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amiga-news.de Forum > Get a Life > SPD und Grüne - runter von der Bühne! Entfernungspauschale [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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02.10.2003, 17:24 Uhr

OEmer
Posts: 336
Nutzer
Zitat:
Original von eye-BORG:
Daß manche Leute eine/n Partner/in haben und Familie ist also scheinbar egal. Profit rulez!



Natürlich ist es angenehmer, auf dem Land zu wohnen. Grade für Kinder, und zumindest hier bei mir bekommt man bei 80km fahrt schon ein Haus mit Garten für Geld, mit dem man sich in der Stadt höchstens ne Wohnung leisten kann (bei erträglicher Wohnqualität).

Nur, wieso soll die Allgemeinheit (der Staat) dir das mitfinanzieren?
--
http://www.waxies.de

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02.10.2003, 19:40 Uhr

ton
Posts: 639
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Der Tread ist echt gruslig. Fast so wie die Steuerpolitik von Schröder.
Falls ihr es noch nicht wißt, an der Misere ist die Regierung selber Schuld und wer muß dafür gerade stehen? Das ist Fakt und da könnt Ihr noch soviel darüber debatieren.
Nehmen wir das Dosenpfand. Meschugge Idee von wem auch sie immer stammt.
Michael Scherer, Geschäftsführer der Arbeitsgemeiinschaft Marke und verpackung deutscher Brauerein sagt, das dem Land 60 Millionen Euro Brauereisteuer und dem Bund 100 Millionen Euro an Umsatzsteuer verloren ginge. Diejenigen die für das Dosenpfand waren, haben nur das hier und jetzt in betracht gezogen. Kurzschluß. Aber das dadurch Arbeitsplätze, -Umweltschutz ist wichtiger als mehr an Arbeitslosen-, vernichtet werden, kein Gedanke. Und was die Subventionen
angehen, sollte man kurzen Prozess damit machen. Die deutsche Regierung ist nichteinmal in der Lage selbständig Entscheidungen zu treffen. Hinter verschlossenen Türen werden dann schlechte Kompromisse, - oder in der Öffentlichkeit schmutzige Wäsche gewaschen-,eingegangen. Schröder weiß ganz genau das es zu ihm keine Alternative gibt. Darum kann er immer und immer wieder mit Rücktritt drohen, -obwohl, wer glaubt das schon,- und seine Leute auf Parteilinie bringen. Kann mir gut vorstellen das er das am liebsten auch aufs Volk anwenden würde.
Und wer von mir behauptet ich würde Mist erzählen, der soll sich gefälligst an seine eigene Nase fassen. Nur weil hier einige ihre Lebensituiationen: "Ich weiß wovon ich rede". breittretten,
müssen meine Argumentationen nicht schlecht oder Falsch sein.

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02.10.2003, 20:11 Uhr

Gary7
Posts: 571
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Zitat:
Original von Schlafi:
Und wieder ein blödsinniger Beitrag von Dir. Lies Dir Deins nochmal durch.
Irland annektiert? Hab ich da was verpasst? Ich war dieses Jahr zum wiederholten Male in der Irischen Republik und von Engländern zum Glück keine Spur.. :P


Nordirland ist auf einer anderen Insel als Irland?

Mit blödsinnigen Beiträgen bist du ja nicht zu toppen.

Aber mit Logik braucht man dir ja eh nicht zu kommen.
--
---
Der Weltraum, unendliche Weiten. Dies sind die Abenteuer...

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02.10.2003, 20:53 Uhr

Maja
Posts: 15429
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Zitat:
Original von ton:
Der Tread ist echt gruslig. Fast so wie die Steuerpolitik von Schröder.


Versucht halt jeder jeden auf _seine_ Line zu bekommen. ;) Über manches sollte man einfach hinweg lesen.

Zitat:
Original von ton:
Falls ihr es noch nicht wißt, an der Misere ist die Regierung selber Schuld und wer muß dafür gerade stehen? Das ist Fakt und da könnt Ihr noch soviel darüber debatieren.


Stimmt. In dem Punkt bin ich bei dir.

Zitat:
Original von ton:
Nehmen wir das Dosenpfand. Meschugge Idee von wem auch sie immer stammt.


Da bin ich anderer Meinung. Eine ansich gute Idee wurde mal wieder meschugge umgesetzt. Von Beiden; Regierung und Handel. Die Einen waren unter Lobbyistendruck nicht in der Lage klare, einheitliche Regeln aufzustellen. Heraus kam ein Machwerk aus Ausnahmen von einer Regel, die keiner so richtig erklären kann. Die Anderen fassten als Plan A vor dem Bundesverfassungsgericht gegen die Pfandregel zu klagen, vergaßen aber dabei Plan B, die Organisation des "Ernstfalles".

Es ist für mich indes noch immer nicht einzusehen, warum etwas, dass für Mehrwegflaschen seit Jahrzehnten funktioniert, für Einwegverpackungen so grundsätzlich nicht organisierbar sein soll.

Zitat:
Original von ton:
Michael Scherer, Geschäftsführer der Arbeitsgemeiinschaft Marke und verpackung deutscher Brauerein sagt, das dem Land 60 Millionen Euro Brauereisteuer und dem Bund 100 Millionen Euro an Umsatzsteuer verloren ginge.


Schön gesagt. Nur sagt er nicht die ganze Wahrheit. Die Medaille hat noch mindestens eine andere Seite.


Zitat:
Original von ton:
Hinter verschlossenen Türen werden dann schlechte Kompromisse eingegangen.


Es gibt gute und schlechte Kompromisse? Das ist mir neu. Bisher war ich der Auffassung, das Kompromisse wertfrei sind.

Zitat:
Original von ton:
Schröder weiß ganz genau das es zu ihm keine Alternative gibt. Darum kann er immer und immer wieder mit Rücktritt drohen,


Vielleicht hält er ja mal ein Versprechen ein. ;)

Zitat:
Original von ton:
Kann mir gut vorstellen das er das am liebsten auch aufs Volk anwenden würde.


Seine jüngsten Rücktrittsdrohungen bezogen sich auf sein Amt als Parteivorsitzenden, nicht auf die Kanzlerschaft. "Wenn ihr die SPD nicht wählt, will ich nicht mehr Kanzler sein.", wäre allerdings in der Tat ein Versprechen, um dessen Einhaltung er nicht herum kommen würde. :D

Zitat:
Original von ton:
Und wer von mir behauptet ich würde Mist erzählen, der soll sich gefälligst an seine eigene Nase fassen. Nur weil hier einige ihre Lebensituiationen: "Ich weiß wovon ich rede". breittretten,
müssen meine Argumentationen nicht schlecht oder Falsch sein.


Sind sie auch nicht. Sind, wie bei jedem anderen hier auch, Ausdruck einer persönlichen Meinung. Eine eigene Meinung zu haben ist nichts Schlechtes oder Falsches. So wie es nichts Schlechtes oder Falsches ist, wenn andere eine andere Meinung haben. Letztlich hat jeder seine Gründe so zu denken, wie er denkt.


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02.10.2003, 22:32 Uhr

Maja
Posts: 15429
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Zitat:
Original von OEmer:
Zitat:
Original von eye-BORG:
Daß manche Leute eine/n Partner/in haben und Familie ist also scheinbar egal. Profit rulez!



Natürlich ist es angenehmer, auf dem Land zu wohnen. Grade für Kinder, und zumindest hier bei mir bekommt man bei 80km fahrt schon ein Haus mit Garten für Geld, mit dem man sich in der Stadt höchstens ne Wohnung leisten kann (bei erträglicher Wohnqualität).

Nur, wieso soll die Allgemeinheit (der Staat) dir das mitfinanzieren?


Das ist nicht die Problematik. Die Frage ist, wie wird die Subvention Entfernungspauschale finanziert? Richtig! Aus Steuergeldern.

2004 soll die nächste Stufe der Steuerreform eingeführt werden. Wollen wird das? Natürlich! Wer hat schon was dagegen, weniger Steuern zahlen zu müssen. Problem dabei. Der Finanzminister hat mit den aktuellen Steuersätzen schon zu wenig Einnahmen. Steuerermäßigungen müssen gegenfinanziert werden.

Nur wie? Subventionsabbau! Klasse! Super! Hört auf, mit der Verschwendung von Steuergeldern!

Kürzung der Entfernungspauschale?! Nein! Bloß nicht! ???!!! 8o Das betriff mich ja selbst!!

Merkt ihr was?

Was genau ist geplant? Steuerlich wirksam werden Fahrten zum Arbeitsplatz erst ab dem 21. Kilometer mit weiterhin 0,40 EUR je Kilometer. Bisher gab es vom 1. bis zum 10. Kilometer je 0,35 EUR.

