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amiga-news.de Forum > Get a Life > Eine total kranke Bundesregierung! [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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31.01.2005, 14:22 Uhr

aPEX
Posts: 4692
Nutzer
...man muesste den ganzen NPD waehlern nur mal klarmachen, das die
NPD mit jeder stimme die sie bekommt, auch geld kriegt. je mehr
stimmen, desto mehr geld. :) und das verwendet die NPD sicher nicht
fuer "gute zwecke", sondern eher um sich selbst zu bereichern...

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31.01.2005, 22:03 Uhr

DrNOP
Posts: 4118
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:
Zitat:
Original von Andreas_B:
aber stell Dir mal vor 10 Prozent alles abgegebenen Stimmen wären ungültig. Dann erkennen die Parteien ein riesiges Wählerpotenzial und garantiert würde sich die Politik verändern - das ist das ganz einfache Gesetz, dass die Nachfrage das Angebot bestimmt, da kommen auch Parteien nicht drumherum.
Es gibt also einen gewaltigen Unterschied zwischen "nicht zur Wahl gehen" und "keine Partei wählen".


Oder die Parteien stellen einfach nur fest, dass 10 Prozent der Wähler die Wahlzettel nicht richtig auszufüllen können. Protestwahl, egal in welcher Form, hat keinen Effekt auf die Politik der Parteien. Eben so wenig wie Stimmenthaltung durch nicht wählen gehen.


Doch, es macht einen Unterschied!
Nämlich den, daß die Wahlbeteiligung steigt. Nachdem die prozentuale Verteilung der Sitze im Parlament anhand der Wahlbeteiligung ausgemacht wird (alle abgegebene Stimmen = 100%), heißt das im Umkehrschluß, daß jede einzelne Partei einen kleinen Prozentsatz weniger Stimmen erhält, je mehr ungültige Stimmzettel abgegeben werden. Und bei 10% ungültiger Stimmen wird sich die eine oder andere kleine Partei vielleicht ärgern, daß sie die 5%-Hürde nicht geschafft hat und die eine oder andere größere Partei wird sich ärgern, daß sie doch noch eine Partei mehr in die Koalition holen muß, um regieren zu können (nicht, daß das die Regierung besser machen würde, aber egal ist es den Politikern sicher nicht!).
Das alles geschieht nicht, wenn alle einfach zuhause bleiben, die eine ungültige Stimme abgeben wollten.
--
Es gibt keine Notbremse für all den technischen Humbug, mit dem wir unsere Zeit vertrödeln.
---
Viel zu wenig frequentiert: http://www.mecker.de

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31.01.2005, 23:06 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
Nutzer
@DrNOP:
> Doch, es macht einen Unterschied!
> Nämlich den, daß die Wahlbeteiligung steigt. Nachdem die
> prozentuale Verteilung der Sitze im Parlament anhand der
> Wahlbeteiligung ausgemacht wird

Nein, eben nicht. Ob die Wahlbeteiligung 60 oder 80 Prozent beträgt, spielt keine Rolle - für die Sitzverteilung ausschlaggebend sind nur die abgegebenen gültigen Stimmen.

> wird sich die eine oder andere
> kleine Partei vielleicht ärgern, daß sie die 5%-Hürde nicht
> geschafft hat und die eine oder andere größere Partei wird sich
> ärgern, daß sie doch noch eine Partei mehr in die Koalition holen
> muß, um regieren zu können

Nein, es ist genau umgekehrt. Je mehr Stimmen auf Parteien entfallen sind, die die 5-Prozent-Hürde nicht übersprungen haben, desto wahrscheinlicher ist es, dass die stärkste Partei eine absolute Mehrheit der Sitze errungen hat. Beispielsweise genügten bei der niedersächsischen Landtagswahl 1994 der SPD 44,3 Prozent der Stimmen für eine absolute Mehrheit der Mandate, da auf jene Parteien, die nicht ins Parlament eingezogen sind, insgesamt fast 12 Prozent der Stimmen entfallen waren.

[ Dieser Beitrag wurde von CarstenS am 31.01.2005 editiert. ]

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01.02.2005, 00:31 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Zitat:
Original von DrNOP:
Nämlich den, daß die Wahlbeteiligung steigt. Nachdem die prozentuale Verteilung der Sitze im Parlament anhand der Wahlbeteiligung ausgemacht wird (alle abgegebene Stimmen = 100%),


Alle abgegebenen gültigen Stimmen = 100 Prozent

Ungültige Stimmen bewirken nichts, außer Kosten. Steuerzahlers Kosten. Sie werden gezählt, als ungültige Stimmabgaben und als sonst gar nichts. Weiter interessiert sich kein Aas dafür. Kein Stirnrunzeln bei unter 5 Prozent Parteien, kein Achselzucken bei über 40 Prozent Parteien. Woher auch? Keiner weiß nach der Auszählung, wer die Stimmen bekommen hätte, weil ungültige Wahlzettel gar nicht erst ausgewertet werden, gar nicht ausgewertet werden dürfen.

Wer glaubt, mit ungültigen Wahlzetteln irgenwas bewegen zu können, sollte mal als Wahlhelfer arbeiten.

Wer ernsthaft etwas bewegen will, wird nicht umhin kommen - sorry - seinen Arsch zu bewegen und aktiv zu werden. Sein demokratisches Wahlrecht durch ungültige Wahlzettel oder Protestwahl irgendeiner egal-was-Partei zu vergewaltigen, bedeutet nur Selbstbetrug und ist IMHO etwas für Stammtiquerulanten, die zwar gerne mit dem Mainstream nörgeln, aber ansonsten lieber bequem in der warmen Stube hocken. Hinterfragt man deren Motive, wird meist sehr schnell klar, dass sie sich mit Politik im grunde nie wirklich auseinander gesetzt haben und sich auch eigentlich gar nicht dafür interessieren. Die Meisten davon meckern nur, weil andere halt auch meckern.

