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amiga-news.de Forum > Amiga, AmigaOS 4 > IDE Festplatten [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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19.12.2003, 19:22 Uhr

chaos
Posts: 17
Nutzer
Hallo , ich habe 2 Platten hier und würde die gern im Amiga 4000 einbauen , kann mir jemand sagen wie ich das hinbekomme ???

Bräuchte erst mal ein paar Daten der Platten , im Internet kann ich nicht das passende für dem Amiga finden .
Es handelt sich um folgende Platten :

IBM Dekstar DEC 2001 82,3 GB
WD400 (WD400AB) 40 GB

Wie bekomme ich den Amiga dazu das der die erkennt , wie groß dürfen die Partiotionen sein ??

MfG Jens

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19.12.2003, 19:34 Uhr

thomas
Posts: 7717
Nutzer
Nun, die Daten für die Festplatten bekommst du bei http://www.hgst.com und http://www.wdc.com. Etwas Amiga-spezifisches gibt es dabei nicht.

Du brauchst ein IDE-Kabel mit drei Abgriffen, damit schließt du die beiden Festplatten an den Controller an. Eine muß als Master, die andere als Slave gejumpert werden.

Die HDToolbox sollte die Größen automatisch erkennen. Die Partitionen dürfen (innerhalb der folgenden Grenze) beiebig groß sein, aber je nach AmigaOS-Version darfst du nur die ersten 2 oder 4GB der Festplatten benutzen. Es gibt leider keine Fehlermeldung, wenn du etwas falsch machst. Es werden einfach nur deine Daten zerstört.

Mit einem Patch für den IDE-Treiber und das FileSystem kannst du die Festplatte vollständig benutzen.

Der Patch für den IDE-Treiber ist z.B. IDEfix oder AmigaOS3.9 und als FileSystem kannst du entweder PFS3, SFS oder das neue FastFileSystem von OS3.9 benutzen.

Nach der Installation kannst du mit Check4GB prüfen, ob die Partitionen benutzbar sind, bevor du sie formatierst.

Gruß Thomas

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[ Dieser Beitrag wurde von thomas am 19.12.2003 editiert. ]

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19.12.2003, 19:51 Uhr

thomas
Posts: 7717
Nutzer

Hier ist noch der Link für die WDC-Platte: (sehr lange Url)

Bei der IBM-Platte mußt die die Modellnummer nennen und nicht das Herstellungsdatum, dann findet man die auch. Vermutlich ist es eine von denen: http://www.hgst.com/tech/techlib.nsf/products/Deskstar_120GXP


Gruß Thomas

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19.12.2003, 20:34 Uhr

chaos
Posts: 17
Nutzer
Hallo , habe die WDC Platte eingebaut und wurde auch von 3.9 erkannt , werde die heute nacht mal formatieren , das dauert bestimmt seine Zeit :-))

MfG Jens

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19.12.2003, 20:46 Uhr

Carlito
Posts: 208
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Hi, wen du AOS 3.9 und BB2 solltest auf jedenfall keine Probleme haben.

Die erste Partion immer unter 2 GB, wichtig weil ohne Setpach wird der rest nicht erkannt!
Bei HDTool Box macht dir da keine sorgen, es arbeitet zuverlässig.

Gruss
Mr.Carlito

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19.12.2003, 22:09 Uhr

species0815
Posts: 137
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im allgemeinen reicht beim amiga quickformat.

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19.12.2003, 22:15 Uhr

thomas
Posts: 7717
Nutzer

Du darfst auf gar keinen Fall vollständig formatieren. Selbst mit OS3.9 ist nicht gegeben, daß nicht außerhalb der Partitionen geschrieben wird. Festplatten sind immer nur schnell zu formatieren !

Gruß Thomas

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19.12.2003, 22:43 Uhr

ousia
Posts: 113
Nutzer
Zitat:
Original von thomas:

Du darfst auf gar keinen Fall vollständig formatieren. Selbst mit OS3.9 ist nicht gegeben, daß nicht außerhalb der Partitionen geschrieben wird. Festplatten sind immer nur schnell zu formatieren !



