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amiga-news.de Forum > Get a Life > Haschisch in Berlin bald Straffrei? [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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29.09.2003, 04:01 Uhr

pixl
Posts: 2581
Nutzer
Das ist momentan so ein thema was mich beschäftigt:

Siehe hier:
http://www.cannabislegal.de/cln/cln127.htm#2



Ich finde den Ansatz der vier Parteien gar nicht schlecht.
Man muß bedenken das es einfach Kosten verusacht verfahren einzuleiten um sie wieder einzustellen.
Laß mal so eine Verfahrenseinstellungen 10¤ kosten das wären bei 50.000
Verfahren im Jahr mal so eine halbe Million ¤ die Berlin einsparen könnte. Das ist für Berlin eine Menge Geld.
Wobei ich auch der Meinung bin das man wenn Berlin diese Idee in die Tat umsetzt auch der Jugendschutz berücksichtigt werden muss.
Ich bin persönlich dagegen daß Haschisch von Leuten unter 18 Jahren konsumiert wird.
( an alle die hier unter 18 jahre alt sind : laßt die Finger davon, denn Haschisch ist mit einem gesundheitlichen Risiko , wie Tabak o. Alkohol verbunden. )
Aber ich habe nichts dagegen wenn es Orte gibt wo qualitativ gutes Haschisch oder Mariuhana ( Und nur das!!!!!) für die Leute zugänglich sind die so um 25 Jahre alt sind,und wissen was sie tun. Sie tun es ohnehin aber immer mit einem gewissen Risiko.
Eine Möglichkeit wären die Coffee-Shops, was vorraussetzen würde daß dort die Altersbegrenzung absolut ernst genommen wird, also Abgabe nur gegen Vorlage des Personalausweises.
Sicherlich gibt es zwar immer noch den 18 jährigen der seinem kleinen 15 jährigen Bruder was mitbringt, oder aber der 20 Jährige der den Stoff den er im Coffeeshop verkauft uaf den Schulhof weiterverkauft, aber das wäre nichtz unbedingt die Regel.
Besonders weil es irgenwann ziemlich auffallen würde wenn jemand alle halbe stunde in den Laden rennen würde um 15 Gramm zu holen.

Im übrigen wird Haschisch auch ohne Coffe Shops auf den Schulhof verkauft.Und leider nicht nur Haschisch.
Es würde mit Coffe-Shops zwar nicht unterbunden, aber vielleicht eingeschränkt werden.



Die Erlaubniss von cofee-Shop könnte in Berlin einen kleinen bis mittleren Arbeitsmarkt schaffen. Besonders dann wenn es Straffrei wäre Cannabis selber zu züchten.
Ein Coffeshop hat die Möglichkeit, so seine Ware selber produzieren , oder es enstehen kleine Betriebe wo speziell für die Cofee-shops Cannabis gezüchtet wird.

Ich denke wenn sich VIER Parteien ind Berlin in diesem Punkt mal ausnahmweise einig sind ist eine Frage der zeit bis das in die Tat umgesetzt wird.
Ich hoffe nicht mit diesem Thread gegen die Netiquette verstoßen zu haben.

Mfg pixl






[ Dieser Beitrag wurde von pixl am 29.09.2003 editiert. ]

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29.09.2003, 07:14 Uhr

Gary7
Posts: 571
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Zitat:
Original von pixl:
Die Erlaubniss von cofee-Shop könnte in Berlin einen kleinen bis mittleren Arbeitsmarkt schaffen. Besonders dann wenn es Straffrei wäre Cannabis selber zu züchten.
Ein Coffeshop hat die Möglichkeit, so seine Ware selber produzieren , oder es enstehen kleine Betriebe wo speziell für die Cofee-shops Cannabis gezüchtet wird.


Dazu wäre das Drogengesetz (Bundesgesetz?) zu ändern, was auf ganz D Auswirkungen hätte = keine Chance.

Und wenn man schon Cannabis freigibt, was ist dann mit Heroin & Co?
--
---
Der Weltraum, unendliche Weiten. Dies sind die Abenteuer...

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29.09.2003, 08:51 Uhr

dandy
Posts: 2553
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Eigentlich hat die Regierung (die ja ständig unter chronischer Geldnot leidet) Prügel verdient, daß sie die weichen Drogen nicht längst legalisiert hat und auf den Verkauf ganz normal Steuern nimmt.

Anstatt alte Geldquellen bis zum "geht-nicht-mehr" zu melken, sollten sie lieber neue erschließen.

Da ca. jeder vierte kifft, kann man sich unschwer ausrechnen, wieviel das für den Staat in Euro und Cent ausmachen könnte.

Und daß der Konsum gesundheitliches Risiko beinhaltet, ist schlichtweg Panikmache.
Klar, Rauchen gefährdet die Gesundheit - und lebenslange Nichtraucher sterben an Lungenkrebs, während es 100-jährige Raucher gibt, die *KEINE* Probleme deswegen haben.

Aber durch so ein Wasserteil werden gut 90% der karzinogenen Stoffe herausgefiltert, habe ich mal in dem dicken Hanfbuch gelesen.
Unterm Strich also "weniger" schädlich als 'ne Zigerette.

Und sogar geraucht ist es gut gegen Asthma und eine Reihe anderer Leiden.

Ich habe im zarten Knabenalter von 12 erstmals Kontekt dazu gehabt,
habe es offensichtlich überlebt, bin jetzt 46, der Schorstein raucht immer noch und es hat weder mir noch meinem beruflichen Werdegang geschadet.

Also frag ich mich wirklich, mit welcher Berechtigung der Staat sich dagegen sträubt, Cannabis-Produkte zu legalisieren und den Verkauf mit Steuern zu belegen, um der Staatsverschuldung so Einhalt zu gebieten, aber mir gleichzeitig wegen zu hoher Verschuldung die Pendlerpauschale um über 50% kürzen will.

Also ich würde kräftig mit gegen die Staatsverschuldung ankiffen...
--
Wenn es jemandem Spaß mach, zu Marschmusik in Reih' und Glied zu marschieren, so verachte ich ihn schon.
Er hat sein Großhirn nur aus Versehen bekommen - bei ihm hätte auch schon das Rückenmark gereicht!
(Albert Einstein)

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29.09.2003, 13:02 Uhr

Schlafi
Posts: 355
Nutzer
Zitat:
Original von Gary7:
Und wenn man schon Cannabis freigibt, was ist dann mit Heroin & Co?


Sehr geistreiche Antwort. Jetzt musst Du noch behaupten, Cannabis wäre eine Einstiegsdroge..

Schlafi

--
http://www.patrickhesse.de

#amiga auf irc.euirc.net

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29.09.2003, 13:37 Uhr

chkamiga
Posts:
[Ex-Mitglied]
Als nächstes kommt crack und bald hängen alle an der Nadel.
Tolle aussichten, klein fängts an...
--
http://people.freenet.de/CHRAmiga.de

CHRKUM@web.de

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29.09.2003, 13:43 Uhr

Gary7
Posts: 571
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[quote]
Original von Schlafi:
Zitat:
> Und wenn man schon Cannabis freigibt, was ist dann mit Heroin & Co?

Sehr geistreiche Antwort. Jetzt musst Du noch behaupten, Cannabis wäre eine Einstiegsdroge..


Das ist es ja auch. Der eine fängt mit Alkohol an und der andere mit was anderem.

@chkamiga

> Als nächstes kommt crack und bald hängen alle an der Nadel.
> Tolle aussichten, klein fängts an...

Eben genau das ist das Problem. Gibt man eines frei kommen die nächsten.

Ich für meinen Teil hasse Nadeln und bin daher wohl gegen harte Sachen gefeit.
--
---
Der Weltraum, unendliche Weiten. Dies sind die Abenteuer...

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29.09.2003, 14:23 Uhr

Solar
Posts: 3680
Nutzer
Oh Mann...

Im Artikel bzw. der angesprochenen Initiative geht es mitnichten um die Einrichtung von Coffee-Shops. Es geht um die "geringe Menge", deren Besitz straffrei bleibt - eben um die Behörden zu entlasten.

Der Besitz größerer Mengen bleibt strafbewehrt, ebenso der Verkauf. Und das ist, IMNSHO, auch gut so.

@ dandy:
Zitat:
Anstatt alte Geldquellen bis zum "geht-nicht-mehr" zu melken, sollten sie lieber neue erschließen.

Die standrechtliche Erschießung aller Rentner und Arbeitslosen wäre da aber effizienter.

Rauschgift als Lösung für Steuerausfälle und Arbeitslosigkeit?

Zitat:
Und daß der Konsum gesundheitliches Risiko beinhaltet, ist schlichtweg Panikmache.

Ich gehe zweimal täglich durch den Frankfurter Hauptbahnhof. "Panik" würde ich das nicht nennen, mir tun die Gestalten da eigentlich nur leid.

Zitat:
Klar, Rauchen gefährdet die Gesundheit - und lebenslange Nichtraucher sterben an Lungenkrebs, während es 100-jährige Raucher gibt, die *KEINE* Probleme deswegen haben.

Und ich bin in meinen 30 Lebensjahren noch nicht totgefahren worden, also ist Straßenverkehr auch völlig ungefährlich.

Zitat:
Aber durch so ein Wasserteil werden gut 90% der karzinogenen Stoffe herausgefiltert, habe ich mal in dem dicken Hanfbuch gelesen.

Das nennt sich dann "neutrale Quelle". ;-) Bleiben 10% karzinogene Stoffe, plus das Zeugs, für das Du das Kraut überhaupt ankokelst. Und natürlich das Transportproblem, denn so 'ne Wasserpfeife wiegt was...

Zitat:
Unterm Strich also "weniger" schädlich als 'ne Zigerette.

