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amiga-news.de Forum > Get a Life > Eine total kranke Bundesregierung! [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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15.09.2003, 18:37 Uhr

Buzzy
Posts: 102
Nutzer
@Gary7:

Zitat:
Original von Gary7:
Zitat:
Original von AC-Pseudo:
Abschreibungen gibt es zweierlei: linear und degressiv.


Stimmt. Wie kam ich denn nur auf progressiv?


Es gibt auch eine progressive Abschreibung (Umkehrung der degressiven Abschreibung: geringste Abschreibung im ersten Jahr, höchste im letzten Jahr). Hat nur für die Praxis kaum Bedeutung (Stichwort: Prinzip der kaufmännischen Vorsicht).

Ach ja, neben linear und degressiv kann man auch noch nach Leistung und Inanspruchname abschreiben.

--
"I'd rather be vaguely right than precisely wrong."
- J.M.Keynes

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16.09.2003, 01:26 Uhr

Maja
Posts: 15429
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Zitat:
Original von AC-Pseudo:
Bei den betrieblichen Abschreibungen warte ich aber noch auf Beispiele.


Du redest ständig von der betrieblichen Ebene, nicht ich. Obwohl auch da einiges nicht ganz Koscher ist, möchte ich mir die Mühe nach Einzelbeispielen (am Besten noch mit Steuernummer ;) ), zu suchen ersparen. Du wirkst auf mich generell informiert genug. Also wirst du auch die Haarsträuber kennen. Ich hab zurzeit leider zu viele andere, wichtigere Dinge um die Ohren.

Das ist eine Ausrede von mir? Kannst du halten, wie du willst.

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16.09.2003, 14:51 Uhr

Holger
Posts: 8116
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:
Zitat:
Original von Holger:
Seit 1998, das ist der Punkt, wo der steile Anstieg wieder flacher wird.

Sorry, aber das fing schon Jahre vorher an. Während der derzeit letzten Legislaturperiode von Schwarz/Gelb. Erinnere dich mal zurück, weshalb es zu dem Regierungswechsel kam. Hätte es Anlass zur Zufriedenheit bei der Bevölkerung gegeben, Rot/Grün hätte keine Chance gehabt.
Ich wuerde kaum der Staatsverschuldung einen realen Einfluss auf das Wahlverhalten der Bevoelkerung zuschreiben. Entgegen aller Versuche, etwas anderes zu suggerieren, bleibt auch die proKopf-Verschuldung nur eine inhaltlose Zahl, da niemand tatsaechlich dafuer zur Kasse gebeten wird.
Ausserdem waere trotzdem nach dieser Logik das Abbremsen der Staatsverschuldung ja eine positive Wendung, die da zeitgleich mit dem Antritt von Rot/Gruen stattfand.

mfg
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16.09.2003, 15:04 Uhr

Holger
Posts: 8116
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Zitat:
Original von Maja:
Wobei eine Beinamputation zunächst mal nicht dem Verlust des Lebens gleichkommt. Wohl aber ein Stück weit dem Velrust der Lebensqualität. Was nicht das Gleiche ist. Um auf dein Beispiel zurück zu kommen, ohne den Fall verharmlosen zu wollen. Es ist natürlich erfreulich und begrüßenswert, dass die Person ihr Bein behalten konnte.

Wenn man sarkastisch sein will, hat es in dem Fall ja auch Kosten gepart. So eine OP inkl. Krankenhausaufenthalt ist teurer als jede Untersuchung.

