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amiga-news.de Forum > Amiga, AmigaOS 4 > Netzwerk: Leitungsqualität [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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29.08.2003, 19:08 Uhr

kadi
Posts: 1528
Nutzer
Hallo.

Wir haben einen PC (ja Amithlon ist auch drauf) in unserer Gartenhütte mit 50 Meter FTP-Kabel mit unserem Heimnetz verbunden, teilweise (15-20m) wurde das Kabel mit einer Stromleitung und einem Wasserrohr aus frostresistentem Spezialkunststoff zusammen unter dem Rasen verbuddelt.

Als wir das 50m lange Kabel noch nicht vergraben haben, war alles in Ordnung und es lief schnell und gut.

Leider ist nun, wo wir alles vergraben haben, die Netzverbindung sehr langsam.

Kann es sein, das die unmittelbare Nachbarschaft der Stromleitung, die 15m parallel unter dem Rasen liegt, daran schuld ist? Es war halt FTP Kabel, einfach abgeschirmt, mit Folie und Geflecht.

Mit welchem Netzwerktool kann man eigentlich Ethernetverbindungen testen? Ein normaler Ping sagt 0% Paketverlust.

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29.08.2003, 19:38 Uhr

Sprocki
Posts: 655
Nutzer
Was heißt denn "sehr langsam" im Vergleich zu vorher? Hast Du alte und neue Pinzeiten oder andere Vergleichswerte? Das ist eine 10MBit-Anbindung?
Allzu viel Analysetools gibt es für Amigas nicht. Es gibt eine Hand voll Portscanner und dann nochmal etwa ebenso viele sonstige Analysetools. Ping kannst Du natürlich immer testen. Was Dir vielleicht auch hilft, ist Bing http://wuarchive.wustl.edu/pub/aminet/comm/tcp/bing-113.lha, der versucht die Bandbreite zu messen. Nach netcat solltest Du auch mal Ausschau halten, sollte auch im Aminet zu finden sein. Von Vapor gibt es noch Netinfo, das eher spartanisch ist. Kann im Grunde auch nur Ping und Traceroute, das kannst Du auch von der Shell aus machen. Was auch nicht vergessen werden sollte: in den diversen Panels von Miami kannst du Dir ebenfalls den Datendurchsatz anschauen. Zumindest gelbesPanel hat einen kleinen Monitor dafür, die anderen vielleicht auch. Genesis könnte da auch weiterhelfen, da gibt es m.W. auch noch Zusatztools für. Gucke auch mal nach Sniffy, wenn Du schon dabei bist.
Wenn Du schon beim Pingen bist, solltest Du auch nebenbei mal hohen Traffic erzeugen, damit Du siehst, wo es evtl. hakt.
Zu der Abschirmung: ja, kann ich mir vorstellen, bin aber kein Elektriker, und ich weiß auch nicht, wie es genau bei Dir verbaut wurde.
--

(ale rektzschraibfela wurtn nachtrehglich unt mit apsichd aingfuhkt)

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29.08.2003, 19:39 Uhr

OEmer
Posts: 336
Nutzer
Man sollte Netzwerk- und Stromleitungen generell nicht parallel verlegen. Weshalb kann ich dir nicht genau sagen, wird wohl mit dem Elektrischen oder Magnetfeld zu tun haben.
Dumm, das du das schon vergraben hast, ein paar Zentimeter Abstand hätten schon gereicht...
--
http://www.waxies.de

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29.08.2003, 19:55 Uhr

ArminHuebner
Posts: 1349
Nutzer
@ kadi

> Mit welchem Netzwerktool kann man eigentlich Ethernetverbindungen testen?
> Ein normaler Ping sagt 0% Paketverlust.

Da Du einen PC hast, kannst Du doch wohl den msDOS-ping-Befehl verwenden...
Z.B. 'ping 192.168.x.y', wobei x meistens 0 oder 1 ist und y zwischen 0 und 254 liegen kann.

Die Antwortzeiten sollten <10ms sein. Welche erreichst Du denn in deinem Fall?

--
Gruß, Armin.
--
'Auch wenn alle einer Meinung sind, können alle Unrecht haben.'

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29.08.2003, 21:00 Uhr

kadi
Posts: 1528
Nutzer
Unter Windows wird Zeit<1ms ausgegeben, heißt das jezt das alles OK sein muss? Beim Pingen flackern aber die Leds kaum, viel Traffic wird da nicht erzeugt.

