die hohe Kante packen. Sparen ja, aber das ist Geiz und die schiere Angst vor noch mehr Belastung durch den Staat.

Und genau diese relativ gut betuchte obere Mittelschicht entzieht durch ihre Konsumverweigerung den Armen - denen hier _niemand_ etwas will - immer mehr jede Chance auf Besserung ihrer Situation. Die Binnennachfrage ist stark gesunken, Tendenz weiter sinkend. So können keine neuen Arbeitsplätze in Deutschland entstehen, denn Exportorientierte Betriebe verlagern in immer größerem Umfang Arbeitsplätze ins vermeindlich billigere Ausland; getrieben durch den Preisdruck in unserer globalisierten Welt. Arbeitsplätze in Deutschland können hauptsächlich nur in den Betrieben entstehen, die ihre Produkte - ob Waren oder Dienstleistungen - überwiegend im Innland absetzen. Das hat sogar Schröder kapiert. Darum redet er so viel vom Mittelstand. Immer weniger Konsum in Deutschland bedeutet für diese Betriebe aber immer weniger Umsatz. Entlassungen sind die Folge und immer mehr Insolvenzen. Dies prodzuziert immer mehr Arbeitslose die ihrerseits wiederum weniger konsumieren können. Ein Teufelskreis.

Und noch mal. Arme können _natürlich_ nicht mehr konsumieren. Bei so manchen Zeitgenossen frage ich mich jedoch, mit wieviel tausend Euro auf dem Konto man noch Arm ist. Und damit meine ich _nicht_ dich, sondern ganz bestimmte, mir persönlich bekannte Leute, die mit sehr dicken hohen Kanten aus dem Jammern ob ihrer jämmerlichen Armut nicht heraus kommen.

Versicherung: Ich habe eine Riskikolebensversicherung mit einer Versicherungssumme über 45TSD Euro plus BUZ: Monatsbeitrag 22,50 Euro. Eine zusätzliche Freizeitunfallversicherung brauche ich nicht, da ich Mitglied in einer Gewerkschaft bin, die diese Leistung einschließt. 22,50 Euro sind mit durchschnittlichem Einkommen bezahlbar. Arme nach obiger Definition können dies unter Umständen nicht.

Jedoch hatte ich diese Versicherung bereits in einer Zeit, als wir noch wesentlich weniger Einkommen zur Verfügung hatten als heute. Es erschien mir wesentlich effektiver, diesen Betrag monatlich in die Versicherung einzuzahlen, als ihn zu sparen. Dies ist ganz einfach erklärt. Die Versicherungssumme steht im Notfall meinem Partner sofort zur Verfügung (ab dem 3. Monat nach Vertagsabschluss). Um 45TSD Euro anzusparen, hätten wir sehr, sehr ,sehr viele Jahre gebraucht. Im Falle meines Ablebens hätte mein Partner also immer noch mit allen bestehenden Lasten so gut wie mittellos da gestanden.

Sparen ist eine langfristige Angelegenheit. Wenn die finanziellen Mittel knapp sind, halte ich es für weitsichtiger kleine Summen in Risikoabsicherungen auf basis von Versicherungen zu investieren. Dies bringt quasi per sofort finanziellen Rückhalt für meine Hinterbliebenen. Wohl gemerkt: Risikoabsicherung. Ich spreche jetzt nicht von kapitalbildenden Maßnahmen, die wesentlich höhere Beiträge abfordern.

Zum Schluss noch etwas zum Thema Aktien. Das sind für mich _keine_ Wertpapiere. Aktien gehören mittlerweile zu den größten Arbeitsplatzvernichtern aller Zeiten. Ich hatte nie Aktien und ich werde nie welche kaufen. Ich will kein Geld an steigenden Kursen verdienen, die allein auf die Ankündigung von Massenentlassungen begründen. Davon wird mir schlecht.

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25.06.2003, 23:39 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Zitat:
Original von Archeon:
Das heißt die EU könnte wieder zerbrechen ?


Wohl kaum. Mittlerweile ist alles so tief ineinander verzahnt, kein Mitgliedsland wird auf lange Sicht ohne die Gemeinschaft bestehen können. Ich nenne dabei nur mal den zollfreien Warenverkehr und den Wegfall der Währungsunterschiede innerhalb der Union. Natürlich hat beides auch Nachteile. Die Vorteile überwiegen jedoch.

[sarkasmus]
Ebensowenig kann es sich die USA leisten aus der Nato auszutreten. Wer soll denn dann deren Kriegsschauplätze wieder aufräumen? Die USA haben derzeit nicht mal mehr genug Geld für ihre Schulen.
[/sarkasmus]
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25.06.2003, 23:58 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Zitat:
Original von Solar:
Was unserer Wirtschaft schadet, ist doch wohl eher die Tatsache, das wir hier eines der besten Wohlstandssysteme der Welt aufgebaut haben (<- gut), nur dummerweise dadurch die Arbeitskräfte im Ausland viel billiger werden.