Wenn man sarkastisch sein will, ist jede Lebensrettung eine Verursachung von weiteren Kosten. Denn jeder Patient, der seine Krankheit ueberlebt, wird irgendwann wieder krank. Deshalb wird das Gesundheitssystem grundsaetzlich ineffizienter. Mit jeder neu erfundenen Heilmethode steigen die Kosten, die Sterblichkeit bleibt aber grundsaetzlich bei 100%.
Zitat:
Naja, die Kasse zahlt ja alles. Was soll man sich da Mühe geben....
Was den wahren Schuldigen aufzeigt. Die Kassen zahlen schon seit Jahrzehnten alles ohne zu murren. Der Beitragszahler zahlts ja am Ende.

mfg
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16.09.2003, 15:07 Uhr

Holger
Posts: 8116
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Zitat:
Original von jochen22:
wenn es um gesundheit geht bin ich auf jeden fall gegen
freie marktwirtschaft, und nur für eine sehr soziale marktwirtschaft.
Oder wie stehst du zu der sehr mangelhaften Medikamentenversorgung
gegen Aids in Afrika.

Weder freie Marktwirtschaft, noch Sozialismus koennen derzeit daran etwas aendern, dass es ueberhaupt kein Mittel gegen Aids gibt. Weder in Afrika, noch anderswo.

mfg
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16.09.2003, 15:09 Uhr

Holger
Posts: 8116
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Zitat:
Original von AC-Pseudo:
Aber auch die Vermögensteuer besteuert nur, was schon besteuert wurde. Wo ist da der Unterschied? Substanzsteuern sind Enteignung. Egal, obs in einem oder 100 Jahren geschieht.

Das ist zwar an sich richtig, aber so formuliert lenkt es irgendwie von der Tatsache ab, dass jede Steuer, egal welcher Art, eine Enteignung ist. Substanzsteuern spielen da ueberhaupt keine besondere Rolle.

mfg
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16.09.2003, 15:20 Uhr

Solar
Posts: 3680
Nutzer
Zitat:
Original von Holger:

Weder freie Marktwirtschaft, noch Sozialismus koennen derzeit daran etwas aendern, dass es ueberhaupt kein Mittel gegen Aids gibt. Weder in Afrika, noch anderswo.


So nicht ganz richtig. Es gibt kein Heilmittel gegen AIDS. Es gibt sehr wohl Medikamente, die den Ausbruch der Krankheit bei Infizierten verhindern oder zumindest verzögern können.

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16.09.2003, 16:53 Uhr

Holger
Posts: 8116
Nutzer
Zitat:
Original von Solar:
So nicht ganz richtig. Es gibt kein Heilmittel gegen AIDS. Es gibt sehr wohl Medikamente, die den Ausbruch der Krankheit bei Infizierten verhindern oder zumindest verzögern können.

Was die Idee, Afrika damit zu versorgen, erst recht sinnlos macht. Die Infizierten wuerden staendig Nachschub benoetigen. Der Gedanke, diese Form der Hilfe losgeloesst von wirtschaftlichen Fragen zu betrachten, wie es das anti-Marktwirtschaft Ausgangsposting nahelegt, ist eben absurd.
Wenn man medizinische Hilfe in ein Land ohne eigene Grundversorgung bringt, heilt man die eine Krankheit, auf das die Menschen die naechste bekommen, kann aber irgendwann das ganze nicht mehr bezahlen, und das Drittweltland erst recht nicht.
Aber auch hier funktioniert das mit dem sozialen (eingeschraenkten) Markt nicht. Um es am Beispiel der Pharmaziepreisbindungen, ueber die hier diskutiert wurde, zu erlaeutern: Preisbindungen machen den Markt unattraktiv, es gibt weniger Motivation, in diesen Markt einzusteigen, also weniger bis keine Konkurrenz, die Preise bleiben auf Hoechstniveau, also so weit oben wie es das Gesetz zulaesst. "Ein Teufelskreis."

mfg
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16.09.2003, 20:44 Uhr

jochen22
Posts: 1139
[Benutzer gesperrt]
ich halte es für ziemlich pervers menschen verfügbare medikamente
aus wirtschaflichen gründen zu verweigern.
die realität sieht da etwas anders aus, es gibt da schon initiativen
medikamente einfach "nachzubauen".
ich kann mir auch kaum vorstellen das die reinen produktionskosten
(vielleicht sogar in einem drittweltland) nicht zu bezahlen sind.

es ist desweiteren schon schlimm genug, daß gegen krankheiten, die
nur in armen ländern eine rolle spielen keine medikamente
entwickeln werden.