Diese geplante Kürzung der Entfernungspauschale beziffert sich auf maximal 810 EUR pro Jahr (bei 225 Arbeitstagen), die sich dann nicht mehr steuerermäßigend auswirken werden.

Durchgerechnet hätte das allein für uns eine um über 300 EUR geringere Steuerrückerstattung für 2002 gebracht. Auf den ersten Blick eine Menge Holz. Immerhin gut 600 Mark weniger in der Kasse. Das ist natürlich ärgerlich.

Aber, und jetzt kommt die davon untrennbare zweite Rechnnung zum Thema. Diese Änderungen sind Voraussetzung für die geplante Senkung der Eingangs- und Spitzensteuersätze (vorgezogene dritte Stufe der Steuerreform). Ich nenne es jetzt mal den mehr oder weniger unglücklichen Versuch einer Gegenfinanzierung. Und dann - gleiche Progression vorausgesetzt - hätten wir mit diesem geänderten Steuersatz trotz der nicht mehr absetzbaren 810 EUR aus der Entfernungspauschale über 1.000 EUR an Steuern in 2002 weniger gezahlt.

Kirchensteuer und Solidaritätszuschlag jeweils eingeschlossen. Ich wünsche den Mathe-Akkrobaten viel Spaß beim Rumrechnen an unserem zu versteuernden Einkommen. ;)

Was lernt man nun daraus? Man sollte die Äpfel nicht ohne die Birnen wiegen. ;)

Nun kommt bestimmt wieder jemand und erklärt, wie hart die "Starken" dabei belastet werden.

Wen das wirklich hart treffen wird, sind der Aufbau Ost und die beiden großen Kirchen. In Letzteren wird jetzt schon vorbereitend mit Hochdruck an teilweise massivem Personalabbau gearbeitet.


[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 02.10.2003 editiert. ]

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02.10.2003, 23:51 Uhr

hillking
Posts: 242
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Zitat:
Original von OEmer:Grade für Kinder, und zumindest hier bei mir bekommt man bei 80km fahrt schon ein Haus mit Garten für Geld, mit dem man sich in der Stadt höchstens ne Wohnung leisten kann (bei erträglicher Wohnqualität)

Nur, wieso soll die Allgemeinheit (der Staat) dir das mitfinanzieren?


Richtig, ich finde es auch blöd das man für die teure Wohnung in der Stadt keine Steuerrückzahlung bekommt.
Ich mein, das ist ja auch aus Ökologischen Gründen besser, deshalb sollten die höheren Mietkosten abzugsfähig sein.



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03.10.2003, 01:30 Uhr

Schlafi
Posts: 355
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Zitat:
Original von Gary7:
Zitat:
Original von Schlafi:
Und wieder ein blödsinniger Beitrag von Dir. Lies Dir Deins nochmal durch.
Irland annektiert? Hab ich da was verpasst? Ich war dieses Jahr zum wiederholten Male in der Irischen Republik und von Engländern zum Glück keine Spur.. :P


Nordirland ist auf einer anderen Insel als Irland?

Mit blödsinnigen Beiträgen bist du ja nicht zu toppen.

Aber mit Logik braucht man dir ja eh nicht zu kommen.


Jaja, red Dich raus. Es geht nicht um Inseln wie z.B. die auf der u.a. England liegt. Es geht um Länder. Du hast geschrieben, daß die Engländer Irland annektiert hätten. Das ist Schwachfug und das solltest Du selber wissen. Sollte man zumindest hoffen. Ich glaube kaum, dass Du mir was über irische Geschichte erzählen kannst. Lies erst mal was über die Geschichte und dann versuche es noch einmal..

Schlafi

PS: Du toppst mich doch locker mit Dünnpfiff-Beiträgen, aber das merkst Du ja nicht..

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03.10.2003, 12:33 Uhr

Gary7
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Zitat:
Original von Schlafi:
Jaja, red Dich raus. Es geht nicht um Inseln wie z.B. die auf der

PS: Du toppst mich doch locker mit Dünnpfiff-Beiträgen, aber das merkst Du ja nicht..


Armer Kleingeist. Läßt man dich denn nicht raus? :shock2:
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03.10.2003, 14:23 Uhr

Schlafi
Posts: 355
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Zitat:
Original von Gary7:
Zitat:
Original von Schlafi:
Jaja, red Dich raus. Es geht nicht um Inseln wie z.B. die auf der

PS: Du toppst mich doch locker mit Dünnpfiff-Beiträgen, aber das merkst Du ja nicht..


Armer Kleingeist. Läßt man dich denn nicht raus? :shock2:


Hmm, warum hast Du bloß nicht auf meinen Beitrag geantwortet? Hast Du vielleicht gemerkt, daß Du völligen Blödsinn über eine nicht stattgefundene Annektion geschrieben hast? Wohl nicht, dazu bräuchtest Du Denkvermögen..

Schlafi

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03.10.2003, 14:37 Uhr

Gary7
Posts: 571
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Zitat:
Original von Schlafi:
Hmm, warum hast Du bloß nicht auf meinen Beitrag geantwortet? Hast Du vielleicht gemerkt, daß Du völligen Blödsinn über eine nicht stattgefundene Annektion geschrieben hast? Wohl nicht, dazu bräuchtest Du Denkvermögen..


Soso. Irland wurde nie von England annektiert?

http://www.scoteire.de/irland/A-Z/g.htm


Zitat:
Die Unterdrückung hielt über die Jahrhunderte unter Herrschaft des Vereinigten Königreiches an, wobei Irland 1800 offiziell annektiert wurde.

Was sagst du jetzt?
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03.10.2003, 14:46 Uhr

Schlafi
Posts: 355
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[quote]
Original von Gary7:
Zitat:
Soso. Irland wurde nie von England annektiert?

http://www.scoteire.de/irland/A-Z/g.htm


Da Du in Deinen Posts mal von Nordirland und mal von Irland sprachst war es verwirrend. Ich dachte Du redest vom heutigen Zustand und nicht von damals. Hättest Du gleich von früher geschrieben und nicht Nordirland und Irland vermischt hätten wir uns das hier sparen können. :P
Heute gibt es in der irischen Republik ja zum Glück keine Engländer mehr. :)

Schlafi

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03.10.2003, 15:06 Uhr

Maja
Posts: 15429
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Gary7, Schlafi,

könnt ihr euren überfüssigen Hahnenkämpfe bitte per E-Mail austragen? Nicht nur weil's sowas von OffTopic ist, sondern auch weil's extrem langweilt.

Alternativ könnt ihr ja auch einen "Ichbinschlaueralsdu"-Thread eröffnen und euch dort nach Herzenslust gegeseitig nieder machen. Vielleicht könnten wir uns dann hier wieder auf das Thema dieses Threads konzentrieren.

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03.10.2003, 16:09 Uhr

OEmer
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Zitat:
Original von hillking:
Richtig, ich finde es auch blöd das man für die teure Wohnung in der Stadt keine Steuerrückzahlung bekommt.
Ich mein, das ist ja auch aus Ökologischen Gründen besser, deshalb sollten die höheren Mietkosten abzugsfähig sein.



zu spät :P
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03.10.2003, 16:10 Uhr

ton
Posts: 639
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@Maja
Es ist für mich indes noch immer nicht einzusehen, warum etwas, dass für Mehrwegflaschen seit Jahrzehnten funktioniert, für Einwegverpackungen so grundsätzlich nicht organisierbar sein soll.
---------------------------------------------------------
Weil dem Einzelhandel zusätzliche Kosten enstehen. Und auserdem der grüne Punkt hintergangen wird.
Bitte nicht Umweltschutz. Und ja, ich weiß,das sind nicht die waren Hintergründe. Ich war, bin und werde immer gegen das Dosenpfand sein.


Schön gesagt. Nur sagt er nicht die ganze Wahrheit. Die Medaille hat noch mindestens eine andere Seite.
-------------------------------------------------------------------
Auszug von der Webseite:

"Von diesem so genannten Pfandschlupf in Höhe von 450 Millionen Euro flössen rund 75 Millionen
Euro an den Bund, der Rest bleibe bei den Händlern. Laut Gesetz müssten diese das Geld drei
Jahre lang bereithalten."

Trotzdem hat der Bund Einahmsverluste zu beklagen. Und der Handel kann mit dem Einbehaltenen Pfand auch nichts anfangen, als es drei Jahre lang zu horten.
Was ich mir schwerlich vorstellen kann, das der Kunde sein Geld so einfach dem Handel schenkt. Sonst rennen die Leute einem die Bude ein wenn es Sonderangebote gibt. Wo gibt es "Geiz ist billig"?
Also hat der Handel durch das Dosenpfand Einnahmsverluste.
Dementsprechend hat der Staat weniger (Mehrwertsteuer) Einnahmen, da die Menschen weniger Einweggetränke kaufen.
Selbst in "Frontal 21" kam ein Beitrag über "Vernichtung von Arbeitsplätzen durch Dosenpfand". Und "Frontal 21" halte ich für eine seriöse Sendung.

