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amiga-news.de Forum > Get a Life > Eine total kranke Bundesregierung! [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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11.09.2003, 16:43 Uhr

Thorty
Posts:
[Ex-Mitglied]
Habt Ihr schon gehört, ein Auto zu beitzen (und natürlich damit zu
fahren) ist seit neuestem ein "Luxusgut". Bei den Preisen z.B.
Steuern und Benzin stimmt diese Aussage schon. Nur wie soll man das
denn alles noch bezahlen und eines ist FAKT, das Auto braucht man ohne ist man hoffnungslos aufgeschmissen!

Die Aussagen unserer Rot-Grünen Bundesregierung stimmen doch vorne
und hinten nicht!
--
AMIGA User sind irgendwie ein Stück individueller !

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11.09.2003, 17:24 Uhr

Solar
Posts: 3680
Nutzer
Zitat:
Original von Thorty:
Also bei ALDI wirst Du noch einen vollen Einkaufswagen dafür bekommen, REAL! aber sieht das schon sehr sehr düster aus.
Wagen nicht mal halbvoll und Deine 50 Euros reichen bei weitem
nicht aus.


5 Knuddelpunkte für den, der aus obigen Satz einen Sinn lesen kann!

Zitat:
Nieder mit der Rot-Grünen Bundesregierung ! ! !

Thorty, bevor Du wieder aufgetaucht bist, hatten wir hier eine mehr oder weniger sachliche Diskussion, in der auch "extreme" Standpunkte ihren Platz hatten. Lassen wir die Parolen doch lieber draußen, ja?

Weise mir doch mal lieber nach, daß:

a) es überhaupt eine überinflationäre Erhöhung der Lebenshaltungskosten gegeben hat seit die SPD die Bundesregierung stellt, und

b) diese Erhöhung ursächlich mit den Aktionen der Bundesregierung zusammenhängt.

Wie wär's, wenn ich - quasi als Gegenposition - die Opposition, ihre "Blockadepolitik" und deren Mehrheit im Bundesrat verantwortlich mache? (Stichwort "Reformstau", wie Bundesbirne Helmut zu sagen pflegte.)

Zitat:
Habt Ihr schon gehört, ein Auto zu beitzen (und natürlich damit zu
fahren) ist seit neuestem ein "Luxusgut".


Was, erst seit neuestem? Ich hatte das Auto eigentlich schon immer für ein solches gehalten...

Zitat:
Nur wie soll man das denn alles noch bezahlen und eines ist FAKT, das Auto braucht man ohne ist man hoffnungslos aufgeschmissen!

Sorry, Thorty, aber das stimmt einfach nicht! Ich habe, seit ich mit 18 meinen Führerschein gemacht habe, 8 Jahre ohne fahrbaren Untersatz gelebt und damit keine Probleme gehabt. Heute habe ich zwar ein Auto, könnte aber durchaus darauf verzichten. Das einzige, was darunter leiden würde, wäre mein Wochenendhobby. Sprich: Das Auto ist für mich ein Luxus, den ich als solchen begreife und auch bereit bin entsprechend zu bezahlen.

Sag doch mal, wo liegt die Notwendigkeit Deines Autos?

Zitat:
Die Aussagen unserer Rot-Grünen Bundesregierung stimmen doch vorne
und hinten nicht!


Liegt wohl in der Natur des Menschen.

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11.09.2003, 19:21 Uhr

Thorty
Posts:
[Ex-Mitglied]
Zitat:
Original von Solar:

Sorry, Thorty, aber das stimmt einfach nicht! Ich habe, seit ich mit 18 meinen Führerschein gemacht habe, 8 Jahre ohne fahrbaren Untersatz gelebt und damit keine Probleme gehabt. Heute habe ich zwar ein Auto, könnte aber durchaus darauf verzichten. Das einzige, was darunter leiden würde, wäre mein Wochenendhobby. Sprich: Das Auto ist für mich ein Luxus, den ich als solchen begreife und auch bereit bin entsprechend zu bezahlen.

Sag doch mal, wo liegt die Notwendigkeit Deines Autos?


Ich gehe mal davon aus, hab mir nicht alle Postings durchgelesen
das Du z.Z. in Arbeit bist. Ich gehe dann auch mal davon aus, das
Du in letzter Zeit kein Kontakt mit einem Sachbearbeiter im
Arbeitsamt gehabt hast. Denn sonst würdest Du über Sinn und Zweck
eines Autos ganz anders denken, sagen wir mal so denken wie ICH.

Denn dort wird dir klipp und klar gesagt, egal wo es Arbeit
(in Deinem Berufszweig) gibt, MUßT Du diejenige Arbeit annehmen,
ansonsten wird Dir dein Arbeitslosengeld gekürzt.
Im Klartext heißt das: Ich wohne ich Dinslaken, liegt im Ruhrgebiet/NRW
und ich würde eine Arbeitsstelle in sagen wir mal
Berlin angeboten bekommen, so müßte ich die annehmen!
Nehmen wir mal ein anderes Beispiel um zurück aufs Auto zu kommen.
Was ist aber, wenn ich eine Arbeitsstelle in Köln angeboten
bekommen würde, liegt ca. 50-100km (weiß ich nicht mehr so genau,
daher verzeit die schlechte Einschätzung der Entfernung!) von meinem Wohnort entfernt. Wie soll ich bitteschön zur Arbeit kommen, die
Arbeitszeit beginnt bei den meisten Firmen um 06:00 Uhr morgends.
Für mich hieße das, das ich schon zwischen 02:00-03:00 Uhr in der
Nacht aufstehen müßte. Wie soll ich nach Deiner Einstellung bzw.
Meinung OHNE Auto zu der Arbeitsstelle kommen.
Wie die meisten Wissen fährt um diese Uhrzeit kein Zug, wie es
mit Bussen ausschaut weiß ich nicht. Taxi kann ich mir nicht leisten, wäre auf die Dauer auch zu teuer und nach Köln hinziehen
kommt eh nicht in Frage da ich hier in Dinslaken meine Wohnung,
mein Leben, meine Freunde und meine Kollegen habe.
Wie soll ich also zur Arbeitsstelle kommen, Solar sag es mir ?!

Sorry Solar, aber ich weiß schon warum ich was gegen unsere
Bundesregierung habe. Dinge dich ich hier poste sind aus dem
"wirklichen" Leben, keine Prognosen, Hochrechnungen, Erzählungen etc... !
Daher bin ich schon froh das die CDU/CSU und FDP so manche Ideen
der Bundesregierung blocken, nur leider ist das auf Dauer auch
keine Lösung daher wäre ich für eine Neuwahl.
Nur welche Partei soll man wählen, auch die CDU/CSU ist in meiner
Wählergunst gesunken, andere Parteien sind leider nicht in der
Position an die Macht zu kommen.

So wie ich die ganze Sache sehe, sieht es sehr "düster" aus für
Deutschland oder wie Rudi immer sacht; ich kann den ganzen Scheiß
nicht mehr hören ! ! ! :nuke:
--
AMIGA User sind irgendwie ein Stück individueller !

[ Dieser Beitrag wurde von Thorty am 11.09.2003 editiert. ]

[ Dieser Beitrag wurde von Thorty am 11.09.2003 editiert. ]

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11.09.2003, 20:16 Uhr

Solar
Posts: 3680
Nutzer
Zitat:
Original von Thorty:
Ich gehe mal davon aus, hab mir nicht alle Postings durchgelesen
das Du z.Z. in Arbeit bist. Ich gehe dann auch mal davon aus, das
Du in letzter Zeit kein Kontakt mit einem Sachbearbeiter im
Arbeitsamt gehabt hast. Denn sonst würdest Du über Sinn und Zweck
eines Autos ganz anders denken, sagen wir mal so denken wie ICH.


Glaub' ich kaum. Schau'n wir mal:

Zitat:
Denn dort wird dir klipp und klar gesagt, egal wo es Arbeit
(in Deinem Berufszweig) gibt, MUßT Du diejenige Arbeit annehmen,
ansonsten wird Dir dein Arbeitslosengeld gekürzt.


Sofern keine anderweitigen Gründe (Pflegefall in der Familie, belastete Immobilien) dagegen sprechen. Stimmt. Ist halt nicht mehr so, daß sich die Firmen allerorts um Arbeitskräfte reißen und die Jungs im AA mit den Schultern zucken, wenn Dir eine Arbeitsstelle zu weit ist.

Zitat:
...und ich würde eine Arbeitsstelle in sagen wir mal
Berlin angeboten bekommen, so müßte ich die annehmen!


Mann, sei doch froh, eine Stelle zu kriegen! Ich habe für meine Stelle auch von Bielefeld nach Frankfurt umziehen müssen. Worüber maulst Du?

Zitat:
Wie soll ich bitteschön zur Arbeit kommen, die
Arbeitszeit beginnt bei den meisten Firmen um 06:00 Uhr morgends.


ÖPNV, Fahrgemeinschaft, Umzug?

Zitat:
Für mich hieße das, das ich schon zwischen 02:00-03:00 Uhr in der
Nacht aufstehen müßte.


Blödsinn. (*leiseflüsternd* Umzug?)

Zitat:
Wie soll ich nach Deiner Einstellung bzw. Meinung OHNE Auto zu der Arbeitsstelle kommen.

Oh Mann. Nochmal: Umzug? Bei neuer Arbeitsstelle Deine alte Wohnung beibehalten zu können ist ein Luxus. Wenn Du das nicht peilst, tust Du mir leid - denn dann weißt Du nicht mal, wie gut es Dir eigentlich geht.

Zitat:
Wie die meisten Wissen fährt um diese Uhrzeit kein Zug, wie es
mit Bussen ausschaut weiß ich nicht.


Fünf Minuten auf http://www.vrr.de: 5 Uhr ab Dinslaken Bhf, 5:19 an Duisburg, 5:23 ab Duisburg, 6:11 an Köln. 5:30 an Köln geht auch, dauert aber 20 Minuten länger. "Kein Zug" sieht anders aus.

Und bevor Du maulst, ich fahre täglich etwa 50 Minuten Neu-Anspach - Frankfurt, und zahle 127 ¤ für das Monatsticket obwohl ich ein Auto habe. Auf die Rush Hour habe ich nämlich keinen Bock, und die Parkplatzsuche erst recht nicht. Das Haus hier haben wir uns gezielt ausgesucht, weil's schön weit draußen liegt - wir hätten auch eine Wohnung mitten in Frankfurt kriegen können, 10 Minuten Fußweg von meiner Arbeitsstelle...

Zitat:
...und nach Köln hinziehen kommt eh nicht in Frage da ich hier in Dinslaken meine Wohnung, mein Leben, meine Freunde und meine Kollegen habe.

*schlagsichvordenkopf* *KLATSCH*

Dein Leben? Für Dein Leben mußt Du Dir erst einmal den Lohn verdienen. (Oder brauchst Du das Auto vielmehr, um von Party zu Party zu gurken, ist ja so schön bequem...?)

Deine Freunde? Was denn? Sind Dir 1,5 Stunden mit der Bahn für einen ausgedehnten Wochenendbesuch zu weit? Müssen ja tolle Freunde sein. (Tip: Meine Freunde leben 350 Kilometer von hier. Schadet unserer Freundschaft auch nichts.)

Kollegen? Nennt man so nicht die Typen, mit denen man zusammen arbeitet?

Du hängst also lieber arbeitslos in Dinslaken mit Freunden herum als mit Arbeit in Köln? Mit Arbeit könntest Du Dir sogar ein Auto leisten...

Zitat:
Sorry Solar, aber ich weiß schon warum ich was gegen unsere
Bundesregierung habe. Dinge dich ich hier poste sind aus dem
"wirklichen" Leben, keine Prognosen, Hochrechnungen, Erzählungen etc... !