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16.09.2003, 21:44 Uhr

Holger
Posts: 8116
Nutzer
Zitat:
Original von jochen22:
ich halte es für ziemlich pervers menschen verfügbare medikamente
aus wirtschaflichen gründen zu verweigern.

Davon war nicht die Rede. Es war die Rede davon, Medikamente zu verschwenden. Denn wenn man nicht die Möglichkeit/nicht das Geld hat, die Krankheit tatsächlich zu heilen, wäre es nunmal sinnvoller das Geld in die Entwicklung eines echten Heilmittels zu investieren, statt einen Teil der Menschen (für mehr reichts dann nämlich nicht) damit nur etwas länger am Leben zu erhalten.
Zitat:
die realität sieht da etwas anders aus, es gibt da schon initiativen
medikamente einfach "nachzubauen".
ich kann mir auch kaum vorstellen das die reinen produktionskosten
(vielleicht sogar in einem drittweltland) nicht zu bezahlen sind.

Um Dich selbst zu zitieren: "die realität sieht da etwas anders aus", die meisten Regierungen dieser Länder geben das Geld nur für Rüstung und eigenen Luxus aus, statt für die medizinische Versorgung ihrer Bevölkerung. Und wenn wir ihnen ein Krankenhaus/ eine Produktionsanlage für Medikamente oder ähnliches bezahlen, bezahlen wir indirekt die Korruption und Waffen dieser Regierungen.
Denn was sie Dank uns im Gesundheitswesen sparen können, landet nunmal genau da.
Zitat:
es ist desweiteren schon schlimm genug, daß gegen krankheiten, die
nur in armen ländern eine rolle spielen keine medikamente
entwickeln werden.

Aids gibt es nicht nur in armen Ländern.
Und gegen die meisten Krankeheiten in diesen Ländern gibt es bereits Medikamente. Sie nutzen nur nichts, solange die Ursache einer Krankheit nicht ausgeräumt wird.

mfg
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30.01.2005, 03:33 Uhr

julis
Posts: 1
Nutzer
Zitat:
Original von Thorty:
Wofür sollen wir eigendlich noch alles zahlen, reicht es der Bundesregierung denn nicht das WIR so schon am Existensminimum leben.
Anscheind wohl nicht, wenn das weiter so geht das sind wir ein 2. Amerika. Die müssen echt krank sein sowas wie die Gesundheitsreform zu beschliessen. Wir sollen also pro Quartal 10 Euro (20DM!) zahlen damit uns der Doc mal begutachtet und uns gegenbenfalls Medikamente verschreibt die wir auch wieder selbst zahlen dürfen und nicht billig sind. Da kann man wirklich froh sein nicht ins Krankenhaus zu müssen, denn dann wäre man wohl sehr arm.
Gerade bei sowas kann ich nicht da es in der menschlichen Natur liegt krank zu werden, ich kenne zumindestens keinen Menschen der nicht mal krank gewesen ist, dafür Geld zu verlangen ist eine bodenlose Frechheit und sollte unbedingt bestraft werden.

Bis zu der Gesundheitsreform war ich eigendlich immer mitunter für
die CDU, da man auch dort für die Gesundheitsreform gestimmt hat hab ich den Glauben in die Partei verloren. Schade das es die CSU nur in Bayern gibt, ein Stoiber könnte Deutschland noch aus der Scheisse ziehen in die uns die Rot-Grüne Bundesregierung reingeritten hat.
Ich will damit aber nicht behaupten das die CDU damals alles richtig gemacht hat, jeder macht Fehler. Nur unsere jetzige Regierung überspannt den Bogen und führt Deutschland in die Krise.
Wer das immer noch nicht gerallt hat der tut mir überaus leid!