Und 'ne Zigarette ist weniger gefährlich als 'ne Zigarre.

Zitat:
Und sogar geraucht ist es gut gegen Asthma und eine Reihe anderer Leiden.

Tollkirsche ist auch gut gegen das eine oder andere, deswegen wird sie aber noch lange nicht über'n Ladentisch verkauft.

Zitat:
...der Schorstein raucht immer noch und es hat weder mir noch meinem beruflichen Werdegang geschadet.

Weißt Du's?

Weißt Du, ob der Lungenkrebs nicht schon längst an Dir nagt? Ob die Traumfrau an Dir vorbeigegangen ist, weil sie Raucher nicht ausstehen kann? Ob Du dem, der mit Dir das Netscape von morgen aufgemacht hätte, nicht einfach ein bißchen zu sehr gestunken hast?

Leider gibt's keine parallele Realität, mit der man prüfen könnte, wo Du heute ohne Rauchkraut wärst. Eines jedoch ist mal sicher: Du hättest mehr Geld.

Zitat:
Also frag ich mich wirklich, mit welcher Berechtigung der Staat sich dagegen sträubt, Cannabis-Produkte zu legalisieren...

Mir fallen da eine Menge Gründe ein, u.a. öffentliche Meinung.

Zitat:
...und den Verkauf mit Steuern zu belegen, um der Staatsverschuldung so Einhalt zu gebieten, aber mir gleichzeitig wegen zu hoher Verschuldung die Pendlerpauschale um über 50% kürzen will.

Weißt Du was, mit harten Drogen ist viel mehr Geld zu machen...

@ Schlafi:
Zitat:
Sehr geistreiche Antwort. Jetzt musst Du noch behaupten, Cannabis wäre eine Einstiegsdroge..

Vielleicht (!?!) nicht im klassischen Sinn.

Die meisten "Kiffer" haben aber - ich schließe jetzt von mir bekannten Personen auf die Regel - eine Quelle für härtere Drogen zumindest im Bekanntenkreis, dem Thema Drogen gegenüber insgesamt eine weniger ablehnende Haltung, und nicht selten zumindest mal härteres Zeug "probiert".

Vor allem die relaxte Haltung geht mir persönlich ziemlich auf den Keks ('tschuldigt das Wortspiel). "Ist gesünder als rauchen" und so...

Wenn ich einem ansonsten recht intelligenten Menschen wiederholt klar machen muß, daß er auf meiner eigenen Party keine "Kekse" zu verteilen hat - weder gefragt noch ungefragt - und er mich dann als Spielverderber bezeichnet, finde ich das schon ziemlich krass.

@ chkamiga:
Zitat:
Als nächstes kommt crack und bald hängen alle an der Nadel.

So hart würde ich das nicht betrachten. Aber wir sind bisher sehr gut damit gefahren, das soclhe Substanzen hierzulande verboten sind. Wenn man jetzt die Justiz von den 10-Gramm-Fällen entlasten will, sehe ich das ein. Die Dealer gehören weiterhin bestraft.

Für die, die mich in anderen Threads "linksaußen" geschimpft haben - bei diesem Thema rangiere ich deutlich rechts der Mitte. ;-)

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29.09.2003, 14:25 Uhr

Solar
Posts: 3680
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Zitat:
Original von Gary7:
Ich für meinen Teil hasse Nadeln und bin daher wohl gegen harte Sachen gefeit.


Tu' noch eine Abneigung gegen Qualmerei dazu und wir gründen 'nen Club. ;-)

In der "kritischen" Schulzeit krasser Außenseiter zu sein, der nicht meint, irgendjemandem aus "der Clique" was beweisen zu müssen, hilft da auch ungemein. ;-)

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29.09.2003, 15:29 Uhr

Schlafi
Posts: 355
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Zitat:
Original von Solar:
Die meisten "Kiffer" haben aber - ich schließe jetzt von mir bekannten Personen auf die Regel - eine Quelle für härtere Drogen zumindest im Bekanntenkreis, dem Thema Drogen gegenüber insgesamt eine weniger ablehnende Haltung, und nicht selten zumindest mal härteres Zeug "probiert".

Vor allem die relaxte Haltung geht mir persönlich ziemlich auf den Keks ('tschuldigt das Wortspiel). "Ist gesünder als rauchen" und so...

Wenn ich einem ansonsten recht intelligenten Menschen wiederholt klar machen muß, daß er auf meiner eigenen Party keine "Kekse" zu verteilen hat - weder gefragt noch ungefragt - und er mich dann als Spielverderber bezeichnet, finde ich das schon ziemlich krass.


Die "meisten"? Das können wir beide nicht beurteilen. Bei Dir im Umfeld ist es so, bei mir genau umgekehrt. Kein einziger meiner Bekannten würde je Heroin o.ä. konsumieren. Es geht nur um dieses pauschale Stammtischgelaber, daß Cannabis eine Einstiegsdroge sei. Das ist Müll. Wer bei Heroin o.ä. landet, der landet da auch ohne den vorherigen Genuß von Cannabis.
Bei der Sache mit den Keksen stimme ich Dir zu, das müssen die akzeptieren.

Schlafi

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[ Dieser Beitrag wurde von Schlafi am 29.09.2003 editiert. ]

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29.09.2003, 15:30 Uhr

Schlafi
Posts: 355
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Zitat:
Original von chkamiga:
Als nächstes kommt crack und bald hängen alle an der Nadel.


Genau, deswegen bin ich mir auch mal kurz ein bißchen Hasch spritzen. :rotate:

Schlafi

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29.09.2003, 15:40 Uhr

Holger
Posts: 8116
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Zitat:
Original von Solar:
Zitat:
Und daß der Konsum gesundheitliches Risiko beinhaltet, ist schlichtweg Panikmache.
Ich gehe zweimal täglich durch den Frankfurter Hauptbahnhof. "Panik" würde ich das nicht nennen, mir tun die Gestalten da eigentlich nur leid.
Und hier haben wir das typische Beispiel fuer die Entstehung von Vorurteilen und Fehleinschaetzungen. Eine beobachtete Konvergenz ist noch lange kein Beweis fuer einen direkte Ursache-Wirkung Beziehung, ja noch nicht einmal ein Indiz. (siehe unten)
Zitat:
Zitat:
Unterm Strich also "weniger" schädlich als 'ne Zigerette.
Und 'ne Zigarette ist weniger gefährlich als 'ne Zigarre.
Darum geht es hier wohl nicht. Ich bin auch Nichtraucher und wuerde eher ein Verbot von Nikotin, als eine Legalisierung leichterer Drogen befuerworten. Die aktuelle Gesetzeslage ist trotzdem schizophren und so kann es in einem Rechtstaat auf Dauer nicht bleiben.
Zitat:
Zitat:
Also frag ich mich wirklich, mit welcher Berechtigung der Staat sich dagegen sträubt, Cannabis-Produkte zu legalisieren...
Mir fallen da eine Menge Gründe ein, u.a. öffentliche Meinung.
Die oeffentliche Meinung ist lange genug manipuliert worden, und da sich die Luegen ueber Cannabis, etc. jetzt nicht mehr halten koennen, faellt dieser Grund eben weg.
Was waren doch gleich die anderen Gruende?
Zitat:
Zitat:
Sehr geistreiche Antwort. Jetzt musst Du noch behaupten, Cannabis wäre eine Einstiegsdroge..
Vielleicht (!?!) nicht im klassischen Sinn.

Die meisten "Kiffer" haben aber - ich schließe jetzt von mir bekannten Personen auf die Regel - eine Quelle für härtere Drogen zumindest im Bekanntenkreis, dem Thema Drogen gegenüber insgesamt eine weniger ablehnende Haltung, und nicht selten zumindest mal härteres Zeug "probiert".

Siehe erster Punkt:
Genau das ist das Problem:
Leute schliessen von Konvergenz auf Kausalitaet.

Dabei ist genau das Gegenteil der Fall, Menschen mit entsprechender Charakterschwaeche tendieren dazu, alle Meoglichkeiten auszuschoepfen, bis sie bei den harten Drogen enden.
Wenn in der Kette weiche Drogen, Nikotin, Alkohol, harte Drogen die weichen Drogen nicht existieren wuerden, wuerden die Leute eben direkt bei Nikotin oder Alkohol einsteigen. Was kann/soll das Verbot der weichen Drogen daran aendern?
Zitat:
Wenn ich einem ansonsten recht intelligenten Menschen wiederholt klar machen muß, daß er auf meiner eigenen Party keine "Kekse" zu verteilen hat - weder gefragt noch ungefragt - und er mich dann als Spielverderber bezeichnet, finde ich das schon ziemlich krass.
Das ist ein persoenliches Problem und hat mit der Gesetzgebung nichts zu tun. Wer bei mir Gast ist, hat sich nach meiner Auffassung auch nach meinen Spielregeln zu verhalten, so ist in meiner Wohnung auch Rauchverbot, auch wenn es legal ist, so what.

mfg

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29.09.2003, 16:02 Uhr

Schlafi
Posts: 355
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Zitat:
Original von Holger:
Genau das ist das Problem:
Leute schliessen von Konvergenz auf Kausalitaet.

Dabei ist genau das Gegenteil der Fall, Menschen mit entsprechender Charakterschwaeche tendieren dazu, alle Meoglichkeiten auszuschoepfen, bis sie bei den harten Drogen enden.
Wenn in der Kette weiche Drogen, Nikotin, Alkohol, harte Drogen die weichen Drogen nicht existieren wuerden, wuerden die Leute eben direkt bei Nikotin oder Alkohol einsteigen. Was kann/soll das Verbot der weichen Drogen daran aendern?