Thorty, nimm das jetzt nicht persönlich, aber ich halte Dich für ein junges, verwöhntes {beeeeeeep}.

Was forderst Du? Staatlich bezahlte Autos für alle? Mann, werd' erwachsen.

Zitat:
Nur welche Partei soll man wählen, auch die CDU/CSU ist in meiner
Wählergunst gesunken, andere Parteien sind leider nicht in der
Position an die Macht zu kommen.


Was schlägst Du vor? Autofahrerpartei? DVU?

Zitat:
So wie ich die ganze Sache sehe, sieht es sehr "düster" aus für
Deutschland...


Bei Postings wie Deinem bin ich geneigt zuzustimmen.

// Solar

[ Dieser Beitrag wurde von Solar am 11.09.2003 editiert. ]

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11.09.2003, 21:52 Uhr

ton
Posts: 639
Nutzer
Solar ist ja typisch hast für alle und jeden das, deiner Meinung richtige Argument.
Machst den Eindruck als hättest du auf jedes Problem eine Antwort. Es ist nicht jeder so wie DU!
Aber natürlich wenn es so wäre, würde es Deutschland besser gehen.
Luxus ist das, was Deiner Meinung nach überflüssig ist, oder man sich nicht leisten kann.
Mit einem Auto, solltest Du dir merken, bist Du unabhängiger als mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln. Das sind meine Erfahrungen,
und gib nicht so an das Du Dir mit 18 den Lappen geholt hast und so und soviele Jahre ohne Auto ausgekommen bist.
Nicht jedem fällt es leicht, seine Sozialen Kontakte mir nichts dir nichts wegzuwerfen. Freunde zum Beispiel findet man an jeder Ecke?
Ich meine echte Freunde.
Ach eines habe ich noch vergessen. Diese Typen, die einige
Entbehrungen, freiwillig oder nicht, inihrem Leben aufgenommen haben und als Standard Argument:" Ich musste das auch durchmachen und habe es überlebt, also wird es Dich auch nicht umbringen." über einem ergehen lassen, nehmen sich als Masstab für andere. da bekommt man die Krätze.
In der Hartz Kommision wärst du gut aufgehoben.

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11.09.2003, 22:16 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Zitat:
Original von Thorty:
Also bei ALDI wirst Du noch einen vollen Einkaufswagen dafür bekommen, REAL! aber sieht das schon sehr sehr düster aus.
Wagen nicht mal halbvoll und Deine 50 Euros reichen bei weitem
nicht aus.

Original von Solar:
Zitat:
5 Knuddelpunkte für den, der aus obigen Satz einen Sinn lesen kann!

REAL! - in eben dieser Schreibform - ist ein Warenhaus-Label. Dahinter steckt IMHO REWE. Vor dem Hintergrund ergit der Satz dann einen Sinn (IMO).

Und für den Rest: dito

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11.09.2003, 22:24 Uhr

pixl
Posts: 2581
Nutzer
Thorty die ROT GRÜNE Bundesregierung hat nix mit dem leeren Einkaufswagen zu tun und selbst bei Aldi kriege ich den mit 50 Euro nicht mehr voll.
Das Problem hat ganz andere Gründe die wurden schon genannt .
Abgesehen davon würde deine ach so geliebete CDU/CSU noch drastischer Maßmahnen gegen Arbeitslose( Arbeitsfaule) durchsetzten da mußt Du dann nicht nur jeden Job annehmen sondern Du bekommst irgendwann nicht einmal Sozialhilfe wenn Du nach einer bestimmten Zeit keinen Job mehr hast.
Und galub ja nicht das diese regierung es schafft unseren karren aus dem Dreck zu ziehen.
Unser Staat sit hoffnungslos überschuldezt und das war nicht Rot/ Grün sondern CDU/ FDP, Rot / Grün mußte sehen wie sie damit klar kommen wenn auch mehr schlecht als recht.


Wenn ich mir DEIN Auto ansehe so habe ich nicht den Eindruck das du es NUR als reine Notwendigkeit ansiehst sondern als Spielzeug und ich weiß wie verärgert Kinder sind wenn man ihnen ihr spielzeug wegnimmt.
ES GEHT OHNE AUTO , und wenn DU nicht darauf verzichten willst suche Dir ohne ArbeitsAmt einen Job in deiner Nähe, oder einen Job wo du dein Spielzeug bezahlen kannst. So aber klingst Du eher wie ein kleines Kind das mit seinem Großen Bruder droht weil die Erzieherin dir dein Spielzeug aus den Fingern genommen hat weil Du dir eigentlich zum Essen die Hände waschen solltest anstatt zu spielen.

Ich kann dieses Gejammer erst recht nicht hören.
sorry
MFG pIXL

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11.09.2003, 22:32 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Zitat:
Original von ton:
In der Hartz Kommision wärst du gut aufgehoben.


Was uns an der Harztkommision so maßlos ärger ist, dass sie uns im Grunde sehr unbeqeume Wahrheiten an den Kopf geknallt hat. Das gefällt mir genau so wenig wie dir. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Zeiten von finanzierbarer Rundumversorgung durch den Staat vorbei sind.

Natürlich ist es nicht angenehm den angestammten Wohnort zu verlassen. Natürlich ist es nicht schön, Gewohnheiten aufgeben zu müssen. Aber, frage dich mal selbst, legitimiert das Langzeitarbeitslosigkeit, wenn in einem entfernten Ort ein Arbeitsplatz zu bekommen ist. Rein theoretisch.

Denn praktisch ist es ziemlich unwahrscheinlich, dass Thorty nach Berlin wird umziehen müssen. Die haben selbst mehr als genug Arbeitslose. Außerdem vernächlässigt er bei seiner Beschwerde die Regelungen im Einzelnen. Mit nichten wird er sofort aufgefordert den Wohnort zu wechseln.

Wenn er allerdings die Hände in den Schoß legt und wartet, bis er was vom Arbeitsamt ageboten bekommt.... Tja dann....

Ich für meinen Teil würde im Fall der Fälle dann aber noch lieber eine doppelte Haushaltsführung in Kauf nehmen, als für lange Zeit arbeitslos zu sein. Auch wenn das über die Woche sicher keine so tolles Gefühl wäre von meinem Partner getrennt zu sein. Doch ich ziehe es vor auf eigenen Füßen zu stehen. Auch, wenn ich dafür Zugeständnisse machen muss.

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11.09.2003, 22:34 Uhr

pixl
Posts: 2581
Nutzer
Quote :
Ich habe für meine Stelle auch von Bielefeld nach Frankfurt umziehen müssen.
______________________________________________________________________ __
Solar das glaube ich dir nicht
denn :
BIELEFELD GIBT ES NICHT (Bielefeldverschwörung)
http://www.lach-dich-schief.de/texte/verschiedene/seite_08.php

oder bist auch einer von DENEN ?
:) :) :) :) :) :) :) :lach: :lach: :) :) :lach: :lach:
mfg pixl

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11.09.2003, 23:06 Uhr

pixl
Posts: 2581
Nutzer
Ouote:
Denn praktisch ist es ziemlich unwahrscheinlich, dass Thorty nach Berlin wird umziehen müssen. Die haben selbst mehr als genug Arbeitslose. Außerdem vernächlässigt er bei seiner Beschwerde die Regelungen im Einzelnen. Mit nichten wird er sofort aufgefordert den Wohnort zu wechseln.
______________________________________________________________________
Jepp so ist es aber
man kann übrigens in berlin einen Job bekommen zwar nicht undbedingt als Zerspanungstechniker aber es ist möglich
Ich habe dort nach zwei jahren Arbeitslosigkeit in Raum Bielefeld und vier Monaten Arbeitslosigkeit in Berlin ziemlich schnell einen bekommen und arbeite dort nun fast drei Jahre lang dort.
Wie übrigens bei unser letzen Betriebsversammlung rauskam werden demnächst wahrscheinlich wieder neue Leute eingestellt werden.
( Keine Angst Thorty es werden keine Zerspanungstechniker gesucht :) )

Außerdem so wie Thorty das sagt ist es maßlos übertrieben zuersteinmal mur er sich dort wo das Arbeitsamt das Stelleangebot bekommt bewerrben das muß er nachweisen und das ArbeitsAmt wird ihm nicht die Kohle kürzen wenn er die Stelle dort nicht bekommt.
Ich denke wie gesagt Thortrys Problem ist das jemand sein heiß geliebtes Auto wegnimmt. Das macht übrigens kein ArbeitsAmt sondern höchstens das Sozialamt und da Thorty ja wohl schon Geld verdient hat wird er Sozialhilfe nicht bekommen.

An Thortys Stelle würde ich mal genauer bei Gewerkschaften oder anderen
Stellen (oder Maja :) )erkundigen so heiß wie das Arbeitsamt kocht wird es nie gegessen.
Was mir aber sauer aufstößt ist das gleich die Regierung dafür verantwortlich gemacht wird.




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12.09.2003, 00:57 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@pixl

Ich kann Thorty beruhigen. Einem Arbeitslosengeld-/-hilfeempfänger wird das Auto nicht weggenommen.

Anrechnung von "Vermögen"? Nach aktuellem Recht gilt für Personen, die nach dem 01.01.1948 geboren wurden, ein Betrag von 200 Euro pro vollendetes Lebensjahr als Freibetrag - freies und gebundenes Kapital; ausgenommen Wohneigentum. Alles was darüber hinaus geht wird auf die Laufzeit des ALG angerechnet.

Thorty, dein größtes Problem scheint zu sein, dass du offenbar immer nur die Schlagzeilen, oder Artikel in schlechten, aber dafür stark bebilderten Tageszeitungen liest. Informieren muss man sich woanders.

Du (und andere auch) solltest auch nicht jede Hiobsboschaft in den Medien überbewerten. Die machen aus jedem Hinterbänklerhusten eine Meldung. Das ist ungefähr genauso blödsinnig, wie jede Alphaversion einer Software zu veröffentlichen.......

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12.09.2003, 03:10 Uhr

pixl
Posts: 2581
Nutzer

Quote:

@pixl

Ich kann Thorty beruhigen. Einem Arbeitslosengeld-/-hilfeempfänger wird das Auto nicht weggenommen.

Anrechnung von "Vermögen"? Nach aktuellem Recht gilt für Personen, die nach dem 01.01.1948 geboren wurden, ein Betrag von 200 Euro pro vollendetes Lebensjahr als Freibetrag - freies und gebundenes Kapital; ausgenommen Wohneigentum. Alles was darüber hinaus geht wird auf die Laufzeit des ALG angerechnet.
_____________________________________________________________________- ----
danke Maja.

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12.09.2003, 06:10 Uhr

Solar
Posts: 3680
Nutzer
Zitat:
Original von ton:
Solar ist ja typisch hast für alle und jeden das, deiner Meinung richtige Argument.
Machst den Eindruck als hättest du auf jedes Problem eine Antwort.


Entschuldige bitte, daß ich es wage, mich an dieser Diskussion weiterhin zu beteiligen!

Zitat:
Es ist nicht jeder so wie DU!

Ist mir aufgefallen.

Zitat:
Luxus ist das, was Deiner Meinung nach überflüssig ist, oder man sich nicht leisten kann.

Als ich das letzte Mal nachgeschaut habe, war die Definition von "Luxus" das, was über die Deckung der Grundbedürfnisse hinausgeht.

Zitat:
Mit einem Auto, solltest Du dir merken, bist Du unabhängiger als mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln.

Natürlich ist man das - das ist ja der Luxus... ?:-/

Zitat:
Das sind meine Erfahrungen, und gib nicht so an das Du Dir mit 18 den Lappen geholt hast und so und soviele Jahre ohne Auto ausgekommen bist.