Rot-Grün MUSS WEG ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
--
AMIGA User sind irgendwie ein Stück individueller !



Aber glaubst Du das es mit den anderen, welche auch immer besser wird?
Die Probleme bleiben jedenfalls die selben und solange keiner die
richtigen Lösungen anbietet wird sich nichts ändern.
Es giebt genügend Beispiele in anderen Ländern wie es besser geht aber
keiner will das sehen.

Denkt nur mal an die vielen Krankenkassen c.a. 350, was die Verwaltungskosten da für ein Batzen sind. Das zahlen alles wir!!

Ich weis jedenfalls keine vernüftige Alternative für die jetzigen
-Wurstler-
Gruß julis ;(

[ Dieser Beitrag wurde von julis am 30.01.2005 editiert. ]

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30.01.2005, 13:02 Uhr

aPEX
Posts: 4692
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erstmal muss rot-gruen wieder dahin, wo sie ihre
arbeit am besten erledigen, in die opposition :)
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30.01.2005, 20:26 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
Nutzer
@aPEX:
> erstmal muss rot-gruen wieder dahin, wo sie ihre
> arbeit am besten erledigen, in die opposition

Mach dir keine Hoffnung, die PDS wird keine absolute Mehrheit erhalten... :)

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31.01.2005, 08:36 Uhr

aPEX
Posts: 4692
Nutzer
Zitat:
Original von CarstenS:
Mach dir keine Hoffnung, die PDS wird keine absolute Mehrheit erhalten... :)


verbreite ich den eindruck sowas wie die pds zu waehlen? ;)
moechte nur mal klarstellen das ich liberal bin, denke
und waehle! :) auch wenn es wenig sinn macht...



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31.01.2005, 09:32 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
Nutzer
@aPEX:
> verbreite ich den eindruck sowas wie die pds zu waehlen?

Auf jeden Fall.

> moechte nur mal klarstellen das ich liberal bin, denke
> und waehle! auch wenn es wenig sinn macht...#

Dann waren deine Thesen zur Drogenthematik im Thread http://www.amiga-news.de/forum/thread.php3?id=13705&BoardID=5 also ein Scherz? Denn die FDP vertritt eine vollkommen andere Politik. :) Nur die PDS liegt ziemlich exakt auf deiner Linie, und ein wenig die Grünen.

[ Dieser Beitrag wurde von CarstenS am 31.01.2005 editiert. ]

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31.01.2005, 09:52 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
Nutzer
Auch dass du dich so ausdrücklich gegen einen Krieg gegen den Iran aussprichst, irritiert mich. Bei einem Anhänger von SPD, Grünen oder PDS könnte ich das gut nachvollziehen - aber dir ist doch wohl klar, dass eine CDU/CSU/FDP-Regierung sich aktiv am Irak-Krieg beteiligt hätte (und zwar nicht auf der Seite des Irak ;) )?

[ Dieser Beitrag wurde von CarstenS am 31.01.2005 editiert. ]

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31.01.2005, 10:00 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
Nutzer
Okay, ich bin gerade so schön in Fahrt...

Dein Zitat auf http://www.amiga-news.de/forum/thread.php3?id=13719&BoardID=5 : "Aber ich finde das Thema gut und waere sofort mit dabei" (es geht um eine Verkürzung der Arbeitszeit). Das ist exakt das Umgekehrte von dem, was die FDP will - die strebt nämlich eine Verlängerung an. :)

Also entweder schreibst du auf amiga-news.de viel Unsinn oder du bist ein sehr "merkwürdiger" FDP-Wähler... Die von dir vertretenen Positionen entsprechen jedenfalls allesamt denen der PDS. Nun kannst du wohl nachvollziehen, warum ich mich so gewundert habe. :)

[ Dieser Beitrag wurde von CarstenS am 31.01.2005 editiert. ]

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31.01.2005, 10:09 Uhr

AC-Pseudo
Posts: 1256
Nutzer
Na ja, vielleicht vertritt er ja auch bei einzelnen Positionen ähnliche Meinungen, hat jedoch erkannt, daß die rumgewendete SED für keinen Demokraten auch nur ansatzweise wählbar ist.