Es gibt gute und schlechte Kompromisse? Das ist mir neu. Bisher war ich der Auffassung, das Kompromisse wertfrei sind.
-------------------------------------------------------------------
Da habe ich mich wohl nicht die richtigen Worte verwendet.
Ich meinte das zwischen der Wirtschaft und der Regierung. Man kennt sich ja persöhnlich; per Du. Ich tue Dir eingefallen Du mir. Dann wird hinterverschlossenen Türen gemauschelt.

Was mich an der ganzen schmutzigen Politik, -was für ein Morast- , ärgert, ist das keine der Missetäter zur Verantwortung gezogen, und zu empfindliche Strafen verurteilt werden.
Das Dilemma dabei ist, das die Politiker sich das nicht antun, aus Angst es könnte ja einen selbst treffen. So kann man keine faire Politik führen.
Der Punkt ist, mit der Hälfte seines schwer erarbeiteten Geldes finanziert der Arbeitnehmer unseren Staat. Jeder der in eine Geldanlage investiert will am Ende davon profitiren.
Aber das allerschlimmste ist X( :( Du must dir das gefallen lassen, da du keine Möglichkeit hast dich dagegen zu wehren.

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03.10.2003, 16:25 Uhr

Schlafi
Posts: 355
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Zitat:
Original von Maja:
Gary7, Schlafi,

könnt ihr euren überfüssigen Hahnenkämpfe bitte per E-Mail austragen? Nicht nur weil's sowas von OffTopic ist, sondern auch weil's extrem langweilt.

Alternativ könnt ihr ja auch einen "Ichbinschlaueralsdu"-Thread eröffnen und euch dort nach Herzenslust gegeseitig nieder machen. Vielleicht könnten wir uns dann hier wieder auf das Thema dieses Threads konzentrieren.


Och, gerade wo wir fertig sind kommst Du an. :P
Per E-Mail ist das aber auch zu langweilig. ;)

Schlafi

PS: Langweilen ist rein subjektiv und was meinst Du, was Du mich meist tust :P

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03.10.2003, 20:01 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Zitat:
Original von ton:
Ich war, bin und werde immer gegen das Dosenpfand sein.


Das war, ist und bleibt dein Recht. Das will dir auch keiner nehmen.

Zitat:
Original von ton:
Und auserdem der grüne Punkt hintergangen wird.


Weshalb? Es bleiben Einwegverpackungen. Auch mit Pfand. Rate mal, wohin der Handel die Dosen und Kunststoffflaschen entsorgt. DSD braucht nicht zu jammern. Es ist wäre eher noch möglich, dass DSD durch die Pfandregelung mehr Wertstoffe zugeführt bekommt, als ohne.
Nämlich die, die vorher in den Restmüll und in der Umwelt landeten.

Leider hat sich ert mal nur gezeigt, dass die Unverbesserlichen diese Wertstoffe trotz Pfand immer noch wegwerfen; wo sie gerade gehen und stehen.

Mit den Geldern die ins DSD fließen hat das Pfand nichts zu tun. Die stecken in den Kosten für die Verpackungen, uns somit in den Produktpreisen vor Pfandaufschlag bei den Produkten, die den grünen Punkt tragen.

Zitat:
Original von ton:
Trotzdem hat der Bund Einahmsverluste zu beklagen. Und der Handel kann mit dem Einbehaltenen Pfand auch nichts anfangen, als es drei Jahre lang zu horten.


Da es aber mehr als unwahrscheinlich ist, dass es hier für noch mal zu Forderungen kommen wird, sind es sichere Einnahmen über die keiner laut spricht, die im Gegenteil wehement bestritten werden. Verständlich. Passt das doch so gar nicht ins Bild des leidenden Lebensmittelhandels. Aktuell sind diese Gelder nicht verwendbar. Ändert aber nichts daran, dass das Geld da ist (und jährlich Zinsen ab wirft).

Zitat:
Original von ton:
Was ich mir schwerlich vorstellen kann, das der Kunde sein Geld so einfach dem Handel schenkt. Sonst rennen die Leute einem die Bude ein wenn es Sonderangebote gibt. Wo gibt es "Geiz ist billig"?


Und wo kommen dann diese 450 Mio. her, wenn nicht von Leuten, die Verpackungen, für die sie Pfand bezahlt haben, diese nicht zum Händler zurück brachten? Glaubst du wirklich, da horten Leute massenweise Getränkedosen, um die erst nach Monaten oder gar 3 Jahren wieder zurück zu bringen und das Pfand zurück zu fordern? Diese Verpackungen landeten im Restmüll, in Grünanlagen, auf Straßen und Plätze und ein Teil davon (hoffentlich) in gelben Tonnen. Immerhin wurden 80% der Verpackungen auf denen Pfand erhoben wurde, nicht in den Handel zurück gebracht.

Geiz hin, Geiz her. Bequemlickeit, Faulheit und Gedenkenlosigkeit scheinen doch noch stärker zu sein.

Zitat:
Original von ton:
Also hat der Handel durch das Dosenpfand Einnahmsverluste.
Dementsprechend hat der Staat weniger (Mehrwertsteuer) Einnahmen, da die Menschen weniger Einweggetränke kaufen.


Der Lebensmitteleinzelhandel hat auf breiter Front vor der Einführung des Pfandes massenweise relevante Produkte aus dem Sortiment genommen. Teilweise gibt es gar keine pfandpflichtigen Waren mehr, teilweise wurden konfuse Pfandregelungen eingeführt, welche die Kunden abschrecken: Zettelwirtschaft.

Bevor der Handel auf das Pfand schimpft, sollte der Handel sich mal an der eigenen Nase fassen. Sofern es da tatsächlich größere Einnahmerverluste allein wegen des Pfands gibt, sind die zum großen Teil hausgemacht.

Dieses Durcheinander ist _keine_ logische Folge des Pflichtpfandes, sondern allein Folge der Blockadehaltung vieler Handelsketten.

Kosten? Die jammern über Peanuts. Einmalige Investitionen im zweistelligen Millionenbereich. Für REWE, Aldi, Lidl, Kaufland und wie sie alle heißen ein Klacks, der sich schnell amortisierten würde.

Zitat:
Original von ton:
Selbst in "Frontal 21" kam ein Beitrag über "Vernichtung von Arbeitsplätzen durch Dosenpfand". Und "Frontal 21" halte ich für eine seriöse Sendung.


Selbstbedienungsläden; unsere geliebten Supermärkte und Registrierkassen mit Laufbandanlagen haben in den letzen 20 Jahren zu einem massiven Stellenschwund im Einzelhandel geführt. Scannerkassen führen zur weitere Leistungsverdichtung. Hast du dich darüber auch aufgeregt? Wurde das auch im TV bedauert?

Verschiedene Abfüller, bei Coca Cola z. B., und Dosenhersteller haben schon vor der Einführung der Pfandpflicht teils Personal abgebaut, teils Kurzarbeit angemeldet. Hintergrund war auch hier nicht das Pfand als solches, sondern die Gegenmaßnahmen des Handels, die vielerorts diese Produkte schon vor der Pfandeinführung ganz aus dem Sortiment heraus nahmen. Was nicht mehr da ist, kann auch niemand mehr kaufen.

Auf der anderen Seite hört man von Abfüllbetrieben, die Pfandflaschen für Mehrwegsysteme befüllen, dass sie den Aufträgen hinterherarbeiten, Überstunden anordnen, Sonderschichten fahren. Vorort ist ein solcher Abfüller. Die haben sich jetzt sogar eine Sondergenehmigung für Sonntagsarbeit besorgt. Schlimm genug, dass sie die überhaupt bekommen haben. Der heiße Sommer ist vorbei. Das kann wohl kaum noch am Wetter liegen.

Warum die wohl niemanden einstellen? Aber das ist ein anderes Thema....

Zitat:
Original von ton:
Da habe ich mich wohl nicht die richtigen Worte verwendet.
Ich meinte das zwischen der Wirtschaft und der Regierung. Man kennt sich ja persöhnlich; per Du. Ich tue Dir eingefallen Du mir. Dann wird hinterverschlossenen Türen gemauschelt.


War das jemals anders?

Zitat:
Original von ton:
Der Punkt ist, mit der Hälfte seines schwer erarbeiteten Geldes finanziert der Arbeitnehmer unseren Staat.


Den "Staat" finanzieren wir durch die Zahlung von Steuern. Der größere Batzen sind die Beiträge zur Sozialversicherung, die der Arbeitgeber in gleicher Höhe auch bezahlen muss. Das ist keine Staatsfinanzierung. Das ist solidarische Risikoabsicherung: Renten-, Arbeitslosen-, Kranken-, Pflegeversicherung.