Was heißt denn hier Angabe? Ich wollte klar stellen, daß ich weiß, wovon ich rede, und nicht im Elfenbeinturm sitze.

Zitat:
Nicht jedem fällt es leicht, seine Sozialen Kontakte mir nichts dir nichts wegzuwerfen.

Hall-o! *klopf* *klopf*

Wer sprach von "wegwerfen"? Ich sprach im konkreten Fall vom Eintauschen eines 1,5h Arbeitswegs gegen einen 1,5h Weg zu Freunden.

Zitat:
Freunde zum Beispiel findet man an jeder Ecke?
Ich meine echte Freunde.


1. Ich habe kein Wort von "an jeder Ecke" gesprochen.

2. Echte Freunde scheren sich i.d.R. wenig um Distanzen. (Mein bester Freund sitzt in Vallentuna, bei Stockholm...)

Zitat:
Ach eines habe ich noch vergessen. Diese Typen, die einige
Entbehrungen, freiwillig oder nicht, inihrem Leben aufgenommen haben und als Standard Argument:" Ich musste das auch durchmachen und habe es überlebt, also wird es Dich auch nicht umbringen." über einem ergehen lassen, nehmen sich als Masstab für andere. da bekommt man die Krätze.


Ich bekomme die Krätze, wenn sich einer wie Thorty gemütlich zurücklehnt, sein Auto vom Staat mitfinanziert haben möchte und eine Arbeitsstelle im 100km-Umkreis ohne Auto ablehnen würde, weil's seine "Lebensqualität" einschränkt.

Ein paar Postings zurück kannst Du nachlesen, wie ich selbst über Spießbürger und ihre Kommentare über Mitmenschen denke. Aber was Thorty hier auftischt, ist echt hartes Brot.

Nachtrag zu Maja: Stimmt, ein Empfänger von Arbeitslosenhilfe/-geld muß das Auto nicht abgeben. Einem Sozialhilfeempfänger steht ein Auto nicht zu (ich meine jetzt rechtlich, nicht moralisch). Und das finde ich auch korrekt, weil ein Auto ein Luxusobjekt ist.

Zitat:
In der Hartz Kommision wärst du gut aufgehoben.

Besser ich als Thorty.


Nachtrag: Hartz-Kommission, Rürup-Kommission o.ä. werden nicht einberufen um herauszufinden wie man den Bürger noch schröpfen kann, sondern weil unser Gesellschaftssystem kurz davor ist, bankrott zu machen.

Ganz nebenbei geht es uns selbst im Vergleich zum Rest von Europa, oder meinetwegen den USA, verdammt gut, selbst nach Hartz und Rürup.

[ Dieser Beitrag wurde von Solar am 12.09.2003 editiert. ]

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12.09.2003, 06:52 Uhr

ylf
Posts: 4112
Nutzer
Zitat:
Original von Solar:
Nachtrag zu Maja: Stimmt, ein Empfänger von Arbeitslosenhilfe/-geld muß das Auto nicht abgeben. Einem Sozialhilfeempfänger steht ein Auto nicht zu (ich meine jetzt rechtlich, nicht moralisch). Und das finde ich auch korrekt, weil ein Auto ein Luxusobjekt ist.

Da wäre noch ein Punkt zu berücksichtigen ...
Wer arbeitet, hat ein Einkommen und somit auch wieder die Möglichkeit, den fahrbaren Untersatz zu finanzieren (= sich leisten zu können), denn selbst in der heutigen Zeit ist es relativ unwahrscheinlich, mal von einzelnen Ausnahmen abgesehen, daß das Einkommen aus nichtselbstständiger Arbeit geringer ausfällt, als das Arbeitslosengeld.

Zum Rest ( X( ) sage ich nichts, denn ich habe jetzt Wochenende ... :P

bye, ylf

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12.09.2003, 13:33 Uhr

Thorty
Posts:
[Ex-Mitglied]
Zitat:
Original von Solar:
Ich bekomme die Krätze, wenn sich einer wie Thorty gemütlich zurücklehnt, sein Auto vom Staat mitfinanziert haben möchte und eine Arbeitsstelle im 100km-Umkreis ohne Auto ablehnen würde, weil's seine "Lebensqualität" einschränkt.


Die Zeile wo ich geschrieben habe das ich mein Auto vom Staat
mitfinanziert haben möchte, mußt DU mir "unbedingt" zeigen.
Verdreh mal nicht die Fakten, das hab ich NICHT so gern !!!

Warum bitteschön soll ich mein "Leben" aufgeben, nur weil eine
Bundesregierung unser Land in den Ruin wirtschaftet.
Genau das sehe ich nicht ein !!!

Wenn unser Land Schulden hat, wird es wohl mal Zeit die abzubauen.
Aber NICHT zu Lasten der Arbeitenden Bevölkerung in Deutschland !
Die Verteilung wo man Geld reinholt ist total für den Arsch.
Den kleinen Mann bzw. den Mittelstand schröft man weiter und
anderswo gibt man zig Millionen Euros für einen bzw. mehrere
Bundeswehreinsätze im Ausland aus. Wenn man nunmal kein Geld hat,
geht das halt nicht das müssen die anderen Länder verstehen.

Als Beispiel nehme ich jetzt mal DICH. Wenn Du bei Deiner Bank
einen Dispot von 1000 Euro hast und diesen in Anspruch nimmst,
dann haste halt 1000 Euro Schulden, mehr geht nicht.
Ein jeder weiß an DIESER Stelle das man bevor man noch mehr Geld
ausgibt, erst mal diese 1000 Euro Schulden abbaut.
Wenn das unsere Bundesregierung NICHT kann, dann ist die falsch
am Platze!


Anstatt von Schuldenabbauen, höre ich laufend von neuen Schulden.
Das kann NICHT normal sein, wenn man sowieso schon einen RIESIGEN
Haufen Schulden hat und ICH sehe es NICHT ein dafür zu bluten.

Aber da Rede ich bei Dir sowieso gegen eine Wand, Solar !!!

--
AMIGA User sind irgendwie ein Stück individueller !

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12.09.2003, 13:56 Uhr

Solar
Posts: 3680
Nutzer
Erstens, hör' auf zu brüllen!

Zweitens, worauf bezog sich Dein "Auto ist Luxusobjekt" mit Bezug auf Sachbearbeiter denn wohl sonst, wenn nicht auf "die zahlen's mir nicht"?

Zitat:
Warum bitteschön soll ich mein "Leben" aufgeben, nur weil eine
Bundesregierung unser Land in den Ruin wirtschaftet.


Thorty, wer verdreht hier die Fakten? Das Angebot einer Arbeitsstelle ist nicht wirklich das, was ich als Aufforderung zur Lebensbeendigung sehen würde - eher im Gegenteil. Weder zu den ach so plötzlich aufgetauchten Zugverbindungen noch zum Stichwort Umzug zum Arbeitsplatz hast Du auch nur einen Piep gesagt.

Und Du hast auch auf wiederholte Aufforderung nicht dargelegt, wieso denn nun ausgerechnet die Bundesregierung an allem Schuld sei, bzw. wie sie es hätte besser machen können.

Zitat:
Wenn unser Land Schulden hat, wird es wohl mal Zeit die abzubauen.
Aber NICHT zu Lasten der Arbeitenden Bevölkerung in Deutschland !


Sondern aus dem Topf mit Gold, den Schröder für das Fangen eines Kobolds bekommen hat, oder wie?

Nebenbei, ich glaube Du meintest eher die nicht arbeitende Bevölkerung in Deutschland, oder?

Zitat:
Den kleinen Mann bzw. den Mittelstand schröft man weiter und
anderswo gibt man zig Millionen Euros für einen bzw. mehrere
Bundeswehreinsätze im Ausland aus. Wenn man nunmal kein Geld hat,
geht das halt nicht das müssen die anderen Länder verstehen.


Welch weltmännische Sichtweise...

Zitat:
Wenn das unsere Bundesregierung NICHT kann, dann ist die falsch
am Platze!


Wie Du den weiter oben angegebenen Statistiken entnehmen kannst, ist ein Großteil des Schuldenberges von der Unionsregierung aufgenommen worden - zu einer Zeit wirtschaftlicher Blüte. Und jetzt soll Rot/Grün diesen Schuldenberg wegzaubern, das Wirtschaftswachstum wieder ankurbeln, Dir Dein Auto weiterfinanzieren und es Mannah vom Himmel regnen lassen?

Zitat:
Anstatt von Schuldenabbauen, höre ich laufend von neuen Schulden.

Dann hast Du ein Problem mit Deinem Gehör. Mir klingt's noch in den Ohren, wie Eichel zu Beginn der Legislaturperiode beschimpft wurde wegen seines massiven Sparkurs zur Haushaltskonsolidierung...

Zitat:
Das kann NICHT normal sein, wenn man sowieso schon einen RIESIGEN
Haufen Schulden hat und ICH sehe es NICHT ein dafür zu bluten.


Es steht Dir frei, für eine andere Partei zu wählen, oder auszuwandern. (Ach ne, geht ja nicht wg. Freunde und Kollegen...)

Wenn Du Dich statt dessen in ein Forum stellst und Parolen verbreitest, mußt Du auf ein Echo gefaßt sein.

Zitat:
Aber da Rede ich bei Dir sowieso gegen eine Wand, Solar !!!

"Wand" ist eine Frage des Standpunktes...

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12.09.2003, 15:18 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Solar

Stimmt. Sozialhilfeempfänder bekommen kein Auto finanziert (wenn es auf sie selbst angemeldet ist ....).

Ich hatte das oben nicht erwähnt, weil Thorty so weit noch nicht ist. Und es liegt halt an ihm, ob er da jemals hinkommen wird.

Und ja, ein Auto ist ein Luxusgut. Man kann es nicht essen, man kann es nicht trinken, es ist nicht wirklich als Wohnung geeignet, es ist nicht wirklich als Kleidung geeignet und es ist nicht unmittelbar als Informationsmedium geeignet.

Und troztdem wird er sein Auto auch als Arbeitsloser behalten dürfen.

Zitat:
Original von Thorty:
Warum bitteschön soll ich mein "Leben" aufgeben, nur weil eine
Bundesregierung unser Land in den Ruin wirtschaftet.
Genau das sehe ich nicht ein !!!


Inwiefern steht die amtierende Bundesregierung in unmittelbarem Zusammehang mit dem Verlust deines Arbeitsplatzes? Hat dein Arbeitgeber sich diesbezüglich geäußert?

Du beschwerst dich über Staatsschulden und deren Höhe. Über Eichel wurde, wie Solar bereits sagte, Schimpf und Schande ausgeschüttet, weil er einen harten Sparkurs vertritt, um die von dir verurteilten Staatsschulden abzubauen.

So, und nun sind wir bei dem Dilemma. Der Staat soll also sparen. Ok. Doch wie geht das? Überleg mal. Naaaaa.... Richtig!! Ausgaben kürzen! Schlauer Junge!

Wofür gibt der Staat Geld aus? Ahhja. Für die Bundeswehr. Stimmt, aber nicht nur und das ist auch nur ein sehr kleiner Posten.

Wofür noch. *grübel* Kinderbetreuung (Kindergarten, Kita), Bildung (Schulen, Unis), Infrastruktur (Straßen), innere Sicherheit (Polizei) und vieles, vieles mehr. Alles aufzuzählen würde diesen ohnehing schon viel zu langen Thread unnotig aufblähen.

Gut. Nun spart der Staat, seit Jaaaahreeen. Das Geschieht, indem den einzelnen Recourssen weniger Geld zugeteilt wird. Ja, auch der Bundeswehr. Weniger Geld für alle Resoussen bedeutet aber, naaaa, was? Richtig! Es kann weniger gemacht werden. Hat natürlich die Folge, das weniger Geld ausgegeben wird. Gut! Gut? Naja, da kann man geteilter Meinung sein.