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31.01.2005, 10:16 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
Nutzer
@AC-Pseudo:
> Na ja, vielleicht vertritt er ja auch bei einzelnen Positionen
> ähnliche Meinungen, hat jedoch erkannt, daß die rumgewendete SED
> für keinen Demokraten auch nur ansatzweise wählbar ist.

Mir käme es zwar nie in den Sinn, PDS zu wählen, aber dennoch hat diese Partei m.E. absolut nichts mit der SED zu tun. Von der heutigen Führungsspitze hatte damals niemand etwas in der SED zu sagen.

Und selbst wenn aPEX die PDS für nicht wählbar hält, passen seine Positionen eher zu den Grünen, z.T. auch zur SPD, aber nicht zur FDP.

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31.01.2005, 10:57 Uhr

aPEX
Posts: 4692
Nutzer
@carstens
...dann bin ich ein merkwuerdiger waehler :) eigentlich habe
ich mit dem thema politik abgeschlossen. frueher habe ich mir
gedanken gemacht und heisse diskussionen gefuehrt, dann habe ich
gemerkt das es LEIDER absolut nichts bringt, ausser ich gehe
selber in die politik. da ich mich dann aber extrem verbiegen und
anpassen muesste, haette das auch nicht viel gebracht (siehe guido
westerwelle frueher und heute).

ich habe ne recht extreme meinung ueber unsere politiker. mich
erinnert deutschland an ein koenigreich, wo es dem koenig und
hofstaat sehr gut geht (gehalt, rente, verguenstigungen, straffreiheit usw.) und das alles auf kosten der buerger (bauern)
die nichts zu melden haben und vorallem auch bei nichts gefragt
werden... die politik in deutschland hat den bezug zum normalbuerger
verloren, der am ende des monats seine 1300¤ ueberig hat...

im endeffekt duerfte ich niemanden waehlen, aber dann durfte ich
mich auch ueber nichts aufregen, denn nur wer waehlt darf schimpfen :)
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31.01.2005, 11:21 Uhr

Andreas_B
Posts: 3121
Nutzer
Zitat:
Original von aPEX:

im endeffekt duerfte ich niemanden waehlen, aber dann durfte ich
mich auch ueber nichts aufregen, denn nur wer waehlt darf schimpfen :)


Hallo aPEX,

selbstverständlich darfst Du auch niemanden Wählen und anschließend schimpfen :) Es ist möglich zur Wahl zu gehen und den Stimmzettel ungültig zu machen. Dabei könnte folgender Effekt auftreten (der aus didaktischen Gründen überzeichnet dargestellt wird):

Wenn man nicht geht, dann ist man für die Parteien relativ uninteressant, weil Du halt nicht wählst, aber stell Dir mal vor 10 Prozent alles abgegebenen Stimmen wären ungültig. Dann erkennen die Parteien ein riesiges Wählerpotenzial und garantiert würde sich die Politik verändern - das ist das ganz einfache Gesetz, dass die Nachfrage das Angebot bestimmt, da kommen auch Parteien nicht drumherum.
Es gibt also einen gewaltigen Unterschied zwischen "nicht zur Wahl gehen" und "keine Partei wählen".