Die Lohnkosten z. B. in Indien liegen bei etwa 0,55 Euro pro Stunde. Selbst völlig ohne Sozialabgaben könnten wir da nicht gegen anstinken.

Zitat:
Original von Solar:
An dieser Stelle könnte ich jetzt losschwadronieren darüber, wie ein globales Problem global gelöst gehört u.ä.,


Nur zu! Das klingt interessant. Darf ich schon mal Vorschläge machen?

Unbedingte Einhaltung der Menschenrechte in allen Betrieben überall auf der Welt.

Gleiche soziale Mindestversorgung für alle Menschen in allen Ländern der Welt (steuerfinanziert).

Weltweit die selbe maximale Wochenarbeitszeit (muss nicht 35 Std. sein, sollten jedoch nicht mehr als 40 Std. sein).

Mindestlöhne für alle Beschäftigten in allen Ländern, die im jeweiligen Land geeignet sind, jedem einen bescheidenen Wohlstand zu sichern (also für mehr reichen, als nur Essen, Trinken, Wohnen, Kleiden).

Weltweit das uneingeschränkte Verbot von Kinderarbeit.

Das wäre, Stück für Stück, ein Anfang, oder?

Leider ist das Utopie. Aber träumen darf man ja. ;(

Zitat:
Original von Solar:
aber eigentlich wollte ich mich doch auf's Programmier-Forum beschränken (sprich, was mache ich hier eigentlich? :dance3: )...


Dieses Thema brennt dir unter den Nägeln, wie uns allen hier. Ich wollte ja auch nicht mehr mit dir reden. ;)



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27.06.2003, 01:34 Uhr

ton
Posts: 639
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Wist Ihr denn nicht das "Sozialhilfe abschaffen" wenn es so weiter geht, eventuell, Tatsache ist?
Denkt an Schröders Lieblingsthema, Agenda 2010!
Arbeitslosenhilfe auf Sozialhilfe Niveau setzen. Vor einem, oder von mir aus auch 2 Jahre, wäre so etwas undenkbar, ja fast ein Sakraleg, gewesen. Last es uns noch schlechter gehen wie heute. Dann kommt man ins Gespräch: "Wie wäre es, wenn der Arbeitnehmer die Kassenbeiträge selber zahlt?" Aber dann nicht die Rentner vergessen, keine Rentenerhöhung mehr.
Pflegeversichung, dafür müsste man die Verantwortlichen Verprügeln!!!!
Die reicht hinten wie vorne nicht. Sie schreibt rote Zahlen. Denn Alte pflegebdürftige Menschen sind teuer. Und der Sozibeitrag für den Osten? Tropfen auf den heissen Stein.
Die Regierungsbeteiligten, die Jetzigen und Gewesenen haben ausgesorgt. Finanzielle Sorgen haben die eh nicht. Warum Rücksicht auf die Kleinverdiener nehmen?
Wer für später nicht selber vorsorgt, kann sich gleich in die Kiste legen.
Und diese Zusammenlegung von Arbeits,- Sozialhilfe, "der Staat muß sparen" ist eine Lachnummer.
Diese Arbeitslosen werden beim Sozialamt vorbeischauen. Wo werden da die Staatskassen entlastet?
Ah ich weiß, schlauer Kanzler. Die meißten werden einen Job finden, sei er noch so schlecht bezahlt, und die Arbeitslosen sind von der Straße. Geld reicht immer noch nicht? Kein Problem. Zweit Job. Funktioniert in anderen Länder ja auch. Kanzler was nun, keine Arbeitsplätze mehr?

Und dann diese Regierungskommissionen. Mann, da diese Typen nicht in der Lage sind die "richtigen" Entscheidungen zu treffen, müssen das andere tun. Wer regiert nun?

Regierende können superb Steuern einführen, erhöhen, noch mehr Geld vom NormaloBürger abzocken. Wie wunderbar das es die Erbschaftssteuer gibt. Denkt mal, ohne diese wäre der Straat schon ein paar Jahre früher Pleite. Ja, und da ist noch die Tabaksteuer, sie wird erhöht. Endlich fließt Geld in die Kasse.
Sie dürfen sogar, wenn es die Misere erlaubt, Gesetze missachten, ausserkraft setzen, oder nach Umstand auslegen.
Ach, und dann gibt es ja noch die Refinanzierung, wenn man dem Mitbürger gutes zun will (Hinweis auf die kommende?? Steuersenkung) und Missbrauch von Steuergelder, Fremdfinanzierung,
Ich plädier dafür, das der Bund der Steuerzahler endlich mehr Machtbefugnisse bekommt, so das man mit sofortiger Wirkung, die Verantwortlichen und Mitwisser aufs aller Schärfste veruteilt.