Beispiel: Länder, Städte und Gemeinden haben weniger Geld in der Kasse, um damit z. B. Straßen instand setzen zu lassen. Aber Straßen die nicht instand gehalten werden, geben nicht nur niemandem mehr einen Arbeitsplatz im Straßenbau, sondern verfallen immer mehr, bis nur noch die Möglichkeit besteht, eine ganz neue Straße zu bauen. Was natürlich viel, viel teurer sein wird, als eine Intandsetzung.

Fahr langsam auf schlechten Straßen. Das ist nicht gut fürs Auto! ;)

Und wer baut die neue Straße? Irgendeine spätere Generation. Denn wir sind ja vernünftig und sparen. Wir werden unseren Kindeskindern keine Schulden hinterlassen. Dafür aber ein Land mit maroden Straßen.

Und so zieht sich das durch alle Breiche.

Huch! Das erinnert mich an etwas.

Ich sag dir mal was. Etwas, was du mir nicht Glauben wirst. Etwas, wofür du mich verfluchen wirst. Staatsverschuldung ist etwas völlig normales. Ohne das geht es nicht. Und es wäre jetzt richtiger, die Verschuldung auf deutlich über 3 % zu bringen (war schon mal mehr), um mit dem Geld die Steuerreform zu realisieren, ohne den Leuten dafür an andere Stelle wieder Geld aus den Taschen zu ziehen.

Das wäre ein Signal an Wirtschaft und Bürger. Das würde Investitionen weil Planungssicherheit bringen und die Leute würden - hoffentlich - wieder vermehrt Anschaffungen tätigen <- weil sie nicht mehr so viel Angst um ihre Arbeit haben müssten.

Und jetzt horsch mal genau her und denke scharf nach. Nicht die derzeitige Höhe der Staatsverschuldung ist der Grund dafür, dass du dir Sorgen um deinen Arbeitsplatz machen musst, sondern viel mehr der rigide Sparkurs der letzten Jahre. Wir sitzen mitten in der schönsten Deflation. Sparaufrufe machen alles nur noch schlimmer. Investoren (<- Arbeitsplätze) schreckt das ab.

Eichel weiß das auch. Nur er kann nicht. Den 3%-Stolperstein hat sein Kanzler ihm höchst persönlich hingelegt. Konsequent verbohrt und bastamäßig, wie es so seine Arte ist. Irrsinn vor dem Herrn den EU-Regierungen so die Hände zu binden.

Zitat:
Original von Thorty:
Die Verteilung wo man Geld reinholt ist total für den Arsch.
Den kleinen Mann bzw. den Mittelstand schröft man weiter und
anderswo gibt man zig Millionen Euros für einen bzw. mehrere
Bundeswehreinsätze im Ausland aus. Wenn man nunmal kein Geld hat,
geht das halt nicht das müssen die anderen Länder verstehen.


Siehst du! Du hast es schon ganz gut kapiert! :bounce:

Geld muss her. Nur leider fällt das nicht vom Himmel. Da muss man schon ne Bank fragen.

Zitat:
Original von Thorty:
Als Beispiel nehme ich jetzt mal DICH. Wenn Du bei Deiner Bank
einen Dispot von 1000 Euro hast und diesen in Anspruch nimmst,
dann haste halt 1000 Euro Schulden, mehr geht nicht.


Unfug. Vergleiche nicht immer wieder den Staatshaushalt mit privaten Haushalten. Das heißt Äpfel mit Birnen vergleichen.

Zitat:
Original von Thorty:
Anstatt von Schuldenabbauen, höre ich laufend von neuen Schulden.
Das kann NICHT normal sein, wenn man sowieso schon einen RIESIGEN
Haufen Schulden hat und ICH sehe es NICHT ein dafür zu bluten.


Es geht nicht ohne Schulden. Such dir mal ein Land, das keine Schulden hat. Außer Monaco, vielleicht. Und wir leben _jetzt_ in einer Zeit, da Sparen durch den Staat nur schadet. Ständig rückläufige Steuereinnahmen und dann noch sparen. Woher bitte sollen die notwendigen Investitionen durch Länder und Gemeinden denn kommen? Man muss schon vorne was reinpumpen, damit hinten was rauskommen kann.

In Zeiten wie diesen muss ein Staat massiv investieren. Ein Karren der im Dreck steckt, muss angeschoben werden. Schwarz/Gelb hingengen hätten in den fetten Jahre ihrer Regentschaft sparsamer sein und Schulden abbauen müssen.

Ein Staat muss sich diametral zur Konjunkur verhalten. Schwache Konjunktur erfordert staatliche Investitionen. Starke Konjunktur gebietet Schuldenabbau und, wo möglich, Rücklagenbildung.

Spare in der Zeit, dann hast du in der Not. Schwarz/Gelb hat in Zeiten hoher Staatseinnahmen das Geld zum Fenster rausgeworfen und eben diese Staatsschulden angehäuft, über die du nun so verzweifelt bist.

Zitat:
Original von Thorty:
Aber da Rede ich bei Dir sowieso gegen eine Wand, Solar !!!


Ich habe leider den Eindruck, dass wir bei dir gegen eine Wand reden. Du beschränkst dich auf Panik und Angst und argumentierst mit Schlagzeilen-Polemik.

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12.09.2003, 16:07 Uhr

ton
Posts: 639
Nutzer
@Pixel
Unser Staat sit hoffnungslos überschuldezt und das war nicht Rot/ Grün sondern CDU/ FDP, Rot / Grün mußte sehen wie sie damit klar kommen wenn auch mehr schlecht als recht.
-----------------------------------------------------------------
Das die 80er Regierung an Deutschlands verschuldung Schuld ist, werde ich Dir mal Glauben , da ich es hier und da einige mal gelesen habe. Auch der anfängliche Sparkurs von Eichel ist mir waage in Errinnerung.
Da ich nicht immer über die aktuellen Politischen Zustände informiert bin, -mein mehr Interesse ist seit dem Golfkrieg erwacht-, wäre es nett wenn Ihr mir sagen könntet, wann mit dem Beginn der Rot/Grünen Regierung, der Eichel Sparkurs öffentlich bekannt wurde und wann es sich heraustellte das er zum scheitern verurteilt war. Es wird behauptet das die Rot/Grüne Regierung schon bei Amtsantritt vom verschuldeten Hausahlat wuste.

@Maja
Was uns an der Harztkommision so maßlos ärger ist, dass sie uns im Grunde sehr unbeqeume Wahrheiten an den Kopf geknallt hat. Das gefällt mir genau so wenig wie dir. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Zeiten von finanzierbarer Rundumversorgung durch den Staat vorbei sind.
------------------------------------------------------------
Die (schonungslose) Wahrheit ist meistens schmerzvoll, leider. Das die Bevölkerung durch das Politische Versagen der Verantwortlichen gerade stehen wird, war das nicht schon immer so, ist ebenfalls schmerzvoll.
Wenn der Mensch sich ändern würde, bestehe eine gewisse Hoffnung? Es geht hier ums Prinzip. Jeder von Euch arbeitet hart für seinen Lebensunterhalt um seinen Lebenstandard (Überleben) zu sichern, doch der Staat dreht jedes Jahr ständig an der Steuerschraube, -wieviel mehr Einnahmen durch den Staat seit den letzten Jahren-, und das Geld reicht immer noch nicht.
Härtere Strafen für denjenigen der sich unrechtmäßig Soziale Leistungen und Staatliche Hilfe erschleicht. Weshalb wird nicht hart durchgegriffen. Was hindert die Regierung daran? Unfähigkeit?
Die absolute Ungerechtgkeit ist, das Herr Schröder, Fischer u.s.w Gehälter bekommen die im Bezug auf ihre Arbeitsleistung in welchen Bezug stehen? Wer legt die Grenze fest, mit welcher verständlichen Begründung.
Steuerverschwendung. Jedes Jahr legt der Bund der Steuerzahler einen Bericht vor, und trotzdem keine keine Änderung.
Wo bleiben die "mehreingenommenen)" Steuern? Es ist doch klar das in der Öffentlichkeit auf die Regierung rumgehackt wird und man sie für vieles verantwortlich macht.

@Solar
Als ich das letzte Mal nachgeschaut habe, war die Definition von "Luxus" das, was über die Deckung der Grundbedürfnisse hinausgeht.
------------------------------------------------------------------
Von der Seite gesehen hast Du recht. Also gibt es zwei verschiedene Seiten von der man es Betrachten kann.
Aber was sind die Grundbedürfnisse? Wo fangen sie an? Aus Deiner Sicht, gesetzlicher oder meiner? Ist Deine die richtige?
Das Du das Auto als Luxusobjekt betrachtest in Ordnung. Ich bin aber anderer Meinung. Es ist ein Gebrauchsgegenstand.
Motorräder sind Luxus, oder Limosinen Mercedes, Benz u.s.w. (Prestigeobjekte). Denk auch Nahrungsmittel da gibt es auch Luxus. Vorallem bei Preissteigerungen.

@Solar
>Es ist nicht jeder so wie DU!
Ist mir aufgefallen
---------------------------------------------------------------------
Jeder hat ein Wunschdenken oder meint die richtige Lösung zu haben. Vielleicht sind einiger deiner Grundideen in Ordnung.Liegt vielleicht aber auch daran welche Bildung und Lebenserfahrung man besitzt.

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12.09.2003, 16:23 Uhr

Gary7
Posts: 571
Nutzer
Du Thorty, ich bin heute Arbeitslos geworden. Nicht wegen der Regierung, nicht weil unser Bereich Verlust gemacht hätte.

Nein, das Problem sind zum einen die Prestigeprojekte der Manager und zum anderen, weil das Ausland viel billiger ist.

Kein Wunder, die müssen ja auch keine 100 Milliarden p. a. in die Ex-DDR pumpen. Die haben auch keine Manager mit Narrenfreiheit.
--
---
Der Weltraum, unendliche Weiten. Dies sind die Abenteuer...

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12.09.2003, 16:41 Uhr

Thorty
Posts:
[Ex-Mitglied]
@Solar & Maja:

Ich werde auf Eure Posting explizit nicht antworten, da es auch
garnichts bringen würde, Ihr vertritt euren und Ich meinen Standpunkt. Daher ist eine Diskussion zweckslos obgleich sie
sehr Informationsreich ist.

Solar muss ich dennoch kurz mein Standpunkt erläutern:

Du hast NICHT begriffen, was ich mit meinen Postings ausdrücken will.
Es geht mir NICHT darum das der Staat mein Auto oder sonstiges (Kondome :D ) bezahlt. So und nu pass auf;
Es geht mir darum, das man laufende Kosten hat die man decken muss,
nur das es von Jahr zu Jahr immer unmöglicher diese Kosten zu bezahlen, da das Umfeld immer teurer wird. Desweiteren hat man mehr
und mehr Ausgaben, bei gleichem Einkommen. Darum geht es mir!

...und weiter im Text.

Vorschläge und Ideen für ein besseres Deutschland:

- Herabsetzung der Mehrwertsteuer
- Beendigung des Solidaritätsbeitrags

somit hätten wir wieder mehr Geld.

Natürlich braucht der Staat auch Geld, wobei ich den Schuldenberg
NICHT rapide abbauen würde, sondern langsam. Was es bringt wenn
man das Ziel zu schnell erreichen will, kann jeder von uns selbst
mitfühlen und miterleben.