Wie gut, dass sie in einem Land leben, in dem man meckern darf. ;)

Da Demonstrationen und andere Aktionen gegen Vorhaben und Entscheidungen der Regierung hierzulande immer dünner besucht werden und es zunehmend schwieriger wird, echten Widerstand zu mobilisieren (was natürlich mit Aufwand und Unanehmlichkeiten für jeden einzelnen Demo-Teilnehmer verbunden ist - Samstags/Sonntags früh raus, bei Wind und Wetter, ggf. lange Busfahrt, Fußmarsch ggf. im strömenden Regen), kann das Leben in diesem Land aber gar nicht so furchtbar schlecht sein. ;)

Wir leben in einem Land, in dem man Demonstrieren darf. Und ja, es wirkt! Wenn man in ausreichender Zahl die warme Stube verlässt und auf die Straße geht. Die Einzigen, die das hinreichend kapiert und verinnerlicht haben, scheinen die extrem Rechten zu sein. Ist doch Paradox. Parteien und deren Anhänger, die mit Demokratie herzlich wenig am Hut haben, sind die Einzigen, die bei jeder sich bietenden Gelegenheit und mit wachsender Beteiligung das demokratische Recht auf Demonstartion nutzen. X(

[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 01.02.2005 editiert. ]

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01.02.2005, 11:30 Uhr

NoImag
Posts: 1050
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:
Wir leben in einem Land, in dem man Demonstrieren darf. Und ja, es wirkt! Wenn man in ausreichender Zahl die warme Stube verlässt und auf die Straße geht. Die Einzigen, die das hinreichend kapiert und verinnerlicht haben, scheinen die extrem Rechten zu sein. Ist doch Paradox. Parteien und deren Anhänger, die mit Demokratie herzlich wenig am Hut haben, sind die Einzigen, die bei jeder sich bietenden Gelegenheit und mit wachsender Beteiligung das demokratische Recht auf Demonstartion nutzen. X(


Das liegt wahrscheinlich daran, dass deine optimistische Einschätzung der Wirkung von Demonstrationen auf das Handeln der politischen Klasse von der Mehrheit in diesem Lande nicht geteilt wird. Ich habe in meinem Leben bereits demonstriert und ich habe gelernt, dass Demonstrationen höchstens dem Frustabbau dienen können, aber nicht das geringste bewirken.

Rechtsradikale demonstrieren auch nicht um etwas zu bewirken, sondern um zu provozieren und sich damit bei ihren Anhängern beliebt zu machen. Meine Meinung.

Tschüß,


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01.02.2005, 13:34 Uhr

aPEX
Posts: 4692
Nutzer
Zitat:
Original von NoImag:
Das liegt wahrscheinlich daran, dass deine optimistische Einschätzung der Wirkung von Demonstrationen auf das Handeln der politischen Klasse von der Mehrheit in diesem Lande nicht geteilt wird. Ich habe in meinem Leben bereits demonstriert und ich habe gelernt, dass Demonstrationen höchstens dem Frustabbau dienen können, aber nicht das geringste bewirken.

Rechtsradikale demonstrieren auch nicht um etwas zu bewirken, sondern um zu provozieren und sich damit bei ihren Anhängern beliebt zu machen. Meine Meinung.


im mittelalter hat es den koenig auch nicht gejuckt wenn ein paar
bauern vor dem tor zum schloss gejammert haben... frueher wurden
die dann irgendwie entsorgt, heute von den medien gemieden damit
niemand was mitbekommt...

kann dir bei beidem nur zustimmen...

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01.02.2005, 14:52 Uhr

Solar
Posts: 3680
Nutzer
http://www.ffii.org ist ein sehr schönes Beispiel, wie Politik wirklich gemacht wird. Nicht demonstrieren, meckern oder boykottieren. Sondern Aufklären, organisieren, sensibilisieren. Sachliche Briefe mit Informationen zum Thema an die zuständigen Abgeordneten, Organisation der Aktiven im Hinblick auf anstehende Podiumsdiskussionen u.ä. - und selbst wenn in diesem Fall (EU Patentrecht) der Erfolg noch auf der Kippe steht, hat der Verein mit Sicherheit mehr bewegt als viele "medienwirksamere" Demonstrationen und Protestkundgebungen.

Wer schreit, hat Unrecht.

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01.02.2005, 14:57 Uhr

ton
Posts: 639
Nutzer
Demonstrationen bringen in soweit etwas, das man den Parteien zeigt, das man nicht mit allem, sogut wie fast allem was die verbocken, einverstanden ist. Demonstriert niemand, ist die Regierung zufrieden.
Ein perfekter Zustand für die Parteibonzen.
Manchmal lenken auch die Politiker ein, wenn einem das Glück holt ist.

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01.02.2005, 16:19 Uhr

Solar
Posts: 3680
Nutzer
@ton:

Nur "dagegen" sein bringt gar nichts. Politikern - selbst den dümmsten - ist durchaus klar, daß bei jeder Entscheidung irgendjemand immer "dagegen" sein wird. Anders geht es auch gar nicht, weil man es nicht allen Recht machen kann. Da brauchst Du nicht demonstrieren, das wissen die auch so.

Konkrete Kritikpunkte, konkrete Informationen (denn kein Politiker kann bei allem ein Fachmann sein), konkrete Verbesserungsvorschläge, vorgebracht bei konkreten Volksvertretern. Das nennt man dann "konstruktive Kritik". Das hilft was.

Wenn Du demonstrieren gehst (statt z.B. Informations- oder Lobbyarbeit zu leisten), dann baut das vielleicht Deinen Frust ab, und gibt Dir - bei minimalem eigenen Aufwand - das Gefühl, etwas "getan" zu haben. Erreichen tust Du damit gar nichts.

Die großen Anti-Atom-Demos haben in erster Linie Geld (für die massiven Polizeieinsätze) gekostet; den Ausstieg aus dem Atomstrom haben sie nicht gefördert. Das war das Ergebnis politischer Arbeit, lange nachdem die (meisten der) Demonstranten wieder zu Hause hockten und in den mit Atomstrom betriebenen Fernseher glotzten.

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01.02.2005, 23:08 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Zitat:
Original von Solar:
Wer schreit, hat Unrecht.


Einer dieser alten Sprüche, die ebenso wahr wie unwahr sind. Wer Recht hat, kann ruhig auch mal schreien. Irgendwie muss man sich schließlich Gehör verschaffen. Es gibt genug Leisetreter die Unrecht haben, denen aber trotzdem jeder zuhört.

Wer einfach nur dagegen ist und nur das herausbrüllt, hat aber schlechte Karten. Der Slogan "Weg mit Hartz IV" war wohl so ziemlich das Dümmste, was ich auf Demo-Plakaten je gelesen habe. Das ist genau die Inhaltslosigkeit, auf die niemand reagiert.