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27.06.2003, 14:49 Uhr

Solar
Posts: 3680
Nutzer
Und Deine Lösung, ton?

Nur sagen was einem stinkt ist einfach. Du willst also:

* Arbeitslosengeld beibehalten;
* Arbeitgeberanteil an Krankenversicherung beibehalten;
* Renten erhöhen;
* Pflegeversicherung verbessern oder in Krankenkassen reintegrieren (vermutlich ohne die Beiträge zu erhöhen);
* Sozibeitrag erhöhen (oder auch nicht, wär' ja eine Abgabenerhöhung...);
* Erbschaftssteuer abschaffen;
* Tabaksteuer abschaffen.

Ah, jetzt ja. Glaubst Du, selbst wenn *alle* Punkte des Sündenbuches des Steuerzahlerbundes abgehakt würden, würde das auch nur annähernd zur Querfinanzierung ausreichen?

Also, ton: Die Probleme kennen wir. Kennst *Du* die Lösung?

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27.06.2003, 15:18 Uhr

Murmel
Posts: 1457
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@Solar

Klaro.

Die Politiker haben die Rentenkasse geplündert, und anderen Ländern
die Schulden erlassen, und jetzt wird bein denen mal ein bißchen
gekürtzt.

Nö keine Diätenerhöhung um 50%, Senkung um 500% !!! Und dan nachträglich
für alle die überhöhte Diäten kassieren. Hie liegt das eigendliche Problem

Zumindest scheinen sie jetzt auf dem Trichter gekommen zu sein das
Unternehmen die Manager überzahlen ,auch mehr Steuern zahlen können.

Das ist nämlich das Problem. Auf der einen Seite gibt es immer mehr Millionäre,
und auf der anderen Seite verärmt der Mittelstand immer weiter.

Irgendwann muss man mal lernen, das wenn man vom Armen nix mehr holen kann,
sich woanders umschauen muss. Aber soweit sind wir leider noch nicht :(

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27.06.2003, 16:30 Uhr

ton
Posts: 639
Nutzer
@Solar

Nur sagen was einem stinkt ist einfach. Du willst also
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So ist es. Scheinst wohl einer Meinung mit Freund Politiker zu sein.


Arbeitslosengeld beibehalten
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Tja, dann doch lieber Sozialhilfe eine echte Alternative.


Arbeitgeberanteil an Krankenversicherung beibehalten
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Ich glaube Arbeitnehmer belasten Staatliche Lohnabschläge mehr, als Unternehmen, obwohl die auch darunter zu Leiden haben.


Renten erhöhen
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Habe ich das behauptet?


Pflegeversicherung verbessern oder in Krankenkassen reintegrieren (vermutlich ohne die Beiträge zu erhöhen);
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Die Pflegeversicherung müsste echt verbessert werden. Aber erst wenn es zu spät ist.
Mein Lieber, die Beiträge werden früher oder später sowieso steigen. Kannst es wohl nicht abwarten.


Ah, jetzt ja. Glaubst Du, selbst wenn *alle* Punkte des Sündenbuches des Steuerzahlerbundes abgehakt würden, würde das auch nur annähernd zur Querfinanzierung ausreichen?
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Wahrscheinlich eher, als wenn Steuerverschwender keiner Gefahr irgendwelcher schmerzhafter Sanktionen ins Auge blicken bräuchten. Die Frage hättest Du dir aber sparen können.


Erbschaftssteuer abschaffen;
Tabaksteuer abschaffen.
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Bei der Erbschaftssteuer den lieben Staat daran zu beteiligen? Leicht verdientes Geld. Das wünschte ich mir auch. :)
Steuern abschaffen geht nicht. Doch meine Verärgerung über Steuererhöhung obwohl genügend Geld da ist, soweit man damit vernünftig wirtschaften ( im Staate Deutschland) kann.
Wie groß waren die Steuereinnahmen vor 10 Jahren, im Vergleich zu Heute? Wenn ständig irgendwelche Mehrbelastungen auf dem Bürger zukommen, Jahr für Jahr und das Geld reicht immer noch nicht. Vater Staat ist ein Fass ohne Boden.


Also, ton: Die Probleme kennen wir. Kennst *Du* die Lösung?
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Mein Job ist es nicht Probleme Deutschlands zu lösen. Dafür sind andere zuständig, und die werden von Dir und Deinen Mitbürgern bezahlt, und zwar nicht zu schlecht.

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02.07.2003, 14:51 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:
.... Monatsbeitrag 22,50 Euro.


Korrigiere. Es sind 11,50 Euro/Monat. Euro mit DM verwechselt. Und leise riestelt der Kalk im Gehirn.... ;)

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http://www.jacobs.privat.t-online.de/

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