- Keine neuen Schulden machen

Sorry aber zu Majas Posting muss ich nochwas sagen:

Maja das mit den Schulden kann nicht Dein Ernst sein!
Es muss die oberste Aufgabe eines Staates sein, Schulden zu
vermeiden und NICHT welche zu machen. Und Schulden kann man sehr
wohl mit dem privaten Angelegenheiten vergleichen, denn Schulden
sind Schulden. Man muss halt sehen das soviel Einkommen reinkommt
um keine Schulden zu machen und um etwas zu sparen.

- ALLE Auslandseinsätze der Bundeswehr stoppen (Millardengewinne)
- Alle Zahlungen (komme jetzt auf das Wort nicht, wegen dem 2.Weltkrieg) stoppen. Andere Länder werden deswegen wohl kein
Krieg beginnen, naja hoffen wir es mal)
- Subventionen z.B. Bergbau komplett streichen, dafür aber in
andere Technologien investieren, allerdings nicht in der selben
Geldmenge (weniger). Hiermit könnte man z.B. die Bergleute auf die
neuen Technologien umschulen. Somit entstehen weniger Arbeitslose,
als wenn man alle auf die Strasse setzen würde.

mehr fällt mir im Moment nicht ein, brauch auch nicht denn diesen
Thread lesen zig Leute mehr die AUCH eine Meinung bzw. Idee dazu
haben...

--
AMIGA User sind irgendwie ein Stück individueller !

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12.09.2003, 16:43 Uhr

Thorty
Posts:
[Ex-Mitglied]
Zitat:
Original von Gary7:
Du Thorty, ich bin heute Arbeitslos geworden. Nicht wegen der Regierung, nicht weil unser Bereich Verlust gemacht hätte.


Ich drück Dir die Daumen das Du so schnell wie möglich was
neues findest ! ! !


--
AMIGA User sind irgendwie ein Stück individueller !

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12.09.2003, 16:44 Uhr

Solar
Posts: 3680
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Zitat:
Original von ton:
Das Du das Auto als Luxusobjekt betrachtest in Ordnung. Ich bin aber anderer Meinung. Es ist ein Gebrauchsgegenstand.
Motorräder sind Luxus...


Dummerweise sind sie in Anschaffung und Unterhalt (Sprit, Versicherung, Reperaturen) billiger als ein Auto... ;-)

Zitat:
Denk auch Nahrungsmittel da gibt es auch Luxus.

Korrekt. Darum gibt es Leute, deren Arbeit es ist auszurechnen, wieviel die Dinge des täglichen (Grund-) Bedarfs kosten. Diese Summen zahlt dann das Sozialamt als Grundunterstützung, Bekleidungszuschuß etc. - ein Auto gehört nunmal nicht zum Grundbedarf.

Das Arbeitslosengeld wird hingegen berechnet aus dem letzten Nettogehalt.

Und deshalb weiß ich wirklich nicht, worüber Thorty sich aufregt... (außer darüber, daß man halt nicht alles geschenkt bekommt, auch hierzulande nicht.)

@ Gary7:

Sch... tut mir leid, das zu hören. :-( Kommt mir irgendwie bekannt vor, der Rahmen... wär' froh, wenn das Schreckgespenst "Outsourcing" auch bei uns endlich erledigt wäre - lieber Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende...

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12.09.2003, 17:14 Uhr

Gary7
Posts: 571
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@Thorty

Glück kann ich brauchen.

Zitat:
Original von Solar:
Sch... tut mir leid, das zu hören. :-( Kommt mir irgendwie bekannt vor, der Rahmen... wär' froh, wenn das Schreckgespenst "Outsourcing" auch bei uns endlich erledigt wäre - lieber Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende...


Als Leiharbeiter ist man halt der erste der gehen muß.
Jetzt dürfen die Festangestellten ihre Kündigungsfrist an meinem Arbeitsplatz verbringen. Danach wird ein Drittel d. h. 350 feste binnen eines Jahres 'abgebaut'.

Diese dürfen dann auch wieder, nach einer Pause, als Leiharbeiter antanzen.

Im Endeffekt ein Teufelskreis. Niemand kann mehr mittelfristig planen. Keiner gibt mehr großartig Geld aus.

-----
Eine Idee zum Selbständig machen hätte ich schon. Nur leider das Geld dazu nicht. Für die Anschaffungen und die erste Durststrecke bräuchte ich eine läppische Million.

Das Produkt wäre auch gefragt. Damit das sich lohnt, müsste ich es im großen Stil aufziehen. Dann wäre noch eine Vorlaufzeit von 1,25 Jahren nötig...
--
---
Der Weltraum, unendliche Weiten. Dies sind die Abenteuer...

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12.09.2003, 17:37 Uhr

Maja
Posts: 15429
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Zitat:
Original von ton:
...., wann mit dem Beginn der Rot/Grünen Regierung, der Eichel Sparkurs öffentlich bekannt wurde und wann es sich heraustellte das er zum scheitern verurteilt war. Es wird behauptet das die Rot/Grüne Regierung schon bei Amtsantritt vom verschuldeten Hausahlat wuste.


Zum Scheitern war das aus oben genannten Gründen meiner Meinung nach von Anfang an. Auch wenn das in manchen Ohren vielleicht arrogant klingt. Ist halt nur meine Meinung.

Von der übermäßig hohen Staatsverschuldung haben alle Gewußt. Das war Tagesthema in den Medien. Und es kam soweit, obwohl die Schwarz/Gelbe Regierung in ihren 16 Jahren zu Beginn sehr wohl gute bis sehr gute Voraussetzungen vorfand (Konjunktur lief nicht bombastisch, aber rund, es kam genug Geld rein), wurde das auch damals herrschende Problem hoher Arbeistlosenzahlen falsch angegangen. ABM schaffen keine Arbeitsplätze; beschönen nur Statistiken. Das Vorhandene Geld wurde in die falschen Kanäle gepumpt. Z. B. beibehalten von Subventionen für nicht Zukunftsfähige Wirtschaftszweige Zwecks Imagepflege und zur Lobbybesänftigung, anstatt in die Schaffung neuer/alternativer Bereiche zu investieren. Dies Geschieht übrigens zurzeit sehrwohl. Dosenpfand, Windkraftsubentionierung, Altautoerlass u.ä. dienen nicht nur der Schonung der Umwelt, sondern schaffen auch Arbeitsplätze. Zu Schwarz/Gelben Zeiten schon notwendige Reformen im Bereich der Sozialversicherungen wurden zunächst verschlafen, dann war man dazu nicht mehr in der Lage.

D.h. der Staat gab massiv Geld aus, ohne dass die damit finanzierten Maßnahmen dazu geeignet gewesen wären, die finanziellen Folgen von absehbaren Zukunftsentwicklungen entgegenzuwirken. Vielleicht hätten wir heute nicht ganz so große Probleme mit GKV, ALV und GRV, wenn Kohl und Co. wenigstens eine sinnvolle Reform zustande gebracht hätten. Alles was geschah, waren kosmetische Maßnahmen.

Die Folge; Arbeitslosigkeit stieg, Staatseinnahmen sanken, entsprechend reagiert wurde nicht. Die Kosten der Wiedervereinigung kamen dann noch hinzu und dann war Hängen im Schacht.

Eichel war quasi von Anfang an auf Sparen eingestellt. Wie gesagt. In der aktuellen Situation halte ich das für falsch.

Zitat:
Die (schonungslose) Wahrheit ist meistens schmerzvoll, leider. Das die Bevölkerung durch das Politische Versagen der Verantwortlichen gerade stehen wird, war das nicht schon immer so, ist ebenfalls schmerzvoll.

Es hilft uns wenig über Schuld oder nicht Schuld nachzusinnen. Es gilt die Problem zu lösen. So wie es ist, kann es nicht mehr weiter gehen. Das ist nicht mehr finanzierbar. Das ist die unschöne Tatsache. Ob das nun Regierungen allen schuld sind, weil die Zeichen der Zeit nicht erkannt wurden oder, ob auch die Nehmerqualitäten mancher Beitragszahler und auch Beitragsbezieher ihren Teil dazu beigetragen haben; wir könne darüber höchstens vortrefflich streiten. Klären werden wir hier diese Frage nicht können.

Ich mag Ulla Schmidt nicht sonderlich, auch wenn sie hier aus der Region stammt. Aber in einem Punkt muss ich ihr Recht geben. Die Qualität im Gesundheitssystem läßt zu wünschen übrig. Das muss sich ändern, weil mehr Effektivität Kosten reduziert. Diese alte Unternehmerweisheit gilt auch hier. Nur steckt uns Ulla da in einem Dilemma. Die Beteiligten sind nur Menschen und die sind von Natur aus sehr eigennützig. Das heißt für mich. Mehr Qualität ist nur über mehr Kontrolle zu erreichen. Qualitätskontrolle halt, wie in jeder guten Firma. Und da bläst ihr nun wieder der Lobbyismuss ins Gesicht. Die Verbände laufen Sturm. Arme Ulla. Hätte sie sich doch bloß darauf beschränkt zu sagen, dass die Versicherten mehr gebeutelt werden müssen. Sie hätte es jetzt einfacher.

Zitat:
Wenn der Mensch sich ändern würde, bestehe eine gewisse Hoffnung? Es geht hier ums Prinzip. Jeder von Euch arbeitet hart für seinen Lebensunterhalt um seinen Lebenstandard (Überleben) zu sichern, doch der Staat dreht jedes Jahr ständig an der Steuerschraube, -wieviel mehr Einnahmen durch den Staat seit den letzten Jahren-, und das Geld reicht immer noch nicht.

Ein beliebte Schlagwort in Betrieben ist "Teamfähigkeit". Das Team geht über alles. Einer für alle, aller für einen. Tja, schön wärs.

Kennedy sagte: Wenn du dich fragst, was dein Staat für dich tun kann. Frage dich zuerst, was du für deinen Staat tun kannst. Zugegeben etwas dick aufgetragen, trifft für mich aber den Kern des Problems. Eigennutz. Die Einsicht, das es auf Dauer nicht reicht, wenn es nur mir besser geht, sondern dass ich langfristig davon profitiere, wenn es allen besser geht würde wahrscheinlich schon helfen.

Ich vesuche es mal auf den Punkt zu bringen. Nicht bezogen auf tatsächliches Geschehen, sondern diesmal rein prinzipiell. Platonisch, sozusagen. ;)

Ich zahle Steuern, um wichtige Dinge in der Verantwortung von Bund, Länder und Gemeinden mitzufinanzieren. Dinge die mir, aber nicht _nur_ mir zu Gute kommen. Steuern sind keine Schikane, sondern notwendig. Ich zahle Steuern, damit Bund, Länder und Gemeinden diese Dinge nicht nur für mich, sondern für _alle_ Einwohner des Landes tun. Für Superreiche, Reiche, Wohlhabende, Arme und Bettelarme. Für jeden das, was nötig ist.

Die GKV ist nicht allein dafür da, wenn _ich_ krank werde, sondern für _alle_ die Krank werden. Und es gilt, lebensnotwendige Maßnahmen zu finanzieren. Nicht weniger, aber auch nicht mehr. Und es gilt, die teuere Behandlung schwerer - auch chronischer - Krankheiten zu finanzieren. Nicht den Schnupfen, nicht die Frühjahrserkältung, nicht den steifen Nacken vom Rockkonzert. UND es geht darum _sinnvolle_ Vorbeugemaßnahme zu finanzieren. Weil Gesundheit günstiger ist als Krankheit.