Was übrig bleibt geben wir für den Lebensunterhalt und - wer kann - noch etwas mehr aus. Damit finanzieren wir auch den Staat, aber auch andere Arbeitsplätze und den unseren dazu. Ich glaube, das nennt man Volkswirtschaft.

Zitat:
Original von ton:
Jeder der in eine Geldanlage investiert will am Ende davon profitiren.


Steuern und Sozialversicherungsbeiträge sind keine Geldanlagen. Davon werden laufende Kosten bezahlt.

Zitat:
Original von ton:
Aber das allerschlimmste ist X( :( Du must dir das gefallen lassen, da du keine Möglichkeit hast dich dagegen zu wehren.


Es gibt Möglichkeiten deinem Unmut Luft zu machen. Der Bundestagsabgeordnete aus deinem Landkreis, den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages.

Es gab im Sommer viele Demonstrationen gegen die Agenda 2010. Warst du dort? Ich war am 1. Juni in Berlin. Ein trauriges Häuflein Demonstranten gab sich alle Mühe. Es beeindruckt leider wenig, wenn die Meisten es vorziehen in stillen Kämmerlein hinter verschlossenen Türen zu protestieren oder nicht zu Landtagswahlen zu gehen.

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03.10.2003, 20:23 Uhr

jochen22
Posts: 1139
[Benutzer gesperrt]
Zitat:
Original von Maja:
Zitat:
Original von ton:
Nehmen wir das Dosenpfand. Meschugge Idee von wem auch sie immer stammt.

...
Es ist für mich indes noch immer nicht einzusehen, warum etwas, dass für Mehrwegflaschen seit Jahrzehnten funktioniert, für Einwegverpackungen so grundsätzlich nicht organisierbar sein soll.


Ein Rücknahmesystem für Einweggetränkeverpackungen ist einfach
Schwachsinn. Wir haben doch schon ein Rücknahmesystem, nennt
sich Gelber Sack. Viel sinnvoller wäre die Einführung einer
Ökosteuer auf Einweggetränkeverpackungen, bzw. Getränke in
Einwegverpackungen.
Hat übrigens die Wirtschaft als Vorschlag selbst gemacht, eine
Einwegverpackungsabgabe.
Vorteil :
-die ökologischere Mehrwegindustrie wird gestärkt.
-die kleinen Brauereien (z.B. in Bayern ; hallo Hr.Stoiber) und
andere Abfüller die sich nicht gleichzeitig Mehrweg und Einweg
leisten können werden gestärkt.


Zitat:
Original von ton:
Michael Scherer, Geschäftsführer der Arbeitsgemeiinschaft Marke und verpackung deutscher Brauerein sagt, das dem Land 60 Millionen Euro Brauereisteuer und dem Bund 100 Millionen Euro an Umsatzsteuer verloren ginge.


JAJA und die arbeitsplätze,
was dann immer vergessen wird, wenn über Arbeitsplätze in der
Verpackungsindustrie(Dosenhersteller) lamentiert wird ist, die
tausenden von Arbeitsplätzen zu erwähnen, die seit Einführung des
Dosenpfandes in der Mehrwegindustrie geschaffen worden sind.

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03.10.2003, 21:13 Uhr

jochen22
Posts: 1139
[Benutzer gesperrt]
@ maja,oemer

Die Entfernungspauschale ist keine Subvention, sondern eine Erstattung von Ausgaben.
Betrachtet man den Arbeitnehmer als Wirtschaftsunternehmen
macht er damit nichts anderes als Firmen, nämlich die Kosten
vom Umsatz abziehen.
---------------------------------------------------------------
Die Entfernungpauschale kommt mir zugute. Ich würde aber nicht
jammern, wenn Sie ersatzlos abgeschafft würde.
Die bessere Lösung fände ich aber Steuersenkungen und
gleichzeitige Abschaffung der Entfernungspauschale.


[ Dieser Beitrag wurde von jochen22 am 03.10.2003 editiert. ]

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03.10.2003, 21:30 Uhr

jochen22
Posts: 1139
[Benutzer gesperrt]
Ein interessanter Vorschlag wie man auf die Steuerflucht von
Reichen ( z.B. Becker in die Schweiz ) reagieren könnte
ist die Aberkennung der Staatsangehörigkeit.

Das würde wohl so manchen abhalten.

Soll übrigens in anderen Staaten schon Praxis sein(z.B.USA).

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03.10.2003, 22:01 Uhr

ton
Posts: 639
Nutzer
@Maja
Es bleiben Einwegverpackungen. Auch mit Pfand. Rate mal, wohin der Handel die Dosen und Kunststoffflaschen entsorgt. DSD braucht nicht zu jammern. Es ist wäre eher noch möglich, dass DSD durch die Pfandregelung mehr Wertstoffe zugeführt bekommt, als ohne.
-------------------------------------------------------------
Es gibt inzwischen auch private Entsorger nicht nur DSD. Früher oder später werden für die anderen Einwegverpackungen neue Regelungen erdacht und dann? Wozu brauchen wir dann noch Werstoffcontainer? Wird der grüne Punkt nicht von der Regierung subventioniert? Glaube das
ich da mal irgendetwas gelesen habe.

Und wo kommen dann diese 450 Mio. her, wenn nicht von Leuten, die Verpackungen, für die sie Pfand bezahlt haben, diese nicht zum Händler zurück brachten? Glaubst du wirklich, da horten Leute massenweise Getränkedosen, um die erst nach Monaten oder gar 3 Jahren wieder zurück zu bringen und das Pfand zurück zu fordern? Diese Verpackungen landeten im Restmüll, in Grünanlagen, auf Straßen und Plätze und ein Teil davon (hoffentlich) in gelben Tonnen.
Immerhin wurden 80% der Verpackungen auf denen Pfand erhoben wurde, nicht in den Handel zurückgebracht.
--------------------------------------------------------------
Millionen hin Millionen her. Wer behält darüber noch den Überblick, ob diese Zahlen überhaupt stimmen? Ich glaube nicht das die Leute Einwegverpackungen horten. Da irrst Du dich bestimmt.
Wenn neue Einkäufe vor der Tür stehen, werden die leeren Verpackungen zurückgegeben. Ist eben bares Geld.Deshalb ist es für mich schwerlich vorstellbar das man einfach darauf verzichtet. Und wenn du die eine oder andere leere Verpackung später zurückbringst bekommst Du dein Pfand mit Sicherheit zurück.
Ist das nicht immer ein wichtiges Argument der Umweltschützer für das Dosenpfand? Wird doch absurdom geführt wenn die Verpackungen trozt allem in der Natur entsorgt werden.

Kosten? Die jammern über Peanuts. Einmalige Investitionen im zweistelligen Millionenbereich.
Für REWE, Aldi, Lidl, Kaufland und wie sie alle heißen ein Klacks, der sich schnellamortisierten würde.
------------------------------------------------------------
Es gibt viele kleinere Supermärkte die nicht die Möglichkeit haben um "Extra Stellplätze" für das zurückgebrachte Leergut zu schaffen. Es wäre ein großer Aufwand. Ich weiß nicht ob das für den Einzelhandel so einfach wäre wie du es darstellst.

Selbstbedienungsläden; unsere geliebten Supermärkte und Registrierkassen mit Laufbandanlagen haben in den letzen 20 Jahren zu einem massiven Stellenschwund im Einzelhandel geführt.
Scannerkassen führen zur weitere Leistungsverdichtung. Hast du dich darüber auch aufgeregt? Wurde das auch im TV bedauert?
------------------------------------------------------------------
Stellenabbau? Ist mir neu. Scannerkassen und die Laufbäner wo man seine Ware drauflegt. Haben Arbeitsplätze vernichtet? Mmmh, würdest Du mir das bitte erklären?

Es gibt Möglichkeiten deinem Unmut Luft zu machen. Der Bundestagsabgeordnete aus deinemLandkreis, den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages.
Es gab im Sommer viele Demonstrationen gegen die Agenda 2010. Warst du dort? Ich war am 1. Juni in Berlin. Ein trauriges Häuflein Demonstranten gab sich alle Mühe. Es beeindruckt leider wenig,
wenn die Meisten es vorziehen in stillen Kämmerlein hinter verschlossenen Türen zu protestieren oder nicht zu Landtagswahlen zu gehen.
---------------------------------------------------------------
Hast Du dich schonmal an deinen Bundestagsabgeordneten gewendet? Und Erfolg gehabt?
Und was die Wahlen angeht. Wen soll man wählen? Das kleinere Übel, das dann noch größer wird? Ich bin von der Politik mehr als entäuscht. Wem soll man trauen, wer sagt die Wahrheit?
Vielleicht hast Du ja den Durchblick, dann schätze dich glücklich.
Frag mal die Bundestagsabgeordneten. Viele von denen kennen den Unterschied zwischen einer Kopfpauschale und Bürgerversicherung nicht und auch bei ihrem eigene Parteiprogramm Fehlanzeige. Es wurden mehrer Abgeordnete befragt. Antwort:"?,?,?," Das ist traurige Realität.