Ich habe gelesen, das bei schlechten Ethernetleitungen der Datendurchsatz drastisch in den Keller gehen kann, weil die Fehlerkorrektur Pakete neu schicken muss. Weiß einer ob diese Fehlerkorrektur auf Hardware oder Software- Ebene passiert? Und ob es ein Tool gibt (für Windows, Linux oder AmigaOS ist mir egal), das dazu was testet und ausgibt?


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29.08.2003, 21:35 Uhr

Hammer
Posts: 2899
Nutzer
Zitat:
Original von kadi:
Unter Windows wird Zeit<1ms ausgegeben, heißt das jezt das alles OK sein muss? Beim Pingen flackern aber die Leds kaum, viel Traffic wird da nicht erzeugt.

Ich habe gelesen, das bei schlechten Ethernetleitungen der Datendurchsatz drastisch in den Keller gehen kann, weil die Fehlerkorrektur Pakete neu schicken muss. Weiß einer ob diese Fehlerkorrektur auf Hardware oder Software- Ebene passiert? Und ob es ein Tool gibt (für Windows, Linux oder AmigaOS ist mir egal), das dazu was testet und ausgibt?


Wenn Du nur Rechner hast und ein Hub oder so, dann ist das eine reine Softwaresache! Verwendest Du TCP füs Netz? Transmission Controll Protocol - Mit Fehlerkorrektur! :D

Auswendig weiß ich es jetzt auch nicht mehr so genau, Die Qualität der Ethernet Kabel geht auch über diese Cat Angabe. Cat 5 ist für 10/100 Mbit Netze. Daneben solltest Du für so eine Verlegung eher ein Twisted & Shielded Kabel hernehmen.
--
MFG

Hammer

http://people.freenet.de/ThaHammer/Amiga.html

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29.08.2003, 22:10 Uhr

Crack
Posts: 1181
[Ex-Mitglied]
Hi,

ich würde auch sagen es ist die Stromleitung.
Bei teuren Hi-Fi Anlagen achtet man beim verlegen der Kabel auch darauf das Strom und Lautsprecher Kabel möglichst weit auseinander liegen um Störungen zu vermeiden. Und bei einer HiFi Anlage hat man in der Regel ca. 2 - 10m Kabel liegen, du hast 50m...


:boing:
Have a nice day

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29.08.2003, 22:32 Uhr

kadi
Posts: 1528
Nutzer
Cat5 ist das Kabel. Twisted ist klar, das sind alle FTP Kabel, einzeln abgeschirmte Aderpaare hat es aber nicht, mein Kabel ist ja mit 50m auch nicht gerade lang...

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30.08.2003, 01:07 Uhr

Falcon
Posts: 3544
Nutzer
Hi,

Twisted Pair heißt ja, daß die Signale auf einem jeweils
verdrillten Leitungsparr übertragen werden.
Dazu wird auf Draht 1 ein positives Signal, auf Draht 2
das dazu invertierte Signal übertragen (so in etwa).
Dadurch werden selbst bei extrem langen Leitungswegen
(bis ca. 1000 m) Störungen aller Art effektiv unterdrückt,
da die Information nicht in einer Spannung, sondern in einer
Spannungsdifferenz steckt.
Außerdem sind diese Signale nicht Masse-gebunden, das heißt,
das die System-Masse nicht als Bezugspunkt herangezogen wird.

Wäre das der Fall, dann hätte man ja bei großen Kabelwegen
schon eine unterschiedliche Masse, weil das Kabel ja einen
(wenn auch sehr kleinen) Widerstand besitzt.

Schuld an Deinen Übertragungsproblemen ist, denke ich,
daß Du kein Cat5-Kabel verwendest, das für solche Anwendungen
fast unerläßlich ist. Es kann zwar klappen, muß aber nicht...

Achte außerdem drauf, daß Du ein 8-poliges Kabel benutzt.
Zwar werden für 10 MBit nur 4 Leitungen gebraucht, schaden
tut's aber auch nicht.

Ciao,

Falcon.

--
Che-Hoa Yuin sagt:
Der Amiga kann alles, was man zum Arbeiten braucht...
... was er nicht kann, braucht man auch nicht !!!!!!!

