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24.01.2004, 02:33 Uhr

Maja
Posts: 15429
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Zitat:
Original von jochen22:
Zitat:
Original von Maja:
Doch so wie unsere Vorfahren, die Neandertaler, ...

die neandertaler sind nicht unsere vorfahren sondern so ein
homo ?afrikanus?.


Können wir uns auf die Amöbe einigen? ;)


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24.01.2004, 06:46 Uhr

Mad_Dog
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Zitat:
Original von Solar:

Dein Glaube an die Kompetenz in der IT-Branche in allen Ehren, aber "die Branche" ist durchseucht mit Vollkaspern, und die Arbeitsämter bilden mit Hochdruck immer weiter jeden zum "IT-Profi" (ha!) aus, der einen Füller halten kann.

Und die schlimmsten sind, nicht nur *meiner* Erfahrung nach, die Diplom-Informatiker... I-)


Dann kann ich mir ja das weiterstudieren sparen und mich gleich beim Arbeitsamt melden. ;)

Da werde ich dann bestimmt gefragt "Haben Sie schon irgendwelche Vorkenntnisse?" Darauf kann ich dann antworten "Ja. Ich habe mir neulich einen Computer gekauft. Und das erste, was ich gemacht habe, war die Festplatte ausbauen, weil ich der Ansicht war, daß die dort nicht reingehört." Damit läge ich dann ganz weit vorn und würde sicher schon bald einen Job als Softwareentwickler angeboten bekommen. :rotate:

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24.01.2004, 10:04 Uhr

Vigo
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Zitat:
Original von jochen22:

Wenn du einen Rechner zusammenbauen kannst bist du ein E-Techniker.
Oder wars nur ein Bausatz???


Nop, den habe ich selber entworfen, nachdem ich mir das benötigte Wissen aus dem Internet selber angelernt habe (Datenblätter schmökern). Ist auch kein LCD Computer, wie die meisten Selbstbauprojekte aus dem Netz, sondern er erzeugt ein RGB Videosignal (mit Hilfe eines 6845er und diversen TTL Bausteinen), welches aus 4 festverdrahteten Farben besteht (weiß=Schrift, gelb=Cursor, blau=Bildschirmhintergrund). Hab danach ein rudimentäres Betriebssystem dafür programmiert, welches Zeichen von einer PS/2 Tastatur einlesen kann.

Zitat:
Ich z.B. komme aus der ETechnik-Ecke und kann Assembler.
Lernt man aber auch im Studium (8080-Assembler).


Hab ich mir schon gedacht. E-Technik, bzw. die Technische Informatik kann z.B. auch einen Teil des Informatikstudiums darstellen (wobei die Regelungen bezüglich dessen bei jeder Hochschule anders aussehen). Man wird in seinem Studium natürlich auf seine gewisse Fachrichtung hingelenkt, aber man muss deshalb kein Fachidiot sein.

Liebe Grüße

Vigo
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24.01.2004, 10:58 Uhr

Solar
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Zitat:
Original von Vigo:
Wer seinen Horizont nur auf das beschränkt, was er als Lernstoff vorgesetzt bekommt, und keinerlei Eigeninteresse/-initiative, bzw. Freude an seiner Berufung zeigt ist eh verloren, egal of studierter oder unstudierter Mensch.


Es ist einfach so, daß man ein Informatik-Diplom erwerben kann, ohne auch nur eine Zeile Programmcode verfaßt zu haben. Auf der anderen Seite sind die Massen von Arbeitsamt-Umschülern, die in ihren Kursen zwar jede Menge praktischer Übungen absolviert haben, aber trotzdem den Unterschied zwischen int und double noch nicht geblickt haben.

Beides ist Mist.

Und wenn man dann in die Stellenanzeigen schaut, und so ziemlich jede Stelle für Softwareentwickler (!) als Qualifikation "Informatik-Diplom oder vergleichbaren Abschluß" voraussetzt, treibt das die Galle hoch, wenn man genau weiß, daß mindestens 9 aus 10 Diplom-Informatikern als Programmierer schlicht unbrauchbar sind.

"Informatik" als Studienfach ist schlichtweg überholt. Das Fach gehört dringend "zerschlagen" in seine Bestandteile.

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24.01.2004, 11:41 Uhr

Mad_Dog
Posts: 1944
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[quote]
Original von Solar:
Zitat:
Es ist einfach so, daß man ein Informatik-Diplom erwerben kann, ohne auch nur eine Zeile Programmcode verfaßt zu haben.

Das ist Bockmist und das weißt Du genau...

Zitat:
Und wenn man dann in die Stellenanzeigen schaut, und so ziemlich jede Stelle für Softwareentwickler (!) als Qualifikation "Informatik-Diplom oder vergleichbaren Abschluß" voraussetzt, treibt das die Galle hoch, wenn man genau weiß, daß mindestens 9 aus 10 Diplom-Informatikern als Programmierer schlicht unbrauchbar sind.

Das Informatik-Studium hat zwar auch meiner Meinung nach einen Theorie-Overhead, aber etwas Theorie gehört eben auch dazu.
Dazu gehört beispielsweise das Verstehen von Standard-Algorithmen, höhere Mathematik und auch etwas Theoretische Informatik und Technische Informatik.