Danke, das war genau das, was ich sagen wollte, war nur zu faul, das so ausführlich zu formulieren. :D

Schlafi

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[ Dieser Beitrag wurde von Schlafi am 29.09.2003 editiert. ]

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29.09.2003, 16:16 Uhr

Solar
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Zitat:
Original von Holger:

Und hier haben wir das typische Beispiel fuer die Entstehung von Vorurteilen und Fehleinschaetzungen. Eine beobachtete Konvergenz ist noch lange kein Beweis fuer einen direkte Ursache-Wirkung Beziehung, ja noch nicht einmal ein Indiz. (siehe unten)


"Beweisen" läßt sich Soziologie nicht. Das Indiz hingegen finde ich recht stark.

Zitat:
Die aktuelle Gesetzeslage ist trotzdem schizophren und so kann es in einem Rechtstaat auf Dauer nicht bleiben.

Weil es nicht so gefährlich ist, gehört's erlaubt?

Warum nicht, weil's gefährlicher ist, gehört's verboten (Tabak)?

Zitat:
Die oeffentliche Meinung ist lange genug manipuliert worden, und da sich die Luegen ueber Cannabis, etc. jetzt nicht mehr halten koennen, faellt dieser Grund eben weg.
Was waren doch gleich die anderen Gruende?


Es handelt sich bei Cannabis um eine Substanz mit psychischer Wirkung. Das wirst Du kaum abstreiten können. Ich halte es für gefährlich, wenn derart psychisch "veränderte" Menschen am öffentlichen Leben teilnehmen - dabei schließe ich explizit Alkohol mit ein.

Zwischen Cannabis und Alkohol bestehen aber große Unterschiede.

Zum einen kannst Du Dir in der Kneipe brutal die Kante geben, ohne daß es mich betrifft (solange Du mir nicht auf die Schuhe reiherst :lach: ). Rauchst Du Hasch, atme ich den Mist mit ein, ob ich will oder nicht.

Zweitens: Bei einer Verkehrskontrolle ist ein alkoholisierter Fahrer relativ einfach zu erkennen, und noch einfacher nachzuweisen. Einen Besoffenen auf der Straße weiß jeder zu erkennen (sniff...) und einzuschätzen. Das Gesetz ist beim Thema Alkohol klar - Mindestalter, Grenzwerte im Straßenverkehr, etc.... Der Genuß von Alkohol ist so alt wie die Menschheit, und wir Menschen haben reichlich Erfahrung damit.

Alkohol ist trotzdem immer noch eine Droge, die schon viele Menschen ruiniert hat.

Tabak macht psychisch nicht so kaputt, ist aber mindestens so gesundheitsschädlich, sozial unangenehmer (Qualm), sehr viel suchtfördernder, teuer, und überflüssig.

Cannabis da als "dritte Volksdroge" zu fordern, finde ich da schon ein bißchen schräg.

Zitat:
Dabei ist genau das Gegenteil der Fall, Menschen mit entsprechender Charakterschwaeche tendieren dazu...

Ich sage nicht, das irgendetwas im Cannabis Dich dazu bringt, härtere Sachen auszuprobieren. (Genausowenig wie Quake Dich zum Amokläufer macht.)

Aber Du bekommst einen Nichtraucher schwerer zum Cannabis als einen Raucher. Du bekommst einen Extasy-Schlucker leichter dazu, mal was anderes "einzuwerfen", als einen, der höchstens mal eine Aspirin nimmt.

Und ich denke, diese Kette läßt sich in Richtung der harten Drogen fortsetzen. Natürlich wird nicht jeder Kiffer von harten Drogen abhängig - ich halte nur gerade im Bereich der Sucht-/Rauschmittel die psychologische Grenze für sehr wichtig.

Ich stufe Cannabis durchaus nicht "härter" ein als Alkohol und Nikotin. Das dumme im bezug auf Deine Argumentationsrichtung ist, das - würde es nach mir gehen - nicht Cannabis erlaubt, sondern Alkohol und Tabak verboten gehören würden...


[ Dieser Beitrag wurde von Solar am 29.09.2003 editiert. ]

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29.09.2003, 16:19 Uhr

Solar
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Und nur um das nochmal hervorzuheben - es geht darum, nicht mehr jeden Kleinkiffer vor den Kadi zu stellen.

Es geht nicht darum, Cannabis frei erhältlich zu machen.

Beides finde ich gut so.

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29.09.2003, 17:25 Uhr

Holger
Posts: 8116
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Zitat:
Original von Solar:
"Beweisen" läßt sich Soziologie nicht. Das Indiz hingegen finde ich recht stark.

Es bleibt trotzdem falsch. Kiffen zu verbieten aendert an sozialen Misstaenden genausowenig wie z.B. solche Leute zu zwingen, ihren Alkohol in braune Tueten zu verpacken.
Zitat:
Weil es nicht so gefährlich ist, gehört's erlaubt?

Warum nicht, weil's gefährlicher ist, gehört's verboten (Tabak)?

Nein, weil wir ein verfassungsmaessiges Recht auf freie Entfaltung unserer Persoenlichkeit haben und nur gewichtige Gruende zur Einschraenkung dieser Rechte fuehren duerfen. Eine Begruendung fuer das Verbot von leichten Drogen fuehrt unweigerlich in eine Sackgasse, wenn gleichzeitig wesentlich gefaehrlichere Drogen erlaubt sind.

Ein Rauchverbot in der Oeffentlichkeit zum Beispiel, zum Schutz der Nichtraucher, wie es in Amerika gaengige Praxis ist, ist wesentlich klarer zu begruenden.

"Es bleibt so, weil das Gesetz bereits so ist" ist jedenfalls keine vernuenftige Begruendung.
Zitat:
Zweitens: Bei einer Verkehrskontrolle ist ein alkoholisierter Fahrer relativ einfach zu erkennen, und noch einfacher nachzuweisen. Einen Besoffenen auf der Straße weiß jeder zu erkennen (sniff...) und einzuschätzen. Das Gesetz ist beim Thema Alkohol klar - Mindestalter, Grenzwerte im Straßenverkehr, etc.... Der Genuß von Alkohol ist so alt wie die Menschheit, und wir Menschen haben reichlich Erfahrung damit.
Ein sehr schoenes Beispiel. Von einem amoklaufenden Kiffer habe ich bisher noch nie gehoert. Mord + Totschlag wegen Alkohol ist dagegen an der Tagesordnung.
Und unser Staat erlaubt sich noch den Luxus, Verbrechen unter Alkoholeinfluss mit strafmildernen Umstaenden zu versehen, waehrend das Konsumieren von beruhigenden Substanzen generell unter Strafe gestellt wird.
Was die Verkehrkontrolle angeht: andere Drogen sind inzwischen laengst genausoleicht nachzuweisen wie Alkohol. Ausserdem sind diesbezuegliche technische Moeglichkeiten nun echt das duemmste Argument fuer eine Gesetzgebung.
Und so alt wie die Menschheit: Tut mir leid, aber das Inhalieren von psychoaktiven Substanzen ist genausoalt wie der Konsum von Alkohol. Keine Argumentationsgrundlage.
Zitat:
Alkohol ist trotzdem immer noch eine Droge, die schon viele Menschen ruiniert hat.

Tabak macht psychisch nicht so kaputt, ist aber mindestens so gesundheitsschädlich, sozial unangenehmer (Qualm), sehr viel suchtfördernder, teuer, und überflüssig.

Cannabis da als "dritte Volksdroge" zu fordern, finde ich da schon ein bißchen schräg.

Cannabis zu verbieten, weil man ja schon viel gefaehrlichere Drogen im Portfolio der legalen Substanzen hat, finde ich erst recht schraeg.
Zitat:
Ich sage nicht, das irgendetwas im Cannabis Dich dazu bringt, härtere Sachen auszuprobieren. (Genausowenig wie Quake Dich zum Amokläufer macht.)

Aber Du bekommst einen Nichtraucher schwerer zum Cannabis als einen Raucher. Du bekommst einen Extasy-Schlucker leichter dazu, mal was anderes "einzuwerfen", als einen, der höchstens mal eine Aspirin nimmt.

Und einen Haschischraucher bringt man viel leichter dazu, sich eine Nadel in den Arm zu stecken, als einen Tabakraucher?
Jetzt wird's aber komplett absurd.
Deine Argumentationskette zeigt schon, wie sehr die Gesetzeslinie die Realitaet verzerrt: wer bereit nikotinabhaengig ist, braucht nicht mehr an Cannabis herangefuehrt zu werden. Er hat bereits groessere Probleme.
Zitat:
Und ich denke, diese Kette läßt sich in Richtung der harten Drogen fortsetzen. Natürlich wird nicht jeder Kiffer von harten Drogen abhängig - ich halte nur gerade im Bereich der Sucht-/Rauschmittel die psychologische Grenze für sehr wichtig.
Die psychologische Grenze besteht einzig und allein aus der Gesetzgebung und den Maerchen, mit deren Hilfe man sie weiterhin begruenden will.
Wenn eine Legalisierung weicher Drogen bei den Leuten den Eindruck von "jetzt ist alles erlaubt" erweckt, sind einzig und allein die Politiker und Medien schuld, die an dieser Assoziation bislang so fleissig gearbeitet haben.
Zitat:
Ich stufe Cannabis durchaus nicht "härter" ein als Alkohol und Nikotin. Das dumme im bezug auf Deine Argumentationsrichtung ist, das - würde es nach mir gehen - nicht Cannabis erlaubt, sondern Alkohol und Tabak verboten gehören würden...
Dagegen ist nichts zu sagen...

mfg
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30.09.2003, 05:17 Uhr

pixl
Posts: 2581
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[quote]
Original von Gary7:
Zitat:
Original von pixl:
Die Erlaubniss von cofee-Shop könnte in Berlin einen kleinen bis mittleren Arbeitsmarkt schaffen. Besonders dann wenn es Straffrei wäre Cannabis selber zu züchten.
Ein Coffeshop hat die Möglichkeit, so seine Ware selber produzieren , oder es enstehen kleine Betriebe wo speziell für die Cofee-shops Cannabis gezüchtet wird.