Als Moderator des Forums, mußt Du dir alle Postings durchlesen?
Behält man da den Überblick?

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03.10.2003, 22:51 Uhr

Murmel
Posts: 1457
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>Stellenabbau? Ist mir neu. Scannerkassen und die Laufbäner wo man >seine Ware drauflegt

Das hat auf jedem Fall Arbeitsplätze vernichtet. Alleine das der Handel nun per Computer die Preise seiner Waren regeln kann. Einige hoch, andere runter. Früher mussten Leute beschäftigt werden um den ganzen laden neu mit Preisen auzustatten, heute genügt ne software dazu. Ich möchte nichtmal wiessen wieviel Leute heute irgendwas kaufen, wo der Preis nicht richtig ausgeschildert war. Warum ? Weil die auschilderung entweder nicht stimmt, oder nicht vorhanden ist.
Aber wer reklamiert schon an der Kasse ?

Ich habe die Preisänderungen mal zwei ca zwei Monate im Walmarkt verfolgt, und den meisten hier würde wohl die Kinnlade runterrutschen,
wenn sie den Preisen folgen würden.

PS: Beim Walmarkt waren die Preisänderungen täglich. Es kommt drauf an ob der Verkäufer die Zeit hat die neuen Preise zu setzen (kein Witz)

Kein Mitleid , ist schon Jahre her ;)

[ Dieser Beitrag wurde von Murmel am 03.10.2003 editiert. ]

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03.10.2003, 23:20 Uhr

Maja
Posts: 15429
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Zitat:
Original von jochen22:
Ein Rücknahmesystem für Einweggetränkeverpackungen ist einfach
Schwachsinn. Wir haben doch schon ein Rücknahmesystem, nennt
sich Gelber Sack.


Schön, dass du das weißt. Ich weiß das auch. Sehr viel scheinen das aber nicht zu wissen. Nur, warum überhaupt ständig Erfrischungsgetränke und z. B. Bier ständig in Einwegverpackungen kaufen? Ich steh auf Mehrweg.

Überlege mal objektiv. Hat Trittin das Pflichtpfand auf Einwegverpackungen für Getränke willkürlich eingeführt. Nein, weder willkürlich, noch allein, noch ist das auf seinem "Mist" gewachsen. Unabhängig davon, ob er das persönlich für sinnvoll und gut hält, er war schlichtweg gezwungen so zu reagieren?

Jetzt fragst du dich mit Recht warum.

1991 bringt der damalige Bundesumweltminister Klaus Töpfer die Verpackungsverordnung auf den Weg. Danach soll auf Einwegverpackungen ein Pfand erhoben werden, wenn deren Marktanteil auf über 28 Prozent steigt. Just in diesem Jahr fiel der Marktanteil von Mehrwegverpackungen erstmals auf 71,33 Prozent. Knapp daneben ist auch vorbei.

1998, Angela Merkel ist Umweltministerin, wird eine neuer "Kompromiss" gefunden. Zwangspfand auf Eingwegverpackungen, wenn Mehrweg dauerhaft unter 72 Prozent Marktanteil fällt. Puh, noch mal die Kurve gekriegt; Handlungsbedarf erfolgreich abgewehrt.

Oktober 2000 einigen sich dann die Umweltminister der Länder auf die Einführung des Pflichtpfandes. Trittin konnte spätestens jetzt nicht mehr anders. Er musste reagieren. So ganz glücklich war er damit wohl nicht. Diese ganzen irrwitzigen Ausnahmen sind, wie das Pfand ansich, Bestandteil der Beschlüsse unter Schwarz/Gelb (Töpfer, Merkel).

Hier noch mal eine Zusammenfassung der Ereignisse. Und diese Seite liefert noch weitere Hintergrundinfos.

Zitat:
Original von jochen22:
Viel sinnvoller wäre die Einführung einer
Ökosteuer auf Einweggetränkeverpackungen, bzw. Getränke in
Einwegverpackungen.
Hat übrigens die Wirtschaft als Vorschlag selbst gemacht, eine
Einwegverpackungsabgabe.
Vorteil :
-die ökologischere Mehrwegindustrie wird gestärkt.
-die kleinen Brauereien (z.B. in Bayern ; hallo Hr.Stoiber) und
andere Abfüller die sich nicht gleichzeitig Mehrweg und Einweg
leisten können werden gestärkt.


Das ist typisch Wirtschaft. Vorschläge machen, die sie selbst nicht betreffen und letztlich nur den Verbraucher belasten. Wirkung hätte das ebenso wenig wie DSD. Die Kosten dafür fließen in die Produktpreise ein. Eine solche Steuer würde auch in die Preise fließen. Hier wie da nimmt der Verbraucher das nach einiger Zeit nicht mehr bewußt wahr. Der gewünschte Effekt (mehr Mehrweg, statt Einweg) verpufft wieder und der Mist fliegt weiterhin in die Botanik, in den Restmüll und ein kleiner Teil in die gelbe Tonne.

Hand auf's Herz. Wenn die Leute schon 25 Cent deutlich sichtbares Dosenpfand in den Müll werfen, was glaubst du, was eine im Preis "versteckte" Steuer da bewirken kann?

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03.10.2003, 23:28 Uhr

Maja
Posts: 15429
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Zitat:
Original von jochen22:
Die Entfernungpauschale kommt mir zugute. Ich würde aber nicht
jammern, wenn Sie ersatzlos abgeschafft würde.
Die bessere Lösung fände ich aber Steuersenkungen und
gleichzeitige Abschaffung der Entfernungspauschale.


Wie gesagt. Die Kürzung (_nicht_ die Abschaffung) der Entfernungspauschale ist eine vorbereitende Maßnahme für die Einführung der 3. Stufe der Steuerreform, die jetzt für den 01.01.2004 geplant ist (ursprünglich 01.01.2005). Ob sie denn kommt, hängt derezeit nur an den unionsgeführten Bundesländern. Denn diese Steuerreform muss durch den Bundesrat.

Niedrigere Steuer hat übrigens noch einen anderen Vorteil. Auf die Wirkung der Entfernungspauschale musst du immer ein Jahr warten. Niedrigere Lohnsteuern merkst du sofort.

Ein Schelm, wer beide haben will. ;)

Zitat:
Original von jochen22:
Ein interessanter Vorschlag wie man auf die Steuerflucht von
Reichen ( z.B. Becker in die Schweiz ) reagieren könnte
ist die Aberkennung der Staatsangehörigkeit.


Das wäre wohl kaum mit unserer Verfassung vereinbar. Gefällt mir aber trotzdem. :)

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04.10.2003, 00:09 Uhr

Maja
Posts: 15429
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Zitat:
Original von ton:
Es gibt inzwischen auch private Entsorger nicht nur DSD. Früher oder später werden für die anderen Einwegverpackungen neue Regelungen erdacht und dann? Wozu brauchen wir dann noch Werstoffcontainer? Wird der grüne Punkt nicht von der Regierung subventioniert? Glaube das ich da mal irgendetwas gelesen habe.


Glauben gehört in die Kirche. Informiere dich bitte über das, wovon du sprichst. Natürlich wird der Abtransport und die Wiederverwertung von privaten (teils auch kommunalen) Betrieben erledigt. Für die Aufträge laufen derzeit wieder Ausschreibungen. DSD ist kein Abfuhrunternehmen, das die Tonnen vor deiner Haustür leeren kommt oder aus alten Plastikflaschen gelbe Säcke macht.

Zu DSD guckst du hier.


Zitat:
Original von ton:
Millionen hin Millionen her. Wer behält darüber noch den Überblick, ob diese Zahlen überhaupt stimmen?


Weil nicht sein kann, was nicht sein darf? Dem Handel glaubst du offenbar unbesehen.

Zitat:
Original von ton:
Ich glaube nicht das die Leute Einwegverpackungen horten. Da irrst Du dich bestimmt.


Hallo! Richtig lesen! Ich habe dich gefragt, ob du das glaubst. Mir ist klar, wo das alles landet. Mehr dazu weiter unten.

Zitat:
Original von ton:
Wenn neue Einkäufe vor der Tür stehen, werden die leeren Verpackungen zurückgegeben. Ist eben bares Geld.Deshalb ist es für mich schwerlich vorstellbar das man einfach darauf verzichtet.


Und es gibt genug Leute, die dieses bar Geld einach wegwerfen. Ob du es wahr haben willst oder nicht.

Ein Beispiel aus der Praxis.