Im Informatik-Studium geht's eben um mehr, als nur Programmieren.
Außerdem gibt's da auch noch den Studiengang Softwaretechnik.

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24.01.2004, 13:45 Uhr

Vigo
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Zitat:
Original von Solar:

Es ist einfach so, daß man ein Informatik-Diplom erwerben kann, ohne auch nur eine Zeile Programmcode verfaßt zu haben. Auf der anderen Seite sind die Massen von Arbeitsamt-Umschülern, die in ihren Kursen zwar jede Menge praktischer Übungen absolviert haben, aber trotzdem den Unterschied zwischen int und double noch nicht geblickt haben.

Beides ist Mist.


Sorry, aber das ist der größte Schwachsinn, den ich je gehört habe. Ohne zu programmieren käme bei uns keiner durchs erste Semester durch die "Programmieren" Vorlesung, gar nicht zu reden vom Weiterführenden Stoff im Grund und Hauptstudium.

Typisches, Vorurteilsbeladenes Stammtischgequake.
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24.01.2004, 13:48 Uhr

Solar
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Zitat:
Original von Mad_Dog:
Zitat:
Original von Solar:
Es ist einfach so, daß man ein Informatik-Diplom erwerben kann, ohne auch nur eine Zeile Programmcode verfaßt zu haben.

Das ist Bockmist und das weißt Du genau...

Komisch. Sämtliche Diplom-Informatiker, die ich kenne, würden sich nach eigenem Bekunden nicht als Entwickler bewerben, weil sie nicht das notwendige Know-How haben. Die können eine Software entwerfen, aber nicht entwickeln.

Zitat:
Das Informatik-Studium hat zwar auch meiner Meinung nach einen Theorie-Overhead, aber etwas Theorie gehört eben auch dazu.
Dazu gehört beispielsweise das Verstehen von Standard-Algorithmen, höhere Mathematik und auch etwas Theoretische Informatik und Technische Informatik.


Hohere Mathematik? "Etwas Theorie"?

Ich arbeite als Softwareentwickler für eine Großbank, entwickle dort unter C++ eine Marktdatenanwendung. Volatilitäten, Liquiditäten, Dividendenschätzungen, Inter- und Extrapolationen - alles schon implementiert bzw. debuggt.

Mathe habe ich in der 12. Klasse abgewählt, kurz nach der "vollständigen Kurvendiskussion". Letzte Note: mangelhaft.

Der komplizierteste mathematische Vorgang in vier Jahren Beruf war, sich daran zu erinnern, was mir das Summenzeichen nochmal sagen wollte - bzw. die Umformung einer Formel dahin, daß zuerst die großen Werte berechnet wurden, und dann die kleinen. (Endliche Genauigkeit von double's.)

Die Anwendbarkeit höherer Mathematik kannst Du mit der Lupe suchen. Zu wissen, warum man Vektorelemente nicht einzeln mit erase() löscht, ist da schon sehr viel wichtiger.

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24.01.2004, 14:28 Uhr

jochen22
Posts: 1139
[Benutzer gesperrt]
Zitat:
Original von Holger:
Zitat:
Original von jochen22:
die neandertaler sind nicht unsere vorfahren sondern so ein
homo ?afrikanus?.

Der Neandertaler ist schon ein homo sapiens, auch wenn er nicht unser Vorfahr ist. Vor allem liegt das namensgebende Tal nun gewiss nicht in Afrika *g*

mfg
--
Good coders do not comment. What was hard to write should be hard to read too.


Unser Vorfahr kommt vom afrikanischen Kontinent.


[ Dieser Beitrag wurde von jochen22 am 24.01.2004 editiert. ]

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24.01.2004, 14:56 Uhr

Vigo
Posts: 1254
[Ex-Mitglied]
Zitat:
Original von Solar:

Komisch. Sämtliche Diplom-Informatiker, die ich kenne, würden sich nach eigenem Bekunden nicht als Entwickler bewerben, weil sie nicht das notwendige Know-How haben. Die können eine Software entwerfen, aber nicht entwickeln.


Architekten bewerben sich ja auch nicht um die Stelle des Maurers.

Jedes Haus braucht seinen Architekten. Aber im Gegensatz zur Bauindustrie braucht man hier keine Muskeln, um Steine zu setzen. Man braucht im Gegenzug aber auch hier ein weitaus umfassenderes Verständnis der Materie, um ein Haus zu bauen, was nicht einstürzt.

Zitat:
Die Anwendbarkeit höherer Mathematik kannst Du mit der Lupe suchen. Zu wissen, warum man Vektorelemente nicht einzeln mit erase() löscht, ist da schon sehr viel wichtiger.

Mag für Dein spezielles Berufsfeld der Fall sein. Im Bereich der Datenkompression, Digitalen Bildverarbeitung oder der Künstlichen Intelligenz z.B. wärst Du jedoch damit aufgeschmissen. Je weniger Du weißt, desto mehr bist Du von Anderen abhängig und desto entbehrlicher wirst Du. Als reiner Programmierer benutzt Du täglich von Anderen vorgefertigte Sachen, um Deiner Aufgabe gerecht zu werden.

