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amiga-news.de Forum > Get a Life > Orgonenergie und der Akkumulator [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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28.08.2003, 22:41 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Auf Wunsch hier ein Thread zum Thema Akkumulator. Verschieben einzelner Beiträge geht nicht. Darum Kopiere ich die Beiträge hier rein. Ausnahmsweise! Weil ich grad Zeit hab. Ich bin ja gar nicht so. ;)

Wie kam es zu dem Themenwunsch?

"Total off topic" in einem anderen Thread.

History
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26.08.2003, 19:07 Uhr

Orgon
Posts: 127

Hallo Mad_Dog!

> Hallo Orgon, schön, daß Du auch mal was konstruktives beiträgst.

Auch mal ...???
Das sehe ich anders!
Meine Beiträge hier (und sonstwo anders) sind immer konstruktiv!
Noch genauer geschrieben: Meine Handlungs- bzw. Verhaltensweisen sind schon seit meiner Geburt konstruktiv (genau wie bei dir auch)!

Gruß von Orgon
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26.08.2003, 22:29 Uhr

Mad_Dog
Posts: 310


Zitat:
Original von Orgon:
Meine Handlungs- bzw. Verhaltensweisen sind schon seit meiner Geburt konstruktiv (genau wie bei dir auch)!
Gruß von Orgon



Naja... dann solltest Du vieleicht mal etwas Bioenergie aus Deinem Orgon-Akkumulator zurück in die Biosphäre ablassen. Merkst ja selbst, was für negative Vibes sich hier manifestieren. :lach:
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27.08.2003, 21:01 Uhr

Orgon
Posts: 127

@Mad_Dog

> Naja... dann solltest Du vieleicht mal etwas Bioenergie aus Deinem Orgon-Akkumulator zurück
> in die Biosphäre ablassen.

Bioenergie in die Biosphäre abzulassen, ist NICHT das Funktionsprinzip eines Orgon-Akkumulators (ein diesbezügliches "Sollen" meinerseits ist mir also nicht möglich)!

> Merkst ja selbst, was für negative Vibes sich hier manifestieren.

Dazu zunächst erstmal folgendes: Aus meiner Sicht sind "sich irgendwo manifestierende (positive und/oder negative) Vibes"
keine "objektive" Größe, sondern NUR subjektive Empfindungen dessen, der sie als solche empfindet!

Leider kann ich aus deiner Äußerung nicht genau interpretieren, welche dieser beiden Definitionen ("objektive Größe" oder "nur subjektive Empfindung") deiner Äußerung zugrunde liegt.

Gruß von Orgon

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27.08.2003, 21:21 Uhr

Mad_Dog
Posts: 310


Zitat:
Original von Orgon:
Bioenergie in die Biosphäre abzulassen, ist NICHT das Funktionsprinzip eines Orgon-Akkumulators


Das genaue Funktionspprinzip habe ich eh nie richtig verstanden. Scheint also ein One-Way Ding zu sein?
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28.08.2003, 21:32 Uhr

Orgon
Posts: 127

@Mad_Dog

> Das genaue Funktionspprinzip habe ich eh nie richtig verstanden.

Ein solches Nicht-verstehen wird (aus meiner Sicht) zum Teil auch durch die Bezeichnung "Akkumulator" begünstigt. Die Bezeichnung "Akkumulator" impliziert ja auf den ersten Blick, dass es sich um einen Apparat handelt, der Energie aufnimmt, diese in sich festhält und zur späteren Entnahme bereit hält.

Beim Funktionsprinzip des Orgon-Akkumulators entfällt aber die Funktion des "Orgonenergie festhalten". Und die Entnahme der Orgonenergie geschieht nicht durch das Berühren irgendwelcher
Energie-Abgreifkontakte, sondern ohne direkte Berührung des Orgon-Akkumulators.

> Scheint also ein One-Way Ding zu sein?

So isses!
Und diesen "One-Way" fließt dabei die Orgonenergie (ich verwende aus einem ganz bestimmten Grund nicht die Bezeichnung "Bioenergie") aus der Atmosphäre in den Orgon-Akkumulator und dann in den Körper des Menschen, der in dem Orgon-Akkumulator sitzt. Dieses Fließen der Orgonenergie geschieht aber erst dann, sobald und nur solange sich ein Mensch im Orgon-Akkumulator aufhält bzw. in ihm drin sitzt.
Dieser "One-Way" wird u. a. dadurch bedingt, weil der menschliche Körper im Grunde selbst ein Orgon-Akkumulator ist (aber eben wieder nicht ganz mit den gleichen Funktionen eines üblichen Akkus).
Der menschliche Körper nimmt Orgonenergie auf verschiedene Weise aus der Atmosphäre auf, hält sie in sich fest und entlädt sie auf verschiedene Weise.

Soweit meine Erläuterungen.

Gruß von Orgon

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28.08.2003, 21:52 Uhr

Mad_Dog
Posts: 310


Zitat:
Original von Orgon:
> Das genaue Funktionspprinzip habe ich eh nie richtig verstanden.

Ein solches Nicht-verstehen wird (aus meiner Sicht) zum Teil auch durch die Bezeichnung
"Akkumulator" begünstigt.



Vieleicht sollten wir nen Thread dazu aufmachen, klingt interessant, man lernt nie aus. Ich hab mir das Ding bisher eher wie Faraday's frühe Kondensatoren vorgestellt, bei denen er mit Hilfe einer Antenne, die Blitze eingefangen und sie somit geladen hat.


Zitat:
Original von Orgon:
Der menschliche Körper nimmt Orgonenergie auf verschiedene Weise aus der Atmosphäre auf,
hält sie in sich fest und entlädt sie auf verschiedene Weise.



Hab bisher gedacht, daß diese Orgonenergie eine Energieform ist, die Lebewesen in gewisser Weise akkumulieren, indem sie in ihrem Inneren negative Entrophie erzeugen, gleichzeitig aber die Entrophie des Universums erhöhen und damit den 2. Hauptsatz der Thermodynamik erfüllen. Aber da lag ich wohl komplett falsch.

@Maja: Verschieb das mal in "get alive" oder so... ist O.T. aber interessant.
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[/b]History end[/b]

So, und nun viel Spaße beim Diskutieren!

MfG,
Maja
--
__________________________________________________

Lebe den Tag!

http://www.jacobs.privat.t-online.de/ (Letzte Änderung: 10.07.03)

[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 28.08.2003 editiert. ]

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28.08.2003, 23:25 Uhr

Mad_Dog
Posts: 1944
Nutzer
Hallo Orgon,

Danke für Deine Erleuterungen. Der Orgon Akkumulator ist also eher ein Orgon Kathalysator? Er lenkt also einen Prozess in eine bestimmte Richtung?

Habe da mal ein vor geraumer Zeit ein Buch (das mit dem Astronauten auf dem Cover) darüber überflogen, aber da war leider nichts zur Theorie drin, war mehr ein Workshop, wie man sich so ein Ding selbst bastelt und anwendet.

Die Frage, die ich mir gestellt habe: Ist das überhaupt ausreichend erforrscht? Ich meine, es könnte doch eventuell unbekannte Nebenwirkungen geben?

--

http://www.norman-interactive.com

[ Dieser Beitrag wurde von Mad_Dog am 28.08.2003 editiert. ]

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29.08.2003, 00:16 Uhr

_PAB_
Posts: 3016
Nutzer
@Orgon:
> Hab bisher gedacht, daß diese Orgonenergie eine Energieform ist, die Lebewesen in gewisser Weise akkumulieren,
> indem sie in ihrem Inneren negative Entrophie erzeugen, gleichzeitig aber die Entrophie des Universums erhöhen
> und damit den 2. Hauptsatz der Thermodynamik erfüllen. Aber da lag ich wohl komplett falsch.

Ganz recht, denn damit wäre der 3. Hauptsatz verletzt und Du wärest ein Orgon-Perpetuum-Mobile der dritten Art.

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29.08.2003, 00:40 Uhr

Wolfman
Posts: 3668
Nutzer
Kann mal jemand kurz erklären, was ein Orgonakkumulator (bzw. Orgonenergie) ist ? Ich kannte das Wort bisher nur als Songtitel von Hawkwind 8)

--
Bild: http://home.arcor.de/the_wolf/Bilder/wolfman.jpg Bikers, Amigas and good Whiskey get better with age :bounce:


[ Dieser Beitrag wurde von Wolfman am 29.08.2003 editiert. ]

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29.08.2003, 01:36 Uhr

Mad_Dog
Posts: 1944
Nutzer
Zitat:
Original von Wolfman:
Kann mal jemand kurz erklären, was ein Orgonakkumulator (bzw. Orgonenergie) ist ?