Die ALV ist nicht nur dafür da, wenn _ich_ arbeitslos werde, sondern für _alle_ die arbeitslos werden. Und es geht darum, die, denen es vor der Arbeitslosigkeit nicht so gut wie mir ging, davor zu bewahren, mittellos dazustehen. Es geht _nicht_ darum, _mir_ meinen bisherigen Lebensstandard auch ohne Beschäftigung voll und ganz zu sichern. Es geht darum, den Übergang in die nächste Beschäftigung zu überbrücken. Und es geht _nicht_ darum, die Leistungsdauer so lange wie möglich auszuschöpfen. Und es geht _nicht_ darum, mir mein Sparbuch gefüllt zu halten. ALV-Beiträge sind nicht Mittel zur Erhaltung, sondern Mittel zur übergangsweisen Milderung der finanziellen Folgen von Arbeitslosigkeit. Mit dem Ziel, möglichst bald wieder in Lohn und Brot zu kommen.

Das waren die Prinzipien, nach denen Bismark seinerzeit die Sozialversicherung für alle einführen ließ.

Zitat:
Härtere Strafen für denjenigen der sich unrechtmäßig Soziale Leistungen und Staatliche Hilfe erschleicht. Weshalb wird nicht hart durchgegriffen. Was hindert die Regierung daran? Unfähigkeit?

Die vorhandenen Gesetze und Vorschriften sind längst ausreichend. Die Regierung, ob nu aktuell oder vergangen, ist hier wohl nicht in der Schuld.

Eher manche ausführende Behörde. Es hapert zum Teil am schwächsten Glied in der Kette; nachlässigen Sachbearbeitern. Zudem ist es schwer, Missbrauch nachzuweisen. Natürlich kann nicht jeder Bezieher ständig überwacht werden. Dazu würde man so viel Personal brauchen, das wäre nicht zu finanzieren. Außerdem wäre ein solcher Überwachungsstaat sicher nicht wünschenswert. Die Behörden sind schon sehr aufmerksam. Wenn z. B. Sonderleistungen beantragt werden, wir i.d.R. grundsätzlich zuerst der Bedarf durch einen geschulten Mitarbeiter des Amtes vor Ort überprüft.

Ob jemand schwarz nebenbei Arbeitet, Geschäfte macht oder sonstiges, das zu erfahren sind die Behörden aber weitesgehend auf Hinweisen aus der Bevölkerung angewiesen. Aber war schwärzt schon gerne jemand anderes an? Ich habe das zwar schon gemacht. Aber das war ein Fall, da war der Betreffende so dreist, dem musste Einhalt geboten werden. Beim üblichen Alltagsgeschehen drücke auch ich beide Augen zu. Ich bin halt kein Gewohnheitsdenunziant.

Zitat:
Die absolute Ungerechtgkeit ist, das Herr Schröder, Fischer u.s.w Gehälter bekommen die im Bezug auf ihre Arbeitsleistung in welchen Bezug stehen? Wer legt die Grenze fest, mit welcher verständlichen Begründung.

Stop! Schröder, Fischer u.s.w. könnten in der freien Wirtschaft wesentlich mehr verdienen. Politiker in hohen Ämtern, die eine so hohe Verantwortung tragen, sollen so gut verdienen. Ich sehe da keine Veranlassung neidisch zu sein. Ich bekomme zwar ca. 11.500 Euro weniger pro Monat (netto) als Herr Schröder, dafür habe ich aber regelmäßige Arbeitszeiten, freie Wochenenden und bin nicht für alles der Parade-A****. Damit kann ich leben.

Hand aufs Herz. Für z.B. 5.000 Euro brutto pro Monat wird keiner Minister oder gar Kanzler werden wollen. Und wat machen mer dann? ;)

Diese Neiddiskussion wird von den Medien gern geschürt. Ich frage mich manchmal, wie schlecht so ein Journalist wohl verdienen mag, dass sie immer wieder davon anfangen.

Ich sage dazu nur. Genau so, wie noch kein Betrieb an den Löhnen für die Mitarbeiter pleite gegangen ist, so wir kein westlicher Staat durch die Gehälter und Diäten ihrer Politiker und Abgeordneten in die Überschuldung getrieben.

Zitat:
Steuerverschwendung. Jedes Jahr legt der Bund der Steuerzahler einen Bericht vor, und trotzdem keine keine Änderung.

Da gebe ich dir teilweise Recht. Nachweislich mutiwillige Steuerverschwendungen müssen belangt werden. Bleibt nur die Frage wie. Was wäre geeignet, wirksame Konsequenz zu sein? Was schreckt da wirklich ab, bzw. regt zu mehr Nachdenken an? Amtsentzug? Wir hätten bald keine Politiker mehr. :lach:

Zitat:
Wo bleiben die "mehreingenommenen)" Steuern?

Die gibt es derzeit nicht. Das Steueraufkommen ist rückläufig. Liegt zum Teil auch an Altlasten von Schwarz/Gelb; Stichwort Vermögensteuer die zurückgezahlt werden muss.

Die Steuerqoute liegt seit vielen Jahren fast unverändert um die 22 - 23 %. Nur, dass diese jetzt überwiegend aus Lohn-/Gehaltssteuern und aus dem Mittelstand einfließt. Große Vermögen führen kaum noch Steuern ab, müssen zum Teil in der Kohl-Äre gezahlte Steuer jetzt sogar zurück bekommen. Gleiches gilt für die ganz großen Konzerne.

Zitat:
@Solar
Als ich das letzte Mal nachgeschaut habe, war die Definition von "Luxus" das, was über die Deckung der Grundbedürfnisse hinausgeht.
------------------------------------------------------------------
Von der Seite gesehen hast Du recht. Also gibt es zwei verschiedene Seiten von der man es Betrachten kann.
Aber was sind die Grundbedürfnisse? Wo fangen sie an? Aus Deiner Sicht, gesetzlicher oder meiner? Ist Deine die richtige?


Um sachlich zu bleiben, müssen wir von den gestzlichen Grundlagen ausgehen. Und da sind die Grundbedürfnisse über das sogenannte Existensminimum abgedeckt. Dazu gehören Güter wie Nahrungsmittel, Körperpflegemittel, angemessener Wohnraum, Informationsmedien.

Zitat:
Jeder hat ein Wunschdenken oder meint die richtige Lösung zu haben. Vielleicht sind einiger deiner Grundideen in Ordnung.Liegt vielleicht aber auch daran welche Bildung und Lebenserfahrung man besitzt.

Was mich nicht umbringt, mach mich härter. Oder: Läßt mich manches mit ganz anderen Augen sehen. Ein bißchen weniger ich und ein klein wenig mehr wir. Das wäre zumindest ein Anfang.

Dieser Thread produziert grausam lange Postings! :glow:


[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 12.09.2003 editiert. ]

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12.09.2003, 17:58 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Gary7

Toi, toi, toi!!!

Nicht bedanken, sonst wirkt es nicht!

Zitat:
Original von Solar:
Diese dürfen dann auch wieder, nach einer Pause, als Leiharbeiter antanzen.


DAS ist eine Form von Rechtsmissbrauch, der endlich mal bekämpft werden muss. Dieses Gesetzt ist ein Schweizer Käse. Voller Löcher und Grauzonen. X(

Zitat:
Im Endeffekt ein Teufelskreis. Niemand kann mehr mittelfristig planen. Keiner gibt mehr großartig Geld aus.

Womit wir beim Grund für die Situation unseres Landes wären. Der immer stärker werdende Euro gibt dem Export dann noch den Rest.

Oh Mann ,das waren Zeiten als man 4 USD für 1 DM berappen musste. *träum*

Manchmal habe ich Angst, dass wir da nie wieder heraus kommen werden. Bei uns im Betrieb ist auch ewige Unruhe. Wir (der Betriebsrat) haben nicht mal mehr Zeit, ein Problem zu lösen, da wird uns schon das nächste auf den Tisch geknallt.

Und die Ewige Leier ist: Ihr seid zu teuer, ihr seid zu teuer, ihr seid zu teuer, ihr seid zu teuer, ihr seid zu .........................

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12.09.2003, 18:07 Uhr

AC-Pseudo
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@maja:

<Die gibt es derzeit nicht. Das Steueraufkommen ist rückläufig. Liegt zum Teil auch an Altlasten von Schwarz/Gelb; Stichwort Vermögensteuer die zurückgezahlt werden muss.

Die Steuerqoute liegt seit vielen Jahren fast unverändert um die 22 - 23 %. Nur, dass diese jetzt überwiegend aus Lohn-/Gehaltssteuern und aus dem Mittelstand einfließt. Große Vermögen führen kaum noch Steuern ab, müssen zum Teil in der Kohl-Äre gezahlte Steuer jetzt sogar zurück bekommen. Gleiches gilt für die ganz großen Konzerne.

Tut mir leid, aber das ist völlig falsch.

Herr Eichel wird dieses Jahr mehr Steuern einnehmen, als jeder seiner Vorgänger jemals (ca. 450 Mrd im Gegensatz zum Spitzenertrag der Unionszeit von 407 Mrd.). Er hätte nur lieber noch viel mehr, aber das ist ne andere Sache. Er hat auch nicht in einem Jahr weniger ausgegeben, als im Vorjahr, somit ist das Wort Sparkurs, so wie man das als Normalbürger verstehen würde, völlig unangebracht.

Mit den Trägern der Steuer ist das auch so eine Sache. 50% der gesamten Steuerlast wird von nur 8% der Bevölkerung aufgebracht, die unteren 20% bezahlen fast überhaupt nichts.

Rd. 75% des Volkseinkommens entspringt auch unselbständiger Arbeit, somit ist es logisch, daß die Lohnstuer einen so großen Teil der Steuerquote ausmacht. Zudem tragen die Steuerberater auch von abhängig Beschäftigten zur Verringerung der Einkommensteuer bei, da die Erstattungen im Zuge des Lohnsteuerjahresausgleichs die Einkommensteuer (nicht die Lohnsteuer) senken.

Ist übrigends auch ein prima Beispiel gegen die Zinsanteils und Umverteilungsphantasien, die hier gehandelt wurden, denn die restlichen 25% müssen sich die Einkommen aus selbständiger Arbeit und Kapitalerträge noch teilen.

Vermögen zahlen übrigends zurecht keine Steuern (außer Grundvermögen), aber alle Erträge daraus werden massiv besteuert.

(die genannten Zahlen kann man übrigends größtenteils auf den Seiten des Bundes der Steuerzahler finden).

[ Dieser Beitrag wurde von AC-Pseudo am 12.09.2003 editiert. ]

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12.09.2003, 20:51 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Zitat:
Original von AC-Pseudo:
Herr Eichel wird dieses Jahr mehr Steuern einnehmen, als jeder seiner Vorgänger jemals (ca. 450 Mrd im Gegensatz zum Spitzenertrag der Unionszeit von 407 Mrd.). Er hätte nur lieber noch viel mehr, aber das ist ne andere Sache.


Dass er mehr will, ist doch klar. Wer will das nicht?

In einem Punkt muss ich mich korrigieren. Das Steueraufkommen für Länder und (vorallem) Gemeinden ist Rückläufig.

Zitat:
Er hat auch nicht in einem Jahr weniger ausgegeben, als im Vorjahr, somit ist das Wort Sparkurs, so wie man das als Normalbürger verstehen würde, völlig unangebracht.

Da interpretierst du die Summen in dem Zusammenhang falsch. Es sollte dir nicht entgangen sein, dass die Haushalte seit gut 2 Jahren in weiten Bereichen knapper bemessen sind, als in Vergangenen Jahren. Natürlich sind die Summen höher. Das ändert aber nichts daran, dass die Kaufkraft dieser Summen, wenn nicht geringer, dann doch höchstens gleich mit der aus Unionszeit sind. Preissteigerunngen gibt es nicht nur im Baumarkt.

Zitat:
Mit den Trägern der Steuer ist das auch so eine Sache. 50% der gesamten Steuerlast wird von nur 8% der Bevölkerung aufgebracht, die unteren 20% bezahlen fast überhaupt nichts.

Stimmt. Das hatte ich ja auch angedeutet.