Ein Informatiker in gewisser Weise zwar auch, aber er hält aufgrund seines allgemeineren Verständnisses der Materie die Stricke in der Hand, und muss deshalb zwangsweise flexibler sein. Deshalb ist er auch der erste, der zur Rechenschaft gezogen wird, wenn ein Projekt schief läuft.

Leider ist sich dieser Tatsache nicht jeder Informatiker bewußt, das gebe ich zu. Diese Leute wären mit einer Ausbildung u.U. wahrscheinlich besser dran gewesen.

Ich weiß, warum ich diesen Weg eingeschlagen habe, und bin glücklich damit. Und das ist auch gut so.

Viele Grüße

Vigo
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24.01.2004, 18:30 Uhr

ylf
Posts: 4112
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Zitat:
Original von Vigo:

...

Leider ist sich dieser Tatsache nicht jeder Informatiker bewußt, das gebe ich zu. Diese Leute wären mit einer Ausbildung u.U. wahrscheinlich besser dran gewesen.


Schlimmer ist wohl, dass sich die HR-Manager oder andere Chefs dieser Problematik wohl auch nicht bewußt sind und deshalb vielleicht zu oft die Stellen mit den falschen Qualifikationen besetzen bzw. von vorneherein falsch planen.

bye, ylf



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25.01.2004, 01:54 Uhr

Mad_Dog
Posts: 1944
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Zitat:
Original von Solar:

Die Anwendbarkeit höherer Mathematik kannst Du mit der Lupe suchen.


Gerade bei der Verwaltung von vertraulichen Informationen ist Kryprographie wichtig. Ohne etwas Hintergrundwissen in Zahlentheorie und diskreter Mathematik kommst Du da nicht weit.

Versuch mal ohne etwas Hintergrundwissen in Automatentheorie und formaler Semantik einen Parser zu schreiben...



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26.01.2004, 05:43 Uhr

Solar
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Zitat:
Original von Mad_Dog:
Gerade bei der Verwaltung von vertraulichen Informationen ist Kryprographie wichtig. Ohne etwas Hintergrundwissen in Zahlentheorie und diskreter Mathematik kommst Du da nicht weit.


Wenn ich kryptographische Methoden brauche, werde ich einen Teufel tun und mir selber irgendetwas zusammenstricken. Wieder brauche ich nicht die höhere Mathematik, sondern genug Ahnung von der Materie, um zu wissen, das alles was ich (oder ein x-beliebiger Informatiker) zusammenstricken könnte, gegen 3DES, AES oder Blowfish so aussieht wie das Schloß an einem Teenie-Tagebuch.

Ja, ein Informatiker sollte der Architekt sein, und der Softwareentwickler der Maurer. Wenn das allen Beteiligten klar wäre, und die Informatiker kompetent genug in gewissen Sachen auch mal auf die Maurer, äh, Entwickler zu hören, gäbe es das "Informatiker-Bashing" wohl nicht.

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26.01.2004, 08:24 Uhr

Mad_Dog
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Zitat:
Original von Solar:

Wenn ich kryptographische Methoden brauche, werde ich einen Teufel tun und mir selber irgendetwas zusammenstricken.


Das ist genau der springende Punkt. Irgendwer muß auch die Grundlagen entwickeln...

Übrigens hat die von Dir geforderte "Zerschlagung des Studiengangs Informatik in seine Bestandteile" (vor allem an den FHs) schon längst stattgefunden. D.h. eine Aufteilung in Technische Informatik, Softwaretechnik, Wirtschafts-, Bio-, und Geoinformatik. Die Zukunft wird zeigen, ob das der richtige Weg ist.

Was auch Fakt ist, ist daß es beim Informatikstudium nicht darum geht, sich tiefer mit den Details irgendeiner Programmiersprache oder gar OS-spezifischen API zu befassen. Es geht vielmehr um die Grundlagen, sowie deren theoretischen Hintergrund.

Andererseits ist es schon erschreckend, daß so mancher Fachinformatiker nichteinmal mit grundlegenden Datenstrukturen, wie z.B. Binärbäumen was anzufangen weiß...



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26.01.2004, 10:29 Uhr

Solar
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Zitat:
Original von Mad_Dog:
Was auch Fakt ist, ist daß es beim Informatikstudium nicht darum geht, sich tiefer mit den Details irgendeiner Programmiersprache oder gar OS-spezifischen API zu befassen. Es geht vielmehr um die Grundlagen, sowie deren theoretischen Hintergrund.


Ja, richtig!

Aber erkläre das mal den Personalchefs, die Stellen für "Softwareentwickler mit Informatik-Diplom" ausschreiben! Bzw. den Informatikern, die sich darauf bewerben!

Ein Informatiker ist ein Architekt. Das heißt, er soll nicht bauen, er soll entwerfen. Das heißt aber auch, er sollte zuhören, wenn die letztlich Ausführenden sagen, daß es so nicht geht. Aber wir sind ja angeblich nur "einfache Programmierer", beliebig austauschbar...