Das wüßte ich auch zu gerne. In besagtem Buch wird diese Orgon-Energie eben nicht genauer definiert (oder habe ich da was übersehen?). Eine Art Energieform, die von Lebewesen erzeugt (?) wird und dann irgendwie in der Biosphäre vorhanden sein soll.
Mit dem Orgonakkumulator (das ist eine Kiste, in die man sich reinsetzen kann, so ähnisch wie eine Sauna) wird dann diese ominöse Orgonenergie auf den Benutzer übertragen.



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29.08.2003, 01:42 Uhr

Mad_Dog
Posts: 1944
Nutzer
Zitat:
Original von _PAB_:
@Orgon:
> Hab bisher gedacht, daß diese Orgonenergie eine Energieform ist, die Lebewesen in gewisser Weise akkumulieren,
> indem sie in ihrem Inneren negative Entrophie erzeugen, gleichzeitig aber die Entrophie des Universums erhöhen
> und damit den 2. Hauptsatz der Thermodynamik erfüllen. Aber da lag ich wohl komplett falsch.

Ganz recht, denn damit wäre der 3. Hauptsatz verletzt und Du wärest ein Orgon-Perpetuum-Mobile der dritten Art.


Nicht wirklich. Es findet ja nur eine Umverteilung von Entrophie statt. Die Enzyme in Deinen Körperzellen, die die Stoffwechselvorgänge durch Kathalyse in eine bestimmte Richtung lenken, machen aus Deinem Körper ja auch kein Perpetuum Mobile.
In einer Lebensform ist die Entrophie stets kleiner wie in Ihrer Umwelt. Die Entrophie wird sozusagen "nach außen geschaufelt", vergleichbar mit der Funktionsweise eines Kühlschranks.




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29.08.2003, 07:20 Uhr

Orgon
Posts: 234
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Hallo Mad_Dog!

> Der Orgon Akkumulator ist also eher ein Orgon Kathalysator?

Hmm, ja, wenn man den "One-Way", den die Orgonenergie mittels des Orgon-Akkumulators
auf ihrem Weg in den menschlichen Körper und die spätere Entladung zurück in die
Atmosphäre nimmt, zugrunde legt, wäre die Bezeichnung "Kathalysator" eigentlich eher
passend.

Ich werde aber weiterhin die Bezeichnung verwenden, die sich damals Wilhelm Reich
(der Entdecker der Orgonenergie und Konstrukteur des Orgon-Akkumulators) dafür
ausgedacht hat!

> Er lenkt also einen Prozess in eine bestimmte Richtung?

Wenn mit "Prozess" das "Fließen der Orgonenergie" gemeint ist, dann: ja!
Diese "bestimmte Richtung" wird durch die Verwendung und Anordnung ganz bestimmter
Materialien beim Bau eines Orgon-Akkumulators bewirkt.

> Habe da mal ein vor geraumer Zeit ein Buch (das mit dem Astronauten auf dem Cover)
> darüber überflogen,

Ein Buch mit einem solchen Cover ist mir nicht bekannt (zumindest erinnere ich mich
nicht, ein solches Buch im Zusammenhang mit dem Thema Orgonenergie mal gelesen zu haben).

> aber da war leider nichts zur Theorie drin, war mehr ein Workshop, wie man sich so
> ein Ding selbst bastelt und anwendet.

Ich habe mir vor Jahren mal einen Orgon-Akkumulator (und einen Orgon-Shooter) gebaut
und zeitweise benutzt.
Zurzeit ist mein Orgon-Akkumulator aber aus bestimmten Gründen nicht "betriebsbereit"!

> Die Frage, die ich mir gestellt habe: Ist das überhaupt ausreichend erforrscht?

Tja, die Bezeichnung "ausreichend" ist relativ.
Wilhelm Reich war u. a. auch Arzt und hat damals Forschungsergebnisse, Empfehlungen für
die korrekte Bauweise und eben auch über die Gefahren und möglichen Nebenwirkungen bei
Benutzung eines Orgon-Akkumulators in Büchern veröffentlicht
(die aber sicher nur noch im Antiquariat oder in gut sortierten Leihbüchereien zu finden
sind).
Soweit mir bekannt ist, haben sich aber mittlerweile einige Personen (darunter auch Ärzte,
Körpertherapeuten und andere Wissenschaftler) wieder des Orgon-Akkumulators "angenommen"
(die Herstellung und Benutzung eines Orgon-Akkumulators war u.a. in den USA lange
Zeit verboten) und forschen und publizieren fleißig und gewinnen ihm (dem Orgon-Akkumulator)
seine "guten" Seiten ab.
Ich verweise diesbezüglich auf Literatur und Webseiten!

> Ich meine, es könnte doch eventuell unbekannte Nebenwirkungen geben?

Nun, es gibt zumindest bekannte, und nicht gerade ungefährliche Nebenwirkungen, die bei
der Benutzung eines Orgon-Akkumulators auftreten können (die nicht ohne weiteres auf die
leichte Schulter zu nehmen sind)!
Aus diesem Grund auch von mir der Hinweis:
Jeder Interessent sollte sich vor der Benutzung eines Orgon-Akkumulators erst über die
Naturgesetzmäßigkeiten der Orgonenergie informieren und die korrekte Bauweise und Benutzung
eines Orgon-Akkumulators beachten, denn die Benutzung geschieht auf eigene Gefahr!!!

Gruß von Orgon

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29.08.2003, 12:28 Uhr

Mad_Dog
Posts: 1944
Nutzer
Hallo Orgon,

Vieleicht kannst Du uns nochmal grob sagen, was genau diese Orgonenergie jetzt ist?

Da PAB die Sache mit dem 3. Hauptsatz der Thermodynamik angesprochen hat, ist mir dann auch wieder das klassische Beispiel mit dem perfekten Kristall und dem absoluten Nullpunkt eingefallen.
Dann habe ich mich erinnert, daß in dem Buch über den Orgonakkumulator auch erwähnt wurde, daß man Kristalle damit "aufladen" kann. Daraus schließe ich, daß diese Orgonenergie also die Energie darstellt, die bei Entriophieänderung fließt? Wenn dem so wäre, dann könntest Du z.B. auch ein Glas Wasser oder einen Sack Quarzsand in den Orgonakkumulator stellen und aufladen, oder?
Ich meine wenn der Orgonakkumulator - quasi wie ein Kathalysator - die Entropieänderung in die Richtung begünstigt, daß im Inneren Entrophie abgebaut wird, während die Entrophie der Umgebung erhöht wird (das geht dann natürlich nur, wenn Du was Entrophiearmes wie ein Lebewesen, einen Kristall oder Wasser hineintust) könntest Du einen Kristall hineinlegen und nach gewisser Zeit wäre daraus ein perfekter Kristall geworden. Da diese Behebung der Defekte aber thermodynamisch instabil ist, würde sich diese Energie dann wieder (nach und nach) von selbst entladen. Habe ich das richtig verstanden?
--

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[ Dieser Beitrag wurde von Mad_Dog am 29.08.2003 editiert. ]

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29.08.2003, 13:56 Uhr

Mad_Dog
Posts: 1944
Nutzer
Zitat:
Original von Orgon:

Ich verweise diesbezüglich auf Literatur und Webseiten!


Hab mit mal die einschlägigen Webseiten zum Thema angesehen. Leider sind die auch nicht weniger diffus, was die Definition von Orgon-Energie angeht.

So wie ich das verstanden habe, ist diese Orgon-Strahlung bzw. Orgon-Energie wohl noch am ehesten mit Photonen verbleichbar? Irgendetwas mit der Richtung spontaner Vorgänge scheint es auch zu tun zu haben?


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29.08.2003, 14:00 Uhr

_PAB_
Posts: 3016
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@Mad_Dog:
Es heißt übrigens "Entropie" und nicht "Entrophie"...
und übrigens kann man keine Entropie "schaufeln" sondern nur Energie bzw. Temperatur, da Entropie nur eine Rechengröße ist.

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29.08.2003, 14:08 Uhr

Mad_Dog
Posts: 1944
Nutzer
Zitat:
Original von _PAB_:
@Mad_Dog:
Es heißt übrigens "Entropie" und nicht "Entrophie"...
und übrigens kann man keine Entropie "schaufeln" sondern nur Energie bzw. Temperatur, da Entropie nur eine Rechengröße ist.


Entropie (Rechtschreibung war noch nie meine Stärke ;) ) als Maß der Unordnung - ich weiß. Aber die Vorlesung "Biophysikalische Chemie" war für mich immer irgendwie ein Buch mit sieben Siegeln.
Nun gut, vieleicht lerne ich ja hier noch was (von Experten) dazu, was mir bisher entgangen ist :)



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29.08.2003, 20:48 Uhr

Orgon
Posts: 234
Nutzer
Hallo Mad_Dog!