Also ich habe die Partitionen meiner 80GB HD normal (vollständig formatiert), weil ich es nicht besser wusste. Bis jetzt scheint alles normal zu funktionieren, benutze die Partitionen schon seit zwei Wochen - oder kann das dicke Ende noch kommen?!?
:(

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20.12.2003, 00:10 Uhr

Lemmink
Posts: 2344
Nutzer
Das Problem, der Formatbefehl der WB beherscht nur 32bit Adressierung. Das heißt, wenn er beim Formatieren beim letzten Bit der ersten 4GB angekommen ist, fängt er wieder von vorne auf der Platte an, am ersten Bit, bis er meint, daß er fertig wäre. Jetzt sollten eigentlich nur die ersten 4GB deiner Platte formatiert sein, auch wenn die WB denkt die ganze Platte ist formatiert. Ich weiß jetzt nicht ob das schlimm ist, wenn beim Vollschreiben der Platte über diese 4GB auf einmal Blöcke kommen, die nicht formatiert sind. Wenn du Glück hast, war das ganze nur reine Zeitverschwendung.
Da du aber nicht sofort nach dem Formatieren was gemerkst hast, vermute ich das du die Platte nur mit einer Partition formatiert hast (was ja nicht schlimm ist, wenn du von einer anderen bootest)

Anderes Scenario:
Wenn du z.B. eine Partition die bei 2GB anfängt und bei 5 GB aufhört mit dem Formatbefehl der WB voll formatierst, wird die Partition bis 4GB formatiert und dann (weil es ja wieder von vorne anfängt) das erste GB der davor liegenden Partition -> Datenverlust.
DAS hättest du sofort gemerkt -> Partition unlesbar.

Für die speziellen Formatbefehle alternativer Filesysteme muß das natürlich nicht gelten.
--
Das Grauen hat viele Gesichter und mein Spiegel zeigt mir jeden Morgen ein neues.

Jetzt neuer, aber immer noch nicht interessanter: http://www.lemmink.joice.net

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20.12.2003, 00:19 Uhr

thomas
Posts: 7717
Nutzer
Zitat:
Original von ousia:
Also ich habe die Partitionen meiner 80GB HD normal (vollständig formatiert), weil ich es nicht besser wusste. Bis jetzt scheint alles normal zu funktionieren, benutze die Partitionen schon seit zwei Wochen - oder kann das dicke Ende noch kommen?!?
:(



Glück gehabt. Das dicke Ende kommt nur, wenn die Kombination aus IDE- (oder SCSI-) Treiber und FileSystem nicht funktioniert. Wie gesagt, Check4GB gibt Auskunft.

Ich würde *jetzt* allerdings nichts mehr formatieren, denn dann sind ggf. wirklich Daten in Gefahr. Ich hatte vor kurzem einen E-Mail-Wechsel mit jemandem, der sich tatsächlich beim Formatieren einer vermeintlich temporären Partition oberhalb der 4GB-Grenze einen Teil seiner Bootpartition und die kompletten Daten einer anderen Partition überschrieben hat. Da war nichts mehr zu retten.

Gruß Thomas

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[ Dieser Beitrag wurde von thomas am 20.12.2003 editiert. ]

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20.12.2003, 02:38 Uhr

Valwit
Posts: 750
Nutzer
Zitat:
Also ich habe die Partitionen meiner 80GB HD normal (vollständig formatiert), weil ich es nicht besser wusste. Bis jetzt scheint alles normal zu funktionieren, benutze die Partitionen schon seit zwei Wochen - oder kann das dicke Ende noch kommen?!?
:(


hängt davon ab womit. ich habe es mit der format option der hdinsttools gemacht (unterstützt TD64) und habe keine probleme.


--
Viele Grüsse
Valwit
:bounce:

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20.12.2003, 11:41 Uhr

thomas
Posts: 7717
Nutzer
Klar, wenn man ein Programm nimmt, das das kann, dann gibt es auch keine Probleme. Das Format von OS3.9 BB2 soll das auch können.