Auf eine Demonstration gehört Information, so umfassend und einfach verständlich wie möglich, die Darlegung von Hintergründen und möglicher Alternativen. Einfach nur durch die Straßen ziehen und Parolen brüllen hilft auch nicht weiter. Wer das für eine Demo hält, der darf sich nicht wundern, wenn er nicht ernst genommen wird.

@ NoImage

Ich bin kein Optimist. Die Menschen in diesem Land haben das Kämpfen verlernt. Wenns nicht sofort passiert, wir aufgegeben. Und außerdem fehlt es am Gemeinschaftssinn. Eigentlich krumpelt jeder nur noch für sich selbst rum.

Bloß weil nicht jede zweite Demo gleich Wirkung zeigt, heißt das nicht, dass alle Demos wirkungslos bleiben. Was machen die Leute denn heute? Eine Demo. Vielleicht auch Zwei oder Drei; jedes Mal mit deutlich weniger Teilnehmern. Und wenn dann nichts geändert wird, hört man auf zu demonstrieren und jammert weiter. Man muss schon dran bleiben.

Und was die Medien betrifft. Die muss man sich schon holen. Aber bitte nicht nur das Regionalfernsehen. Über die Montagsdemos letztes Jahr wurde immer berichtet. Selbst wenn da nur 500 rumstanden und die Leutchen sich mit dem Bericht in den Medien nur selbst schadeten. Totgeschwiegen wird nichts, wenn man es richtig anfängt. Irgendwie scheint aber keiner mehr zu wissen, wie das geht.

Und wenn nur ein paar Hundert oder Tausend mit laufen, und jedes mal weniger, kräht auch kein Hahn danach. Nach dem Genöhle in Deutschland zu urteilen, müssten jede Woche Hundertausende auf der Straße sein. Wo sind sie denn?

Im Wohnzimmer auf der Coutch. Meckern bei Chips und Bier und werfen die Flinte in den Korn. So siehts aus.

Ist nicht persönlich gemeint. Doch der "deutsche Michel" allgemein ist in der Regel ein fauler, querulanter Sack. Ausnahmen bestätigen die Regel.

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04.02.2005, 15:11 Uhr

unixv
Posts:
[Ex-Mitglied]
Hallo Leute,

tja, so sieht es leider zurzeit aus in Deutschland!

Doch welche Partei kann Mann/Frau noch wählen?

Ich habe über 30Jahre die gleiche Partei gewählt und fühle mich von dieser so dermaßen verarscht dass ich auf jeden Fall PROTEST wählen werde. Ob Links oder Rechts ist mir mittlerweile so was von EGAL!

Von Maja:
Ist nicht persönlich gemeint. Doch der "deutsche Michel" allgemein ist in der Regel ein fauler, querulanter Sack. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Da hast Du verdammt recht Maja, leider.

Als ich absehen konnte was Hartz IV für mich bedeutet habe ich mich auch am Montag auf zu „ meinem“ Arbeitsamt gemacht um zu Demonstrieren und war der einzige Demonstrant…Kopfschüttel.

Nach über 35ahren Arbeit (auch echte Schwerstarbeit) kam für mich die Kündigung, ein Jahr gab es Arbeitslosen-Geld jetzt AG II (Hartz IV).

Nur ICH habe mir in den vielen Arbeitsjahren Natürlich auch etwas aufgebaut (Häuschen usw) und ICH habe in den vielen Jahren auch VIEL in unsere Sozialkassen eingezahlt.

So, jetzt werde ich mit denn Nassauern und Sozialschmarotzern gleichgestellt, denen geht es sogar nach Hartz IV besser als vorher, mir nicht.

Ich habe in den Jahren ca. 60000¤ nur in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt und in dem einem Jahr ca. 20000¤ zurückbekommen wo ist der Rest???

Ja, ja alles nicht soooo einfach nur weshalb finden seit über 30 Jahren die Kürzungen nur bei uns (Arbeiter-Angestellten) statt?

In dem einem Jahr Arbeitslosigkeit habe ich über 300 Bewerbungen verschickt, natürlich ohne erfolg. Einige absagen waren sogar ehrlich, von wegen zu Alt (mit 48 j).


Wenn ich jetzt alles zusammenrechne, kann ich davon ausgehen das mir noch zwei Möglichkeiten bleiben, Selbstmord (kein scheiß, wegen Lebensversicherung, das meiner Frau wenigsten was bleibt [ Häuschen usw]) oder Kriminell werden.



--
gruß unixV

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04.02.2005, 15:23 Uhr

Solar
Posts: 3680
Nutzer
Zitat:
Original von unixv:

Doch welche Partei kann Mann/Frau noch wählen?


Unterhalb der 5%-Hürde gibt es durchaus auch welche, die das Politik machen noch nicht verlernt haben. (Und damit meine ich nicht die linke oder rechte Randzone.) Vielleicht einfach mal informieren.

Zitat:
Ich habe in den Jahren ca. 60000¤ nur in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt und in dem einem Jahr ca. 20000¤ zurückbekommen wo ist der Rest???

So geht die Rechnung leider nicht, ebensowenig wie bei Kranken- oder Rentenversicherung. Man bekommt nicht alles wieder...

Zitat:
Ja, ja alles nicht soooo einfach nur weshalb finden seit über 30 Jahren die Kürzungen nur bei uns (Arbeiter-Angestellten) statt?

Allerdings geht es trotz der "Kürzungen" dem deutschen Arbeitnehmer immer noch besser als in den meisten anderen Industrienationen...

Zitat:
Selbstmord (kein scheiß, wegen Lebensversicherung...

Soweit ich weiß, zahlt bei Suizid keine Lebensversicherung. Außerdem hat Deine Frau Dich sicher nicht wegen des Geldes geheiratet, das Du nach Hause bringst, sondern Dich, als Menschen. Willst Du ihr das wegnehmen?

Zitat:
...oder Kriminell werden.

Wenn es irgendetwas gibt, was noch dümmer wäre als Selbstmord, dann das.

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04.02.2005, 16:04 Uhr

unixv
Posts:
[Ex-Mitglied]
Zitat:
Original von Solar:
Zitat:
Original von unixv:

Doch welche Partei kann Mann/Frau noch wählen?


Unterhalb der 5%-Hürde gibt es durchaus auch welche, die das Politik machen noch nicht verlernt haben. (Und damit meine ich nicht die linke oder rechte Randzone.) Vielleicht einfach mal informieren.

Zitat:
Ich habe in den Jahren ca. 60000¤ nur in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt und in dem einem Jahr ca. 20000¤ zurückbekommen wo ist der Rest???