> Vieleicht kannst Du uns nochmal grob sagen, was genau diese Orgonenergie jetzt ist?

Nein, "grob beschreiben" kann ich die Orgonenergie nicht.

> Da PAB die Sache mit dem 3. Hauptsatz der Thermodynamik angesprochen hat, ist mir
> dann auch wieder das klassische Beispiel mit dem perfekten Kristall und dem absoluten
> Nullpunkt eingefallen.

Ich kenne den 3. Hauptsatz der Thermodynamik nicht.
Ich kann mich aber vage erinnern, dass Wilhelm Reich nach seiner Entdeckung der Orgon-
energie Versuche bzw. Experimente durchgeführt hat, um heraus zu finden, welchem Fach-
gebiet die Orgonenergie zuzuordnen sei.
So wie ich es verstanden habe, gehört die Orgonenergie NICHT in die Bereiche "Physik"
und "Chemie". Aber auch nicht direkt zum Bereich "Biologie", obwohl Wilhelm Reich die
Orgonenergie auch als "Lebensenergie" bezeichnete!

> Dann habe ich mich erinnert, daß in dem Buch über den Orgonakkumulator auch erwähnt
> wurde, daß man Kristalle damit "aufladen" kann.

Vom "Kristalle aufladen" habe ich auch schon irgendwo etwas gelesen (ich weiß im Moment
aber nicht wo).

> Daraus schließe ich, daß diese Orgonenergie also die Energie darstellt, die bei
> Entriophieänderung fließt?

Aus meiner damaligen Lektüre der vielen Bücher zum Thema Orgonenergie habe ich noch in
Erinnerung, dass die Orgonenergie eine ganz besondere Eigenschaft hat:
Sie fließt vom schwächeren Potential zum stärkeren Potential.
Das klingt sehr ungewöhnlich, steht aber irgendwo in den Büchern von Wilhelm Reich.
Wilhelm Reich selbst war ja über seine Entdeckung dieser Eigenschaft so sehr erstaunt,
dass er sich darauf hin an Albert Einstein wandte und diesen bat, seine (Wilhelm Reichs)
entsprechenden Versuchs-Anordnungen nach zu stellen.
Albert Einstein stellte dabei auch diese (verblüffende) Eigenschaft fest, traute sich
aber dann (aus ganz bestimmten Gründen) nicht, diese Eigenschaft dokumentarisch zu
bestätigen.

> Wenn dem so wäre, dann könntest Du z.B. auch ein Glas Wasser oder einen Sack Quarzsand
> in den Orgonakkumulator stellen und aufladen, oder?

Meiner Meinung nach ginge das nur, wenn das Potential des Glases Wasser oder das des
Sacks Quarzsand größer ist als das des Orgon-Akkumulators.
Aber da du nun schon den Quarzsand erwähnst, dazu wieder einige Erläuterungen:
Wilhelm Reich hat damals Sand von irgendeinem Strand unter einem Mikroskop untersucht
und genau bei dieser Prozedur die Existenz der Orgonenergie entdeckt!
Er fand später heraus, das alle organischen Stoffe (oder kann man auch sagen:
organische Materie?) mit Orgonenergie geladen ist.
Er erfand später auch ein ganz simples Verfahren, um Orgonenergie aus der Atmosphäre
zu "saugen" und in Wasser zu leiten.
Dieses Verfahren ist - soweit ich weiß - mittlerweile wissenschaftlich anerkannt und
wird bei "biologisch umgekippten" (stehenden) Gewässern angewandt, um diese wieder
"lebensfähig" zu machen.
Dieses Verfahren ist zwar vom materiellen Aufbau her ziemlich simpel, aber dennoch
nicht ganz ungefährlich, da sich beim "Orgonenergie aus der Atmaosphäre absaugen"
das Verhalten der Atmosphäre verändert (und wenn man nicht aufpasst, verändert es sich
zum Schlechten).

> Ich meine wenn der Orgonakkumulator - quasi wie ein Kathalysator - die Entropie-
> änderung in die Richtung begünstigt, daß im Inneren Entrophie abgebaut wird,
> während die Entrophie der Umgebung erhöht wird (das geht dann natürlich nur,
> wenn Du was Entrophiearmes wie ein Lebewesen, einen Kristall oder Wasser hineintust)
> könntest Du einen Kristall hineinlegen und nach gewisser Zeit wäre daraus ein
> perfekter Kristall geworden.
> Da diese Behebung der Defekte aber thermodynamisch instabil ist, würde sich diese
> Energie dann wieder (nach und nach) von selbst entladen.
> Habe ich das richtig verstanden?

Zunächst bin ICH noch damit beschäftigt, DICH bzw. deine Ausführungen zu verstehen! ;)
Die von dir genannten Begriffe sind mir (noch) nicht geläufig, und ich kann mich auch
nicht erinnern, in den Büchern Wilhelm Reichs etwas über Entropieänderungen, innere-
und äußere Entropie, Behebung der Defekte in Kristallen etc., gelesen zu haben.
Um da Näheres zu zu schreiben, müsste ich wohl wieder an meinen Bücherschrank ran und
mich wieder in das kömplexe Thema "Orgonenergie" reinlesen.
Aber dazu habe ich zurzeit wenig Lust.

> Hab mit mal die einschlägigen Webseiten zum Thema angesehen. Leider sind die auch
> nicht weniger diffus, was die Definition von Orgon-Energie angeht.

Ja, das "Problem" kenne ich!
Wenn man nicht die "Original"-Bücher VON Wilhelm Reich (zum Thema Orgonenergie) gelesen
hat, sondern erst "später" in die Thematik einsteigt (also hauptsächlich Bücher von
Autoren liest, die ÜBER Wilhelm Reich bzw. ÜBER die Orgonenergie schreiben) steht man
als Unwissender vor einem Datenberg, der leider nur aus vielen, mitunter sogar sehr
stark vom "Original" abweichenden, Interpretationen (was denn nun wirklich Orgonenergie
sei) besteht.

> So wie ich das verstanden habe, ist diese Orgon-Strahlung bzw. Orgon-Energie wohl
> noch am ehesten mit Photonen verbleichbar?

Ich weiß leider nicht, was Photonen so alles anstellen. :(
Nun, das Orgonenergie auch "strahlen" kann, stimmt!
Durch diese Orgon-Strahlung wurde Wilhelm Reich damals bei der (oben erwähnten)
mikroskopischen Untersuchung des Sandes auf die dann später entdeckte Orgonenergie
aufmerksam!

> Irgendetwas mit der Richtung spontaner Vorgänge scheint es auch zu tun zu haben?

Zumindest (so meine ich) mit einigen spontanen Vorgängen auf Seiten des menschlichen
Körpers hat die Orgonenergie zu tun.
Ein Beispiel:
Das ausgelassene, unbekümmerte Herumtoben von Kindern, die dabei noch dazu unter sich
sind (also keine ängstlichen oder wohlmeinenden Erwachsenen in der Nähe sind)
ist gleichbedeutend einer Entladung der Orgonenergie (aus den Körpern der Kinder
zurück in die Atmosphäre)!
Sich von Erwachsenen beim Spielen (oder eben anderen Aktivitäten) nicht gestört
fühlende Kinder sind für mich ein Zeichen von fließender Orgonenergie.

So, mehr schreibe ich heute aber nicht (denn zu langes Sitzen vor einem Monitor
stört das Fließen der Orgonenergie im menschlichen Körper, und macht somit müde
und träge)! ;)

Gruß von Orgon

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29.08.2003, 21:32 Uhr

Mad_Dog
Posts: 1944
Nutzer
Zitat:
Original von Orgon:

> Daraus schließe ich, daß diese Orgonenergie also die Energie darstellt, die bei
> Entriophieänderung fließt?

Aus meiner damaligen Lektüre der vielen Bücher zum Thema Orgonenergie habe ich noch in
Erinnerung, dass die Orgonenergie eine ganz besondere Eigenschaft hat:
Sie fließt vom schwächeren Potential zum stärkeren Potential.
Das klingt sehr ungewöhnlich, steht aber irgendwo in den Büchern von Wilhelm Reich.
Wilhelm Reich selbst war ja über seine Entdeckung dieser Eigenschaft so sehr erstaunt,
dass er sich darauf hin an Albert Einstein wandte und diesen bat, seine (Wilhelm Reichs)
entsprechenden Versuchs-Anordnungen nach zu stellen.
Albert Einstein stellte dabei auch diese (verblüffende) Eigenschaft fest, traute sich
aber dann (aus ganz bestimmten Gründen) nicht, diese Eigenschaft dokumentarisch zu
bestätigen.