Zitat:
Dazu wäre das Drogengesetz (Bundesgesetz?) zu ändern, was auf ganz D Auswirkungen hätte = keine Chance.
hmm eben nicht es gibt da eine Gesetzgebung auf Bundesbene und eine auf Landesebene.
Fakt ist auf Bundesebene ist Hasch nicht legal , auf Landesebene ( und Berlin ist ein Bundesland) aber kann das jeweige Land Bestimmen ab welchen Tatbestand bestraft wird.
In Berlin heißt das ( schon lange) das die staatsanwaltschaft erst bei Mengen über 6- 15 Gramm aktiv wird. Da bekommt derjenige einen Schrieb das das Verfahren eingestellt wird.
Im Grunde genommen soll das wegfallen.
und zwar soweit das man die Möglichkeit hat in sogannten " Cofeeshops "
Haschisch in dieser Mengengröße zu verkaufen.
Mit anderen Worten die Polizei schaut an gewissen Orten die extra dafür ausgewiesen sind einfach weg wenn dort haschisch bis zu einem gewissen Mengen verkonsumiert bzw abgegeben wird.

Mit anderen Worten Haschisch ist nicht legal sondern wird toleriert.

Zitat:
Und wenn man schon Cannabis freigibt, was ist dann mit Heroin & Co?
Erstens geht hier nicht um FREIGABE sondern um TOLERIRUNG , und zweitens wird mit dieser Tolerierung nicht Raum für andere Drogen geschaffen.Ich persönlich kenne sehr viele Leute die seit Jahren Haschisch konsumieren und Opiate oder CoCa produkte nicht angerührt haben. Gerdae in Berlin verkauft der Dealer im Freundeskreis,meist nix anderes als Cannabis Produkte. Außerdem ist der Anteil der Kiffer in Berlin um einiges höher als in der übrigen Republik.
Dadurch das West-Berlin für viele jungen bis zur Maueröffnung die Möglichkeit bot sich dem Wehrdienst zu entziehen, kamen eine Menge Leute auf einen Ort die eine tolerantere Einstellung zu Cannabis-Produkten hatten. Dadurch gibt es grade im Westlichen Berlin eine tolernatere Haltung gegenüber Cannabis. Es war in lezten zwanzig Jahren nie ein Problem gewesen in Berlin auf offener Straße oder im Park einen Joint zu rauchen.
Deshalb wird gerade in Berlin in fast allen Schichten Cannabis konsumiert. Es haben sich eigene Scenen entwickelt in denen auschließlich Haschisch konsumiert wurde.

Die Berliner Kiffer Scene hat nix mit abhängigen Leuten am Bahnhof zu tun, sondern eher mit der Scene in Amsterdam.

In einer Stadt wo ich beim dort regierenden Bürgermeister die Ausage "Ich bin Kiffer und das ist auch gut so" voll zutrauen würde,
ist es logisch das dort irgendwann die Toleranzschwelle gegenüber Strafen in bezug auf Haschisch höher ist als anderswo.
In Berlin würde Haschisch aus genau jener veruchten Scene der Opiaten und CoCa Produkten herausgehoben.
Mfg Pixl






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30.09.2003, 06:01 Uhr

pixl
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Zitat:
Original von Solar:
Oh Mann...

Im Artikel bzw. der angesprochenen Initiative geht es mitnichten um die Einrichtung von Coffee-Shops. Es geht um die "geringe Menge", deren Besitz straffrei bleibt - eben um die Behörden zu entlasten.Der Besitz größerer Mengen bleibt strafbewehrt, ebenso der Verkauf. Und das ist, IMNSHO, auch gut so.

Hmm da steht aber noch etwas anderes:
" Die FDP in Berlin will, dass sich der Senat auf Bundesebene für eine Streichung von Cannabis aus dem Betäubungsmittelgesetz einsetzt. Ein entsprechender Antrag wurde am 12.09.2003 beschloßen. Weiterhin soll der Erwerb und Vertrieb von Cannabisprodukten gesetzlich geregelt werden. Die FDP verspricht sich davon eine Trennung der Märkte für Cannabis und andere Drogen und einen besseren Verbraucherschutz.

Sollte dieser Vorstoss auf Bundesebene keine Mehrheit finden, dann soll zunächst ein Modellversuch zur "kontrollierten Abgabe von Cannabisprodukten in lizenzierten Abgabestellen in Berlin" durchgeführt werden. Einen solchen Modellversuch hatten vor kurzem auch die Berliner Grünen vorgeschlagen (wir berichteten in CLN#124, 05.09.2003).


Des weiteren soll der Senat die Rechtspraxis bei "geringen Mengen" Cannabis so anpassen, dass der Besitz von bis zu 15 Gramm in Berlin nicht mehr strafrechtlich verfolgt wird. Die FDP fordert ausserdem ein neues Modell der Suchtprävention für Berlin.

Bereits 1997 beschloß der Landesverband Berlin der FDP eine Resolution, die die Legalisierung von Cannabis forderte."

Was nicht da steht ist das der Senat einschließlich der Grünen der FDP voll zustimmt. Einzig die CDU ist dagegen.
Hier ein ander Artikel:
( Berliner Zeitung 25.09.03)
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/279882.html

" Wer Haschisch oder Marihuana in der Tasche hat, um sich einen Joint zu drehen, muss künftig keine Angst mehr vor der Polizei haben. Der Besitz der illegalen Droge soll in Berlin bald straffrei werden - sofern es sich um Mengen für den Eigenbedarf handelt. Die rot-rote Koalition unterstützt Pläne von Grünen und FDP, die sich für eine Legalisierung der Droge aussprechen. Heute bringt die FDP einen entsprechenden Antrag ins Parlament ein. Nur die Berliner CDU-Fraktion lehnt die Entkriminalisierung von Cannabis ab.

In der Koalitionsvereinbarung legten SPD und PDS bereits Anfang 2002 fest, dass der Besitz von Cannabis legalisiert werden soll. Geschehen ist seitdem wenig. Justizsenatorin Karin Schubert (SPD) sprach das Thema auf einer Justizministerkonferenz an, um eine Straffreiheit für Mengen bis zu 15 Gramm durchzusetzen. Sie scheiterte mit ihrem Anliegen jedoch am Widerstand der anderen Länder. Die Berliner Oppositionsparteien Grüne und FDP arbeiteten unterdessen Anträge aus, die jetzt zur Beratung im Parlament vorliegen. Die Grünen wollen, dass Berliner bis zu 30 Gramm Cannabis besitzen dürfen, die FDP möchte die Grenze bei 15 Gramm festlegen. Bislang, so der FDP-Fraktionsvorsitzende Martin Lindner, müsse die Staatsanwaltschaft bei einem Besitz von mehr als sechs Gramm Ermittlungen einleiten. Diese Verfahren würden aber meist eingestellt. "Die Arbeit kann man sich sparen", so Lindner. Die FDP lehnt eine Straffreiheit bei mehr als 15 Gramm ab, weil Dealer dann nicht mehr verfolgt werden könnten.

Die rot-rote Koalition begrüßte die Pläne der Opposition. "Die liegen völlig auf unserer Linie", erklärte die PDS-Abgeordnete Minka Dott am Mittwoch. Allerdings wollte sie sich noch nicht festlegen, ob SPD und PDS nun bei 15 oder 30 Gramm die Grenze ziehen. Wichtiger sei es, ein Signal zu setzen.

Erlaubt wird Besitz und Handel mit Cannabis damit aber nicht. Denn dafür wäre eine Änderung des Betäubungsmittelgesetzes notwendig - das müssten Bundestag- und Bundesrat beschließen. Damit ist jedoch nicht zu rechnen. Das Land Berlin kann deshalb nur seine Polizei und Justiz anweisen, bis zu einer gewissen Menge keine Strafverfolgung einzuleiten.

Alle Parteien außer der CDU sprechen sich zudem für die Einrichtung von so genannten Coffeeshops aus. Dort soll Cannabis legal gekauft werden dürfen. Doch auch diese Shops kann das Land alleine genehmigen. "Wir werden den zweiten Schritt nicht vor dem ersten tun", sagte dazu Minka Dott. Aber wenn der Besitz von Cannabis weiter liberalisiert werde, dann werde man auch eine Form finden, um die Droge abzugeben. Die Grünen plädieren deshalb für einen wissenschaftlich begleiteten Modellversuch, um eine Ausnahmegenehmigung von dem zuständigen Bundesinstitut zu erhalten."


Mfg Pixl




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30.09.2003, 07:15 Uhr

dandy
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Zitat:
Original von chkamiga:
Als nächstes kommt crack und bald hängen alle an der Nadel.
Tolle aussichten, klein fängts an...
--
http://people.freenet.de/CHRAmiga.de


CHRKUM@web.de

Ist mit den Computern ja auch nicht anders:
Angefangen hat alles mit 'nem programmierbaren Taschenrechner (TI 57),
und nun hänge ich wie ein Junkie am Amiga und komm nicht davon los!


:smokin:
--
Wenn es jemandem Spaß mach, zu Marschmusik in Reih' und Glied zu marschieren, so verachte ich ihn schon.
Er hat sein Großhirn nur aus Versehen bekommen - bei ihm hätte auch schon das Rückenmark gereicht!
(Albert Einstein)

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30.09.2003, 07:39 Uhr

dandy
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[quote]
Original von Gary7:
Zitat:
Original von Schlafi:
Zitat:
> Und wenn man schon Cannabis freigibt, was ist dann mit Heroin & Co?