So geht die Rechnung leider nicht, ebensowenig wie bei Kranken- oder Rentenversicherung. Man bekommt nicht alles wieder...

Zitat:
Ja, ja alles nicht soooo einfach nur weshalb finden seit über 30 Jahren die Kürzungen nur bei uns (Arbeiter-Angestellten) statt?

quote:
Allerdings geht es trotz der "Kürzungen" dem deutschen Arbeitnehmer immer noch besser als in den meisten anderen Industrienationen...

Die meisten anderen Industrienationen Interesieren mich aber nicht, lebe in Deutschland.


Zitat:
Selbstmord (kein scheiß, wegen Lebensversicherung...

quote:
Soweit ich weiß, zahlt bei Suizid keine Lebensversicherung. Außerdem hat Deine Frau Dich sicher nicht wegen des Geldes geheiratet, das Du nach Hause bringst, sondern Dich, als Menschen. Willst Du ihr das wegnehmen?

kann ja wie ein Unfall aussehen.

Zitat:
...oder Kriminell werden.

quote:
Wenn es irgendetwas gibt, was noch dümmer wäre als Selbstmord, dann das.


Ja Du hast recht, nur was bleibt einen??


--
gruß unixV

[ Dieser Beitrag wurde von unixv am 04.02.2005 editiert. ]

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04.02.2005, 16:12 Uhr

ton
Posts: 639
Nutzer
@unixv
So, jetzt werde ich mit denn Nassauern und Sozialschmarotzern gleichgestellt, denen geht es sogar nach Hartz IV besser als vorher, mir nicht.
----------------------------------------------------------------------
Den Sozialschmarotzern ging es vorher auch nicht schlechter. Du musst nur Wissen wie. Der Bürger wird auch pauschal als Raubkopierer abgestempelt. Siehe Medienindustrie. Aber so war es schon immer.
Die Politiker eines Landes, machen im Einklang mit der Wirtschaft Gesetze. Und wenn es nicht passt, wird nachgebessert. Der Bürger ist halt der Betatester.

In dem einem Jahr Arbeitslosigkeit habe ich über 300 Bewerbungen verschickt, natürlich ohneerfolg. Einige absagen waren sogar ehrlich, von wegen zu Alt (mit 48 j).
----------------------------------------------------------------------
Die Masse der Bewerbungen sagt eigentlich nicht viel aus. Ob 300, oder 400. Und wenn jemand nur 100 im Jahr verschickt hat, hat er keinen Bock sich einen Job zu suchen?

Wenn es nicht besser wird, steigt die kriminelle Rate, -Politiker und Wirtschaftsbosse kennensich damit bestens aus, -bekommt man einen 1 Euro Job, wandert aus, oder arbeitet als Gastarbeiter im Ausland.
Einige werden wie immer wieder, propagieren das es Menschen gibt denen es schlechter geht als einem selbst. Das sind die üblichen Phrase die auch die Politiker gerne in den Mund nehmen.
Am Ende muss jeder selbst sehen, wo man am Besten Überleben kann.

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04.02.2005, 17:09 Uhr

unixv
Posts:
[Ex-Mitglied]
[quote]
Original von ton:
@unixv
So, jetzt werde ich mit denn Nassauern und Sozialschmarotzern gleichgestellt, denen geht es sogar nach Hartz IV besser als vorher, mir nicht.
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Den Sozialschmarotzern ging es vorher auch nicht schlechter. Du musst nur Wissen wie. Der Bürger wird auch pauschal als Raubkopierer abgestempelt. Siehe Medienindustrie. Aber so war es schon immer.
Die Politiker eines Landes, machen im Einklang mit der Wirtschaft Gesetze. Und wenn es nicht passt, wird nachgebessert. Der Bürger ist halt der Betatester.

In dem einem Jahr Arbeitslosigkeit habe ich über 300 Bewerbungen verschickt, natürlich ohneerfolg. Einige absagen waren sogar ehrlich, von wegen zu Alt (mit 48 j).
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Die Masse der Bewerbungen sagt eigentlich nicht viel aus. Ob 300, oder 400. Und wenn jemand nur 100 im Jahr verschickt hat, hat er keinen Bock sich einen Job zu suchen?
Zitat:
Wenn es nicht besser wird, steigt die kriminelle Rate, -Politiker und Wirtschaftsbosse kennensich damit bestens aus, -bekommt man einen 1 Euro Job, wandert aus, oder arbeitet als Gastarbeiter im Ausland.
Einige werden wie immer wieder, propagieren das es Menschen gibt denen es schlechter geht als einem selbst. Das sind die üblichen Phrase die auch die Politiker gerne in den Mund nehmen.
Am Ende muss jeder selbst sehen, wo man am Besten Überleben kann.


nur es gibt ja eine Schicht welcher es bedeutend besser geht,
Manager und Politiker! Die füllen sich die Taschen das es nur so Kracht.


--
gruß unixV

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05.02.2005, 00:36 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Zitat:
Original von unixv:
So, jetzt werde ich mit denn Nassauern und Sozialschmarotzern gleichgestellt, denen geht es sogar nach Hartz IV besser als vorher, mir nicht.


Niemand stellt dich mit jenen gleich, die ihr Leben danach ausrichten, jeder Arbeit möglichst aus dem Weg zu gehen. Und du selbst solltes dich dort auch nicht sehen.

Zitat:
Ich habe in den Jahren ca. 60000¤ nur in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt und in dem einem Jahr ca. 20000¤ zurückbekommen wo ist der Rest???

Sorry, aber die Arbeitosenversicherung ist kein persönliches Sparbuch. Das Geld wird für akute Fälle ausgegeben (Arbeitslosengeld, Vermittlungskosten, Verwaltungskosten). Gleiches gilt für die Kranken- und Rentenversicherung.

Zitat:
Ja, ja alles nicht soooo einfach nur weshalb finden seit über 30 Jahren die Kürzungen nur bei uns (Arbeiter-Angestellten) statt?

Im Vergleich zu welcher anderen Bevölkerungsgruppe?

Zitat:
In dem einem Jahr Arbeitslosigkeit habe ich über 300 Bewerbungen verschickt, natürlich ohne erfolg. Einige absagen waren sogar ehrlich, von wegen zu Alt (mit 48 j).

Das ist hart. Was hast du denn bis zur Arbeitslosigkeit gemacht?