Nun so ungewöhnlich ist das überhaupt nicht. Eine Lebensform hat eine niedrigere Entropie (Maß für Unordnung) wie Ihre Umgebung. Beim Wachstum wird ja im inneren des Organismus Ordnung erzeugt. Und wenn diese Orgonenergie das ist, was in der Thermodynamik als "Innere Energie" bezeichnet ist, ist es sehr leicht nachvollziehbar, daß diese von außen in das Lebewesen wandert.

Genauso ist das mit dem Kristall und dem Wasser. Ein Kristall besitzt ein sehr hohes maß an Ordnung - Stichwort: Kristallgitter. Genauso Wasser, weil es ein starker Dipol ist.

Ebenso würde nach dieser Hypothese diese Orgon-Energie überall dort im Universum vorhanden sein, wo thermodynamisch einigermaßen stabile Strukturen vorhanden sind, also z.B. Atomkerne oder als Extrembeispiel ein Diamant.

Was PAB mit dem 3. Hauptsatz der Thermodynamik andeuten wollte, ist daß Dein Orgon-Akkumulator eben kein Perpetuum Mobile sein kann, denn sonst könntest Du unbegrenzt perfekte Kristalle damit erzeugen.

Der dritte Hauptsatz der Thermodynamik sagt aus, daß man den absoluten Nullpunkt nicht erreichen kann.

Beim absoluten Nullpunkt wäre die Entropie (Unrdnung) theoretisch am kleinsten. Etwas so tief abzukühlen hat aber noch niemand geschafft.

Ich denke, daß PAB wohl eher den 1. Hauptsatz der Thermodynamik meinte, der da (es gibt verschiedene Formulierungen) lautet:

Die Energie eines isolierten (abgeschlossenen) Systems ist konstant.

Das soll bedeuten, daß im Universum als abgeschlossenem System weder Energie erzeugt, noch vernichtet, sondern nur umgeformt wird.

Damit meinte er, daß die Energie, die Du akkumulieren willst irgend wo anders "abgezapft" wird. Aber daß das beim Orgon-Akkumulator ebenfalls so ist, hast Du ja bereits bestätigt. Also würde der Orgon-Akkumulator in keiner Hinsicht irgendwelche Gesetze der Physik verletzen.

Wenn das Ding tatsächlich funktioniert, dann muß es auch irgendwie Biophysikalisch erklärbar sein. Den Begriff Orgon-Akkumulator habe ich aber meist im Esotherik Bereich gehört. Und da sich die Esotherik-Jünger meiner Erfahrung nach nicht mit Wissenschaftlichen Erklärungen abfinden wollen, wird wohl nie genau geklärt werden, was genau da vor sich geht...




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Sorry für die Edits, hatte was durcheinandergebracht.


[ Dieser Beitrag wurde von Mad_Dog am 29.08.2003 editiert. ]

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29.08.2003, 21:44 Uhr

Mad_Dog
Posts: 1944
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Zum besseren Verständnis zitiere ich hier mal aus Peter W Atkins Physikalische Chemie:

Bei jedem Vorgang bleibt die Gesamtenergie konstant, geändert wird aber ihre Verteilung. Kann es sein, daß es einen Zusammenhang zwischen der Richtung eines Vorgangs und der Energieverteilung gibt?
Wir werden feststellen, daß es in der Tat so ist: Spontane Vorgänge sind immer mit einer Veränderung der "Qualität" von Energie verbunden in dem Sinne, daß sie dabei stärker verteilt wird, so daß mehr Unordnung resultiert. Spontane Vorgänge sind eine Folge des Strebens der Welt nach größerer Unordnung, nach Chaos.

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[ Dieser Beitrag wurde von Mad_Dog am 29.08.2003 editiert. ]

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30.08.2003, 14:07 Uhr

Mad_Dog
Posts: 1944
Nutzer
@PAB:

Du hast natürlich vollkommen recht: Negative Entropie kanns nicht geben, weil der absolute Nullpunkt (3. Hauptsatz der Thermodynamik) nicht erreichbar ist. Also Limes t gegen Null = 0 (Entropie).

Da zitiere ich mal Professor Lesky's Lieblingswitz: "Epsilon kleiner Null".:D
--

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30.08.2003, 18:55 Uhr

seekme
Posts: 66
Nutzer
@Mad_Dog
Zitat:
Du hast natürlich vollkommen recht: Negative Entropie kanns nicht geben, weil der absolute Nullpunkt (3. Hauptsatz der Thermodynamik) nicht erreichbar ist. Also Limes t gegen Null = 0 (Entropie).
Naja, fast ;-)

3. Hauptsatz der Thermodynamik:
Am absoluten Nullpunkt der Temperatur ist die Entropie eines perfekten Kristalls gleich null.

(Den perfekten Kristall braucht man, weil zum Beispiel ein nicht perfekter Kristall oder Glas durch die chaotische Anordnung der Atome eine Entropie>0 auch am absoluten Nullpunkt behält.)

Entropie ist der Logarithmus der Anzahl der Möglichkeiten, wie alle Atome und Moleküle in einem gegebenen Gebiet des Raumes verteilt sein können, ohne dass sich das makroskopische Erscheinungsbild des Gebietes verändert.

Neg e kann es nicht geben, weil es nun mal nicht möglich ist etwas weniger als 0 mal anzuordnen.

Zitat:
Da zitiere ich mal Professor Lesky's Lieblingswitz: "Epsilon kleiner Null".

Prof: 'Wieviele Möglichkeiten gibt es denn diese Figuren auf dem Schachbrett anzuordnen?'
Student: 'Äh, minus 12?!'
Prof: 'Herzlichen Glückwunsch....zum Abitur.'
;-D


Und wenn wir schon bei Uniwitzen...:
Studentin: 'Warum schmeckt es dann nicht süß, wenn im Sperma neben Glukose auch Fruktose enthalten ist?'
Professor: 'Weil die Geschmacksrezeptoren für süß an der Zungenspitze liegen...nicht im Rachen.'
--
Carpe Noctem

[ Dieser Beitrag wurde von seekme am 30.08.2003 editiert. ]

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30.08.2003, 19:09 Uhr

Mad_Dog
Posts: 1944
Nutzer
Zitat:
Original von seekme:

3. Hauptsatz der Thermodynamik:
Am absoluten Nullpunkt der Temperatur ist die Entropie eines perfekten Kristalls gleich null.


Für die Hauptsätze der Thermodynamik gibt's jeweils verschiedene Formulierungen. Die Aussage des 3. ist eben, daß der absolute Nullpunkt rechnerisch ein Grenzwert ist.

Zitat:
Neg e kann es nicht geben, weil es nun mal nicht möglich ist etwas weniger als 0 mal anzuordnen.

Negative Anzahl von Permutationen kann natürlich nicht sein, soviel ist klar.

Ich meinte einige Antworten weiter oben eigentlich, daß lebende Organismen Entropie in ihrem Inneren abbauen und in ihrer Umwelt erhöhen. Hatte es nur schlecht formuliert.



--

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30.08.2003, 23:27 Uhr

Orgon
Posts: 234
Nutzer
Hallo Mad_Dog!

> Eine Lebensform hat eine niedrigere Entropie (Maß für Unordnung) wie Ihre Umgebung.
> Beim Wachstum wird ja im inneren des Organismus Ordnung erzeugt.

Ich habe das Gefühl, das ich deine Beschreibungen zum Thema "Entropie" noch nicht
verstanden habe.
Mein bisheriger Eindruck (meine Interpretation deiner Entropie-Beschreibungen) ist:
"Du möchtest dir die Orgonenergie unbedingt als eine Energie erklären, die durch
physikalische Eigenschaften thermische Prozesse auslöst bzw. bewirkt und/oder diesen
Prozessen eine ganz bestimmte Verlaufsrichtung gibt.
Schreib mal, wo ich da falsch liege.
Denn solange ich nicht verstehe, als was du dir die Orgonenergie erklärst, kann ich sie
(deine Erklärung) nicht mit meinen Kenntnissen (was Orgonenergie sei) vergleichen. :(

> Und wenn diese Orgonenergie das ist, was in der Thermodynamik als "Innere Energie"
> bezeichnet ist, ist es sehr leicht nachvollziehbar, daß diese von außen in das
> Lebewesen wandert.

Tja, WENN es so wäre ...

> (...) Ein Kristall besitzt ein sehr hohes maß an Ordnung - Stichwort: Kristallgitter.

Du verwendest oft die Bezeichnung "Maß an Ordnung". Da weiß ich auch nicht was du meinst.
Meinst du damit die Anordnung bzw. Struktur der Moleküle eines Kristalls?

> Genauso Wasser, weil es ein starker Dipol ist.

Ich weiß nicht, was ein Dipol ist.