Wir leben hier in einem großem Mehrfamilienhaus. Vor dem Haus stehen 5, in Worten fünf gelbe 1.1 m³ Container. Mit der Menge an leeren Cola, Bier und Mineralwasser Dosen und Plastikflaschen sind allein schon locker zwei dieser großen Behälter jeden Monat proppe voll.

Wenn die Pfandrückzahlung nicht an Pfandbons der Geschäfte gebundne wäre, ich würde diese Container jeden Monat zum Handel schieben und müsste nur noch halbtags arbeiten gehen.

Viele fliegt auch noch in den Papierkörben in der Stadt rum, und leider auch auf den Straßen.

Zitat:
Original von ton:
Ist das nicht immer ein wichtiges Argument der Umweltschützer für das Dosenpfand? Wird doch absurdom geführt wenn die Verpackungen trozt allem in der Natur entsorgt werden.


Ursprung dieser Pfandregelung ist die Verpackungsverordnung aus 1991/98 unter Schwarz/Gelb. Sinn und Zweck der Übung ist, den Marktanteil von Einweggetränkeverpackungen klein zu halten. Siehe dazu auch meine Antwort an jochen22 weiter oben.

DSD war dazu gedacht, diese Wertstoffe (Weißblech, Kunststoffe) aus dem Restmüll (und der Natur) in einen Kreislauf zu bringen. Das hat mit der Pfandpflicht nichts zu tun.

Zitat:
Original von ton:
Es gibt viele kleinere Supermärkte die nicht die Möglichkeit haben um "Extra Stellplätze" für das zurückgebrachte Leergut zu schaffen. Es wäre ein großer Aufwand. Ich weiß nicht ob das für den Einzelhandel so einfach wäre wie du es darstellst.


Nicht böse sein, wenn ich jetzt wieder so grausam realistisch bin. Diese kleinen Supermärkte haben auch ohne Dosenpfand heute keine Überlebenschance mehr. Über kurz oder lang wird es keine kleinen Läden mehr geben.

Zitat:
Original von ton:
Stellenabbau? Ist mir neu. Scannerkassen und die Laufbäner wo man seine Ware drauflegt. Haben Arbeitsplätze vernichtet? Mmmh, würdest Du mir das bitte erklären?


Ich weiß nicht wie alt du bist. Möglich, dass du nicht weißt, wie so ein Supermarkt noch vor 20, 25 Jahren ausgesehen hat. Ich will es mal so sagen. Man hatte keine Probleme einen Mitarbeiter zu finden, wenn man mal eine Frage hatte. Schau dich heute mal um. Selbst große Märkte haben meist nicht mehr als 5 bis 10 Leute Stammpersonal. Der Rest der da manchmal rummacht, sind Auffüllkräfte der Produktlieferanten.

Barcode, Auffüllkraft, im Laden das Gerät das dir den Preis anzeigt, Scannerkasse. Der Kunde sucht sich seine Waren selbst zusammen. Im Grunde braucht ein moderner Supermarkt heute nur noch Kassiererinnen und ein paar Leutchen für die Verwaltung.

Der Metzger/Fleischer? Hat das Ladenlokal gemietet. Gehört nicht zum Supermarkt selbst.

Auch alles was hinter der Kassenzone abläuft (Bäcker, Konditor, Zeitschriften, Lotto, Florist, und andere), alles Fremdanbieter die Verkaufsflächen gemietet haben. Gehört nicht zum Supermarkt.

Zitat:
Original von ton:
Hast Du dich schonmal an deinen Bundestagsabgeordneten gewendet? Und Erfolg gehabt?


Würde ich dir das sonst vorschlagen. Der Erfolg war, dass ich auf offene Ohren und Verständnis stieß. Auch wenn der/die Abgeordnete nicht viel erreichen kann. Es tut auch gut festzustellen, das man mit seinem Unmut nicht allein ist. Und steter Tropfen höhlt den Stein.

Zitat:
Original von ton:
Und was die Wahlen angeht. Wen soll man wählen? Das kleinere Übel, das dann noch größer wird? Ich bin von der Politik mehr als entäuscht. Wem soll man trauen, wer sagt die Wahrheit?


Gar nicht wählen und meckern ist auch keine Lösung.

Zitat:
Original von ton:
Vielleicht hast Du ja den Durchblick, dann schätze dich glücklich.


Nein, ich habe nicht den Durchblick. Ich versuche nur, mich immer so umfassend wie nur eben möglich zu informieren. Mit Hintergrund erscheint manches in einem anderen Licht. Besser wird die Situation dadurch nicht. Es hilft mir aber, damit umzugehen. Und glabue mir, es gibt größere Probleme als Dosenpfand und Entfernungspauschale.

Zitat:
Original von ton:
Frag mal die Bundestagsabgeordneten. Viele von denen kennen den Unterschied zwischen einer Kopfpauschale und Bürgerversicherung nicht und auch bei ihrem eigene Parteiprogramm Fehlanzeige. Es wurden mehrer Abgeordnete befragt. Antwort:"?,?,?," Das ist traurige Realität.


Die, die ich kenne, wissen sehr gut bescheid. Dumme gibt es überall und selektives Befragen ist für parlamentserfahrene Reporter kein Problem. Ich kann mich auch in eine Lesung setzen und anschließend die rauspicken, die dabei geschlafen haben.

Es gibt Beide, die, die sich auskennen und die, die keine Ahnung haben. Nichts ist nur schwarz oder weiß.

Zitat:
Original von ton:
Als Moderator des Forums, mußt Du dir alle Postings durchlesen?
Behält man da den Überblick?


Augen auf und links unter meinen Nick geschaut. Ich bin kein Mod/Admin mehr. Dafür habe ich in der derzeitigen Situation einfach keine Zeit und Muße mehr. Ich habe zu viele andere Sachen am Hals, die mein volle Aufmerksamkeit fordern. Und ein wenig Zeit für meine Partner und mich, muss auch noch bleiben.

Als ich das gemacht hatte, hatte ich den Überblick. Will sagen, man kennt so seine "Pappenheimer". ;)

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04.10.2003, 00:14 Uhr

Gary7
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Zitat:
Original von Maja:
1991 bringt der damalige Bundesumweltminister Klaus Töpfer die Verpackungsverordnung auf den Weg. Danach soll auf Einwegverpackungen ein Pfand erhoben werden, wenn deren Marktanteil auf über 28 Prozent steigt. Just in diesem Jahr fiel der Marktanteil von Mehrwegverpackungen erstmals auf 71,33 Prozent. Knapp daneben ist auch vorbei.

1998, Angela Merkel ist Umweltministerin, wird eine neuer "Kompromiss" gefunden. Zwangspfand auf Eingwegverpackungen, wenn Mehrweg dauerhaft unter 72 Prozent Marktanteil fällt. Puh, noch mal die Kurve gekriegt; Handlungsbedarf erfolgreich abgewehrt.

Oktober 2000 einigen sich dann die Umweltminister der Länder auf die Einführung des Pflichtpfandes. Trittin konnte spätestens jetzt nicht mehr anders. Er musste reagieren. So ganz glücklich war er damit wohl nicht. Diese ganzen irrwitzigen Ausnahmen sind, wie das Pfand ansich, Bestandteil der Beschlüsse unter Schwarz/Gelb (Töpfer, Merkel).


Also wirklich. Diese böse, böse CDU!

Der Handel hatte fast ein Jahr Zeit, sich auf das Dosenpfand vorzubereiten. Anstatt sich vorzubereiten hatten sie lieber dagegen prozessiert.

Lieber auf den politischen Gegner einschlagen, als gegen den wirklichen Feind vorzugehen. Schönes, neues Deutschland?!?
--
---
Der Weltraum, unendliche Weiten. Dies sind die Abenteuer...

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04.10.2003, 00:28 Uhr

Maja
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Zitat:
Original von Murmel:
Ich möchte nichtmal wiessen wieviel Leute heute irgendwas kaufen, wo der Preis nicht richtig ausgeschildert war. Warum ? Weil die auschilderung entweder nicht stimmt, oder nicht vorhanden ist.
Aber wer reklamiert schon an der Kasse ?


Ich schreib schon wieder zu viel. :D

Dazu:
1.) Wir haben in D ein Preisauszeichnungsgesetzt.

2.) Waren, die nicht ausgezeichnet sind, weder am Produkt noch am Regal, kaufe ich nicht.

3.) Wenn ich einen nicht ausgezeichneten Preis unbedingt erfahren will/muss, suche ich mir eine/n Verkäufer/in und frage.

4.) Findet sich keine Person, die mir den Preis nennen kann, gehe ich zu einem anderen Anbieter.

5.) Stimmt der Preis an der Kasse nicht mit der Auszeichnung überein, reklamiere ich das sofort und bestehe auf den ausgezeichneten Preis. Ansonten bleibt der Kram im Laden.