Zitat:
Wenn ich jetzt alles zusammenrechne, kann ich davon ausgehen das mir noch zwei Möglichkeiten bleiben, Selbstmord (kein scheiß, wegen Lebensversicherung, das meiner Frau wenigsten was bleibt [ Häuschen usw]) oder Kriminell werden.

Fasel doch nicht so einen Unsinn. Ihr werdet euer Haus nicht "aufessen" müssen. Wenn du dir das Leben nimmst, hat deine Frau nur noch mehr Elend und Leid am Hals. Lebensversicherungen zahlen zu dem nicht nach Freitod. Und wenn du kriminell wirst, tust du ihr damit auch keinen Gefallen. Und was bitte soll sie allein mit dem Haus? Mit dem Haus kann sie nicht reden. Das Haus nimmt sie nicht in den Arm. Das Haus tröstet sie nicht, wenn sie um dich weint. Das Haus ist ein Haus. Ein doofes Haus. Das einzige was zählt sind die Menschen darin. Deine Frau und du. Ohne dich wäre das Haus für sie nur noch ein Ort voller quälender Einnerungen.

Hast du es mal bei einer privaten Arbeitsvermittlung oder einer Zeitarbeitsfirma versucht? Ok. Zeitarbeitsfirmen zahlen schlecht und das Wahre ist das natürlich auch nicht. Aber alles immer noch besser, als zuhause hocken und auf solch dämliche Gedanken kommen.


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05.02.2005, 12:38 Uhr

unixv
Posts:
[Ex-Mitglied]
Zitat:
Original von Maja:
Zitat:
Original von unixv:
So, jetzt werde ich mit denn Nassauern und Sozialschmarotzern gleichgestellt, denen geht es sogar nach Hartz IV besser als vorher, mir nicht.


Zitat:
Niemand stellt dich mit jenen gleich, die ihr Leben danach ausrichten, jeder Arbeit möglichst aus dem Weg zu gehen. Und du selbst solltes dich dort auch nicht sehen.
----------------------------------------------------------------------
nee, stimmt nicht so ganz, auf dem Amt gibt es keinen unterschied.
Ich dachte auch das meine „FallManagerin“ jetzt mal ordentlich schnell aus dem Kreutz kommt …nöööö, Was wollen sie denn?? So in etwa, gibt noch mindestens 4Mio andere die auch Arbeiten wollen.
----------------------------------------------------------------------



Zitat:
Ich habe in den Jahren ca. 60000¤ nur in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt und in dem einem Jahr ca. 20000¤ zurückbekommen wo ist der Rest???

Sorry, aber die Arbeitosenversicherung ist kein persönliches Sparbuch. Das Geld wird für akute Fälle ausgegeben (Arbeitslosengeld, Vermittlungskosten, Verwaltungskosten). Gleiches gilt für die Kranken- und Rentenversicherung.

----------------------------------------------------------------------
Naja, nur ich habe da immer meinen Beitrag geleistet, das Frustet schon.
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Zitat:
Ja, ja alles nicht soooo einfach nur weshalb finden seit über 30 Jahren die Kürzungen nur bei uns (Arbeiter-Angestellten) statt?

Im Vergleich zu welcher anderen Bevölkerungsgruppe?
----------------------------------------------------------------------
Politiker, Manager. Ich hatte als it Manager Einblick in die Gehälter, bis zum Abteilungsleiter, Meister, oder Ingenieur war das noch nachvollziehbar.
Was sich die Geschäftsleitung da Monat für Monat in die Taschen stopft war nicht mehr zu Verstehen und steht in keinem Verhältnis.
----------------------------------------------------------------------

Zitat:
In dem einem Jahr Arbeitslosigkeit habe ich über 300 Bewerbungen verschickt, natürlich ohne erfolg. Einige absagen waren sogar ehrlich, von wegen zu Alt (mit 48 j).

[/quote]
Das ist hart. Was hast du denn bis zur Arbeitslosigkeit gemacht?
----------------------------------------------------------------------
Elektroniker mit MCP und NCP. Administrator oder it-Manager die letzten 15Jahre.
----------------------------------------------------------------------

Zitat:
Wenn ich jetzt alles zusammenrechne, kann ich davon ausgehen das mir noch zwei Möglichkeiten bleiben, Selbstmord (kein scheiß, wegen Lebensversicherung, das meiner Frau wenigsten was bleibt [ Häuschen usw]) oder Kriminell werden.

[/quote]
Fasel doch nicht so einen Unsinn. Ihr werdet euer Haus nicht "aufessen" müssen. Wenn du dir das Leben nimmst, hat deine Frau nur noch mehr Elend und Leid am Hals. Lebensversicherungen zahlen zu dem nicht nach Freitod. Und wenn du kriminell wirst, tust du ihr damit auch keinen Gefallen. Und was bitte soll sie allein mit dem Haus? Mit dem Haus kann sie nicht reden. Das Haus nimmt sie nicht in den Arm. Das Haus tröstet sie nicht, wenn sie um dich weint. Das Haus ist ein Haus. Ein doofes Haus. Das einzige was zählt sind die Menschen darin. Deine Frau und du. Ohne dich wäre das Haus für sie nur noch ein Ort voller quälender Einnerungen.
----------------------------------------------------------------------
Ja, hast ja Recht. Habe zum glück ein Kreutz mitbekommen welches ich auch Grade machen kann. *g*.
----------------------------------------------------------------------
[/quote]
Hast du es mal bei einer privaten Arbeitsvermittlung oder einer Zeitarbeitsfirma versucht? Ok. Zeitarbeitsfirmen zahlen schlecht und das Wahre ist das natürlich auch nicht. Aber alles immer noch besser, als zuhause hocken und auf solch dämliche Gedanken kommen.
----------------------------------------------------------------------
Nein, nicht wirklich. Ist mir noch irgendwie suspekt, der Gedanke Zeitarbeit, werde aber wohl nicht Drumherum kommen.
--
gruß unixV

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05.02.2005, 17:27 Uhr

Jinx
Posts: 2077
Nutzer
Zitat:
Original von unixv:
Naja, nur ich habe da immer meinen Beitrag geleistet, das Frustet schon.