> Ebenso würde nach dieser Hypothese diese Orgon-Energie überall dort im Universum
> vorhanden sein, wo thermodynamisch einigermaßen stabile Strukturen vorhanden sind,
> also z.B. Atomkerne oder als Extrembeispiel ein Diamant.

Bezüglich "Universum":
Wilhelm Reich schreibt, dass (aus seiner Sicht) die Orgonenergie auch im Universum
vorhanden ist (und das glaube ich ihm auch!).
Ich kann mich aber nicht entsinnen, dass er (Wilhelm Reich) schrieb, dass das
Vorhandenssein der Orgonenergie nur dort gegeben sei, wo thermodynamisch einigermaßen
stabile Strukturen vorhanden sind.
Wilhelm Reich sah (er starb 1957) die Orgonenergie als "nicht an physikalische Gegeben-
heiten gebunden an (so interpretiere ich, weil ich zurzeit nicht mehr weiß, in welchem
Buch er das schrieb).

> Der dritte Hauptsatz der Thermodynamik sagt aus, daß man den absoluten Nullpunkt
> nicht erreichen kann.

Soweit ich mich erinnere, hat sich Wilhelm Reich bei der Erforschung der Eigenschaften
der Orgonenergie nie um ein solches "den absoluten Nullpunkt erreichen" gekümmert.

> Beim absoluten Nullpunkt wäre die Entropie (Unrdnung) theoretisch am kleinsten.
> Etwas so tief abzukühlen hat aber noch niemand geschafft.

Ich wüsste auch nicht, wozu es gut sein soll, etwas so tief ab zu kühlen!

> Ich denke, daß PAB wohl eher den 1. Hauptsatz der Thermodynamik meinte, der da
> (es gibt verschiedene Formulierungen) lautet:
> Die Energie eines isolierten (abgeschlossenen) Systems ist konstant.

Jetzt mal ganz unabhängig davon, was _PAB_ meinte, meine ich:
Die Orgonenergie hat demnach mit dem von dir genannten 1. Hauptsatz der Thermodynamik
nichts zu tun.
Soll heißen: Die Orgonenergie lässt sich nicht isolieren.
Auch diese Eigenschaft ist in Wilhelm Reichs Büchern dokumentiert.

> Das soll bedeuten, daß im Universum als abgeschlossenem System weder Energie erzeugt,
> noch vernichtet, ...

Das sehe ich auch so.

> ... sondern nur umgeformt wird.

Da ist jetzt aber für mich die Frage offen, wie du "umformen" definierst.

Gewisse Umstände beeinflussen ganz bestimmte Eigenschaften der Orgonenergie.
Ob man das dann schon als "umformen" bezeichnen kann, ist für mich die Frage.

Hier mal eine Schilderung eines solchen "gewissen Umstands":
Unter anderem hat Wilhelm Reich bei einem Experiment mit radioaktivem Material eine
zunächst folgenschwere Entdeckung gemacht, die er aber dann (aufgrund seiner guten
Kenntnisse über die Eigenschaften der Orgonenergie) wieder halbwegs in den Griff bekam.
Der Umgang mit der Orgonenergie ist also nicht so leicht, wie es scheinen mag.
Orgonenergie selbst "strahlt" zwar auch (wie ich schon erwähnte), aber diese Orgon-
strahlung ist KEINE Strahlung im Sinne einer radioaktiven Strahlung!
Aus diesem o. g. Experiment hat Wilhelm Reich den Schluss gezogen:
Orgonenergie und radioaktive Strahlung können sich, um im heutigen Jargon zu schreiben:
"Auf Teufel komm' raus nicht ab".
Was da (bei dem o. g. Experiment) genau passiert ist, das schreibe ich hier aber nicht,
weil ich laienhafter Nachstellung des betreffenden Experiments (wenn auch nur aus reiner
Neugierde) keinen Vorschub leisten will!

> Damit meinte er, daß die Energie, die Du akkumulieren willst ...

Ich formuliere es mal so:
Ich will meinen Körper - der selbst ein Orgon-System ist (weil sich in ihm schon
von Natur aus Orgonenergie befindet) - mit Hilfe des Orgon-Akkumulators mit noch mehr
Orgonenergie aufladen.
So gesehen ist deine Formulierung "die Du akkumulieren willst" zutreffend.
Wenn ich aber garnicht in dem Orgon-Akkumulator drin sitze (Orgon-Akkumulatoren, in denen
man stehen kann, kenne ich noch nicht), fließt ja keine Orgonenergie in den Orgon-
Akkumukator!
Das nochmal als Hinweis, damit es keine Fehlinterpretationen gibt.

> ... irgend wo anders "abgezapft" wird.

Ja, das ist einleuchtend.

> Aber daß das beim Orgon-Akkumulator ebenfalls so ist, hast Du ja bereits bestätigt.

Ich bestätige hier nichts, ich schreibe hier meine Meinung bzw. teile hier meine
Kenntnisse mit!

> Also würde der Orgon-Akkumulator in keiner Hinsicht irgendwelche Gesetze der Physik
> verletzen.

Bei dieser deiner Äußerung kann ich nicht genau interpretieren, was du (bezogen auf
den Orgon-Akkumulator) mit "Gesetze der Physik verletzen" meinst.
Welche "Verletzungsmöglichkeiten" ziehst du denn da in Betracht?

> Wenn das Ding tatsächlich funktioniert, ...

Bei meiner damaligen Benutzung meines selbstgebauten Orgon-Akkumulators habe ich
tatsächlich gespürt, dass etwas mit meinem Körper passiert, woraus ich schließe,
das er (mein Orgon-Akkumulator) funktionierte! :)

> ... dann muß es auch irgendwie Biophysikalisch erklärbar sein.

Wieso MUSS es gerade "irgendwie biophysikalisch" sein?

> Den Begriff Orgon-Akkumulator habe ich aber meist im Esotherik Bereich gehört.

Der Autor, von dem ich damals die Bauanleitung für meinen Orgon-Akkumulator gekauft
habe, ist mittlerweile (so interpretiere ich seine jetzigen Aktivitäten bezüglich
des Orgon-Akkumulators) auf der Esoterik-Schiene unterwegs.

> Und da sich die Esotherik-Jünger meiner Erfahrung nach nicht mit Wissenschaftlichen
> Erklärungen abfinden wollen, ...

Müssen sie das denn?
Ich denke, nein!

> ... wird wohl nie genau geklärt werden, was genau da vor sich geht...

Das sehe ich nicht so!

Und wieder mal ein Gruß von Orgon

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31.08.2003, 00:38 Uhr

Mad_Dog
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Zitat:
Original von Orgon:

> Eine Lebensform hat eine niedrigere Entropie (Maß für Unordnung) wie Ihre Umgebung.
> Beim Wachstum wird ja im inneren des Organismus Ordnung erzeugt.

Ich habe das Gefühl, das ich deine Beschreibungen zum Thema "Entropie" noch nicht
verstanden habe.


Entropie als Maß für Unordnung, ja. Ich hab ja das zitat aus Atkins Physikalisch Chemie gepostet. Da kommen die Begriffe "Spontane Vorgänge" und "Chaos" vor. Stell Dir also vor, Mutter Natur ist bestrebt in einen Zustand des völligen Chaos zu gehen. Lebewesen hingegen ordnen das Chaos (bauen in ihrem Inneren Entropie ab, erhöhen aber die Entropie der Umgebung). Ebenso Strukturen wie z.B. Sternensysteme. Ein Sternensystem ist kein diffuse Gaswolke, sondern die Materie ist in Planeten und Sterne geordnet. Das gleiche bei Atomkernen. Damit kommen wir zu der Sache mit der Radioaktivität. Ein Atomkern, der radioaktiv ist, zerfällt. Zerfall bedeutet mehr Chaos. Die vorher einigermaßen stabile Struktur zerfällt.
Ein lebender Organismus wie z.B. der Mensch muß ständig von außen Energie aufnehmen, um am Leben zu bleiben. Du wirst sicher zustimmen, daß Du, wenn Du Dir die Struktur von Lebewesen anschaust, feststellen kannst, das diese hochgradig geordnete Strukturen sind...
Die Sache mit dem absoluten Nullpunkt ist die: Wie Du vieleicht weißt, bedeutet Wärme, das die Moleküle "zappeln". Dieses "Zappeln" bedeutet natürlich Chaos (hohe Entropie). Wenn Du nun etwas kühlst, verlangsamt sich dieses "zappeln", es entsteht Ordnung. Bei Dingen, wie z.B. einem Diamant sind die Atome in einem Kristallgitter geordnet. Also eine sehr geordnete Struktur (niedrige Entropie). Wenn Du etwas erhitzt, bis es verdampft, wird das Gas in der Luft verteilt - Chaos. Alles klar?