Sehr geistreiche Antwort. Jetzt musst Du noch behaupten, Cannabis wäre eine Einstiegsdroge..


Das ist es ja auch. Der eine fängt mit Alkohol an und der andere mit was anderem.

Du Dumpfbacke, Du blonde Du!
;)
Mit 5 habe ich am anderen Morgen die Gläser der Gäste meiner Eltern vom Vorabend leergeschlürft.
Mit 8 habe ich die erste Zigarette probiert, obwohl meine Eltern Nichtraucher sind.
Mit 12 habe ich das erste mal gekifft und fands besser als Alk - keine unangenehmen Nebenwirkungen. Heute bin ich 46 und hänge immer noch nicht an irgendwelchen Nadeln!
Das liegt ja wohl an jedem selbst, ob er meint, das übertreiben zu müssen oder nicht!
Wenn mans beim Autofahren mit dem Gasgeben übetertreibt, kann man schnell auf dem Friedhof enden.
Aber werden deswegen die Autos verboten und fahren unter Strafe gestellt?
Nein - und das, obwohl jährlich tausende an den direkten Folgen des Autofahrens sterben.
Am Cannabiskonsum an sich ist bis heute jedenfalls noch keiner gestorben - an den Folgen von Alkoholmissbrauch dagegen schon.
Aber wie heißt es so schön:
Alkohohl ist die Droge der Proleten - Cannabis wird von intelligenten Menschen genutzt!
(Ist zudem die äteste vom Menschen kultivierte Pflanze)
Zitat:
Original von Gary7:
@chkamiga

> Als nächstes kommt crack und bald hängen alle an der Nadel.
> Tolle aussichten, klein fängts an...

Eben genau das ist das Problem. Gibt man eines frei kommen die nächsten.

Wenn ich von der Brücke in den Rhein springe, dann sringst Du wohl ohne nachzudenken hinterher???
Zitat:
Original von Gary7:
Ich für meinen Teil hasse Nadeln und bin daher wohl gegen harte Sachen gefeit.

I-)
Kopfschuß - beide Beine weg!
;(
Als ob der Hass auf Nadeln dich vor harten Drogen schützt!
Du glaubst wohl auch, Du könntest Dich vor einem nuklearen Angriff retten, indem Du Dich mit einer Aktentasche über dem Kopf unter den Tisch legst, wie man es mir in den 60ern als "Katastrophenschutz" in der Schule verkaufen wollte?





--
Wenn es jemandem Spaß mach, zu Marschmusik in Reih' und Glied zu marschieren, so verachte ich ihn schon.
Er hat sein Großhirn nur aus Versehen bekommen - bei ihm hätte auch schon das Rückenmark gereicht!
(Albert Einstein)

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30.09.2003, 10:18 Uhr

Solar
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Zitat:
Original von dandy:
Wenn mans beim Autofahren mit dem Gasgeben übetertreibt, kann man schnell auf dem Friedhof enden.
Aber werden deswegen die Autos verboten und fahren unter Strafe gestellt?


Nein, aber das zu-schnell-fahren. Leider ist auch hier die flächendeckende Kontrolle und Ahndung nicht zu bewältigen - weswegen Verstöße von den meisten Fahrern auch als Kavalliersdelikt angesehen werden; diejenigen, die sich daran halten, werden dann auch noch genötigt, beschimpft und gefährdet, obwohl sie nichts weiter tun, als sich an die Regeln zu halten.

Fallen Dir Parallelen auf?

Zitat:
Alkohohl ist die Droge der Proleten - Cannabis wird von intelligenten Menschen genutzt!
(Ist zudem die äteste vom Menschen kultivierte Pflanze)


Dazu würde ich gerne mal Deine Belegquellen sehen - ich halte das für unwahrscheinlich, mindestens aber für kaum nachweisbar.

Zitat:
Als ob der Hass auf Nadeln dich vor harten Drogen schützt!
Du glaubst wohl auch, Du könntest Dich vor einem nuklearen Angriff retten, indem Du Dich mit einer Aktentasche über dem Kopf unter den Tisch legst, wie man es mir in den 60ern als "Katastrophenschutz" in der Schule verkaufen wollte?


Hast Du vor obigem Absatz auch nur eine Hirnzelle angestrengt?

Was sind denn die "Darreichungsformen" harter Drogen? Spritze, Schnupfen, Rauchen.

Ich bin Nichtraucher und lehne ohne nachzudenken eine angebotene Zigarette ab. Warum sollte ich einen Joint annehmen?

Ich werde schon beim Anblick einer Injektionsnadel blaß und mache einen großen Bogen drumrum. Warum sollte ich mir einen Schuß setzen?

Kokain hat da noch die geringste "Hemmschwelle", was die Einnahme angeht - oh mein Gott, es gibt tatsächlich eine Droge, zu deren Ablehnung ich auf meinen gesunden Menschenverstand vertrauen muß...

Und die Sache von wegen "Katastrophenschutz in den 60ern" hab' ich schon beim Bund von ein paar Oberschlaubis zu hören bekommen. Wenn Du die primäre Explosion nicht überleben möchtest, kannst Du natürlich stehenbleiben - das ist Dir überlassen.

[ Dieser Beitrag wurde von Solar am 30.09.2003 editiert. ]

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30.09.2003, 11:29 Uhr

dandy
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Zitat:
Original von Solar:
...
Der Besitz größerer Mengen bleibt strafbewehrt, ebenso der Verkauf. Und das ist, IMNSHO, auch gut so.

Einverstanden...
Zitat:
Original von Solar:
@ dandy:
Zitat:
Anstatt alte Geldquellen bis zum "geht-nicht-mehr" zu melken, sollten sie lieber neue erschließen.
Die standrechtliche Erschießung aller Rentner und Arbeitslosen wäre da aber effizienter.
Damit sich *DAS* irgewndwann mal *BEZAHLT* machen kann, müsste der Staat aber erstmal kräftig Geld ausgeben:
Erschießungskommando, Waffen, Munition, Beerdigungskosten, Hinterbliebenenrente, etc. pp.
:D
Bei meinem Vorschlag braucht "er nur mit dem Kopf zu nicken", und schon klingelt es in der leeren Staatskasse.
:P
Zitat:
Original von Solar:
Rauschgift als Lösung für Steuerausfälle und Arbeitslosigkeit?

Du mußt nicht gleich polemisieren.
Ich habe nicht davon geredet, *RAUSCHGIFT* als *LÖSUNG* für irgendwas anzusehen.
Ich sprach davon, *CANNABIS* ganz legal als *GENUSSMITTEL* zu verkaufen und wie auf alle anderen Genussmittel auch hierauf den üblichen Steuersatz zu nehmen, um auch die Kiffer einen Beitrag zur Staatsentschuldung leisten zu lassen.

Denn *DIE* kiffen so oder so - ob der Staat nun daran mitverdient oder nicht.

Und sich vorhandenes/fließendes Geld durch die Lappen gehen zu lassen ist nun mal *NICHT* ökonomisch, sondern zeugt von endloser Borniertheit.
I-)
Nicht umsonst sagt der Volksmund:
"Das Geld liegt auf der Strasse - man muß sich nur nach bücken!"

Nur muß man zum "bücken" halt flexibel sein (im wahrsten Sinne des Wortes).

Von den Arbeitslosen und Arbeitnehmern wird auch unendlich viel Flexibilität erwartet.

Wenn ich arbeitslos wäre, würde ich mich hinsichtlich der von mir verlangten Flexibilität auch *IMMER* an der Flexibilität derer orientieren, die sie von mir fordern (-> mit leuchtendem Beispiel vorangehen).

"Flexibilität" ist *KEINE* Einbahnstrasse - sie beruht auf Gegenseitigkeit!
Zitat:
Original von Solar:
Zitat:
Und daß der Konsum gesundheitliches Risiko beinhaltet, ist schlichtweg Panikmache.

Ich gehe zweimal täglich durch den Frankfurter Hauptbahnhof. "Panik" würde ich das nicht nennen, mir tun die Gestalten da eigentlich nur leid.

Machst Du das eigentlich mit Absicht, daß Du die von mir erwähnten Kiffer wild mit Junkies, von denen ich überhaupt mit keiner Silbe gesprochen habe, durcheinanderwirfst?
;(
Oder bist Du schlicht und ergreifend vom Intellekt her nicht in der Lage, richtig zu lesen bzw. zu differenzieren?
:dance3:
Original von Solar:
Zitat:
Zitat:
Klar, Rauchen gefährdet die Gesundheit - und lebenslange Nichtraucher sterben an Lungenkrebs, während es 100-jährige Raucher gibt, die *KEINE* Probleme deswegen haben.

Und ich bin in meinen 30 Lebensjahren noch nicht totgefahren worden, also ist Straßenverkehr auch völlig ungefährlich.

Erstmal herzlichen Glückwunsch, daß Du mit der Dir eigenen Sichtweise so lange Glück gehabt hast.
Das zeigt mir, daß der Straßenverkehr zwar nicht ungefährlich, aber beherrschbar ist.
Ein Restrisiko bleibt immer - wie bei den meisten Dingen im Leben.
Original von Solar:
Zitat:
Zitat:
Aber durch so ein Wasserteil werden gut 90% der karzinogenen Stoffe herausgefiltert, habe ich mal in dem dicken Hanfbuch gelesen.

Das nennt sich dann "neutrale Quelle". ;-) Bleiben 10% karzinogene Stoffe, plus das Zeugs, für das Du das Kraut überhaupt ankokelst. Und natürlich das Transportproblem, denn so 'ne Wasserpfeife wiegt was...