Meine Homepage: http://home.wtal.de/elasticimages

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30.08.2003, 03:04 Uhr

kadi
Posts: 1528
Nutzer
@ Falcon:

> Schuld an Deinen Übertragungsproblemen ist, denke ich,
> daß Du kein Cat5-Kabel verwendest, das für solche Anwendungen
> fast unerläßlich ist. Es kann zwar klappen, muß aber nicht...

Doch, ich habe CAT5 Kabel gekauft, zumindest wird es bei Reichelt so bezeichnet, das hier ist genau mein Kabel.

Außerdem ist das Kabel insgesamt 50m lang und nur etwa 15-20m liegen parallel zum Stromkabel.

Heute bei dem Regen ist es aber viel besser als gestern...hmm...wieleicht liegts am Regen, weil das nasse Erdreich besser abschirmt...oder an ganz was anderem. Es läuft jedenfalls plötzlich wieder normal schnell.

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30.08.2003, 03:14 Uhr

ton
Posts: 639
Nutzer
@Falcon
Du meinst wohl 100m. Denn bei längeren Kabel bräuchte man einen Repeater. Der verstärkt das Signal und man kann wieder um 100m verlängern.
Pro Segment 100m.
Zum Verlegen außerhalb von Gebäuden würde ich generel LWL(Lichwellenleiter) da unempfindlich gegen elekt. Störungen, oder Netzwerkabel (S/STP= Screened/Shilded Twisted Pair) verwenden.Ich glaube Cat.6
Hier sind die Paare gechirmt und eine gesamte Abschirmung.
LWL kannst du bis 1000m verlegen.

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30.08.2003, 06:04 Uhr

ylf
Posts: 4112
Nutzer
Bei solchen Leitungslängen parallel zum Stromkabel wäre Cat7 die
richtige Wahl gewsen! (Cat5 ist zu popelig dafür)

bye, ylf

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30.08.2003, 10:05 Uhr

Nobody
Posts: 88
Nutzer
Wenn der Wechselstrom deine Stromleitung entlang fliesst, ist es so, dass dadurch Strom in dein Netzwekkabel induziert wird. Auch Cat7 ist nicht gegen so was ausreichend geschirmt.

Ich würde die Leitung auf jeden Fall wieder ausgraben. Der Abstand sollte etwa eine Armlänge betragen(etwa 30 cm).

Und noch eine Nebenwirkung hat dieses Verlegen. Wenn die Strecke der parallen Kabel lang genug ist und der Peak auf der Spannungsleitung mal etwas grösser ist, können schnell einige 10Volt in das netzwerkkabel induziert werden, die dann zum Switch/Hub oder direkt zum Rechner abgeführt werden.

CU Nobby

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30.08.2003, 10:35 Uhr

Beeblebrox
Posts: 723
Nutzer
Wenns nicht zu teuer ist könnte auch WLan einfach Abhilfe schaffen.

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30.08.2003, 14:29 Uhr

BimBam
Posts: 12
Nutzer
... nach dem Motto - Es gibt keine Antworten, nur Querverweise hier noch zwei Tips.

Aus Unterlagen der Telekom geht hervor, dass der vorgeschriebene Abstand von 30 cm zwischen Strom- und Datenkabeln mit der Gefahr von Wärmeeinwirkungen begründet wird. Das hat also NICHTS mit induktiver Übertragung zu tun.
Dann hab ich noch einen Bekannten imm CC, der ähnliche Probleme mit seiner Verkabelung im Haus hat. Einmal läufts flott, manchmal lahm.
Woran es liegt ist nicht feststellbar. Auf jeden Fall kann er Beeinflussungen durch Stromleitungen und durch Nässe ausschließen.

BimBam :itchy:

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30.08.2003, 14:55 Uhr

Nobody
Posts: 88
Nutzer
Da muss ich widersprechen.
Ich denke das die Induktion der Hauptgrund ist. Der Effekt ist auch als Nebensprechen bekannt.

Die Hitzeentwicklung (was ausser Induktion soll in diesem Szenario Hitze antwickeln) ist allerhöchstens ein nebeneffekt.

Das einfachste wäre ein monitoring darüber, wieviele "defekte" Datenpakete im Netzwerk gedropt werden.

Ausserdem ist jedes wissen ein Querverweis, ob auf eine Seite, auf einen Lehrer oder auf das IT-Handbuch IHK Ausgabe 2000.

[ Dieser Beitrag wurde von Nobody am 30.08.2003 editiert. ]

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