Natürlich fließt bei jeder Entropieänderung Energie - egal in welcher Form. In der Thermodynamik ist es völlig egal, von welcher Form diese Energie auch immer ist.

Also ist in jeder Struktur, die auch nur irgendwie Ordnung besitzt eine gewisse Energie gespeichert, da die Natur ja bestrebt ist, den Zustand des Chaos anzunehmen.

Soweit ich informiert bin, war dieser Reich ein Psychater, also auch ein Wissenschaftler. Aber diese "Orgon-Idee" scheint ja irgendwie völlig in die Esotherik-Ecke abgedriftet zu sein. Ob Reich das gewollt hätte?

Versteh mich nicht falsch, aber ich bin eben ein Mensch, der nach Erklärungen sucht, der wissen will, wie was funktioniert und zwar bis ins letzte Detail. Ja ich bin sehr neugierig. Und ich habe mir auch schon mal Dank gewissen Verwandten die Esotherik-Ecke angeschaut. Was mich bei den Esotherik-Anhängern etwas stört, ist daß sie vieles leichtgläubig "fressen" und das es dort offensichtlich viele Leute die dies komerziell ausnutzen, indem sie den Esotherik-Freaks diversen Humbug andrehen.


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[ Dieser Beitrag wurde von Mad_Dog am 31.08.2003 editiert. ]

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31.08.2003, 01:19 Uhr

Wolfman
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uff... wenn ich mir das so durchlese merke ich (obwohl es sich durchaus interessant und faszinierend liest), dass mein Physik-LK nun auch schon 21 Jahre zurückliegt und ich naturwissenschaftlich wohl etwas eingerostet bin 8)
Ich bleib wohl doch bei dem von mir bereits erwähnten Song von Hawkwind (deren Musik damals bezeichnenderweise "Space Rock" genannt wurde ;) ):

I got an Orgone accumulator
and it makes me feel much greater
I will see you some time later
when I'm due with my accumulator
it's no social interpretor
it's a one man isolator
it's a bad brain stimulator
it's a cerebral vibrator
it's a superman creator
(....)

und mit Reimen auf "-ator" geht der Text munter weiter :lach:



--
Bild: http://home.arcor.de/the_wolf/Bilder/wolfman.jpg Bikers, Amigas and good Whiskey get better with age :bounce:


[ Dieser Beitrag wurde von Wolfman am 31.08.2003 editiert. ]

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31.08.2003, 01:25 Uhr

Mad_Dog
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Zitat:
Original von Wolfman:
uff... wenn ich mir das so durchlese merke ich (obwohl es sich durchaus interessant und faszinierend liest), dass mein Physik-LK nun auch schon 21 Jahre zurückliegt und ich naturwissenschaftlich wohl etwas eingerostet bin 8)


Ich glaube, was Orgon uns da erzählen will, ist daß dieser Orgon Akkumulator eher was "spirituelles" ist.

Aber selbst wir Informatiker reden ja über "Inkarnation". :)


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31.08.2003, 16:27 Uhr

Orgon
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Hallo Mad_Dog!

> Entropie als Maß für Unordnung,
> ja. Ich hab ja das zitat aus Atkins Physikalisch Chemie gepostet.

Ich hab' dieses Posting von dir gelesen!

> Stell Dir also vor, Mutter Natur ist bestrebt in einen Zustand des völligen Chaos
> zu gehen.

Ja, ganz unabhängig davon, nach was Mutter Natur tatsächlich bestrebt ist,
habe ich mir das vorgestellt.

> Lebewesen hingegen ordnen das Chaos

Und schon in dieser deiner Äußerung sehe ich einen Widerspruch!
Deine Äußerung impliziert doch (aus meiner Sicht), dass die Lebewesen etwas anderes
tun, als Mutter Natur, nämlich:
- Mutter Natur = völliges Chaos anstreben
- Lebewesen = Chaos ordnen

Meiner Meinung nach sind aber Lebewesen ein TEIL der Natur selbst (also nicht irgendwie
außen vor).
Deswegen komme ich an dieser Stelle schon beim Nachvollziehen deiner mir angebotenen
Vorstellung nicht mehr mit. :(

> Ebenso Strukturen wie z.B. Sternensysteme. Ein Sternensystem ist kein diffuse
> Gaswolke, sondern die Materie ist in Planeten und Sterne geordnet.

Das liest sich, als wolltest du sagen (schreiben):
Materie ist geordnet, demnach nicht chaotisch und deswegen kein Bestandteil der
Mutter Natur.

> Das gleiche bei Atomkernen. Damit kommen wir zu der Sache mit der Radioaktivität.
> Ein Atomkern, der radioaktiv ist, zerfällt. Zerfall bedeutet mehr Chaos.

Ich stelle mir nun dies vor
(dabei habe ich wieder die von dir erwähnten Bestrebeungen von Mutter Natur und den
Lebewesen vor Augen:
Zerfallende Atomkerne = Chaos = Mutter Natur hat nun ihr Ziel erreicht.

> Die vorher einigermaßen stabile Struktur zerfällt.

)ch assoziiere:
"Wegen Mutter Naturs Bestreben!"

> Ein lebender Organismus wie z.B. der Mensch muß ständig von außen Energie aufnehmen,
> um am Leben zu bleiben.

Da ist noch die Frage offen, welche Energie!?

> Du wirst sicher zustimmen, daß Du, wenn Du Dir die Struktur von Lebewesen anschaust,
> feststellen kannst, das diese hochgradig geordnete Strukturen sind...

Ich stimme dir zu, dass Lebewesen aus Atomen und Molekülen (die jeweils für sich allein
eine Struktur haben) zusammengesetzt sind.
Aber das diese Strukturen hochgradig geordnet seien, würde ja bedeuten (wenn man dabei
deine Zuordnungen betreffend Mutter Natur und Lebewesen zugrunde legt), dass Lebewesen
nicht zur Natur gehören, also nicht natürlich seien.
Da für mich aber Lebewesen ein Bestandteil der Mutter Natur sind, stimme ich NUR
deiner Formulierung

> ... das diese hochgradig geordnete Strukturen sind...

zu, aber NICHT der mir zum Vorstellen angebotenen Zuordnung des Bestrebens der Mutter
Natur!

> Die Sache mit dem absoluten Nullpunkt ist die:
> Wie Du vieleicht weißt, bedeutet Wärme, das die Moleküle "zappeln".

Gleichbedeutend mit: Die Struktur der Moleküle ist nicht mehr geordnet!?

> Dieses "Zappeln" bedeutet natürlich Chaos (hohe Entropie).

Ich interpretiere:
Alles Materielle, das einer höheren Temperatur ausgesetzt wird (als die jeweilige
molekulare Struktur für ihren Zusammenhalt braucht), geht in ein Stadium der Unordnung
über (und dieses Stadium wiederum ist gleichbedeutend mit Chaos).

> Wenn Du nun etwas kühlst, verlangsamt sich dieses "zappeln", es entsteht Ordnung.

Ich interpretiere:
Ordnung entsteht in der jeweiligen molekularen Struktur nur dann, wenn wieder bis
auf die entsprechende Anfangstemperatur ab- bzw. heruntergekühlt wird.
Sobald man aber tiefer abkühlt (also tiefer als den für die jeweilige Strktur notwendigen
Soll-Bereich) entsteht wieder eine ungeordnete Struktur = Chaos ( = wieder "zappeln"?).

> Bei Dingen, wie z.B. einem Diamant sind die Atome in einem Kristallgitter geordnet.
> Also eine sehr geordnete Struktur (niedrige Entropie).

Ich interpretiere mal zwischendurch wieder:
"Lebewesen UND Dinge (Gegenstände, die man anfassen kann) sind deiner Meinung nach
geordnete Systeme (weil sie eine geordnete Struktur haben)."

> Wenn Du etwas erhitzt, bis es verdampft, wird das Gas in der Luft verteilt - Chaos.
> Alles klar?

Nee, nicht ganz. :(
Chaos = ungeordnete Struktur sehe ich zurzeit NUR bei der Materie (den Bestandteilen
des Stoffes, den du hast verdampfen lassen).
Da ja durch das Verdampfen nun die Luft (die Atmosphäre) mit den Bestandteilen des
verdampften Stoffes angereichert ist, stellen sich mir nun die Fragen:
Ist durch die Beimengung der gerade erwähnten Bestandteile nun auch die molekulare
Struktur der Atmosphäre dauerhaft verändert worden bzw. dauerhaft nicht mehr geordnet?
Oder eben nur solange ungeordnet, bis die Atmosphäre sich wieder auf ihre "Normal"-
Temperatur abgekühlt hat?

> Natürlich fließt bei jeder Entropieänderung Energie - egal in welcher Form.