Ciao
Andreas

[Dies stellt nur eine Möglichkeit dar und in keinster Weise ein Empfehlung von mir, wie zu Wählen ist. Darüber sollte sich jeder selbst seine Gedanken machen]


[ Dieser Beitrag wurde von Andreas_B am 31.01.2005 editiert. ]

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31.01.2005, 12:40 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Zitat:
Original von Andreas_B:
, aber stell Dir mal vor 10 Prozent alles abgegebenen Stimmen wären ungültig. Dann erkennen die Parteien ein riesiges Wählerpotenzial und garantiert würde sich die Politik verändern - das ist das ganz einfache Gesetz, dass die Nachfrage das Angebot bestimmt, da kommen auch Parteien nicht drumherum.
Es gibt also einen gewaltigen Unterschied zwischen "nicht zur Wahl gehen" und "keine Partei wählen".


Oder die Parteien stellen einfach nur fest, dass 10 Prozent der Wähler die Wahlzettel nicht richtig auszufüllen können. Protestwahl, egal in welcher Form, hat keinen Effekt auf die Politik der Parteien. Eben so wenig wie Stimmenthaltung durch nicht wählen gehen.

Wer mit der Politik der von ihm favorisierten Partei nicht einverstanden ist, der sollte sich an die Partei wenden und seinem Unmut detailliert und begründet Stimme verleihen. Möglichkeiten gibt es dafür genug. Vom regionalen Ortsverband über Abgeordneten aus dem eigenen Landtag bis hin zum Petitionsausschuss des Bundestages oder die Organisation bzw. Beteiligung an relevanten Demonstrationen. Dann aber bitte sachbezogen und nicht als Werbung für eine andere Partei.

Protestwahl, ob nun gar nicht, ungültig oder gar aus Frust so dumm sein und extreme Rechte wählen, ändert gar nichts an den Entscheidungen der Regierung. Denn daraus wird nicht deutlich, warum der einzelne Wähler sich so verhält.

Leider beschränken sich die Stimmen, die gegen Entscheidugen der Regierung laut werden, vornehmlich auf dümmliche Scheißhausparolen. Ganz beonsonders dann, wenn NPD und DVU auf Stimmenfang gehen. Und leider scheinen sie damit immer noch das "Volk" zu erreichen. Denn dieses "Volk" scheint leider nichts gelernt zu haben.

Dies völlig unabhängig davon, wie ich persönlich zur aktuellen Regierung und deren Entscheidungen stehe.


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31.01.2005, 12:50 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Zitat:
Original von CarstenS:
"Aber ich finde das Thema gut und waere sofort mit dabei" (es geht um eine Verkürzung der Arbeitszeit). Das ist exakt das Umgekehrte von dem, was die FDP will - die strebt nämlich eine Verlängerung an. :)


Mal abgesehen von der Frage, ob eine Verlängerung von Arbeitszeit Arbeitsplätze schaffen kann. Eine Verkürzung kann dies auch nicht. Das dürfte aufgrund der jüngsten Geschichte als erwiesen gelten.

Oder plädierst für Arbeitszeitverkürzung ohne Lohnausgleich mit den Stundenentgelten einer 40-Stunden-Woche? Das würde zwar wahrscheinlich zu ein paar mehr Arbeitsplätzen, aber gleichzeitig auch zu empfindlichem Einkommensverlust führen und somit der Binnennachfrage schaden, was wiederum zum Verlust von Arbeitsplätzen führen würde.



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31.01.2005, 13:09 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Zitat:
Original von aPEX:
mich erinnert deutschland an ein koenigreich, wo es dem koenig und
hofstaat sehr gut geht (gehalt, rente, verguenstigungen, straffreiheit usw.) und das alles auf kosten der buerger (bauern)


Was mich an deiner Argumentationsweise stört ist, dass du in schöner Medienmanier nur Schlagworte verteilst. Man kann nun wirklich nicht behaupten, dass wir ein Volk von Leibeigenen sind. Du solltest dich mal etwas mit Geschichte beschäftigen.

Zitat:
die nichts zu melden haben und vorallem auch bei nichts gefragt
werden...