Zitat:
Rd. 75% des Volkseinkommens entspringt auch unselbständiger Arbeit, somit ist es logisch, daß die Lohnstuer einen so großen Teil der Steuerquote ausmacht.

Das ist nur in sofern logisch, als das abhängig Beschäftigte die einzige Clientel sind, die einen automatischen monatlichen Steuerabzug erfahren und bei weitem nicht die Abschreibungsmöglichkeiten anderer Gruppen haben.

Zitat:
Zudem tragen die Steuerberater auch von abhängig Beschäftigten zur Verringerung der Einkommensteuer bei, da die Erstattungen im Zuge des Lohnsteuerjahresausgleichs die Einkommensteuer (nicht die Lohnsteuer) senken.

Mach dich nicht lächerlich. Das sind Peanuts. Diese Abschreibungsmöglichkeiten muten wie Almosen an, verglichen mit den Möglichkeiten anderer Gruppierungen.

Zitat:
Ist übrigends auch ein prima Beispiel gegen die Zinsanteils und Umverteilungsphantasien, die hier gehandelt wurden, denn die restlichen 25% müssen sich die Einkommen aus selbständiger Arbeit und Kapitalerträge noch teilen.

Guter Steuerberaterwitz. Mathematik ist zuweilen recht geduldig. So kann man sich arm rechnen. ;)

Dumm nur, dass Prozentwerte ohne Volumen wenig aussagekräftig sind.

Zitat:
Vermögen zahlen übrigends zurecht keine Steuern (außer Grundvermögen), aber alle Erträge daraus werden massiv besteuert.

Da bin ich anderer Meinung. Das hat nichts mit Neid zu tun. Und von massiv kann keine Rede sein. Schau mal in andere Länder. Aber nicht in die, in die Vermögen zum Zecke des Quellensteuersparens transferiert werden.

Zitat:
(die genannten Zahlen kann man übrigends größtenteils auf den Seiten des Bundes der Steuerzahler finden).

Ist mir bekannt. Eine Ausage können aber nur alle Statistiken zusammem machen. Jede einzelne für sich sagt viel und doch gar nichts. In Realtion wirds erst interessant.



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12.09.2003, 22:57 Uhr

AC-Pseudo
Posts: 1256
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Zitat:
Original von Maja:

Da interpretierst du die Summen in dem Zusammenhang falsch. Es sollte dir nicht entgangen sein, dass die Haushalte seit gut 2 Jahren in weiten Bereichen knapper bemessen sind, als in Vergangenen Jahren. Natürlich sind die Summen höher. Das ändert aber nichts daran, dass die Kaufkraft dieser Summen, wenn nicht geringer, dann doch höchstens gleich mit der aus Unionszeit sind. Preissteigerunngen gibt es nicht nur im Baumarkt.


Da sind sicherlich Preissteigerungen drin, aber auch real hat er mehr Geld ausgegeben als seine Vorgänger, die Inflationsrate würde die 407 Mrd auf ca 432 Mrd steigen lassen. Bleiben also noch 18 Mrd mehr für den "Sparminister" als der "verschwenderische" Waigl je hatte.

Zitat:
Das ist nur in sofern logisch, als das abhängig Beschäftigte die einzige Clientel sind, die einen automatischen monatlichen Steuerabzug erfahren und bei weitem nicht die Abschreibungsmöglichkeiten anderer Gruppen haben.

Abschreibungen sind keine willkürlichen Pseudoaufwendungen, für die diese gerne hingestellt werden. Schon mal ne Betriebsprüfung agieren sehen? Die Abschreibungen sind der Ausgleich dafür, daß im Investitionsjahr nicht die korrekten Aufwendungen angegeben werden können, also dort viel zu viel Steuern gezahlt wurden. In diesem unseren Lande kann sich schon lange niemand mehr künstlich arm rechnen. Vielmehr wird man von den Steuerbehörden künstlich reich gerechnet, um mehr Steuern zu kassieren (siehe z.B. die Versteuerung der Schuldzinsen bei der Gewerbesteuer).

Zitat:
Mach dich nicht lächerlich. Das sind Peanuts. Diese Abschreibungsmöglichkeiten muten wie Almosen an, verglichen mit den Möglichkeiten anderer Gruppierungen.

Peanuts? Ich würde es mal so sagen: Kleinvieh macht auch Mist. 30 Mio Arbeitnehmer mit durchschnittlich 500 EUR Werbekostenabzug ergibt eine Verringerung der Einkommensteuer um 15 Mrd.

Zitat:
Guter Steuerberaterwitz. Mathematik ist zuweilen recht geduldig. So kann man sich arm rechnen. ;)

Dazu hab ich schon oben was gesagt. Das ist Gewerkschaftspolemik. Bei der Unersättlichkeit des Fiskus klappt sowas nicht. Was man gegen seine Erträge rechnen kann, müssen lupenreine Aufwendungen sein und selbst die werden nicht mal lückenlos anerkannt.

Sogenannte Steuerschlupflöcher, die von so "bösen sozialschädlichen Subjekten" in Anspruch genommen wurden, sind staatlich gewollte Lenkungen.

Zitat:
Da bin ich anderer Meinung. Das hat nichts mit Neid zu tun. Und von massiv kann keine Rede sein. Schau mal in andere Länder. Aber nicht in die, in die Vermögen zum Zecke des Quellensteuersparens transferiert werden.

wieso nicht auch jene? Im übrigen kann man schon sagen, daß alle Länder, die eine höhere "Substanzbesteuerung" haben, eine deutlich geringere Ertragsbesteuerung aufweisen. Länder, bei denen beide Steuerarten hoch sind, sind überaus selten und bei denen sieht es auch nicht besser aus als bei uns.

Bei unserer hohen Ertragssteuerbelastung ist eine zusätzliche Substanzsteuerbelastung und weitere Neidsteuern, wie Erbschaftsteuer, kalte Enteignung auf Raten.

Wenn ich mir den Hickhack um die Vermögensteuer so anschaue: Da wurde auf Veranlassung des BVG die Vermögensteuer abgeschafft, im Gegenzug die Erbschaftsteuer drastisch angehoben, um nun auf Gewerkschaftsdruck mit verlogenen Argumenten (wie z.B. "1% Vermögensteuer für 100% Bildung", wie der dümmliche Slogan so hieß. Dabei sollten selbst diese Trottel wissen, daß Steuern qua Definition nicht zweckgebunden sein dürfen, und auch, daß die Steuer netto kaum mehr einbringt, wie die Veranlagung kostet) wieder aufzubringen. Natürlich mit einer weiteren Verschärfung der Erbschaftsteuer. Das ist nichts als Neid, einer der niedrigsten Beweggründe des Menschen überhaupt.



[ Dieser Beitrag wurde von AC-Pseudo am 12.09.2003 editiert. ]

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13.09.2003, 12:57 Uhr

ton
Posts: 639
Nutzer
@Maja
Ich mag Ulla Schmidt nicht sonderlich, auch wenn sie hier aus der Region stammt.
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Ich kann sie auch nicht leiden. Habe sogar einen Horror auf sie, seit sie gesagt hat "Es ist sozial gerecht, es kann sich jeder leisten" und grinst auch noch in die Kamera. Im Hinblick auf die 10 E beim Arztbesuch Hohn. Sag aber jetzt nicht es sind doch nur 10¤ und auch nur per Quartal.

Mehr Qualität ist nur über mehr Kontrolle zu erreichen. Qualitätskontrolle halt, wie in jeder guten Firma.
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Ja siehst Du, mehr Qualität aber bei ensprechender Gebühr. Und glaube nicht das es nur dabei bleibt.
Es gibt viele Menschen die müssen ihre Euros zweimal umdrehen. Sie werden sich dann an den Staat (Ausgaben, wobei doch gespart werden sollte) wenden. Warum nicht gleich das Amerikanische Model nur wer versichert ist, wird behandelt.
Der nicht versícherte Teil...... eine Art der "Selektion".

Ich zahle Steuern, um wichtige Dinge in der Verantwortung von Bund, Länder und Gemeinden mitzufinanzieren. Dinge die mir, aber nicht _nur_ mir zu Gute kommen. Steuern sind keine Schikane, sondern notwendig. Ich zahle Steuern, damit Bund, Länder und Gemeinden diese Dinge nicht nur für mich, sondern für _alle_ Einwohner des Landes tun. Für Superreiche, Reiche, Wohlhabende, Arme und Bettelarme. Für jeden das, was nötig ist.
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Du zahlst Steuern und bist Dir sicher das sie für die richtigen Zwecke angewendet werden? Ich bezweifle aus meiner Sicht.
Allein schon der Unterschied beim Spitzen und Niedrig?-steuersatz. Da zeigt sich doch wieder einmal wie ungerecht das Steuergefälle ist. Sinkt der Niedrigsteuersatz wird der andere ebenfalls gesenkt.

Das waren die Prinzipien, nach denen Bismark seinerzeit die Sozialversicherung für alle einführen ließ.
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Tja. vielleicht sollte ich umdenken. Das was damals gültigkeit hatte, ist heute schwer anzuwenden. Dazu müssen Gesetze modifiziert werden. Und das heist sich von liebgewonnene Gewohnheiten zu verabschieden.
Schwer fällt es auf jedenfall.
Neidisch auf die Gehälter von Politiker bin ich eigentlich nicht. Es geht mir ums Prinzip. Der einzelne Bürger muss für die immer höhere Steuerlast aufkommen und neue Steuern werden eingeführt. Es geht um dein sauerverdientes Geld.
Wofür arbeitet man eigentlich und dein Blick fällt auf die Gehaltsabrechnung. Welche Steuerabgaben zahlt ein Politiker? Nach seiner Amtszeit bekommt er ein sogenanntes Übergangsgeld. Und vergiss nicht die Nebeneinkünfte der Herren. Das sollte man den Menschen plausibel vermitteln. Wenn Du mehr Objektivität erwartest.

Da gebe ich dir teilweise Recht. Nachweislich mutiwillige Steuerverschwendungen müssen belangt werden. Bleibt nur die Frage wie. Was wäre geeignet, wirksame Konsequenz zu sein? Was schreckt da wirklich ab, bzw. regt zu mehr Nachdenken an? Amtsentzug? Wir hätten bald keine Politiker mehr. :lach:
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Erst einmal sollte man dem Bund der Steuerzahler mehr Machtbefugnisse geben.Als Strafe könnte ich mir Gehaltskürzungen vorstellen. Verbot von Nebeneinkünfte.

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13.09.2003, 20:17 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Zitat:
Original von ton:
Habe sogar einen Horror auf sie, seit sie gesagt hat "Es ist sozial gerecht, es kann sich jeder leisten" und grinst auch noch in die Kamera. Im Hinblick auf die 10 E beim Arztbesuch Hohn. Sag aber jetzt nicht es sind doch nur 10¤ und auch nur per Quartal.


Das muss ich aber doch sagen. Denn ich denke, du möchtest nicht, dass ich dir nur nach dem Mund rede, sondern ehrlich zu dir bin.

Man muss auch die Hintergründe betrachten. Schmidt wollte, dass die "Praxisgebühr" nur für den Besuch von Fachärzten ohne vorherige Überweisung durch den Hausarzt gelten sollte. Zahnärzte und Gynäkologen und ggf. Urologen sollten von der Regelung gänzlich ausgeklammer werden. Ebenso der Hausarzt.

Dass es nun anders im Gesetzesentwurt steht, liegt nicht an Ulla Schmidt; ohne sie grundsätzich verteidigen zu wollen.

Ja, ich sage, es sind nur 10 Euro pro Quartal. Zunächst mal ist das Geld, das man bezahlen muss, was für andere Ausgaben flach fällt. Zunächst fragt man sich instinktiv: "Wozu bezahlte ich Kassenbeiträge?" Verständliche Reaktion. Hab ich auch zuerst gedacht. Hab mich auch zuerst geärgert. Dann hab ich rekapituliert. Wozu soll das gut sein?