Aber warum das Risiko eingehen ? Mit dem Formatieren machst du nichts weiter, als heißt Luft produzieren. Es dauert nur Zeit und beansprucht die Festplatte. Es gibt keinen Vorteil davon.

Gruß Thomas
--
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Home: home.t-online.de/home/thomas-rapp/

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20.12.2003, 14:38 Uhr

chkamiga
Posts:
[Ex-Mitglied]
Schwachsinn ich habe meine 60 GB HD auch mit dem OS3.9
Format vollstandig Formatiert. Ich habe die Festplatte
auch zu 100% voll gemacht und es ist nichts passiert.
--
http://people.freenet.de/CHRAmiga.de

CHRKUM@web.de

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20.12.2003, 15:03 Uhr

StefanHaegele
Posts: 281
Nutzer
Zitat:
Original von chkamiga:
Schwachsinn ich habe meine 60 GB HD auch mit dem OS3.9
Format vollstandig Formatiert. Ich habe die Festplatte
auch zu 100% voll gemacht und es ist nichts passiert.


Toll für dich. Aber weshalb sind Thomas Antworten Schwachsinn ?

Stefan
--
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20.12.2003, 15:06 Uhr

StefanHaegele
Posts: 281
Nutzer
Zitat:
Original von chkamiga:
Schwachsinn ich habe meine 60 GB HD auch mit dem OS3.9
Format vollstandig Formatiert. Ich habe die Festplatte
auch zu 100% voll gemacht und es ist nichts passiert.


Ach ja, noch eine Frage: Zu 100% voll gemacht ?
60GB ?

Stefan
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20.12.2003, 17:15 Uhr

langer
Posts: 202
Nutzer
Ich hatte vor kurzem ein 120GB-Festplatte von Seagate am AMIGA
anschlossen. Da gab es Probleme mit der HD-Tool-Box (OS 3.5). Beim
Auslesen der Daten ( Cylinder, Heads usw. ) wurden falsche Werte
angezeigt. Ich hatte das nicht gleich bemerkt und mich bloß gewundert,
daß ich nur ca. 17 GB formatieren konnte. Ich hatte dann die Platte
an einen PC gehängt, im BIOS die Werte ausgelesen und dann von Hand
in der HD-Tool-Box eingetragen. Nun habe knapp 112 GB zur Verfügung.
Ich habe die Platte in 4 Partitionen geteilt und vollständig formatiert.
Ich hatte immer angenommen "Quickformat" ist dazu da, einen bereits
formatierten Datenträger mal eben schnell vollständig zu löschen.
Probleme habe ich mit der Festplatte keine. Datenverlust habe ich bis
jetzt noch nicht bemerkt.


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20.12.2003, 17:41 Uhr

Paladin1
Posts: 752
Nutzer
Am Amiga bin ich damals immer mit 4 Gb ausgekommen dicke sogar am PC hab 120 GB und die sind voll bis oben hinI-)

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20.12.2003, 18:31 Uhr

chkamiga
Posts:
[Ex-Mitglied]
Klar mit Spiegelungen anderer Partionen und VideoDaten...
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20.12.2003, 19:20 Uhr

ArminHuebner
Posts: 1349
Nutzer
@ chkamiga

> Schwachsinn ich habe meine 60 GB HD auch mit dem OS3.9
> Format vollstandig Formatiert [...] und es ist nichts passiert.

Na, dann sei doch froh! Allerdings ist das, was Thomas schreibst,
nicht unbedingt 'Schwachsinn', denn schnell formatieren reicht
vollkommen aus...

--
Gruß, Armin.
--
'Auch wenn alle einer Meinung sind, können alle Unrecht haben.'