Bei was alles möchtest du denn gefragt werden? Und wie soll dieses gefragt werden erfolgen?

Zitat:
die politik in deutschland hat den bezug zum normalbuerger
verloren, der am ende des monats seine 1300¤ ueberig hat...


Ich bin dagegen der Ansicht, dass die Politik in Deutschland derzeit wieder mehr zum Bezug zum Normalbürger zurück findet. In der Gestalt, dass man wieder anfängt, Gelder zielgerichtet zu verteilen und nicht mehr mit der Gießkanne. Das führt natürlich auch zu Härten im Einzelfall, ist IMHO jedoch im Grundsatz der einzig richtige Weg, um die sozialen Sicherungssysteme als das aufrechtzuerhalten, als was sie gedacht sind: Grundversorgung. Dies ist im Sinne des Normalbürgers. Stichworte Steuern, Abgaben, Sozialversicherungsbeiträge.

Zitat:
im endeffekt duerfte ich niemanden waehlen, aber dann durfte ich
mich auch ueber nichts aufregen, denn nur wer waehlt darf schimpfen :)


Eine, wie ich finde, löbliche Einstellung. Wähle das für dich kleinste "Übel". Dabei musst du alles hinterfragen. Je mehr, desto verlockender und schöner die Reden im ersten Moment klingen. Besonders wichtig ist immer die Frage: Wie soll es finanziert werden? Woher soll wie das Geld dafür kommen? Und vergiss dabei nicht, wer der Staat ist und ihn bezahlt. Nämlich wir alle.

Die perfekte Partei, die perfekte Politik kann es nicht geben, weil es keine Patentrezepte gibt, mit dem man alle zufrieden stellen kann. Egal wie es gemacht wird, es wird immer Gewinner und Verlierer geben. Sogar bei Hartz IV gibt es Gewinner und Verlierer. Aufällig ist, dass in den Medien ausschließlich über die Verlierer dieser Reform berichtet wird. Und so wird bei allen Reformen verfahren. Negativmeldungen bringen halt mehr Einschaltquoten. So aber hat niemand wirklich die Chance, sich ein realitätsnahes Bild der Situation zu bilden. Ich würde mir eine ausgewogenere Berichterstattung wünschen.

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31.01.2005, 13:18 Uhr

aPEX
Posts: 4692
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Zitat:
Original von Andreas_B:
selbstverständlich darfst Du auch niemanden Wählen und anschließend schimpfen. Geh' halt zur Wahl und mach Deinen Stimmzettel ungültig.


ich habe mich fuer den weg entschieden, das fuer mich kleinste
uebel zu waehlen und das ist halt die fdp...



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31.01.2005, 13:27 Uhr

aPEX
Posts: 4692
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Zitat:
Original von Maja:
Leider beschränken sich die Stimmen, die gegen Entscheidugen der Regierung laut werden, vornehmlich auf dümmliche Scheißhausparolen. Ganz beonsonders dann, wenn NPD und DVU auf Stimmenfang gehen. Und leider scheinen sie damit immer noch das "Volk" zu erreichen. Denn dieses "Volk" scheint leider nichts gelernt zu haben.


ich wuerde das nicht so formulieren, da es eine verallgemeinerung
ist. das "volk" hat sicher genug dazu gelernt... und bei diesen waehlern sind meiner meinung nach eine ganze menge protestwaehler dabei.

als beispiel, viele im osten haben anfangs die cdu gewaehlt, dann
aus protest die spd und anschliessend solchen muell die npd und co.


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31.01.2005, 13:29 Uhr

aPEX
Posts: 4692
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Zitat:
Original von Maja:
Was mich an deiner Argumentationsweise stört ist, dass du in schöner Medienmanier nur Schlagworte verteilst. Man kann nun wirklich nicht behaupten, dass wir ein Volk von Leibeigenen sind. Du solltest dich mal etwas mit Geschichte beschäftigen.

das waren keine argumente, sondern ist meine meinung ueber die
politik. beispiele gibt es genug -> werden bei unterschlagung usw.
nicht betraft, waerend unsereiner im knast landen wuerde...