6.) Wenn das alle so machen würden, gäbe es keine Mängel in der Preisauszeichnung.

7.) Deutsche meckern und jammern gern, sind aber leider i.d.R. zu feige oder zu faul, sich für ihre Reche einzusezten oder kennen diese Rechte nicht mal.


Im Zweifelsfall wird so gemacht:
Hiesiger ProMarkt. Ein Spiel, zwei Preise: 49,99 und 29,99. Welcher gilt nun? Verkäufer gesucht. War gar nicht leicht. Die sind sehr rar. Verkäufer gefunden, Problem erklärt. Er trollt sich mit einer Verpackung zum InfoEcke. Scannt, kommt zurück und sagt: 29,99. Entfernt noch den falschen Preis vom Regal (warum eigentlich nicht gleich so?) und trollt sich.

Ich geh zur Kasse, die Kassiererin sagt: 49,99. Ich sage nein. Erkläre den Ablauf und sage 29,99. Sie trollt sich auch zur InfoEcke, scannt, kommt zurück, storniert die 49,99 und tippt 29,99 ein. Für 49,99 hätte ich das Spiel nicht mitgenommen.

Ich möchte nicht wissen, wie viele zuvor noch klaglos 49,99 berappt haben. Dabei ist es doch gar nicht so schwer, die uns von Gott gegebene Gnade der verbalen Kommunikation anzuwenden.

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04.10.2003, 00:43 Uhr

Maja
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Nutzer
Zitat:
Original von Gary7:
Also wirklich. Diese böse, böse CDU!


Naja, ich hackte ja jetzt nicht auf die CDU rum. Warum machst du es jetzt? :look:

Zitat:
Original von Gary7:
Der Handel hatte fast ein Jahr Zeit, sich auf das Dosenpfand vorzubereiten. Anstatt sich vorzubereiten hatten sie lieber dagegen prozessiert.


Entwerder du liest von jedem Thread nur die Hälft oder du hast Gedächtnislücken. Ich finde es aber nett, dass du mich hier noch mal mit deinen eingenen Worten zitierst. :D

Zitat:
Original von Gary7:
Lieber auf den politischen Gegner einschlagen, als gegen den wirklichen Feind vorzugehen. Schönes, neues Deutschland?!?


Ich habe auf niemanden eingeschlagen. Ich habe lediglich Fakten aufgezeigt, um Zusammenhänge klar zu machen. Feindbilder gehören auf Kriegsschauplätze. Ich habe aber nicht das Gefühl, mich in einem Krieg zu befinden.

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04.10.2003, 00:55 Uhr

Murmel
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Zitat:
Original von Maja:
Zitat:
Original von Murmel:
Ich möchte nichtmal wiessen wieviel Leute heute irgendwas kaufen, wo der Preis nicht richtig ausgeschildert war. Warum ? Weil die auschilderung entweder nicht stimmt, oder nicht vorhanden ist.
Aber wer reklamiert schon an der Kasse ?


Ich schreib schon wieder zu viel. :D

Dazu:
1.) Wir haben in D ein Preisauszeichnungsgesetzt.

2.) Waren, die nicht ausgezeichnet sind, weder am Produkt noch am Regal, kaufe ich nicht.

3.) Wenn ich einen nicht ausgezeichneten Preis unbedingt erfahren will/muss, suche ich mir eine/n Verkäufer/in und frage.

4.) Findet sich keine Person, die mir den Preis nennen kann, gehe ich zu einem anderen Anbieter.

5.) Stimmt der Preis an der Kasse nicht mit der Auszeichnung überein, reklamiere ich das sofort und bestehe auf den ausgezeichneten Preis. Ansonten bleibt der Kram im Laden.

6.) Wenn das alle so machen würden, gäbe es keine Mängel in der Preisauszeichnung.

7.) Deutsche meckern und jammern gern, sind aber leider i.d.R. zu feige oder zu faul, sich für ihre Reche einzusezten oder kennen diese Rechte nicht mal.


Im Zweifelsfall wird so gemacht:
Hiesiger ProMarkt. Ein Spiel, zwei Preise: 49,99 und 29,99. Welcher gilt nun? Verkäufer gesucht. War gar nicht leicht. Die sind sehr rar. Verkäufer gefunden, Problem erklärt. Er trollt sich mit einer Verpackung zum InfoEcke. Scannt, kommt zurück und sagt: 29,99. Entfernt noch den falschen Preis vom Regal (warum eigentlich nicht gleich so?) und trollt sich.

Ich geh zur Kasse, die Kassiererin sagt: 49,99. Ich sage nein. Erkläre den Ablauf und sage 29,99. Sie trollt sich auch zur InfoEcke, scannt, kommt zurück, storniert die 49,99 und tippt 29,99 ein. Für 49,99 hätte ich das Spiel nicht mitgenommen.

Ich möchte nicht wissen, wie viele zuvor noch klaglos 49,99 berappt haben. Dabei ist es doch gar nicht so schwer, die uns von Gott gegebene Gnade der verbalen Kommunikation anzuwenden.


Naja Maja, Du bist halt der perfekte Mensch. Der fakt ist das Du den orginalen Preis meist gar nicht kennst, und der sprünge bei manchen artikeln um einige Euro macht. Du zahlst also das was Du gespart haben willst woanders drauf. Und sag jetzt nicht das Du jeden Artikel vergleichst, denn das glaubt dir keiner.
Die Leute über die Du hier triumphierst müssen solche Fehler hoffendlich nicht ausgleichen.
Sicherlich ist es der Fehler des Verkäufers wenn Preise nicht richtig sind ? Aber warum denkst Du ist es so ? weil der Verkäufer in der Ecke schnarcht ? Kannst Du Dir nicht vorstellen das diese Leute überlastet sind ? sie in den Keller geschickt werden obwohl sie die einzigen Verkäufer in der Abteilung sind usw.
Gerade bei Walmarkt kriegst Du fast für jeden "vernüftigen" Grund einen Preisnachlass.
Als Anfänger weisst Du nicht was Du tun sollst, und später ist es normal. Die wissen nämlich Du kommst wieder.


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04.10.2003, 01:48 Uhr

Maja
Posts: 15429
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Zitat:
Original von Murmel:
Naja Maja, Du bist halt der perfekte Mensch.


Quatsch mit Soße.

Zitat:
Original von Murmel:
Der fakt ist das Du den orginalen Preis meist gar nicht kennst, und der sprünge bei manchen artikeln um einige Euro macht.


"Originalpreise" gibt es zwei. Welchen meinst du? Die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers oder das, was der Händler dem Hersteller bezahlt.

Zitat:
Original von Murmel:
Du zahlst also das was Du gespart haben willst woanders drauf. Und sag jetzt nicht das Du jeden Artikel vergleichst, denn das glaubt dir keiner.


Im MM wär's noch mal 5 EUR günstiger gewesen. Das wusste ich an dem Tag jedoch nicht, weil ich halt bei Vorortkäufen nicht stundenlang durch die Gegend fahre, um das an Sprit zu verfahren, was ich im Zweifelsfall vielleicht gespart hätte. Es ging sich hier auch nicht um sparen. Sonder um korrekt bzw. unkorrekte Preisauszeichnung. Ein Thema, das du auf's Tapet gebracht hast.

Zitat:
Original von Murmel:
Die Leute über die Du hier triumphierst müssen solche Fehler hoffendlich nicht ausgleichen.


Der gezahlte Preis war korrekt und sicher nicht vom Verkäufer oder Kassiererin festgelegt worden. Wo ist da was auszugleichen? Triumphieren? Das ist deine Interpretaiton.

Zitat:
Original von Murmel:
Sicherlich ist es der Fehler des Verkäufers wenn Preise nicht richtig sind ?


Verantwortlich ist der Betreiber. Es geht nicht um Schuld oder nicht Schuld. Wieder reine Interpretation von deiner Seite.

Zitat:
Original von Murmel:
Aber warum denkst Du ist es so ?
weil der Verkäufer in der Ecke schnarcht ? Kannst Du Dir nicht vorstellen das diese Leute überlastet sind ? sie in den Keller geschickt werden obwohl sie die einzigen Verkäufer in der Abteilung sind usw.


Klar sind die Überlastet, weil hoffnungslos unterbesetzt. Irgenwie müssen die tollen Kampfpreise für uns ja finanziert werden. Aber tröste dich. Überlastet sind auch Mitarbeiter anderer Branchen. Ich habe keine Anlass, da in Mitleid zu verfallen und aus einem Anfall von Güte heraus falsche Preise zu bezahlen. Ich hätte auch 49,99 gezahlt, wenn es denn der korrekte Preis gewesen wäre.

Sorry, aber dabei ist es mir als Kunde erst mal schiet egal, wer da warum einen Fehler gemacht hat.