Tip: Auch ein "einfacher" Programmierer ist nicht beliebig austauschbar, genausowenig wie man ein halbes Jahr vor Deadline noch ein Dutzend Programmierer dazuholen kann, um die Deadline noch zu halten. Das ist Unsinn, und das weiß auch fast jeder - bis auf diverse Diplom-Informatiker und leider viel zu viele Manager.

Programmierer sind keine Maurer. Wer das nicht begriffen hat, ist auf dem besten Weg, ein "typischer" Dipl.-Inf. zu werden. (Oder ein Projektleiter, der viele, viele Projekte in den Sand setzen wird.)

Zitat:
Andererseits ist es schon erschreckend, daß so mancher Fachinformatiker nichteinmal mit grundlegenden Datenstrukturen, wie z.B. Binärbäumen was anzufangen weiß...

Und wieder. Benutze die notwendigen Werkzeuge. Die "Grundlagenentwicklung", von der Du sprichst, macht höchstens 1% dieser Branche aus - und selbst in diesem einen Prozent bist Du nur der Architekt, programmieren muß jemand anders.

Die übrigen 99% interessiert das einen Dreck - die interessiert, ob's die Bibliothek für Sprache X gibt, wo der Header liegt, ob sich die Bibliothek vernünftig linken läßt, ob die API vernünftig dokumentiert ist und ob der Programmierer, der Deine Entwürfe implementiert hat, von seinem Fach was verstand (oder Dumpfmüll programmiert hat, der umständlich anzusteuern ist, schlecht skaliert oder schlichtweg falsch ist).

Ich bleibe dabei, das Informatik-Diplom von der Stange wird massiv überschätzt. Und mit der Meinung bin ich nicht alleine. In unserem Entwicklerteam - ca. 15 Leute - ist kein einziger Dipl.-Inf., aber ein solcher hat das Grundkonzept unserer Software entworfen. Wir fluchen noch heute jeden Tag darüber...

Was nicht heißen soll, daß nicht manch ein Dipl.-Inf. auch ein heller Kopf ist, der sich genug mit dem "Handwerk" beschäftigt hat, um auch zu verstehen, was er entwirft. Nur leider wird dieses Engagement vom Standardstudiengang nicht gefördert, und schon gar nicht gefordert.

[ Dieser Beitrag wurde von Solar am 26.01.2004 editiert. ]

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26.01.2004, 11:02 Uhr

Solar
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Um's anders auf den Punkt zu bringen: Design nach "top-down" funktioniert nur, wenn man von "down" auch Ahnung hat. Und jeder Architekt verbringt einige Zeit als Praktikant auf der Baustelle...

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26.01.2004, 11:37 Uhr

ylf
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Zitat:
Original von Solar:
Um's anders auf den Punkt zu bringen: Design nach "top-down" funktioniert nur, wenn man von "down" auch Ahnung hat. Und jeder Architekt verbringt einige Zeit als Praktikant auf der Baustelle...


Oh da fällt mir etwas geiles zu ein. :D

Es gibt bei uns den Management Packing Day. Einmal im Jahr dürfen sich die Manager mal für sechs Stunden (die volle Schichtlänge von 12h halten die ja nicht durch) ans Band setzen und selber packen. Das führt zu bahnbrechenden Erkenntnissen. ;)

Dilbert läßt grüßen.


Aber was hat das alles mit Grafikkarten zu tun? :O


bye, ylf

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26.01.2004, 11:44 Uhr

DrNOP
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Zitat:
Original von Mad_Dog:
Zitat:
Original von Solar:

Wenn ich kryptographische Methoden brauche, werde ich einen Teufel tun und mir selber irgendetwas zusammenstricken.


Das ist genau der springende Punkt. Irgendwer muß auch die Grundlagen entwickeln...

Grade bei Kryptographie machen das aber eher Mathematiker als Informatiker, oder nicht?


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26.01.2004, 12:03 Uhr

Mad_Dog
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Zitat:
Original von DrNOP:
Zitat:
Original von Mad_Dog:
Zitat:
Original von Solar:

Wenn ich kryptographische Methoden brauche, werde ich einen Teufel tun und mir selber irgendetwas zusammenstricken.


Das ist genau der springende Punkt. Irgendwer muß auch die Grundlagen entwickeln...

Grade bei Kryptographie machen das aber eher Mathematiker als Informatiker, oder nicht?

Jein. :)

Was die Mathematiker machen, ist Grundlagenforschung. Z.B. im Bezug auf Kryptographie Methoden finden, wie man z.B. am geschicktesten die Primfaktorzerlegung einer Zahl findet, etc. .

Der Informatiker nutzt dann diese Erkenntnisse für die Anwendung. Bestes Beispiel dafür ist RSA. Das Verfahren ist nur solange praktikabel, wie keine Methode gefunden wird, mit der man große Zahlen in polynominaler Zeit in ihre Primfaktoren zerlegen kann. Sobald aber ein Mathematiker ein solches Verfahren findet, kannst Du RSA in den Gulli kicken.