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21.12.2003, 11:53 Uhr

Paladin1
Posts: 752
Nutzer
Mann Mann und ich habe wirklich Jahre lang gedacht das Fast Format egal ob PC oder Amiga nur eine Notlösung ist

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21.12.2003, 15:27 Uhr

DOM
Posts: 1044
Nutzer
@Paladin1
Ist ja auch eine Notlösung, beim Datencrash, da dann immer
noch alle Daten wieder hergestellt werden können, wenn man
sich natürlich auskennt.
Ich habe auch nie eine Platte voll formatiert, einfach aus
Zeitgründen.


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26.12.2003, 21:51 Uhr

Mirko_Naumann
Posts: 715
Nutzer
Hallo an alle!

Also irgendwie kann ich eure Antworten nicht ganz verstehen.

Hab bei mir schon seit langem 2 100 GB Festplatten (über Adapter an UWSCSI) mit PFS-3 drin und
die auch ganz normal mit Format (OS 3.9 BB2) formatiert. Gab keine Probleme.

Auf einer Platte habe ich sogar nur eine Partition über den kompletten Speicher (laut HDToolBox
sind das 93,1 GB). Die normal zu formatieren (kein Quickformat) hat ca. eine halbe Stunde in
Anspruch genommen.

Meine andere Platte hat mehrere Partitionen und da überschneidet sich auch nichts.

Die laufen alle schon ewig ohne neu formatiert werden zu müssen oder ähnliches.

Wichtig ist nur, das ihr die richtigen Werte für die Cylinder, Sektoren per Track usw. eingebt. Auf die
Werte der verschiedenen Programme solltet ihr euch keinesfalls verlassen. Außerdem sollte bei
mehreren Festplatten nicht nur auf der Bootplatte das Filesystem in den Rootblock gelegt werden,
sondern in allen. Damit sind die Platten und alle Partitionen auch ohne Setpatch o.ä. erreichbar.

Das kann ganz praktisch sein, wenn man mal wieder an der Startup-Sequence herumgespielt hat
und der Rechner dann nicht mehr komplett hochfährt. Einfach eine bootfähige Diskette einlegen und
mittels DOS-Kommandos kommt man an alle Daten ran und kann sein System wieder in Ordnung
bringen.

Beim Filesystem sollte man aber auch was Gescheites wie PFS-3 (evtl. auch SFS - hab ich jedoch
bisher noch nicht getestet) benutzen und das dann (Blockgröße, Cache, Maske, ...) optimal an die
Festplatte anpassen. Hier kann ein Benchmark (z.B. SysSpeed) helfen.

Übrigens gibts da für den Fall der Fälle Tools wie Unformat und das .DELDIR-Verzeichnis...

FFS (auch mit TD-64 ist aber total OUT). Schon mal eine recht große Partition validieren müssen?

Hier noch ein Tip:

Ab und zu sind mir mal ein Browser, Turboprint oder auch andere Programme, die Daten temporär
auf Festplatte auslagern abgeschmiert. Das Problem war offensichtlich eine Mischung aus einem zu
heftig benutzten .DELDIR-Verzeichnis (die temporären Daten werden beim Überschreiben ja nicht
gelöscht sondern nach .DELDIR verwiesen und dort werden immer nur die ältesten Dateien in
Abhängigkeit des verfügbaren Caches überschrieben), dementsprechender Fragmentierung und
nicht kompletten Dateien.

Die Lösung ist, eine spezielle Partition nur für solche Daten mit separaten Cache-Verzeichnissen für
die jeweiligen Programme anzulegen und dabei auf das .DELDIR-Verzeichnis komplett zu
verzichten. Sollte wirklich mal die Partition total verloren gehen (bei PFS-3 praktisch unmöglich) sind
wenigstens keine allzu wichtigen Daten weg :-) .

Funktioniert ausgezeichnet und ist auch deutlich schneller.

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27.12.2003, 01:10 Uhr

Jinx
Posts: 2077
Nutzer
1.: thomas hat geschrieben dass es passieren _kann_, nicht dass es
immer passiert. kleiner, aber feiner unterschied.