Als Bürger dieses Staates hast du Rechte und Pflichten. Zu den Pflichten gehört auch, die zu unterstützen, die schlechter dran sind als du. Genauso könnte ich mich beklagen, dass ich mit meinen Beiträgen auch dich durchfüttern muss, meine Großeltern, deine Eltern (so sie schon in Rente sind) usw. Das soziale Netz soll dazu dienen, dass keiner ganz unten landet, nicht dazu, deinen Lebensstandard auch dann zu halten, wenn du arbeitslos bist. Das kann es auch nicht. Ich verstehe sehr gut, dass man ungern etwas aufgibt, was man sich hart erarbeitet hat oder was bequem war. Aber es geht nunmal nicht anders. Andererseits muss ich dir zustimmen, dass die Gehälter der Top-Verdiener jenseits von gut und böse liegen. Ich verstehe auch nicht, warum ein Mann fürs Autofahren Millionen kassieren kann. Politiker hingegen halte ich eher für unterbezahlt.

1.: Mit den Vergünstigungen und "hohen" Diäten sollen kompetente Leute in die Politik geholt werden. Klappt aber nur bedingt, vergleiche mal nen Abgeordneten mit nem Manager.

2.: Man bezahle den Politikern etwas mehr und verbiete ihnen im Gegenzug, auch noch in der/für die Industrie tätig zu sein. Das könnte den Einfluss ebenjener auf die Politik etwas verringern und die Politiker würden nicht mehr so einen korrupten Eindruck machen.
--
eMail: TheJinx@web.de
Homepage: http://www.TheJinx.de
Tales of Tamar-Seite: http://www.eonwes-halle.de

[ Dieser Beitrag wurde von Jinx am 05.02.2005 editiert. ]

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05.02.2005, 19:16 Uhr

unixv
Posts:
[Ex-Mitglied]


2.: Man bezahle den Politikern etwas mehr und verbiete ihnen im Gegenzug, auch noch in der/für die Industrie tätig zu sein. Das könnte den Einfluss ebenjener auf die Politik etwas verringern und die Politiker würden nicht mehr so einen korrupten Eindruck machen.

zu 2.
ich bin da der Meinung das das leider nicht nur den Eindruck macht, sonder das fast alle so was von korrupt sind.

Muss aber auch gestehen, in der heutigen Zeit würde ich es in so einer Position auch nicht anders machen. 8)
--
gruß unixV

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05.02.2005, 21:31 Uhr

Maja
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Zitat:
Original von unixv:
nee, stimmt nicht so ganz, auf dem Amt gibt es keinen unterschied.
Ich dachte auch das meine „FallManagerin“ jetzt mal ordentlich schnell aus dem Kreutz kommt …nöööö, Was wollen sie denn?? So in etwa, gibt noch mindestens 4Mio andere die auch Arbeiten wollen.

Und nur weil sie dir die Wahrheit sagt, fühlst du dich mit anderen auf eine Stufe gestellt, die gar nicht arbeiten wollen? Sorry, unixv, aber da klingt eine Menge Selbstmitleid mit. Das ist verständlich, wird dich aber ganz sicher keinen Schritt weiter bringen.
Zitat:
Naja, nur ich habe da immer meinen Beitrag geleistet, das Frustet schon.
Natürlich frustet das. Alles was unbequem ist frustet. Änder aber nichts an den Tatsachen. Siehe Jinx Antwort dazu. Es ist wie es ist und es ist gut so wie es ist. Denn ohne dieses Solidarsystem würdest du in deiner aktuellen Situation überhaupt nichts mehr bekommen. Betrachte die Medaille mal von der Seite. Dann sieht es schon wieder ganz anders aus.

BTW: Ich leiste meinen Beitrag ebenso. Und ich habe noch gar nichts davon gehabt. Eigentlich müsste ich dafür sorgen, dass ich arbeitslos werde, damit endlich mal was davon habe. ;)
Zitat:
Politiker, Manager. Ich hatte als it Manager Einblick in die Gehälter, bis zum Abteilungsleiter, Meister, oder Ingenieur war das noch nachvollziehbar.

Was sich die Geschäftsleitung da Monat für Monat in die Taschen stopft war nicht mehr zu Verstehen und steht in keinem Verhältnis.


Die Höhe der Gehälter dort dient vom Prinzip her, kompetente Kräfte an die Firma zu binden. Wenn dieser Manager wirklich kompetent ist, habe ich auch kein Problem, wenn der ein saftiges Gehalt und Vergünstigungen bekommt. Das darf man keinesfalls mit der 35/40-Stunden-Woche eines Arbeiters oder Angestellten vergleichen. Manager, das ist ein 24-Stunden/7-Tage-Job. Sofern der Manager auch noch Gesellschafter ist, haftet er zudem mit einem Teil seines Privatvermögens.

Ein Problem habe ich mit den Abfindungen für wegen Unvermögen heraus gelobten Managern, die dann weiter ziehen und dem nächsten Unternehmen schaden.

Was Politiker betrifft, so stimme ich Jinx zu. Im Vergleich zu dem, was man mit ähnlichem Aufwand an Wochenstunden in der freien Wirtschaft verdienen kann, sind die Diäten von Abgeordneten und die Gehälter von Politikern einfach nur ein Witz. Ein Witz, für den sie sich beschimpfen und mit Eiern bewerfen lassen müssen.

Na gut. In Ausnahmefällen kann ich die Eierwerfer sogar verstehen. Was nicht bedeutet, dass ich Eier werfen gut heiße.
Zitat:
Elektroniker mit MCP und NCP. Administrator oder it-Manager die letzten 15Jahre.
Menschenkinder. Mit der Qualifikation solle sich doch was finden lassen. Vielleicht verkaufst du dich einfach nicht gut genug?
Zitat:
Ja, hast ja Recht. Habe zum glück ein Kreutz mitbekommen welches ich auch Grade machen kann. *g*.
Recht so!
Zitat:
Nein, nicht wirklich. Ist mir noch irgendwie suspekt, der Gedanke Zeitarbeit, werde aber wohl nicht Drumherum kommen.
Zeitarbeit kann wahrlich nicht die Erfüllung eines Menschenleben sein. Aber es ist unter Anderem eine Möglichkeit, wieder im 1. Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Bedenke. Je länger du aus dem Arbeitsleben raus bist, desto geringer werden deine Chancen. Gute Zeitarbeitsfirmen haben Kontakte und Möglichkeiten, die dir so nicht offen stehen. Gleiches gilt für private Arbeitsvermittlungsagenturen. Natürlich gibt es in der Branche auch schwarze Schafe. Darum sollte man sich vorab informieren. Wichtig ist, dass du den Anschluss nicht verpasst. Die Entwicklungen in deinem Fachgebiet gehen auch jetzt weiter.