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[ Dieser Beitrag wurde von Mad_Dog am 26.01.2004 editiert. ]

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26.01.2004, 13:00 Uhr

Solar
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Zitat:
Original von Mad_Dog:
Was die Mathematiker machen, ist Grundlagenforschung. Z.B. im Bezug auf Kryptographie Methoden finden, wie man z.B. am geschicktesten die Primfaktorzerlegung einer Zahl findet, etc. .

Der Informatiker nutzt dann diese Erkenntnisse für die Anwendung.


Jein. ;-)

Bei der Kryptologie geht es durchaus auch um die konkreten Algorithmen und ihre Komplexität.

Und "der Informatiker nutzt dann diese Erkenntnisse für die Anwendung"... hat ein Mathematiker erst einmal einen Algorithmus entwickelt, liegt die Implementierung desselben in der Hand eines Entwicklers / Programmierers.

Oder willst Du behaupten, ein Informatiker, der nie eine Programmiersprache angefaßt hat, kann eine Implementierung auf Geschwindigkeit trimmen?

Zitat:
Bestes Beispiel dafür ist RSA. Das Verfahren ist nur solange praktikabel, wie keine Methode gefunden wird, mit der man große Zahlen in polynominaler Zeit in ihre Primfaktoren zerlegen kann.

Oder der Entwickler einen Fehler gemacht hat...

Zitat:
Sobald aber ein Mathematiker ein solches Verfahren findet, kannst Du RSA in den Gulli kicken.

Wo war da nochmal der Informatiker? *böseböse* ;-)

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26.01.2004, 13:24 Uhr

Mad_Dog
Posts: 1944
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Zitat:
Original von Solar:

Bei der Kryptologie geht es durchaus auch um die konkreten Algorithmen und ihre Komplexität.

Und "der Informatiker nutzt dann diese Erkenntnisse für die Anwendung"... hat ein Mathematiker erst einmal einen Algorithmus entwickelt, liegt die Implementierung desselben in der Hand eines Entwicklers / Programmierers.


Einige Algorithmen sind schon Jahrtausende alt, das ist richtig.
Beispielsweise "Euklid'scher Algorithmus" oder "Sieb des Erathostenses".

Zitat:
Oder willst Du behaupten, ein Informatiker, der nie eine Programmiersprache angefaßt hat, kann eine Implementierung auf Geschwindigkeit trimmen?

Jetzt fängst Du schonwieder damit an. Ich hab Dir gesagt, daß es sowas nicht gibt.

Ich hoffe, Du hast schonmal was von Komplexitätstheorie gehört.
Es macht einen Unterschied, ob ein Algoritmus polynominale oder exponentielle Zeitkomplexität hat. Da spielt es erstmal keine Rolle, ob Du das jetzt in Assembler oder Visual Basic Script implementierst.
Meist macht der Informatiker das eh erstmal in Pseudocode. Schon an diesem kann man das Laufzeitverhalten erkennen. Sogar Bithacking geht damit.

Zitat:
Zitat:
Bestes Beispiel dafür ist RSA. Das Verfahren ist nur solange praktikabel, wie keine Methode gefunden wird, mit der man große Zahlen in polynominaler Zeit in ihre Primfaktoren zerlegen kann.

Oder der Entwickler einen Fehler gemacht hat...


Da hab ich schon die tollsten Dinger gesehen...
Eine bijektive Abbildung sollte es eben schon sein.

Zitat:
Zitat:
Sobald aber ein Mathematiker ein solches Verfahren findet, kannst Du RSA in den Gulli kicken.

Wo war da nochmal der Informatiker? *böseböse* ;-)


Wie gesagt: In dem speziellen Fall geht es um Zahlentheoretische Forschung. Und die machen nunmal Mathematiker. Beispielsweise wird emsige Forschung betrieben, um herauszufinden, ob Primzahlen in einer gewissen Regelmäßigkeit auftreten. Wenn man eine solche finden würde, könnte dies das Aus für das RSA-Verfahren bedeuten, da dieses darauf beruht, daß keine Methode bekannt ist, die Primfaktorzerlegung in polynominaler Zeit liefert.





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26.01.2004, 13:52 Uhr

Vigo
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Solar, Deine Gebetsmühlenartige Wiederholung der Lüge, dass ein Informatiker für sein Studium nicht programmieren braucht macht die Sache auch nicht wahrer. Bevor Du so einen Blödsinn vom Stapel läßt solltest Du Dich wirklich mal genauer informieren (achtung, Wortwitz), und wiederhole nicht einfach das stammtisch-Frustgefasel enttäuschter Programmierer.

Damit steckst Du z.B. mich, der schon seit seinem 9. Lenbensjahr programmiert in die Vollkommen falsche Schublade.

Glaubst Du etwa, dass ein Informatikstudent größere Probleme hätte, das spezial Know-How zu erwerben, womit Du Dich hier so schmückst? Unser Studium ist bewußt so allgemein wie möglich ausgelegt, um sich flexibler anzupassen. Ob C++, Java, VHDL, Assembler, Brainfuck etc ist dabei völlig Latte.