Zitat:
Original von Murmel:
Gerade bei Walmarkt kriegst Du fast für jeden "vernüftigen" Grund einen Preisnachlass. Als Anfänger weisst Du nicht was Du tun sollst, und später ist es normal. Die wissen nämlich Du kommst wieder.


Ich bin im falschen Film. Ich hatte keinen Preisnachlasse gefordert. Ich fang nicht an jeder Kasse an zu feilschen, weil wir kein Rabattgesetz mehr haben. Ich habe lediglich darauf bestanden, von zwei angegebenen Preisen für das selbe Produkt den korrekten zu zahlen. Was ist daran so verwerflich?

Wenn ich mich da gleich beim Geschäftsführer beschwert hätte, könnte ich deine Aufregung jetzt noch verstehen. Der war dabei aber nicht mal in der Nähe.

Ich kann mich auch nicht erinnern, jemandem eine Schuld oder gar Absicht unterstellt zu haben. Ich habe auch nicht zur Jagd auf Verkäufer oder Kassierer aufgerufen. Ich wollte damit nur sagen, dass man seine Augen offen halten und vorsichtig sein und auch mal den Mund auf machen sollte. Höflich und freunldich, versteht sich.

Ich renn auch nicht mit Internetangeobten zum MM und will da was billiger haben. Diese ganze Tiefpreistreiberei halte ich ohnehin für fatal. Das geht alles nur zu lasten der Mitarbeiter, bei Herstellern und Händlern, und so langsam auch auf die Qualität. Nur auf eines bestehe ich, korrekte Preisauszeichnung. Das ist wohl nicht zuviel verlangt.

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04.10.2003, 09:19 Uhr

Murmel
Posts: 1457
Nutzer
[quote]
Original von Maja:
Zitat:
Original von Murmel:
Der fakt ist das Du den orginalen Preis meist gar nicht kennst, und der sprünge bei manchen artikeln um einige Euro macht.


"Originalpreise" gibt es zwei. Welchen meinst du? Die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers oder das, was der Händler dem Hersteller bezahlt.

Zitat:
Ich halte mich hier an die Preisemfehlung, bzw. versuche zumindest bei einigen Artikeln auf dem Preis zu achten. Obwohl es eigenlich nicht viel bringt, zumindest in so grossen Läden wie z.b Walmarkt.


Zitat:
Original von Murmel:
Du zahlst also das was Du gespart haben willst woanders drauf. Und sag jetzt nicht das Du jeden Artikel vergleichst, denn das glaubt dir keiner.


Im MM wär's noch mal 5 EUR günstiger gewesen. Das wusste ich an dem Tag jedoch nicht, weil ich halt bei Vorortkäufen nicht stundenlang durch die Gegend fahre, um das an Sprit zu verfahren, was ich im Zweifelsfall vielleicht gespart hätte. Es ging sich hier auch nicht um sparen. Sonder um korrekt bzw. unkorrekte Preisauszeichnung. Ein Thema, das du auf's Tapet gebracht hast.

Zitat:
Ich habe doch gar nix dagegen gesagt. Ich habe nur versucht zu erkären
warum eben viele Sachen falsch ausgezeichnet sind. Weil entweder die neuen Preise nicht ausgedruckt wurden, oder der Verkäufer nicht dazukam die Preise zu wechseln.
Das heisst Du stehst z.b vor nem Artikel wo ein Preis draufsteht,
der gar nicht mehr aktuell ist. Dazu fährst Du nich in so nem großen Laden um ne Kaffmaschine zu kaufen, sondern wirst erst durch Werbung gelockt, und machst dann nen Großeinklauf. Wenn Du dann für etwas zuvielbezahlt hast merkst Du es selten vor Ort.




Zitat:
Original von Murmel:
Die Leute über die Du hier triumphierst müssen solche Fehler hoffendlich nicht ausgleichen.


Der gezahlte Preis war korrekt und sicher nicht vom Verkäufer oder Kassiererin festgelegt worden. Wo ist da was auszugleichen? Triumphieren? Das ist deine Interpretaiton.

[quote]
Schau mal. Auf der Kaffemaschine steht 49.95. Du gehst zur Kasse und sollst 64.95 bezahlen. Der Verkäufer hat die Preisschilder nicht gewechselt. Du beschwerst Dich, und ein Laden wie z.b Walmarkt ;) gibt Dir das Ding für 49.95 mit.
Glaube mir, wenn das öfter in ner Abteilung passiert, ist das nicht gerade fördernd für den Verkäufer.

Zitat:
Original von Murmel:
Sicherlich ist es der Fehler des Verkäufers wenn Preise nicht richtig sind ?


Verantwortlich ist der Betreiber. Es geht nicht um Schuld oder nicht Schuld. Wieder reine Interpretation von deiner Seite.

[quote]

Du schreibst doch oben selber das der Verkäufer "trollend" neben Dir stand. Für mich hast Du hier ein bißchen nen "Triumph" ausgekostet. Der Betreiber hat damit wenig am Hut weil sich die Preise
"täglich" ändern, und neu ausgeschildert werden müssen. Dafür ist unter anderem der Verkäufer da.


Zitat:
Original von Murmel:
Aber warum denkst Du ist es so ?
weil der Verkäufer in der Ecke schnarcht ? Kannst Du Dir nicht vorstellen das diese Leute überlastet sind ? sie in den Keller geschickt werden obwohl sie die einzigen Verkäufer in der Abteilung sind usw.


Klar sind die Überlastet, weil hoffnungslos unterbesetzt. Irgenwie müssen die tollen Kampfpreise für uns ja finanziert werden. Aber tröste dich. Überlastet sind auch Mitarbeiter anderer Branchen. Ich habe keine Anlass, da in Mitleid zu verfallen und aus einem Anfall von Güte heraus falsche Preise zu bezahlen. Ich hätte auch 49,99 gezahlt, wenn es denn der korrekte Preis gewesen wäre.

Sorry, aber dabei ist es mir als Kunde erst mal schiet egal, wer da warum einen Fehler gemacht hat.

Zitat:
Korrekter Preis ? Ja das ist doch das Problem mit dem korrekten Preis. Für dich ist der Preis den Du auf dem Schild siehst korrekt.
Ein paar Tage vorher war dieser Preis 10 Euro billiger, und nächste Woche ist er 10 Euro teurer.

Aber ich versteh Dich schon. Jeder würde ist beschweren wenn der Preis
falsch ausgezeichnet ist, und Du kriegst es auch für den Preis dann. Darum ist der Kunde ja auch König ;)

Zitat:
Original von Murmel:
Gerade bei Walmarkt kriegst Du fast für jeden "vernüftigen" Grund einen Preisnachlass. Als Anfänger weisst Du nicht was Du tun sollst, und später ist es normal. Die wissen nämlich Du kommst wieder.


Ich bin im falschen Film. Ich hatte keinen Preisnachlasse gefordert. Ich fang nicht an jeder Kasse an zu feilschen, weil wir kein Rabattgesetz mehr haben. Ich habe lediglich darauf bestanden, von zwei angegebenen Preisen für das selbe Produkt den korrekten zu zahlen. Was ist daran so verwerflich?

Wenn ich mich da gleich beim Geschäftsführer beschwert hätte, könnte ich deine Aufregung jetzt noch verstehen. Der war dabei aber nicht mal in der Nähe.

Ich kann mich auch nicht erinnern, jemandem eine Schuld oder gar Absicht unterstellt zu haben. Ich habe auch nicht zur Jagd auf Verkäufer oder Kassierer aufgerufen. Ich wollte damit nur sagen, dass man seine Augen offen halten und vorsichtig sein und auch mal den Mund auf machen sollte. Höflich und freunldich, versteht sich.

Ich renn auch nicht mit Internetangeobten zum MM und will da was billiger haben. Diese ganze Tiefpreistreiberei halte ich ohnehin für fatal. Das geht alles nur zu lasten der Mitarbeiter, bei Herstellern und Händlern, und so langsam auch auf die Qualität. Nur auf eines bestehe ich, korrekte Preisauszeichnung. Das ist wohl nicht zuviel verlangt.
Zitat:
Nochmal. Ich habe Dir doch in keinster Weise etwas unterstellt oder ?
Meine Aussage war nur die, das die Preise in so einem Laden "täglich" im Wandel sind. Was heute billig ist, kann morgen schon teurer als woanders sein. Der Irrglaube ist eben das man meint günstig einzukaufen weil sie mit "Lockpreisen" werben. Dabei zahlt man bei anderen Artikeln wieder drauf.
Als Verkäufer kann man da eben nur schmunzeln, wenn man sieht wie sich die Preise verändern. Man kann sogar genau sagen wann die Kaffemaschine 20 Euro billiger ist.
Das war eigendlich was ich sagen wollte, und der Rest der Diskussion schweift wieder mal total ab.







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