:dance3:
Ist bei Dir das "dicke Hanfbuch" gleichbedeutend mit "neutrale Quelle"?

Was meinst Du mit "plus das Zeugs, für das Du das Kraut überhaupt ankokelst"?
Verstehe ich nicht!
Für was für "plus das Zeugs" soll ich denn Cannabis ankokeln?
:dance3:
Original von Solar:
Zitat:
Zitat:
Unterm Strich also "weniger" schädlich als 'ne Zigerette.

Und 'ne Zigarette ist weniger gefährlich als 'ne Zigarre.

Da liegen mir aber gegenteilige Informationen vor!
Original von Solar:
Zitat:
Zitat:
Und sogar geraucht ist es gut gegen Asthma und eine Reihe anderer Leiden (z.B. grauer Star).
Tollkirsche ist auch gut gegen das eine oder andere, ...
Fakten???
Original von Solar:
Zitat:
...deswegen wird sie aber noch lange nicht über'n Ladentisch verkauft.
Nö - aber bei einem Spaziergang zur richtigen Jahreszeit an den entsprechenden Gewächsen kannst Du sie pflücken!
Sogar kostenlos!
Der Natur ist es nämlich sch**ssegal, ob wir sie für illegal erklären oder nicht.
(-> legal-illegal-sch**ssegal)
Und die Naturgestze stehen - Gott sei Dank - *NOCH* über denen der Juristen!
Original von Solar:
Zitat:
Zitat:
...der Schorstein raucht immer noch und es hat weder mir noch meinem beruflichen Werdegang geschadet.

Weißt Du's?

Weißt Du, ob der Lungenkrebs nicht schon längst an Dir nagt?

Zumindest vorletzte Woche nach der regelmäßigen Lungenuntersuchung hatte er's noch nicht getan...
:smokin:
Original von Solar:
Zitat:
Ob die Traumfrau an Dir vorbeigegangen ist, weil sie Raucher nicht ausstehen kann?
Keine Angst - ist sie nicht.
Sie raucht (beides) selbst, ist seit 24 Jahren (nach eigenen Worten) glücklich mit mir verheiratet, wir haben 3 Töchter und einen Enkel.
Original von Solar:
Zitat:
Ob Du dem, der mit Dir das Netscape von morgen aufgemacht hätte, nicht einfach ein bißchen zu sehr gestunken hast?
Vermutlich habe ich hier mal zur Abwechslung ein semantisches Problem - was meinst Du mit "...der mit Dir das Netscape von morgen aufgemacht hätte..."?
Verstehe ich nicht!
:dance3:
Original von Solar:
Zitat:
Leider gibt's keine parallele Realität, mit der man prüfen könnte, wo Du heute ohne Rauchkraut wärst. Eines jedoch ist mal sicher: Du hättest mehr Geld.
*DA* stimme ich Dir uneingeschräkt zu.
Aber ebenso hätte der Staat mehr Geld, wenn er's legalisieren und Steuern darauf nehmen würde.
Wer's dann nicht will, der kauft's sich einfach nicht.
Oder habt Ihr alle Angst vor der eigenen Willensschwachheit?
Dann solltet Ihr mal langsam anfangen zu üben, damit Euer Wille stärker wird!
Original von Solar:
Zitat:
Zitat:
Also frag ich mich wirklich, mit welcher Berechtigung der Staat sich dagegen sträubt, Cannabis-Produkte zu legalisieren...

Mir fallen da eine Menge Gründe ein, u.a. öffentliche Meinung.

Die ist doch seit jeher manipulierbar - auf die zähl lieber nicht!
Original von Solar:
Zitat:
Zitat:
...und den Verkauf mit Steuern zu belegen, um der Staatsverschuldung so Einhalt zu gebieten, aber mir gleichzeitig wegen zu hoher Verschuldung die Pendlerpauschale um über 50% kürzen will.

Weißt Du was, mit harten Drogen ist viel mehr Geld zu machen...

Da Du Dich offensichtlich sehr gut damit auskennst:
Wie hoch sind denn die Gewinnmargen beim Handeln mit harten Drogen?


Original von Solar:
Zitat:
Die meisten "Kiffer" haben aber - ich schließe jetzt von mir bekannten Personen auf die Regel - eine Quelle für härtere Drogen zumindest im Bekanntenkreis, dem Thema Drogen gegenüber insgesamt eine weniger ablehnende Haltung...
Aua - das tut ja schon richtig weh!
I-)
Das liegt ja wohl in der Natur der Sache, daß man die Dinge, die man mag, nicht ablehnt!
Original von Solar:
Zitat:
Vor allem die relaxte Haltung geht mir persönlich ziemlich auf den Keks ('tschuldigt das Wortspiel). "Ist gesünder als rauchen" und so...
"Hasch mach gleichgültig!"
"Ja und? Ist mir doch egal!"
:smokin:
Original von Solar:
Zitat:
Wenn ich einem ansonsten recht intelligenten Menschen wiederholt klar machen muß, daß er auf meiner eigenen Party keine "Kekse" zu verteilen hat - weder gefragt noch ungefragt - und er mich dann als Spielverderber bezeichnet, finde ich das schon ziemlich krass.
Da stimme ich Dir wieder uneingeschränkt zu.
Das ist wirklich krass.
Ich würde die Kekse höchstens essen, *BEVOR* ich zu Dir auf die Party komme.
Allerdings wage ich zu bezweifeln, daß ich mich im breiten Kopf unter all den Nüchternen wohl fühlen könnte und würde höchtwahrscheinlich zu Hause bleiben, mich da abdichten und evtl. 'ne alternativ-Fete organisieren.
:shoot2:
Anderen die Party zu versauen ist nicht die feine englische Art.
X(
Aber das ist eine Frage der Erziehung und des Charakters und hat *NICHTS* damit zu tun, ob ich kiffe oder nicht!
:itchy: :smokin:
--
Wenn es jemandem Spaß mach, zu Marschmusik in Reih' und Glied zu marschieren, so verachte ich ihn schon.
Er hat sein Großhirn nur aus Versehen bekommen - bei ihm hätte auch schon das Rückenmark gereicht!
(Albert Einstein)

[ Dieser Beitrag wurde von dandy am 30.09.2003 editiert. ]

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30.09.2003, 12:15 Uhr

Solar
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Zitat:
Original von dandy:
Zitat:
Original von Solar:
Ich gehe zweimal täglich durch den Frankfurter Hauptbahnhof. "Panik" würde ich das nicht nennen, mir tun die Gestalten da eigentlich nur leid.

Machst Du das eigentlich mit Absicht, daß Du die von mir erwähnten Kiffer wild mit Junkies, von denen ich überhaupt mit keiner Silbe gesprochen habe, durcheinanderwirfst?

Die Gestalten, von denen ich spreche, stopfen Bruchstücke brauner Täfelchen in kleine Metallpfeifen. Das halte ich erst einmal für Hasch.

Zitat:
Oder bist Du schlicht und ergreifend vom Intellekt her nicht in der Lage, richtig zu lesen bzw. zu differenzieren?

Nanana... wer polemisiert hier?

Zitat:
Zitat:
Zitat:
Aber durch so ein Wasserteil werden gut 90% der karzinogenen Stoffe herausgefiltert, habe ich mal in dem dicken Hanfbuch gelesen.
Das nennt sich dann "neutrale Quelle". ;-)
Ist bei Dir das "dicke Hanfbuch" gleichbedeutend mit "neutrale Quelle"?

Sorry, da fehlte das <ironie></ironie>... nein, das "dicke Hanfbuch" halte ich nicht für neutral.

Zitat:
Was meinst Du mit "plus das Zeugs, für das Du das Kraut überhaupt ankokelst"?

Du quarzt Cannabis ja nicht wegen der karzinogenen Stoffe, sondern wegen der "Wirkung".

Zitat:
Zitat:
Tollkirsche ist auch gut gegen das eine oder andere, ...
Fakten???

Tollkirsche enthält Atropin, was z.B. bei akuten Vergiftungen verwendet wird (obwohl es selbst giftig ist).

Zitat:
Zitat:
Ob Du dem, der mit Dir das Netscape von morgen aufgemacht hätte, nicht einfach ein bißchen zu sehr gestunken hast?
Vermutlich habe ich hier mal zur Abwechslung ein semantisches Problem - was meinst Du mit "...der mit Dir das Netscape von morgen aufgemacht hätte..."?
Verstehe ich nicht!


Ein potentieller Geschäftspartner, dem Deine Raucherei gestunken hat, und deswegen nicht mit Dir zusammen märchenhaft reich geworden ist.

Zitat:
Wer's dann nicht will, der kauft's sich einfach nicht.
Oder habt Ihr alle Angst vor der eigenen Willensschwachheit?


Ich habe vor allem Angst vor der Willensschwachheit der anderen, insbesondere von Kindern, wenn's in deren Freundeskreis "cool" ist, sich Drogen reinzuziehen. Einfacher dranzukommen und zu wissen, das es eh nicht verboten ist, hilft bestimmt nicht in einem Alter, in dem eigener Wille meist nicht über Gruppendruck siegt. Eine Phase, die bei vielen bis weit ins Erwachsenenalter anhält.

Zitat:
Zitat:
Weißt Du was, mit harten Drogen ist viel mehr Geld zu machen...
Da Du Dich offensichtlich sehr gut damit auskennst:
Wie hoch sind denn die Gewinnmargen beim Handeln mit harten Drogen?


Du verstehst mich doch mit Absicht miß, oder?

Du hast hier "Steuereinnahmen durch Drogenverkauf" angeführt. Harte Drogen sind teurer, also höhere Steuereinnahmen. <-- Sarkasmus.