Ich kann nur sagen, dass ich es besser weiß (bzgl. der Vorurteile). Und ab diesem Punkt sollte die Diskussion eigentlich (für mich) zu ende sein.

Peace!

Vigo
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26.01.2004, 14:13 Uhr

Solar
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Zitat:
Original von Vigo:
Solar, Deine Gebetsmühlenartige Wiederholung der Lüge, dass ein Informatiker für sein Studium nicht programmieren braucht macht die Sache auch nicht wahrer.


Komm' mal runter.

Zitat:
Bevor Du so einen Blödsinn vom Stapel läßt solltest Du Dich wirklich mal genauer informieren (achtung, Wortwitz), und wiederhole nicht einfach das stammtisch-Frustgefasel enttäuschter Programmierer.

Entschuldige bitte, daß ich die Beobachtung mehrerer (!) Diplom-Informatiker (!) wiedergebe!

Es handelt sich hier auch nicht um Stammtisch-Gefasel, sondern um Erkenntnisse von Leuten mit tatsächlicher, echter (Staun!) Berufserfahrung.

Ich habe inzwischen mehrere Dutzend Entwickler als Kollegen gehabt. Darunter drei Vollnieten. Und ich sag' Dir was, das waren präzise die drei mit Informatik-Diplom.

Bei anderen Entwicklern sieht die Erfahrung ähnlich aus.

Die besten Entwickler, die ich kenne, sind Diplom-Mathematiker. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Zitat:
Damit steckst Du z.B. mich, der schon seit seinem 9. Lenbensjahr programmiert in die Vollkommen falsche Schublade.

Ich akzeptiere durchaus, daß es Informatiker gibt, die eben nicht in dieses Schema passen. Genauso wie es unter den Entwicklern mehr als eine hohle Nuß gibt - dank Arbeitsamt-Umschulung jeden Monat mehr.

Rein statistisch ist jedes Tier ein Insekt.

Zitat:
Glaubst Du etwa, dass ein Informatikstudent größere Probleme hätte, das spezial Know-How zu erwerben, womit Du Dich hier so schmückst?
Unser Studium ist bewußt so allgemein wie möglich ausgelegt, um sich flexibler anzupassen.


Ja, ja, ja, ist ja gut. Entschuldige bitte, daß ich wagte, am Elfenbeinthron der Informatik zu kratzen. Informatiker sind ja alle so intelligent, und ich Maurer sollte wohl besser die Schnauze halten, ich bin ja eh ersetzbarer Handlanger.

Zitat:
Ob C++, Java, VHDL, Assembler, Brainfuck etc ist dabei völlig Latte.

Noch so'n typischer Informatiker-Spruch. "Ich kann jede Programmiersprache in nullkommanix lernen". Die berufsmäßigen Entwickler brauchen auch nur deshalb Jahre, um "richtig gut" zu werden, weil sie zu blöde für'n Informatikstudium waren.

Zitat:
Ich kann nur sagen, dass ich es besser weiß (bzgl. der Vorurteile).

Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung.
X(

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26.01.2004, 15:00 Uhr

Mad_Dog
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Zitat:
Original von Vigo:
Solar, Deine Gebetsmühlenartige Wiederholung der Lüge, dass ein Informatiker für sein Studium nicht programmieren braucht macht die Sache auch nicht wahrer.


Mich läßt der Eindruck nicht los, daß Solar vor allem darüber frustriert ist, daß jemand, der seinen Namen mit einem bestimmten Präfix zieren darf, eben automatisch mehr verdient als er, unabhängig davon was er auf dem Kasten hat (oder auch nicht).
Und da neigt man eben gerne zu Übertreibungen.
Es ist nur verständlich, daß er reflexartig und stereotyp mit der gleichen Methode versucht zu kontern: Der Magie. Frei nach dem Motto "Was ich dreimal sage ist wahr". ;)
Pass auf, sonst gerätst Du noch in eine mentale Endlosrekursion. :D





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26.01.2004, 15:16 Uhr

Vigo
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Ok, vielleicht ist sie doch noch nicht zu Ende:

Zitat:
Original von Solar:

Entschuldige bitte, daß ich die Beobachtung mehrerer (!) Diplom-Informatiker (!) wiedergebe!


Wie ich schon sagte, jede Hochschule hat da so ihre eigenen Spezifikationen, was zu einem Informatikstudium gehört. Außerdem haben sich auch die Stoffinhalte in den letzen 20 Jahren verändert. Früher war Informatik ein verkappter Mathestudiengang, das ist aber heutzutage nicht mehr so.

Zitat:
Ich habe inzwischen mehrere Dutzend Entwickler als Kollegen gehabt. Darunter drei Vollnieten. Und ich sag' Dir was, das waren präzise die drei mit Informatik-Diplom.

Bei anderen Entwicklern sieht die Erfahrung ähnlich aus.


Und das reicht, um alle über einen Kamm zu scheren, oder wie?

Zitat:
Die besten Entwickler, die ich kenne, sind Diplom-Mathematiker. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Ich dachte die Anwendung der höheren Mathematik hält sich in Deinem BErufsfeld in Grenzen. Scheinbar doch nicht.