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31.01.2005, 13:50 Uhr

Andreas_B
Posts: 3121
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Zitat:
Original von Maja:

Oder die Parteien stellen einfach nur fest, dass 10 Prozent der Wähler die Wahlzettel nicht richtig auszufüllen können. Protestwahl, egal in welcher Form, hat keinen Effekt auf die Politik der Parteien. Eben so wenig wie Stimmenthaltung durch nicht wählen gehen.


Hallo Maja,

ich sehe, mal wieder ein Thema, bei dem wir uns stundenlang "streiten" könnten ;)
Aber nicht dass das hier falsch verstanden wird: Ich möchte niemanden zum Stimmzettel ungültig machen auffordern, denn ich finde Deine Vorschläge, die Du in Deinen Postings gemacht hast wesentlich besser. Ich wollte nur mal darstellen, dass es (IMHO) einen Unterschied macht, ob man nicht wählen geht oder ungültig wählt.
Er mag unter dem Strich vielleicht gering sein, aber er ist größer, als wenn man einfach nicht zur Wahl geht.

Zitat:
Wer mit der Politik der von ihm favorisierten Partei nicht einverstanden ist, der sollte sich an die Partei wenden und seinem Unmut detailliert und begründet Stimme verleihen.

Ja, so sehe ich das auch.

Zitat:
Leider beschränken sich die Stimmen, die gegen Entscheidugen der Regierung laut werden, vornehmlich auf dümmliche Scheißhausparolen. Ganz beonsonders dann, wenn NPD und DVU auf Stimmenfang gehen. Und leider scheinen sie damit immer noch das "Volk" zu erreichen. Denn dieses "Volk" scheint leider nichts gelernt zu haben.

Stimmt, es ist unglaublich, wie viele Stimmen die bekommen. Wie kann man nur ernsthaft glauben, dass da auch nur im Ansatz so etwas wie ein echte Konzept dahintersteht? Ist schon irgendwie traurig,...

Ciao
Andreas


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31.01.2005, 13:56 Uhr

Andreas_B
Posts: 3121
Nutzer
Zitat:
Original von aPEX:

ich habe mich fuer den weg entschieden, das fuer mich kleinste
uebel zu waehlen und das ist halt die fdp...


Hallo aPex,

ich wollte Dich auch nicht "anstiften", nichts zu wählen. Ich respektiere die Entscheidungen eines jeden und das würde natürlich auch "nicht-wählen" einschließen. Wer nicht zur Wahl möchte, der soll halt nicht gehen. Ist ein freies Land! Ich wollte nur mal daraufhinweisen, dass es eben auch noch einen Unterschied gibt zwischen "nicht-wählen" und "ungültig wählen" (selbst das kann man auch wieder anders sehen, siehe Maja).
Hmm, vielleicht wird das nicht so recht deutlich aus meinem vorhergehenden Beitrag. Ich werde ihn lieber noch mal editieren.

Also nichts für ungut,

Ciao
Andreas

P.S.: so, hoffe nun ist es besser formuliert ;)

[ Dieser Beitrag wurde von Andreas_B am 31.01.2005 editiert. ]

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31.01.2005, 14:20 Uhr

aPEX
Posts: 4692
Nutzer
Zitat:
Original von Andreas_B:
ich wollte Dich auch nicht "anstiften", nichts zu wählen. Ich respektiere die Entscheidungen eines jeden und das würde natürlich auch "nicht-wählen" einschließen. Wer nicht zur Wahl möchte, der soll


keine sorge, mich kann man zu nichts mehr anstiften, dafuer
ist meine meinung schon zu gefestigt. :) zudem diskutieren
wir ja hier und da sind doch alle meinungen usw. interessant...




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