[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 05.02.2005 editiert. ]

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06.02.2005, 00:14 Uhr

ton
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@Jinx
Politiker hingegen halte ich eher für unterbezahlt.
----------------------------------------------------------------------
Das glaubst Du doch wohl selber nicht!I-)
Woher willst Du das denn Wissen. Wie hoch soll denn das Gehalt eines Politiker sein?
Im Vergleich zu einem Manager? Ist echt ein dämliches Beispiel.
Vergleichen wir doch mal alle Berufsgruppen die es so gibt. Ein Politiker hat auch ohne seine überzogenen "illegalen" Bezüge ausgesorgt. Also Rede nicht von Unterbezahlung.:angry:

Im Übrigen solltest Du Dir merken: Der Bürger soll mit seinem Privten Vermögen, für die Unfähigkeit politischer Entscheidungen bezahlen, aber wenn die Politis ihr Einkommen, oder Vermögen offenlegen sollen, wird ein Riegel davorgeschoben.
Alle sind gleicher. Nur einige sind gleicher als andere.

Aber es ist schön das Du denen ihr Einkommen von deinem Gehalt erhöhen willst. 5% ? 8% ?
Las mal hören was dir deren "Arbeit" so Wert ist?
Lachhaft wenn Du glaubst, den Politikern etwas zu verbieten. Die werden sich bestimmt nicht ins eigene Fleisch schneiden.

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06.02.2005, 00:58 Uhr

Maja
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@ ton

Tipp: Jedem, der die deutsche Staatsanhörigkeit besitzt, steht der Weg in die Politik offen. ;)

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06.02.2005, 09:06 Uhr

AC-Pseudo
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Hmm,

daß Politiker unterbezahlt wären, hört man häufiger. Stimmt aber eigentlich nicht.

Bei ner groben Rechnung kommt folgendes raus:

Monatliches Gehalt: rd. 7000 EUR
Kostenpauschale steuerfrei: rd 3.500. 1000 davon glaube ich, der Rest ist nicht zu versteuerndes Zusatzgehalt. Also 2.500, was versteuert 5.000 ausmachen würde.

Wären wir bei 12.000 EUR/Monat
Dazu noch die nicht zu leistenden Sozialabgaben: 1.200 EUR
Macht 13.200

Dazu noch die Altersicherung:

Ich habs mal grob ausgerechnet: sind 5.200 EUR im Monat, die man einzahlen müßte, um die zu erreichen. Da soviel nicht mehr abzugsfähig ist, muß man es verdoppeln: 10.400

Macht insgesamt einen Betrag von 23.400 EUR, die man in der freien Wirtschaft braucht, um aufs gleiche Netto zu kommen. Und das sind die Hinterbänklerzahlen...


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06.02.2005, 11:15 Uhr

Jinx
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ton, AC-Pseudo:

Überlegt mal, was ein kompetenter Manager in der Wirtschaft verdienen kann und was er in der Politik verdienen würde. Und genau da krankt das System. Leute, die was auf dem Kasten haben, verdienen in der Politik eher schlecht, also gehen sie lieber in die Wirtschaft. Also bleiben für die Politik nur die zweit- und drittklassigen über (ich will damit niemandem zu nahe treten, es gibt auch in der Politik hin und wieder Leute mit Ahnung). Jetzt denkt mal scharf nach, wozu das führt...
Was das aussorgen betrifft.. Auch dafür gibt es eine Erklärung: Wer in die Politik geht, muss seinen eigentlichen Job meist aufgeben. Wiedereinstellung nach mehreren Jahren ist, wie ihr euch wohl denken könnt, nicht so leicht, zumal man mit seinen politischen Entscheidungen vielleicht sogar mal seinem Arbeitgeber auf die Füße getreten ist. Nicht zuletzt sollen natürlich auch hier wieder kompetente Kräfte damit gelockt werden.
Was ich nicht nachvollziehen kann, ist die Geschichte, dass Poltiker nebenher für Konzerne tätig werden dürfen. Das macht sie in meinen Augen ziemlich parteiisch und beeinflussbar. Ganz schlimm wirds natürlich, wenn für das Geld nichts geleistet wurde, das stinkt regelrecht nach Korruption und jeder Politiker, der auf der Soldliste einer Firma stand, aber dort nie was getan hat, wird sich IMHO diesen Vorwurf gefallen lassen müssen.
--
eMail: TheJinx@web.de
Homepage: http://www.TheJinx.de
Tales of Tamar-Seite: http://www.eonwes-halle.de

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06.02.2005, 12:52 Uhr

Kronos
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@Jinx

Also das wirklich allerletzte was das Land braucht sind Politiker die in die Politik gehen um Geld zu machen. Da schon liber 2te oder 3te Wahl......

Nenn mir doch mal einen Politiker der nicht weich gelandet wäre ??
Bis zu 90% sind eh Beamte, die könnten ohne Problem wider in das Amt oder die Schule gehen in der sie vorher "gearbeitet" haben.

Und genau ist das Problem, Beamte denken sehr oft nur in rechtlichen Ansprüchen und Verordnungen, das Verständnis das etwas erarbeitet werden muss und gesunden Menschenverstand trainiert man ihnen schon als Anwärter ab ;)

Nein nicht alle Beamte sind so, nur die nicht so sind, sind auch viel zu ehrlich um in die Politik zu gehen :(

MfG
Kronos
--
Only the good die young all the evil seem to live forever

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06.02.2005, 13:07 Uhr

unixv
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[Ex-Mitglied]
@Maja
Du Schreibst.
Die Höhe der Gehälter dort dient vom Prinzip her, kompetente Kräfte an die Firma zu binden. Wenn dieser Manager wirklich kompetent ist, habe ich auch kein Problem, wenn der ein saftiges Gehalt und Vergünstigungen bekommt. Das darf man keinesfalls mit der 35/40-Stunden-Woche eines Arbeiters oder Angestellten vergleichen. Manager, das ist ein 24-Stunden/7-Tage-Job. Sofern der Manager auch noch Gesellschafter ist, haftet er zudem mit einem Teil seines Privatvermögens.

Sorry Maja aber ich muss gerade lachen.

1998 ist Die Firma in welcher ich meine Arbeit verrichtete von einem Global-Player aufgekauft worden.

1998 1800 Mitarbeiter.
1999 (noch) 1000 Mitarbeiter.
2003 400 Mitarbeiter.