Das steht für mich noch nicht fest, deshalb nehme ich deine Meinung nur zur Kenntnis.

> In der Thermodynamik ist es völlig egal, von welcher Form diese Energie auch immer
> ist. Also ist in jeder Struktur, die auch nur irgendwie Ordnung besitzt eine
> gewisse Energie gespeichert, da die Natur ja bestrebt ist, den Zustand des Chaos
> anzunehmen.

Ich kann nicht (und will auch noch nicht) deinem Naturbild folgen.

Mir erscheint es widersinnig, das Streben der Mutter Natur als das eines Strebens nach
Chaos zu definieren!
Meiner Meinung nach hat Mutter Natur überhaupt kein Streben nach irgendetwas.
Mutter Natur ist einfach nur DA, sie begnügt sich mit dem SEIN.

> Soweit ich informiert bin, war dieser Reich ein Psychater, also auch ein Wissen-
> schaftler.

Er war u. a. für einige Jahre Psychoanalytiker (Schüler von Sigmund Freud), hat sich
aber einige Jahre später von der damals üblichen Lehrmeinung der Psychoanalyse
distanziert (weil er eine andere Definition über die Ursachen und Heilungsmöglichkeiten
psychischer Erkrankungen hatte).


> Aber diese "Orgon-Idee" scheint ja irgendwie völlig in die Esotherik-Ecke abgedriftet
> zu sein.

Aus meiner Sicht: Nein!
Zurzeit werden die damaligen Erkenntnisse Wilhelm Reichs (auch die auf die Orgonenergie
bezogenen) vermehrt im medizinischen Bereich genutzt (von Heilpraktiker(n)innen,
Psychotherapeut(en)innen, Körpertherapeut(en)innen).

> Ob Reich das gewollt hätte?

Tja, wer weiß.

Neuere Erkenntnisse über die Arbeit Wilhelm Reichs wird es erst im Jahr 2007 geben,
denn bis dahin läuft noch die von ihm in seinem Testament dokumentierte Sperrfrist für
die Veröffentlichung seiner Arbeitsprotokolle über seine Experimente und Versuchsanord-
nungen bezüglich seiner Forschungen (u. a. auch die Orgonenergie betreffend).

> Versteh mich nicht falsch, aber ich bin eben ein Mensch, der nach Erklärungen sucht,
> der wissen will, wie was funktioniert und zwar bis ins letzte Detail.

Ein solcher Mensch zu sein, ist legitim.

> Ja ich bin sehr neugierig. Und ich habe mir auch schon mal Dank gewissen Verwandten
> die Esotherik-Ecke angeschaut. Was mich bei den Esotherik-Anhängern etwas stört,
> ist daß sie vieles leichtgläubig "fressen" und das es dort offensichtlich viele
> Leute (gibt) die dies komerziell ausnutzen, indem sie den Esotherik-Freaks diversen
> Humbug andrehen.

Nun, ich denke, du bist ja nicht verpflichtet, "Humbug" zu kaufen bzw. die Sichtweisen
anderer Menschen (in diesem Fall: die der Esoterik-Freaks) zu "fressen".
Du hast doch stets die freie Wahl ...

Gruß von Orgon




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31.08.2003, 16:40 Uhr

Orgon
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Hallo Mad_Dog!

> Ich glaube, was Orgon uns da erzählen will, ist daß dieser
> Orgon Akkumulator eher was "spirituelles" ist.

Dein Glaube ist zwar legitim, entspricht aber nicht meinem Wollen.

Dass einige Leute (u. a. Esoterik-Freaks) den Orgon-Akkumulator auch
spiritistisch nutzen, möge bitte nicht mir zugeordnet werden!

Gruß von Orgon


[ Dieser Beitrag wurde von Orgon am 31.08.2003 editiert. ]

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31.08.2003, 17:14 Uhr

Mad_Dog
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Zitat:
Original von Orgon:
Hallo Mad_Dog!

> Entropie als Maß für Unordnung,
> ja. Ich hab ja das zitat aus Atkins Physikalisch Chemie gepostet.

Ich hab' dieses Posting von dir gelesen!

> Stell Dir also vor, Mutter Natur ist bestrebt in einen Zustand des völligen Chaos
> zu gehen.

Ja, ganz unabhängig davon, nach was Mutter Natur tatsächlich bestrebt ist,
habe ich mir das vorgestellt.

> Lebewesen hingegen ordnen das Chaos

Und schon in dieser deiner Äußerung sehe ich einen Widerspruch!
Deine Äußerung impliziert doch (aus meiner Sicht), dass die Lebewesen etwas anderes
tun, als Mutter Natur, nämlich:
- Mutter Natur = völliges Chaos anstreben
- Lebewesen = Chaos ordnen


Darin sehe ich keinen Widerspruch. Das ist in etwa so wie beim Ying-Yang Prinip. Wobei wir fast schon wieder bei spirituellen Fragen angekommen wären. Stell Dir einfach mal vor, es gibt eine "ordnende Kraft" und eine Kraft, die "den Zustand des Chaos anstrebt".

Zitat:
> Ein lebender Organismus wie z.B. der Mensch muß ständig von außen Energie aufnehmen,
> um am Leben zu bleiben.

Da ist noch die Frage offen, welche Energie!?


Die Energie, die benötigt wird, um die Struktur (und die Lebensvorgänge) aufrecht zu erhalten, damit der Körper nicht in einen Zustand des Chaos gerät.

Zitat:
> Dieses "Zappeln" bedeutet natürlich Chaos (hohe Entropie).

Ich interpretiere:
Alles Materielle, das einer höheren Temperatur ausgesetzt wird (als die jeweilige
molekulare Struktur für ihren Zusammenhalt braucht), geht in ein Stadium der Unordnung
über (und dieses Stadium wiederum ist gleichbedeutend mit Chaos).

> Wenn Du nun etwas kühlst, verlangsamt sich dieses "zappeln", es entsteht Ordnung.

Ich interpretiere:
Ordnung entsteht in der jeweiligen molekularen Struktur nur dann, wenn wieder bis
auf die entsprechende Anfangstemperatur ab- bzw. heruntergekühlt wird.
Sobald man aber tiefer abkühlt (also tiefer als den für die jeweilige Strktur notwendigen
Soll-Bereich) entsteht wieder eine ungeordnete Struktur = Chaos ( = wieder "zappeln"?).


Was Du da andeutest, sind die Aggregatzustände (flüssig, fest, gasförmig, Plasmazustand) der Materie. Wenn Du einen Block Metall erhitzt, wird er ja nicht gleich flüssig, sondern dieses "Zappeln" des Ionengitters (also die Temperatur) wird erhöht = mehr Entropie.
Wenn der so erhitzte Metallblock dann wieder abkühlt (Entropie verliert), gibt er ja Energie in Form von Wärme an seine Umgebung ab (erhöht die Entropie der Umgebung). Also wird die (zuvor an einem Ort konzentrierte) Energie, die Du dem Block in Form von Wärme zugeführt hast beim Abkühlen in der Umwelt verteil ( = mehr Chaos). Dieses Abkühlen wird in der Thermodynamik auch als "spontaner Vorgang" bezeichnet. "Spontan" in der Hinsicht, daß Du nichts machen mußt, das dieser Vorgang eingeleitet wird. Es geschieht quasi "von selbst". genau das ist, was in der Thermodynamik mit "Streben der Natur nach Chaos" gemeint ist: Energie wird (so weit wie möglich) gleichmäßig verteilt.

Zitat:
Neuere Erkenntnisse über die Arbeit Wilhelm Reichs wird es erst im Jahr 2007 geben,
denn bis dahin läuft noch die von ihm in seinem Testament dokumentierte Sperrfrist für
die Veröffentlichung seiner Arbeitsprotokolle über seine Experimente und Versuchsanord-
nungen bezüglich seiner Forschungen (u. a. auch die Orgonenergie betreffend).


Er hat wohl gemeint, daß zu diesem Zeitpunkt die Menschheit "vernünftig" genug wären, mit seinen Erkenntnissen umzugehen?
Ich wage zu bezweifeln, daß wenn sich Reich's Erkenntnisse irgendwie als Waffe benutzen lassen, dies nicht auch geschehen würde. Z.B. eine Apparatur, die diese Orgon-Energie soweit "absaugt", daß der Feind handlungsunfähig wird oder ähnliches...


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31.08.2003, 17:30 Uhr

Mad_Dog
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Zitat:
Original von Orgon:

> Ich glaube, was Orgon uns da erzählen will, ist daß dieser
> Orgon Akkumulator eher was "spirituelles" ist.

Dein Glaube ist zwar legitim, entspricht aber nicht meinem Wollen.