Zitat:
Das liegt ja wohl in der Natur der Sache, daß man die Dinge, die man mag, nicht ablehnt!

Mann, davon rede ich doch!

"Probier mal das hier, das ist noch viel krasser als Cannabis..."



[ Dieser Beitrag wurde von Solar am 30.09.2003 editiert. ]

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30.09.2003, 13:14 Uhr

dandy
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Zitat:
Original von Solar:
Die Gestalten, von denen ich spreche, stopfen Bruchstücke brauner Täfelchen in kleine Metallpfeifen. Das halte ich erst einmal für Hasch.

Könnte genausogut O sein - womit wir wieder bei den Junkies wären.
Aber mal im Ernst:
Im Fankfurter Bahnhof sind neuerdings die Hsch-/O-Raucher das Problem?
Hmmmm - schon seltsam - da es bisher immer die Fixer waren!
Zitat:
Original von Solar:
Zitat:
Oder bist Du schlicht und ergreifend vom Intellekt her nicht in der Lage, richtig zu lesen bzw. zu differenzieren?
Nanana... wer polemisiert hier?
Ist schon O.K. - Deine Ausrede mit den "Bruchstücken kleiner Täfelchen" war ja echt gut und da ich schließlich auch Humor habe, akzeptiere ich sie auch.
;)
(Außerdem war das eine Frage und keine Polemik)
Original von Solar:
Zitat:
Du quarzt Cannabis ja nicht wegen der karzinogenen Stoffe, sondern wegen der "Wirkung".
Stimmt - ist mir noch gar nicht aufgefallen!
:D
Ich dachte immer, das bimmeln im Kopf wäre eine Begleiterscheinung von beginnendem Krebs...
:lach:
Original von Solar:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Tollkirsche ist auch gut gegen das eine oder andere, ...
Fakten???
Tollkirsche enthält Atropin, was z.B. bei akuten Vergiftungen verwendet wird (obwohl es selbst giftig ist).
Aha.
Da kann man wieder sehen, daß es eine Frage der Dosierung ist, ob etwas "Gift" ist oder "Medizin".
Nur Gift bringt Dich bei zu hoher Dosis um.
Da es bei Cannabis nachweislich *KEINE* lätale (= tödliche) Dosis gibt (nicht ganz korrekt - um daran zu sterben, müsste man so ca. einen Zentner verkonsumieren - und dann stirbt man wohl vorher am geplatzten Magen und nicht an der giftigkeit des Cannabis) kann man es eigentlich auch nicht als (Rausch-)*GIFT* bezeichnen..
Original von Solar:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Ob Du dem, der mit Dir das Netscape von morgen aufgemacht hätte, nicht einfach ein bißchen zu sehr gestunken hast?
Vermutlich habe ich hier mal zur Abwechslung ein semantisches Problem - was meinst Du mit "...der mit Dir das Netscape von morgen aufgemacht hätte..."?
Verstehe ich nicht!

Ein potentieller Geschäftspartner, dem Deine Raucherei gestunken hat, und deswegen nicht mit Dir zusammen märchenhaft reich geworden ist.
Das ist aber *SEIN* Problem, wenn er wegen meiner Raucherei darauf verzichtet, ebenfalls stinkereich zu werden!
Ich für meinen Teil *WILL* gar nicht stinkreich sein - genug zum Leben zu haben reicht mir schon.
Ich habe kein Problem damit, auch noch etwas für Andere übrig zu lassen.

--
Wenn es jemandem Spaß mach, zu Marschmusik in Reih' und Glied zu marschieren, so verachte ich ihn schon.
Er hat sein Großhirn nur aus Versehen bekommen - bei ihm hätte auch schon das Rückenmark gereicht!
(Albert Einstein)

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30.09.2003, 14:25 Uhr

Solar
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Ich beende diese Diskussion mal auf Lustig, weil wohl kaum noch neue Argumente kommen werden. ;-)

Zitat:
Original von dandy:
Aber mal im Ernst:
Im Fankfurter Bahnhof sind neuerdings die Hsch-/O-Raucher das Problem?
Hmmmm - schon seltsam - da es bisher immer die Fixer waren!


Das Problem im Hbf sind primär mal die vielen Leute. :lach:

Zitat:
Ist schon O.K. - Deine Ausrede mit den "Bruchstücken kleiner Täfelchen" war ja echt gut und da ich schließlich auch Humor habe, akzeptiere ich sie auch.

War eigentlich keine Ausrede - meine Erfahrungen mit Drogen sind halt eher beschränkt, da hast Du mir wohl was voraus. :lach: Opium war mir in dem Zusammenhang ehrlich nicht eingefallen.

Zitat:
(Außerdem war das eine Frage und keine Polemik)

Na, na... das war schon ziemlich übel, mir geistige Beschränktheit zu unterstellen...

Zitat:
Zitat:
Tollkirsche enthält Atropin, was z.B. bei akuten Vergiftungen verwendet wird (obwohl es selbst giftig ist).
Aha.
Da kann man wieder sehen, daß es eine Frage der Dosierung ist, ob etwas "Gift" ist oder "Medizin".


Eher eine Sache der weiteren Behandlung. Atropin "schützt" die Nerven vor diversen Nervengiften, nur mußt Du in der Folge noch die Atropinvergiftung behandeln... ;-)

Zitat:
Da es bei Cannabis nachweislich *KEINE* lätale (= tödliche) Dosis gibt...

:lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach:
Du meinst "letal", und beweist damit zumindest, das Kiffen verblödet.
:lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach:

Sorry, nicht ernst nehmen. ;-)

Zitat:
Das ist aber *SEIN* Problem, wenn er wegen meiner Raucherei darauf verzichtet, ebenfalls stinkereich zu werden!

Öhm... so langsam kriege ich allerdings das Gefühl, das da mit Deinen Nervenbahnen tatsächlich was nicht stimmt... was hindert ihn daran, allein oder mit jemand anderem reich zu werden?

Zitat:
Ich für meinen Teil *WILL* gar nicht stinkreich sein - genug zum Leben zu haben reicht mir schon.

Ich wäre gerne stinkreich, weil ich mit dem Geld was bewegen könnte.

Zitat:
Ich habe kein Problem damit, auch noch etwas für Andere übrig zu lassen.

Merkwürdiger Standpunkt.

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30.09.2003, 15:36 Uhr

DOM
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@Solar

Ich kann dich beruhigen, die Gestalten, die du am Bahnhof siehst sind
keine Haschisch-Raucher, sie nehmen nur die etwas stärkeren Sachen...
(Ich habe etwa 2 Jahre in der Nähe vom HBF gewohnt...)
Früher waren sie gut versteckt im Park vom Stadtbad-Mitte, aber die
damalige SPD-Regierung dachte, wenn man sie dort verjagen würde,
würden sie aufhören... :D

Hasch als Einstiegsdroge zu bezeichnen, wie es oft nun mal der Fall
ist, halte ich als Schwachsinn, dann wären wir bei etwa 80% der Bevölkerung...
Zudem kann man sich mittlerweile sogar Cannabis verschreiben lassen,
ok ist ein wenig entschärft, aber die Nerven werden trotzdem entspannt.:D

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30.09.2003, 16:02 Uhr

Solar
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Zitat:
Original von DOM:
Hasch als Einstiegsdroge zu bezeichnen, wie es oft nun mal der Fall
ist, halte ich als Schwachsinn, dann wären wir bei etwa 80% der Bevölkerung...


Ich frag' mich immer wieder, wo ihr solche Zahlen herhabt...

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30.09.2003, 19:45 Uhr

DOM
Posts: 1044
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@Solar

>Ich frag' mich immer wieder, wo ihr solche Zahlen herhabt...

Das sind einfach die Schätzwerte von der Bevölkerung, die es
einfach mal ausprobiert haben.
20% sind die Jungz, die auch ihren Eltern glauben, daß Wichsen
Blind macht und dann später Pater werden, oder in die CDU ein-
treten, aber natürlich nur die, mit nem rechten Scheitel...

:lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach:

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30.09.2003, 20:27 Uhr

pixl
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@ Solar:
Das ich ausgerechnet mit Dir Kontrovers Diskutiere:)
Du hast in den letzen Postings Deine Meinung und auch Ahnungslosigkeit über diese Thema, was irgendwie beschäftigt sonst würdest Du nicht mit disskutieren, ausführlich beschreiben.
Das mit dem Frankfurter Hauptbahnhof hat sich geklärt, hätte mich auch gewundert denn die Kiffer die ich kenne rauchen ihren Joint überall aber nicht auf dem Hauptbahnhof ( Außer sie verreisen ).


Laut Drogen und Suchtbericht 1999 beträgt die Zahl der aktuellen Konsumenten ca. 2,4 mio Konsumenten.Damit werden jetzt nicht die gerechnet die ein paar male vor zig Jahren mal einen Joint geraucht haben.Würdest Du eine Umfrage starten und danach fragen "Wer schon mal in seinem Leben gekifft hat " so könnten das durchaus 20% von unserer Bevölkerung sein.
Würde der Bund auf jedes Gramm 50 cent Steuern erheben so hätte er bei einem durschnittlichen Konsum von einen Gramm pro Kopf/Monat mal so locker 1,2 Millionen euro im Monat eingenommen. Geht man von 1 g pro Woche aus so wären es 4, 8 mio Euro monatlich.
Im Jahr wären das 14,4 bz. 57,6 mio Euro.