1999 lief ein Gespräch mit unserem neuen Personalchef in etwa so ab:

Herr xxx sie haben so um die 80 bis 200 überstunden im Monat
dafür gibt es ab jetzt keine Vergütung mehr ist ja wohl bei ihrem Gehalt (war so 1999 ca. 3500¤ Brutto ohne Überstunden) mit drin, sie haben 30 Urlaubstage da machen wir mal 10 draus.
Sie bekommen Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld und Tantieme. Die Tantieme lassen wir mal aber das U und W Geld streichen wir.

Das Motivier ungemein.

Es wurden Abteilungen geschlossen welche NUR so um die 2000000¤ gewinn per anno einbrachten, usw.

Unser Betriebsrat war so was von machtlos!

Jetzt Arbeiten da noch ca. 150 Leute.

GEILES MANAGEMENT

--
gruß unixV

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06.02.2005, 14:36 Uhr

ton
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Mir liegt ein Artikel vor in dem Seehofer, ehemaliger Sozialminister der CSU, am 23 April beim Sozialverband VdK Bayern ein Ehrenamt bekommen soll. Nun ist die Frage, ob dieses Ehrenamt nicht doch entgeltlich belohnt wird.
Bei Politikern sollte man grundsätzlich alles in Frage stellen. In letzter Zeit kommen vermehrt negative Berichte zu Tage.
Sein Bundestagsmandat und Partei-Vorsitz wird er nicht abgeben.
Und da das Bankgeheimnis sogut wie nicht mehr existent ist, darf der Staat/Behörde Konten mal so ohne weiteres durchleuchten. Der gläserne Bürger, aber der Gläserne Abgeordnete, das geht dann aber doch zu weit.
Der Bürger wird pauschal als Gesetzesbrecher abgehandelt. Ist ja klar, wer nichts zu verbergen hat, braucht ja auch nichts zu befürchten. Ihr würdet Augen machen, wo überall Überwachungskameras euch auf Schritt und Tritt beobachten, wenn man wüste wo sie zu finden sind.
Noch schützt uns das Grundgesetz, aber jeder weitere Schritt in Richtung Stattliche Kontrolle......
Die Politiker sollen gefälligst mal bei sich selber anfangen, was sie dem Bürger zu muten.

"Wer die Welt bewegen will, muss bei sich selbst beginnen".(Sokrtates)
Man braucht es nur auf die Politiker zu münzen.

"Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit". (Martin Luther King)
Solange sich die Poltik und Wirtschaft danach richtet, wird sich auch nichts ändern.

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06.02.2005, 17:58 Uhr

AC-Pseudo
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@ Jinx:

Außer Vorstände bei den großen DAX-Werten verdient aber kaum ein Manager das, was die letzten Hinterbänkler haben. Das typische Geschäftsführergehalt in D liegt zwischen 60 und 150 TEUR per Anno, je nach Branche.

Ich habe eigentlich kein Problem damit, daß Politiker auch gut bezahlt werden, was mich aber schon nervt ist, daß das tatsächliche Gehalt so verschleiert wird. Der monetäre Gegenwert der ungeprüften Aufwandspauschalen und der Ruhe-, Übergangsgelder, Pensionen etc. liegt weit über dem eigentlichen Gehalt.

Da stimmt was nicht. Die sollen ruhig 12-13TEUR im Monat haben, wenn man das für nötig hält, aber dann bitteschön auch ihre eigene Altersvorsorge treffen und auch alle Aufwendungen haarklein belegen, wie sie es von allen anderen im Lande verlangen.


[ Dieser Beitrag wurde von AC-Pseudo am 06.02.2005 editiert. ]

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06.02.2005, 19:45 Uhr

Maja
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Zitat:
Original von unixv:
Sorry Maja aber ich muss gerade lachen.


Ich sprach von einem Grundprinzip, nicht davon, was in der Realität leider häufig draus entsteht. Wenn du das nicht voneinander trennen kannst, dann ist das nicht meine Schuld.

Zitat:
1998 ist Die Firma in welcher ich meine Arbeit verrichtete von einem Global-Player aufgekauft worden.

1998 1800 Mitarbeiter.
1999 (noch) 1000 Mitarbeiter.
2003 400 Mitarbeiter.


Was nüchtern betrachte auch bedeuten könnte, dass 1800 Mitarbeiter vielleicht tatsächlich zu viel waren. Da ich den Betrieb und dessen Strukturen nicht kenne, kann ich das nicht beurteilen.

Zitat:
Unser Betriebsrat war so was von machtlos!

Jeder Betriebsrat hat nur in dem Maße "Macht", in dem die Belegschaft hinter ihm steht. Dabei ist auch der Organisationsgrad im Betrieb von entscheidener Bedeutung. Ich habe aber leider die Erfahrung gemacht, dass die Allermeisten sehr schnell den Schwanz einziehen, wenn es darum geht, für seine Rechte etwas mehr zu tun, als sich hinter verschlossener Tür beim BR zu beschweren. Auf die Frage, ob dies eine namentliche Beschwerde ist, kommt in der Regel die Antwort: "So wars nun auch nicht gemeint. Ich wollts nur mal erwähnt haben".

Ansonsten möchte ich hier nicht auf rechtliche Details eingehen. Die von dir beschriebenen Sanktionen sind in Tarifrecht und Arbeitsrecht zu differenzieren. Da hätte man sehr wohl etwas tun können. Jedoch nur jeweils im Einzelfall über eine Klage oder mittels Sammelklage vor dem Arbeitsgericht. Egal wie. Ohne dass Betroffene im offenen Rechtsstreit Erscheinung treten, geht es nicht.



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06.02.2005, 19:53 Uhr

Maja
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Zitat:
Original von AC-Pseudo:
Ich habe eigentlich kein Problem damit, daß Politiker auch gut bezahlt werden, was mich aber schon nervt ist, daß das tatsächliche Gehalt so verschleiert wird. Der monetäre Gegenwert der ungeprüften Aufwandspauschalen und der Ruhe-, Übergangsgelder, Pensionen etc. liegt weit über dem eigentlichen Gehalt.


Und die CDU/CSU hat derzeit ein großes Problem damit, dass die Besoldung von Politikern transparenter gestaltet werden soll, weshalb sie die Diäten-Reform, an der sie sei Jahren mitarbeiten plötzlich blockieren. Und das verpacken sie gekonnt in eine angebliche Verzichtshaltung. Genau das wollen sie aber nicht. Wollen dem "dummen" Bürger aber das Gegenteil weis machen, und spielen die Helden, die zum Wohle der Nation auf mehr Geld verzichten möchten.


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