Zitat:
Ich akzeptiere durchaus, daß es Informatiker gibt, die eben nicht in dieses Schema passen. Genauso wie es unter den Entwicklern mehr als eine hohle Nuß gibt - dank Arbeitsamt-Umschulung jeden Monat mehr.

Rein statistisch ist jedes Tier ein Insekt.


Wow, hat jetzt wirklich fast ein Dutzend Beiträge gebraucht, um ein fünkchen Erkenntnis bei Dir zu sehn.

Zitat:
Ja, ja, ja, ist ja gut. Entschuldige bitte, daß ich wagte, am Elfenbeinthron der Informatik zu kratzen. Informatiker sind ja alle so intelligent, und ich Maurer sollte wohl besser die Schnauze halten, ich bin ja eh ersetzbarer Handlanger.

Neeee, laut Deiner ursprünglichen Assage bin ICH der hohle Informatiker, der noch nie in sienem Leben programmiert hat, und auch sonst nix kann. Schön, wenn man die Schublade spürt, nicht? X(

Zitat:
Noch so'n typischer Informatiker-Spruch. "Ich kann jede Programmiersprache in nullkommanix lernen". Die berufsmäßigen Entwickler brauchen auch nur deshalb Jahre, um "richtig gut" zu werden, weil sie zu blöde für'n Informatikstudium waren.

Das formale einer Sprache ist sehr schnell gelernt. Der Rest ist praktische Erfahrung, was Du als "richtig gut" bezeichnest.

Und nein, ich halte die wenigsten Menschen für zu unintelligent, eine wissenschaftliche Ausbildung zu absolvieren.

Zitat:
Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung.
X(


Dito! X( X(
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26.01.2004, 16:20 Uhr

Solar
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@ Mad_Dog:

Über mein Gehalt mach Dir mal keine Sorgen. Das ist nun wahrhaftig nicht das Problem.

Zitat:
Original von Vigo:
Und das reicht, um alle über einen Kamm zu scheren, oder wie?


:sleep:

Zitat:
Zitat:
Die besten Entwickler, die ich kenne, sind Diplom-Mathematiker. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Ich dachte die Anwendung der höheren Mathematik hält sich in Deinem BErufsfeld in Grenzen. Scheinbar doch nicht.

...Mathematiker, die zur Lösung ihrer mathematischen Probleme Computersimulationen benötigten. Wie sagt Kollege Dietmar (Mathematiker) so schön? "Wenn ich was mit Mathe hätte studieren wollen, hätte ich Informatik genommen."

Zitat:
Neeee, laut Deiner ursprünglichen Assage bin ICH der hohle Informatiker, der noch nie in sienem Leben programmiert hat, und auch sonst nix kann.

Guck mal, Informatiker und kann nicht mal lesen. Vielleicht im zweiten Anlauf:

Zitat:
Original von Solar:
..."die Branche" ist durchseucht mit Vollkaspern, und die Arbeitsämter bilden mit Hochdruck immer weiter jeden zum "IT-Profi" (ha!) aus, der einen Füller halten kann.

Und die schlimmsten sind, nicht nur *meiner* Erfahrung nach, die Diplom-Informatiker...


Wenn Du Dich ein bißchen anstrengst, wirst Du bemerken, daß ich zunächst einmal die Kompetenz des durchschnittlichen IT-"Profis" angezweifelt habe - siehe vorstehendes Posting von Mad_Dog bzgl. Grundkompetenz im IT-Sektor - und zwar Umschüler wie auch Informatik-Studenten. Die Informatik-Studenten empfinde ich deshalb als schlimmer, weil sie's im Gegensatz zu den Umschülern nicht wahr haben wollen.

Dabei habe ich mich weder auf konkrete Umschüler (z.B. mich) noch auf konkrete Informatiker (z.B. Dich) bezogen, weil Ausnahmen die Regel bestätigen.

Die Mütze zieht sich an, wem sie paßt.

Später dann:

Zitat:
Original von Solar:
Es ist einfach so, daß man ein Informatik-Diplom erwerben kann, ohne auch nur eine Zeile Programmcode verfaßt zu haben. Auf der anderen Seite sind die Massen von Arbeitsamt-Umschülern, die in ihren Kursen zwar jede Menge praktischer Übungen absolviert haben, aber trotzdem den Unterschied zwischen int und double noch nicht geblickt haben.

Beides ist Mist.


Wieder beide, Informatiker wie Umschüler. Weiter habe ich festgestellt, daß ich die Kombination "Software-Entwickler" und "Informatik-Diplom" in Stellenausschreibungen unglücklich finde.

Woraufhin Mad_Dog und vor allem Du (beide Informatiker wenn ich das recht verstehe) an die Decke gingen und erst einmal die fachliche Überlegenheit der Informatiker herauskehren mußten.

Der Rest ist Echo, und wer das nicht verträgt, sollte still sein.

Zitat:
Schön, wenn man die Schublade spürt, nicht? X(

Geh' mal in die Praxis, die Du angeblich so beherrschst, und frag' mal rum. Nicht die Manager, Deine (zukünftigen?) Mitarbeiter...