2.: thomas ist derjenige hier im forum, der sich mit abstand am besten
in sachen festplatten und filesystemen auskennt. wenn er sagt dass es
probleme geben kann, dann könnt ihr es glauben, er weiß wovon er
spricht.
--
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27.12.2003, 01:36 Uhr

thomas
Posts: 7717
Nutzer

Im Prinzip kann man ganz genau sagen, ob "es" passiert, oder nicht. Wenn man die richtigen Programme nimmt, passiert "es" nicht, mit ungeeigneten Programmen doch.

Das Problem ist, daß man den Programmen nicht ansehen kann, ob sie 64bit-fähig sind oder nicht und man kann es auch nicht überprüfen. Dazu kommt noch, daß es zwei unterschiedliche 64bit-Standards gibt, sodaß ein Programm, das als 64bit-fähig angepriesen wird, noch lange nicht den richtigen Standard benutzen muß.

Das schlimme an der Sache ist halt, daß der Fehler nicht abgefangen wird. Bei der Multiplikation von Blocknummer mit Blockgröße wird ein falsches Ergebnis erzeugt und damit an die falsche Stelle auf der Festplatte geschrieben. Dumme Faulheit von Compiler-Herstellern. Wenn die Programme mit Multiplikationsüberlauf abstürzen würden, wäre das alles kein Problem, aber sie machen mit dem falschen Ergebnis einfach weiter. Ganz still und leise werden wichtige Daten gelöscht.

Und gerade beim Formatieren würde ich dieses Risiko nie eingehen. Es bringt überhaupt nichts, den Rechner fünf oder zehn Stunden lang jeden Block der Festplatte mit Nullen überschreiben zu lassen. Das verkürzt nur die Lebenszeit der Festplatte. Formatiert wird dabei nichts mehr. Die Festplatte wird vom Hersteller Low-Level-Formatiert und daran kann man nachträglich auch nichts mehr ändern. Schnell formatieren reicht in jedem Fall immer und überall aus.

Gruß Thomas

--
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27.12.2003, 15:42 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@ Thomas

Ich stelle deine Aussagen nicht in Frage. Trotzdem habe ich zwei Fragen zum Thema.

1. Warum gibt es dann überhaupt die Option des vollständigen Formatierens?

2. Wie verhält es sich, wenn man die Blocks per Sector von 512 auf 1024 ändert? Ist das am Ende nur eine "Anweisung" an die HD-Logic und hat mit der Art der Formatierung nichts zu tun?

Ich möchts halt nur ein wenig besser verstehen können.

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27.12.2003, 16:41 Uhr

Jinx
Posts: 2077
Nutzer
Zitat:
1. Warum gibt es dann überhaupt die Option des vollständigen Formatierens?

vermutung: einge datenträger (wie zb disketten) müssen vollständig
formatiert werden.

Zitat:
2. Wie verhält es sich, wenn man die Blocks per Sector von 512 auf 1024 ändert? Ist das am Ende nur eine "Anweisung" an die HD-Logic und hat mit der Art der Formatierung nichts zu tun?

das dürfte doch eigentlich nur die platte an sich was angehen. was
dann letzten endes für salat in den einzelnen bits steht muss sie ja
nicht interessieren, das zeug wird einfach überschrieben. wo
brauchbare daten stehen, "weiß" ja dann nur das filesystem.
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27.12.2003, 16:42 Uhr

thomas
Posts: 7717
Nutzer

1. Weil es nur ein Format-Programm für alle Datenträger gibt und Disketten muß man (zumindestens beim ersten mal) durchaus vollständig formatieren. Bei Disketten ist das formatieren tatsächlich ein Low-Level-Format.

Und wenn du eine Festplatte verkaufen möchtest, kannst du mit Format auf einfache Weise wirklich alles löschen. Da kann der neue Besitzer dann nichts mehr wiederherstellen. (Vorausgesetzt, dein Format-Programm kann auch die Bereiche oberhalb der 4GB-Grenze ansprechen).