Es gibt Leute, die sind wirklich Krank und müssen regelmäßig zum Arzt. Die werden durch diese Gebühr natürlich zusätzlich belastet. Troztdem. Ist IMO zu verkaften. Wer sich das wirklich nicht leisten kann, wird das auch nicht bezahlen müssen (Härtefallregelungen). Die Anderen, so sage ich mal knallhart, können sich das leisten; sehen es bloß nicht ein und jammern mit finanziell gesunden Beinen.

Wer, wie ich, in der glücklichen Lage ist nur selten zu einem Arzt gehen zu müssen, der brauchst sich gar nicht zu beschweren. Der zahlt dann höchsten ein Mal in Jahr beim Zahnarzt. Wir niemanden umbringen, denke ich. Für wirklich Arme wird es auch hier Härtefallregelungen geben.

Doch wozu das nun? Denkanstoß. Es gibt nämlich auch genug Zeitgenossen, die rennen Monat für Monat mehrmals von einem Spezialisten zum nächsten. Der eine Arzt hat zu kalte Finger, der andere guckt nicht lieb genug, der nächste hält mich nicht für krank genug. Jeder dieser Spezialisten muss dann mit der Behandlung wieder von vorne anfangen. Anamnese, Untersuchungen, Tests; alles zum zweiten, dritten, vierten Mal. Alles unnötige Kosten.

Wohl gemerkt. Ich spreche hier nicht von den armen Menschen, die wirklich falsch behandelt wurden, und deslhalb nach einem geeigneten Arzt suchen.

Ja, das ließe sich auch mit einer vernünftigen Patientenkarte abstellen, mit allen relevanten Daten drauf. Die gibt es aber noch nicht. Den militanten Datenschützern sei Dank, wird es die auch noch lange nicht geben.

Ja, das ließe sich auf dadurch verhindern, wenn die alte Regelung wieder eingeführt werden würde, dass man ohne Überweisung vom Hausarzt gar nicht zu einem Spezialisten gehen kann. Das hätte ich favorisiert. Aber einmal Liberalisiertes lässt sich wohl nicht mehr vernünftig regeln.... Da kommen dann Sprüche wie: "Die frei Artzwahl muss gewährleistet bleiben!" Was für ein Unsinn. Die war auch mit Überweisung gewährleistet. Da stand nur die Fachrichtung drauf. Kein bestimmter Artz.

Eine andere gute Regelung war auch, den Arzt innerhalb eines Quartals nur einmal wechseln zu können. IMHO.

Zitat:
Ja siehst Du, mehr Qualität aber bei ensprechender Gebühr. Und glaube nicht das es nur dabei bleibt.

Die Gebühren haben nichts mit den Planungen zu tun, die die Qualität der Versorung verbessern sollen; Ärzte müssen sich regelmäßig weiterqualifizieren; was kontrolliert und kostenneutral Honoriert werden soll (so was wie ein Gütesiegel oder so ähnlich). Verbesserte Kommunikation und Datenaustausch unter Ärzten und Krankenhäusern (dazu gehört u.a. auch die bereits erwähne Patientenkarte), was doppelte Untersuchungen und Tests verhindern würde. Zumindest hier kommen die Datenschützer wieder auf den Plan, die überall Missbrauch schreien. Man kann ja alles übertreiben. Auch das Sicherheitsbedürfnis. Missbrauch ist überall möglich und wird sich nie zu 100% verhindern lassen können. Dann braucht man gar nicht erst anfangen....

Die Gebühren werden nur eingeführt, weil jetzt sofort etwas getan werden muss. Kostensenkung durch verbesserte Qualität und Effiziens wird sich erst nach Jahren einstellen. Schmidt sagte in einem Interview im ZDF auch mal, dass die Gebühren später ggf. gesenkt oder gar ganz abgeschafft werden können, wenn das Kostenniveau entsprechend gesunken ist. Voraussetzung ist natürlich, dass dann auch ohne Patientengebühren der allgemeine Betragssatz stabil gehalten werden kann.

Zitat:
Es gibt viele Menschen die müssen ihre Euros zweimal umdrehen.

Es wird Härtefallregelungen geben. Das gilt für die, die tatsächlich jeden Euro umdrehen _müssen_.

Wer da nicht drunter fällt, hat weiterhin die Möglichkeit hohe Arzt- und Behandlungskoten insgesammt bei der Steuererklärung unter Sonderausgaben abzusetzen. Soweit ich das richtig im Kopf habe, soll die Zumutbarkeitsregelung hier auf generell 2 v.H. des Bruttoeinkommens festgelegt werden. Bisher gab es eine Staffelung nach Einkommen von 2 bis hin zu 4 v.H.. Möglich, dass durch 3 x 10 Euro im Jahr der eine oder andere dann Absetzen kann, was er bisher nicht absetzen konnte.

Natürlich wird es auch wieder die geben, die total die Arschkarte gezogen haben. Ich werde wohl dazu gehören, falls ich krank werden sollte. Aber die gibt es bei jeder Änderung. Um das zu verhindern, dürte es keine Reform geben. Aber wo werden wir ohne Reform in ein paar Jahren sein? Bei 25% Krankenkassenbeitrag?

Zitat:
Sie werden sich dann an den Staat (Ausgaben, wobei doch gespart werden sollte) wenden. Warum nicht gleich das Amerikanische Model nur wer versichert ist, wird behandelt.
Der nicht versícherte Teil...... eine Art der "Selektion".


Wonach wirst du in der Praxis und im Krankenhaus immer zuerst gefragt? Nach deiner Versicherungskarte. ;) Aber scherz bei Seite.

Wie meinen? Wer unter die Härtefallregelung fällt, wird die 10 Euro gar nicht bezahlen müssen. Da springt auch der Staat (sprich Steuerzahler) nicht ein.

Sozialhilfeempfänger im großen und Ganzen in D die einzigen, die nicht in einer Krankenkasse versichert sind. Deren Behandlungskosten werden aus Steuergeldern finanziert. Ob die eine Praxisgebühr bezahlen müssen, richtet sich nach der Höhe ihrer Sozialhilfe. Wenn die zu niedrig ist, bezahlen sie nicht. Und auch kein Staat. Denn hier gilt es nicht, die GKV zu entlasten. Die ist dabei gar nicht im Boot.

Zitat:
Du zahlst Steuern und bist Dir sicher das sie für die richtigen Zwecke angewendet werden? Ich bezweifle aus meiner Sicht.

Im Zusammenhang hatte ich erwähnt, dass diese Äußerungen rein prinzipiell und nicht auf aktuelle Abläufe bezogen sind. Das Prinzip Steuernzahlen hat erst mal nichts mit der Art zu tun, wie es letztlich umgesetzt wird. Das ist eine andere Geschichte.

Zitat:
Allein schon der Unterschied beim Spitzen und Niedrig?-steuersatz. Da zeigt sich doch wieder einmal wie ungerecht das Steuergefälle ist. Sinkt der Niedrigsteuersatz wird der andere ebenfalls gesenkt.

Bei der Praxisgebühr war dir Gerechtigkeit noch wichtig. ;)

Zitat:
Tja. vielleicht sollte ich umdenken. Das was damals gültigkeit hatte, ist heute schwer anzuwenden. Dazu müssen Gesetze modifiziert werden. Und das heist sich von liebgewonnene Gewohnheiten zu verabschieden. Schwer fällt es auf jedenfall.

Wir müssen uns vom reinen Ich verabschieden und auf das Wir zurückbesinnen. Dazu müssen keine Gesetze modifiziert werden. Damit müssen _wir_ mit der Frau oder dem Mann im Spiegel anfangen. Und das schließe ich mich gar nicht aus. Auch ich stolper oft genug über den Egoisten in mir. Aber niemand von uns lebt auf einer einsamen Insel. Wir sind voneinander abhängig. Wie ich mich verhalte, hat Auswirkungen auf andere. Das fängt bei alltäglichen Dingen an und hört in großen, komplexen Zusammenhängen nicht auf Gültigkeit zu haben.

Das war immer so. Viele haben es nur vergessen. Vielleicht geht es uns ja noch immer zu gut.

Was mich dabei aber eigentlich besonders interessiert ist, welche liebgewordenen Gewohnheiten du in diesem speziellen Fall für dich persönlich aufgeben müsstest. Du musst mir nicht antworten, wenn das zu sehr in Persönliche geht.

Zitat:
Wofür arbeitet man eigentlich und dein Blick fällt auf die Gehaltsabrechnung.

Nun, wenn ich _nur_ die Steuern bezahlen müsste, wäre ich ein glücklicher Mensch. Die Sozialabgaben machen auf der Abrechnung einen viel größeren Batzen aus. Wirf das Eine nicht mit dem Anderen nicht in einen Topf. Sind zwei Paar Schuhe.

Zitat:
Welche Steuerabgaben zahlt ein Politiker?

Politiker bezahlen Steuern wie jeder andere auch. Da gibt es keine Extra-Steuertabelle. Einzig beim 13. und 14. Monatsgehalt liegt ein veringerter Spitzensteuersatz zugrunde, weil sie als sich in einem Dienstverhältnis befindlich eingestuft werden. Ob das so richtig ist, wird von einigen Stellen angezweifelt. Vom Finanzamt aber nicht.

Zitat:
Nach seiner Amtszeit bekommt er ein sogenanntes Übergangsgeld. Und vergiss nicht die Nebeneinkünfte der Herren. Das sollte man den Menschen plausibel vermitteln. Wenn Du mehr Objektivität erwartest.

Wie die Bezeichnung Übergangsgeld schon sagt, sind diese Zahlungen dazu gedacht, die Zeitspanne zu überbrücken, bis der Betreffende eine neue Anstellung gefunden und somit wieder ein Einkomen hat. Politiker zahlen in keine Arbeitslosenversicherung ein, bekommen daher auch kein Arbeitslosengeld. Das Arbeitslosengeld ist unser Übergangsgeld, um es mal zu vergleichen.

Hat ein Politiker bei Ende seiner Amtszeit bereits eine Anstellung, bekommt er auch kein Übergangsgeld. So steht es im entsprechenden Gesetz. Dass einige es troztdem kassieren oder kassiert haben, ist eine andere Geschichte und gehört natürlich bestraft. Das ist widerrechtliche Bereicherung.

Übergangsgelder sind aber sehr hoch? Nun. Von einem entsprechenden Einkommen aus einem Beschäftigungsverhältnis in der Privatwirtschaft, würde das Arbeitslosengeld auch sehr hoch ausfallen. Allerdings sieht die Berechnungsgrundlage beim Übergangsgeld anders aus.

Zitat:
Erst einmal sollte man dem Bund der Steuerzahler mehr Machtbefugnisse geben.Als Strafe könnte ich mir Gehaltskürzungen vorstellen. Verbot von Nebeneinkünfte.

Der Bund der Steuerzahler ist keine staatliche Einrichtung, keine Behörde, sondern ein eingetragener Verein. Eine überparteiliche, private Einrichtung. Von welcher gesetzlichen Grundlage sollen da "Machbefugnisse" kommen?

Das ist salopp gesagt, Greenpeace für Steuerzahler.

Die können nur Fakten veröffentlichen und versuchen wachzurütteln, um so etwas zu bewegen. Nicht mehr, nicht weniger. Das ist naturgemäß sehr mühsam. Deren "Macht" ist der Druck, den sie über ihre Öffenltichkeitsarbeit ausüben. Du kannst dort Mitglied werden, wenn du willst.

Sie haben schon einige, teils beachtliche Erfolge aufzuweisen.

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