Diese 2,4 Mio Kiffer stehen nicht alle an Irgendeinen Hauptbahnhof herum. Die 2,4 Mio verteilen sich auf alle Bevölkerungschichten.
Das kann also der Punk auf dem Bahnhof oder aber Der Geschäftsführer, Anwalt, Grafiker, Angestellter sein.
genauso sieht es mit den Alterstufen aus.
( nun das ein 6 Jähriger kifft halte ich für unwahrscheinlich aber..)
Diese leute die u.a. unbescholtene Bürger sind machen sich einfach strafbar nur weil diese ab und zu eine SEHR Alte Kultur- Pflanze die aus fadenscheiningen Gründen schlichtweg illegaisiert wurde, konsumieren.
Mit einer Tolerierung und noch besser Legalisierung wird der Konsum von Haschisch einfach aus dem Sumpf , in dem sich Opiate, Kokain, Amphetamine ect. befinden, heraugehoben.
Ich meine beim Wort Sex denke ich doch auch nicht sofort an Kindesmißbrauch , Vergewaltigung, Sado-Maso, Peitschen, Natursekt. ect.
sondern an das was ich mit meiner Freundin mache.
Es gibt haufenweise Kiffer die nie was anders geraucht haben als Cannabis.
Es ist ja längst nicht so, daß jeder Kiffer nachts irgendwo in einer Dunklen Ecke ihr Haschisch kauft.
Viele haben einen guten Bekannten der ein wenig mahr als sein Eigenbedarf veräußert.
Es gibt da auch Leute die verdammt hohe Ansprüche an Qualität haben.
Diese Qualität bekommst Du an keinem Bahnhof, oder Park.
Das ist fast wie beim Wein

Mittlerweile haben es sich einige Kiffer angewöhnt ihre eigene Pflanzen zu züchten, und es gibt den oder anderen der unter Kunstlicht Pflanzen zieht. Einige verkaufen es .

Cannabis selber ist eine der ältesten Kulturpflanzen überhaupt.
Hanf war eine der wichtigsten Faser Pflanze überhaupt jedes Schiff hatte Hanf-Seile., die Menschen trugen Hanf Kleidung.
Heutzutage kann aus Hanf Kunstoffe oder ein Benzin-Ersatz hergestellt werden.
Schon die See-Fahrer hatten erkannt das Cannabis die Sehfähigkeit in der Nacht verstärkt. Es ist anzunhemen das jede Nachtwache an Board " Starken Tobak" (Hanf Kraut) rauchte um im Dunklen besser zu sehen.
Die Medizin hat die Wirkung des Cannabis als Medikament wieder annerkannt.
Cannabis selber hat eine beruhigende psychogene Wirkung die das Empfindungsbewußtsein wird bestärkt.
Sicherlich Cannabis wird weitgehend geraucht und beinflusst auch andere Menschen die den Rauch einatmen.
Du bist nicht der einzige der anstoß daran nimmt. Ich mußte schon einige Male unsere Stammkneipe verlassen weil meine Freundin mit Qualm dort nicht klar kam. Meine Mutter absolute Nicht-Raucherin hat echte Probleme wenn sie den Rauch einatmet, denn sie kriegt die Wirkung mehr mit als wenn sie selber rauchen würde.
Insofern wäre es doch zu begrüssen wenn es Orte gibt wo gekifft werden darf, dort geht du nicht rein und keiner der drin ist stört sich dran.

Dein Argument mit der Jugendgefährdung bei der Legalisierung halte ich nicht ganz richtig.
Es ist doch nicht so das wenn es Coffe-Shops gibt jeder 15 jährige in jedem Laden sein Rauch-Piece kaufen kann.
Das besagte gibt es eben nur in Coffee-Shops und auch dort nur gegen Personalausweis, mit Mengenbegrenzung.Du glaubst doch nicht im ernst das ein Coffe-Shop Betreiber einen 15 jährigen Haschisch verkauft und damit seine Lizenz verliert.
Das ist doch so wie mit Sex-Shops, da kann doch auch nicht jeder Jugendliche rein.
Ich denke es ist ebenfalls wichtig die Bevölkerung insbesonders die Jugendlichen wahrheitsgemäss und umfangreichend aufzuklären.

Du scheinst das beste Beispiel dafür zu sein das das immer noch nicht passiert.( war nen Witz)
Außerdem ist eine Tolerierung längst überfällig da es nicht nur die Behörden erheblich entlasten würde.
Der Punkt ist ganz einfach durch ein Verbot wurde der cannabis Konsum nicht verhindert.
Eine Legalisierung wird den Konsum nicht sonderlich ansteigen lassen.
Die Kriminal statistik würde aber sinken.
achja
eine Site mit allen Infos findest du HIER
http://www.cannabislegal.de


sehr interessant auch für NICHT Kiffer
Mfg Pixl



















[ Dieser Beitrag wurde von pixl am 01.10.2003 editiert. ]

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30.09.2003, 21:06 Uhr

pixl
Posts: 2581
Nutzer
Ich habe gerade ein neues Argument gelesen:
aus http://www.cannabislegal.de

Zitat:
"
Das Cannabisverbot funktioniert nicht: 3 Millionen Deutsche verwenden Cannabis, prozentual nicht weniger als in den Niederlanden, wo es seit 27 Jahren toleriert wird.
Internationale wissenschaftliche Studien zeigen, dass Repression nicht funktioniert.
Das Verbot verhindert keine Probleme sondern schafft nur zusätzliche Probleme!
Das Cannabisverbot schützt die Jugend nicht: Dank Verbot existiert ein riesiger Schwarzmarkt ohne Alterskontrollen.
Der Anteil minderjähriger Konsumenten steigt seit Jahren. Die Jugend braucht Prävention statt Kriminalisierung!
Das Cannabisverbot kostet Milliarden: Über 130 000 Ermittlungsverfahren kosten Sie als Steuerzahler Hunderte von Millionen ¤ pro Jahr.
Alkohol, Tabak und Benzin werden besteuert aber Cannabiskonsumenten zahlen nicht einmal Mehrwertsteuer.
Eine Cannabissteuer könnte Hunderte von Millionen ¤ pro Jahr einbringen. Heute fliessen diese Gelder in die Taschen von Kriminellen."
Zitatende
mfg Pixl

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01.10.2003, 05:40 Uhr

pixl
Posts: 2581
Nutzer
Noch etwas zu Sachen Einstiegsdroge.
In Berlin habe ich nicht den Eindruck das das Haschisch eine Einstiegsdroge war.
Das hat vieleicht den Grund das die Märkte zwischen Haschisch und anderen Rauschmittel Opiaten Kokain weitgehend getrennt waren.
Im Gegensatz zu anderen Teilen in Deutschland war Haschisch nicht nur eine Droge zusammen mit anderen Drogen wie Heroin, Kokain im Sortiment,
sondern hatte seinen ganz eigenen Absatzmarkt.
Ich weiß bis heute noch nicht wo und wie ich in Berlin Heroin oder Kokain bekommen würde.
Will ich auch gar nicht wissen.
Ich stelle mir auch die Frage ob es soetwas wie eine Einstiegsdroge wirklich gibt.
Und ob Haschisch in der Schule heutzutage überhaupt eine Einstiegsdroge ist. Da sind ganz andere Sachen auf dem Markt Ekstasy, Amphetamine schlechtes LSD, ect. all diese Dinge werden gegessen.
Und damit ist alleine schon die Hemmschwelle niedriger als bei Haschisch das man ja im allgemeinen raucht. Und zwischen den Drogen und den "harten" Drogen ist die Schwelle viel niedriger als bei Haschisch und den harten Drogen.
Essen tut jeder und was ist schon dabei mal ein so Teil einzuwerfen.
Eine weitere Droge die man nur mit seinem Gewissen vereinbaren muß .
Wennman sich mal die Wirkung und Gefahren von diesen Drogen ansieht so kann man ein heutiger vater ( der ich nicht bin ) froh sein wenn sein Kind nur ab und zu einen Joint raucht.
:)
Das sind echt gefähliche substanzen die mal so im Labor zusammenpanscht werden und man gar nicht weiß welche Auswirkung das auf den Körper hat.


Ich habe Leute kenengelernt die zuviel davon genommen haben die sind echt fertig, das macht mir Angst,und wenn ich unsere Jugend sehe, habe ich noch mehr Angst.

Es ist ja nicht so das wenn Haschisch legal wäre, das jeder Jugendliche einfacher an Haschisch kommt als man es heute auch schon tut.
Er wird das zeug nicht im Zigaretten oder Lebensmittel -Laden kaufen können weiles das dort wohl nicht gegben wird.
Haschisch wäre für Jugendliche weiterhin verboten .
Und ich bin mir ziemlich sicher daß die Jugendschutzbestimmungen für Haschisch höher angesetzt werden wie beim Alkohol.
Ich denke sogar das es untersagt bleiben würde für Cofee-Shops Werbung machen.
Wenn Aldi Alkohol an Kinder verkauft muß Aldi nicht gleich dichtmachen.
Ein Betreiber eines Coffee- Shops der an Kinder Haschisch verkauft, mit Sicherheit schon.

Klar werden die Jugendlichen auch noch Möglichkeiten haben über umwege an Haschisch zu kommen. Das gilt aber auch für SEX-Magazine/Filme.
Und trotzdem gibt es Sex-Läden. selbst man diese verbieten würde würden die Kids trotzdem an SEX-Magazine/Filme kommen.
Ähnlich läuft das dann auch beim Haschisch
Verbote bringen in diesem Fall halt nix.
Wo wir gerade über Drogen sprechen SEX kann auch eine gefährliche Droge sein.
Ich denke was am allerwichtigsten ist ist eine wahrheistgemäße umfangreiche Aufklärung über Haschisch und anderen Drogen.
Im Gegensatz zu heute dürften dann die Drogen nicht verteufelt werden,
sondern es muß ihre Wirkungweise klar und verständlich erklärt werden, so daß sich jeder selber win Bild machen kann.
mfg Pixl














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