2. Die Festplatte hat eine physische Sektorgröße, die kann man nicht ändern. Die 1024 in der HDToolbox ist eine logische Blockgröße, die nur das FileSystem interressiert. Sie muß auch immer durch die Sektorgröße teilbar sein (wird auch als "Sectors Per Block" abgespeichert, also in diesem Fall 2, nicht 1024). Bei Windows haben sie sich dafür die recht sinnvolle Bezeichnung "Zuordnungseinheit" ausgedacht.

Zur besseren Unterscheidung hätte ich gerne eine Definition wie z.B. Sektoren = physisch und Blöcke = logisch, aber leider ist das im AmigaDOS selbst nicht durchgehalten: da gibt es BytesPerBlock (z.b. 512) und SectorsPerBlock (z.B. 2). Eigentlich müßte es BytesPerSector heißen, damit man nicht durcheinander kommt.

Gruß Thomas

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27.12.2003, 20:03 Uhr

Mirko_Naumann
Posts: 715
Nutzer
@ thomas

Ein-maliges Formatieren einer Festplatte reicht absolut nicht aus, um sie derart zu "reinigen", daß die
Daten nicht wieder hergestellt werden können.

Je nach Vertraulichkeitsstufe gibt es deshalb bei Behörden sogar Anweisungen, wie oft diese Prozedur
wiederholt werden muß, bevor die Datenträger an Dritte abgegeben werden dürfen. Das kann dann
durchaus zwischen 15 bis 30 mal der Fall sein.

Für uns Normalanwender sollten aber 6-7 Formatierungen reichen. Mit weniger würde ich jedenfalls
keine Platte verkaufen...

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27.12.2003, 20:13 Uhr

Bogomil76
Posts: 2800
Nutzer
Nabend,

also ein bisschen habe ich das Gefühl, Ihr leidet alle unter den Nachwirkungen zuvieler Spionage Filmen.
Also um mal auf Behörden und Formatierungen zurückzukommen. Es gab mal vor nem halben Jahr oder so einen Artikel in der ct, die nachgewisen haben, daß einmaliges Formatieren ausreicht um zuverlässig zu verhindern daß man Daten wiederherstellen kann. Da ist doch kein Putzmittel drinne, daß durch mehrmaliges Wiederholen den "Dreck" wegschrubbt.

Wie dem auch sei, bei der Neu-Installation von Windows 2000 z.B. hat man gar nicht die Möglichkeit (sofern man denn die Partition formatieren möchte!) was anderes als eine Komplettformatierung auszuwählen.

Wie ja schonmal erwähnt, das ist nicht schädlich für die Platte, und ein einmaliges Formatieren verkürzt die Lebensdauer auch nicht so drastisch, als das man es merken würde ;)

Naja, vielleicht solltet man erstmal nachsurfen wie die Oberflächen einer Festplatte aussehen.

mfg

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29.12.2003, 08:51 Uhr

ousia
Posts: 113
Nutzer
Zitat:
Original von thomas:

Im Prinzip kann man ganz genau sagen, ob "es" passiert, oder nicht. Wenn man die richtigen Programme nimmt, passiert "es" nicht, mit ungeeigneten Programmen doch.

Wenn die Programme mit Multiplikationsüberlauf abstürzen würden, wäre das alles kein Problem, aber sie machen mit dem falschen Ergebnis einfach weiter. Ganz still und leise werden wichtige Daten gelöscht.

Also mir ist das alles zu abstrakt, oder mein technisches Verständnis ist nicht gut genug.
Bitte mal konkret: Heißt das jetzt, wenn ich zum Beispiel mit Wordworth einen Brief schreibe und auf eine von den neuen "falsch formatierten" Partitionen speichere, die bis dato normal zu funktionieren schienen, dann kann es passieren, dass die Daten direkt futsch sind? Oder verschwinden Daten nach einiger Zeit von selbst?
Wie sieht das konkret aus?
Und kann ich die entsprechenden Partitionen jetzt nochmal anders formatieren, damit sie richtig funktioren oder ist der Zug abgefahren?


:(

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