Ich meinte "glauben" im Sinne von "vermuten". Bitte verzeih mir meine "Vorurteile", aber ich habe es eben schon oft erlebt, daß wenn man bei diesen "Esotherik-Freaks" etwas hinterfragt, diese oft ziemlich gereizt reagieren und auf "spirituelle Ansätze" verweisen. Dann werfen sie einem meist noch vor, man sei ein "Kopf-Mensch".

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01.09.2003, 00:19 Uhr

Orgon
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Hallo Mad_Dog!

> Darin sehe ich keinen Widerspruch.
> Das ist in etwa so wie beim Ying-Yang Prinip.

Aha, das sagt mir schon eher was.

> Stell Dir einfach mal vor, es gibt eine "ordnende Kraft" und eine Kraft, die
> "den Zustand des Chaos anstrebt".

Mal sehen, ob ich das (wenn's mal wieder nötig ist) schaffe.
"Chaos anstreben" ist bei mir zum größten Teil noch negativ besetzt.

>> Da ist noch die Frage offen, welche Energie!?

> Die Energie, die benötigt wird, um die Struktur (und die Lebensvorgänge) aufrecht
> zu erhalten, damit der Körper nicht in einen Zustand des Chaos gerät.

In diesem Zusammenhang weise ich mal auf Wilhelm Reichs Bion-Experimente hin.

> Er hat wohl gemeint, daß zu diesem Zeitpunkt die Menschheit "vernünftig" genug
> wären, mit seinen Erkenntnissen umzugehen?

Er hat seine Gründe für dieses Vorhaben in einem seiner Bücher erläutert, ich weiß
aber nicht mehr, in welchem.
Auf jeden Fall vermute ich das auch, was du vermutest.

> Ich wage zu bezweifeln, daß wenn sich Reich's Erkenntnisse irgendwie als Waffe
> benutzen lassen, dies nicht auch geschehen würde.

Das ist einer der Gründe für seine Sperrfrist.

> Z.B. eine Apparatur, die diese Orgon-Energie soweit "absaugt", daß der Feind
> handlungsunfähig wird oder ähnliches...

Eine solche Apparatur hat Wilhelm Reich damals ja selbst entwickelt, gebaut und
benutzt (für friedliche Zwecke).
Später hat er diesen Apparat aber auch benutzt, um seine "Feinde" handlungsunfähig
zu machen. Frage mich nicht, wen er damals als "Feind" betrachtet hat und mit dieser
Apparatur "handlungsunfähig" gemacht hat (zumindest schreibt er, er hätte es geschafft).
Geglaubt hat ihm das damals niemand.
Aus bestimmten Gründen werde ich sein "Feindbild" hier nicht "breittreten"!

Die Benutzung dieses Apparats war bzw. ist (denn dieser Apparat ist relativ leicht
nach zu bauen) nicht ganz ungefährlich, soll heißen:
Bei unsachgemäßer Bedienung kann der/die den Apparat Bedienende selbst in gewisser
Weise handlungsunfähig werden!
Deswegen wird dieser Apparat (mit dem ja zurzeit einige Wissenschaftler zu Forschungs-
zwecken arbeiten) dann möglichst fernbedient.

Gruß von Orgon




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01.09.2003, 00:21 Uhr

Orgon
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Hallo Mad_Dog!

> Ich meinte "glauben" im Sinne von "vermuten".

Aha.

> Bitte verzeih mir ...

Deine Bitte um Verzeihung nehme ich NUR zur Kenntnis!

> ... meine "Vorurteile",

Aus meiner Sicht gibt es keine Vorurteile.

> aber ich habe es eben schon oft erlebt, daß wenn man bei diesen "Esotherik-Freaks"
> etwas hinterfragt, diese oft ziemlich gereizt reagieren und auf "spirituelle
> Ansätze" verweisen.

Das "ziemlich gereizt reagieren" kann auch durch deine Art, etwas zu hinterfragen,
ausgelöst worden sein!

> Dann werfen sie einem meist noch vor, man sei ein "Kopf-Mensch".

Haben die betreffenden Personen von dir verlangt bzw. dich gezwungen, die Worte
"Du bist ein Kopf-Mensch" als einen Vorwurf zu bewerten?
Oder haben sie einfach nur ihr Recht auf freie Meinungsäußerung in Anspruch genommen?

Gruß von Orgon

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01.09.2003, 10:20 Uhr

Mad_Dog
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Zitat:
Original von Orgon:
Das "ziemlich gereizt reagieren" kann auch durch deine Art, etwas zu hinterfragen,
ausgelöst worden sein!


Gewisse Skepsis meinerseits war schon dabei...

Zitat:
Haben die betreffenden Personen von dir verlangt bzw. dich gezwungen, die Worte
"Du bist ein Kopf-Mensch" als einen Vorwurf zu bewerten?
Oder haben sie einfach nur ihr Recht auf freie Meinungsäußerung in Anspruch genommen?


Ich hatte den Eindruck, daß bei ihnen das "nach Erklärungen suchen" ziemlich verpönt ist.

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01.09.2003, 22:34 Uhr

Orgon
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Hallo Mad_Dog!

> Ich hatte den Eindruck, daß bei ihnen das "nach Erklärungen suchen" ziemlich verpönt ist.

Etwas verpönen ist legitim! 8)

Gruß von Orgon


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02.09.2003, 15:46 Uhr

Mad_Dog
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Da ich bald in meinem Nebenfach "technische Biologie" geprüft werde, können wir ja noch ein wenig über das Thema plaudern. Gerade beim Versuch, anderen etwas zu erklären erkennt man ja oft erst seine Wissenslücken. ;)

@PAB: Wenn ich hier Quatsch erzähle, korregier mich bitte! :)

Also: Orgon hat gefragt, was ein "Dipol" ist.

Das Wort setzt sich aus den Teilen "Di" (= zwei) und "Pol" (= etwas ist so angeordnet, daß sich gewisse Gegensätze ergeben) zusammengesetzt.
Im Falle von Molekülen bedeutet dies, daß die Atome in einem Molekül so angeordnet sind, daß die Ladungen im Molekül so verteilt werden, das zwei elektrische Pole (wie bei einer Batterie) entstehen.
Beispiel Wasser. Jedem hier ist wohl die Formel "H2O" für Wasser bekannt. Das bedeutet, daß ein Wassermolekül aus 2 Wasserstoffatomen (= H) und einem Sauerstoffatom (= O) zusammengesetzt ist.
Atomkerne bestehen aus sogenannten "Nukleonen" (am besten, man stellt sich diese als kleine Kügelchen vor). Von den Nukleonen gibt es (sieht man mal von Antimaterie ab) zwei Typen: Protonen und Neutronen: Die Protonen sind elektrisch positiv geladen, die Neutronen sind elektrisch neutral. Ein Wasserstoffkern stellt den einfachsten Atomkern dar. Er besteht nur aus einem Proton. Die Ladung des Kerns ist also +1 (von Isotopen wollen wir jetzt nicht sprechen). Damit das Atom komplett wird und elektrisch neutral, "flitzt" um den Kern noch ein Elektron, das negativ geladen ist. Somit ist das Atom insgesamt elektrisch neutral.
Ein Sauerstoffkern (O) besteht aus 16 Nukleonen, davon 8 Protonen. Die Ladung des Kerns ist also +8. Außen herum "flitzen" noch 8 Elektronen.Die Atome im Wassermolekül sind "winkelförmig" angeordnet: "in der Mitte" ein Sauerstoffatom, "unten links und rechts" jeweils ein Wasserstoffatom. Da der Sauerstoffkern eine weitaus größere positive Ladung hat, zieht er die Elektronen der Wasserstoffatome ein Stück zu sich heran. Dadurch wird das "Sauerstoffende" des Moleküls elektrisch negativ und das "Wasserstoffende" elektrisch positiv. Man hat also zwei elektrische Pole und daher auch die Bezeichnung "Dipol".

Mal sehen, später werde ich vieleicht noch versuchen, Orgons scheinbaren Widerspruch zwischen "Chaos" und "Ordnung" anhand von semipermeablen Membranen in einer Natriumchloridlösung aufzulösen. :)

Alternativ kannst Du Zuhause schonmal das Experiment mit der Kornflakes-Packung machen: Wenn Du eine Kornflakespackung lange genug schüttelst, wirst Du sehen, daß die Krümel nach unten fallen und die größeren Flocken nach oben aufsteigen. Durch die Energie, die Du durch das Schütteln hineingesteckt hast, entsteht Ordnung (Entropie wird abgebaut). Gleichzeitig wird in Deinem Körper die Entropie erhöht, nämlich bei der Verbrennung von Zucker. Gleichzeitig heizt sich Dein Körper (vor allem Deine Muskeln) bei der Schüttelaktion auf (= mehr Entropie).

Bis dann...

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