Zitat:
Das formale einer Sprache ist sehr schnell gelernt. Der Rest ist praktische Erfahrung, was Du als "richtig gut" bezeichnest.

Und eben das formale ist der kleinste Teil am "Beherrschen" einer Programmiersprache. Ich weiß das. Weißt Du es auch?

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26.01.2004, 16:28 Uhr

maxxman
Posts: 11
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Hm, interessante Diskussion, zwar ab vom Schuß vom Thema, aber muss auch mal meinen Senf zu geben.
Sogar als Medieninformatiker (nicht lachen bitte :D ) habe ich genügend Programmiersprachen inne zu haben auf dem Weg zum Diplom. Und genug Code durfte ich auch zusammentippen, sonst wäre mein Studium schon lange vorüber (ja, es gibt echt sowas wie Pflichtfächer/Praktikum/Softwaretechnik).
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein Dipl.-Inf. im Studium keine einzige Programmzeile abgetippt haben soll. Ehrlich, ich kenne keinen. Dafür kenne ich Leute, die zwar programmiert haben, aber nach dem Studium alles wieder aus dem Hirn gekickt haben. Vielleicht meint Solar das. Aber die Uni ohne Code zeigst du mir erstmal - also eine Uni, die somit programmiertechnisch einen Rückschritt zu meiner Realschule (TurboPascal) sowie meinem anschließenden TechGym (Assembler, C++, Delphi) darstellt.

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26.01.2004, 17:03 Uhr

Mad_Dog
Posts: 1944
Nutzer
Zitat:
Original von Solar:

Zitat:
Original von Solar:
Es ist einfach so, daß man ein Informatik-Diplom erwerben kann, ohne auch nur eine Zeile Programmcode verfaßt zu haben. Auf der anderen Seite sind die Massen von Arbeitsamt-Umschülern, die in ihren Kursen zwar jede Menge praktischer Übungen absolviert haben, aber trotzdem den Unterschied zwischen int und double noch nicht geblickt haben.

Beides ist Mist.


Wieder beide, Informatiker wie Umschüler. Weiter habe ich festgestellt, daß ich die Kombination "Software-Entwickler" und "Informatik-Diplom" in Stellenausschreibungen unglücklich finde.

Woraufhin Mad_Dog und vor allem Du (beide Informatiker wenn ich das recht verstehe) an die Decke gingen und erst einmal die fachliche Überlegenheit der Informatiker herauskehren mußten.


Deine, von mir hier fett hervorgehobene Aussage ist der eigentliche Knackpunkt. Daß Deine Behauptung nicht wahr ist, weißt Du selbst. Da klingt eben jede Menge Frust Deinerseits mit.

Übrigens gibt es "Vollnieten" - wie Du es bezeichnest - in jeder Branche egal ob Handwerker oder Wissenschaftler.

Andererseits kenne ich persönlich Leute, die eine Industriemechanikerausbildung (mit sehr gutem Abschluß) abgeschlossen haben und dann später Irgendwas am Band machen, was genausogut jemand machen könnte, der weniger qualifiziert ist.

Es ist heute eben mehr denn je der Fall, daß erstmal der Zettel zählt, den Du irgendwo erworben hast. Falls Du daran etwas ändern willst, solltest Du vielleicht in die Politik gehen.

--

http://www.norman-interactive.com

[ Dieser Beitrag wurde von Mad_Dog am 26.01.2004 editiert. ]

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26.01.2004, 17:17 Uhr

Holger
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Zitat:
Original von jochen22:
Zitat:
Original von Holger:
Zitat:
Original von jochen22:
die neandertaler sind nicht unsere vorfahren sondern so ein
homo ?afrikanus?.

Der Neandertaler ist schon ein homo sapiens, auch wenn er nicht unser Vorfahr ist. Vor allem liegt das namensgebende Tal nun gewiss nicht in Afrika *g*
Unser Vorfahr kommt vom afrikanischen Kontinent.
Ja, und der Neandertaler kommt wahrscheinlich auch von dort. Trotzdem ist die Bezeichnung "homo afrikanus" totaler Quatsch. Denn entweder müßtest Du unsere Rasse dann genauso nennen, weil sie ja auch von dort kommt, oder Du meinst doch das Verbreitungsgebiet und das beschränkt sich eben auch nicht auf einen Erdteil.

mfg
--
Good coders do not comment. What was hard to write should be hard to read too.

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26.01.2004, 17:25 Uhr

Holger
Posts: 8116
Nutzer
Zitat:
Original von Solar:
Ja, ein Informatiker sollte der Architekt sein, und der Softwareentwickler der Maurer. Wenn das allen Beteiligten klar wäre, und die Informatiker kompetent genug in gewissen Sachen auch mal auf die Maurer, äh, Entwickler zu hören, gäbe es das "Informatiker-Bashing" wohl nicht.

Zitat:
Original von Solar:
Ich bleibe dabei, das Informatik-Diplom von der Stange wird massiv überschätzt. Und mit der Meinung bin ich nicht alleine. In unserem Entwicklerteam - ca. 15 Leute - ist kein einziger Dipl.-Inf., aber ein solcher hat das Grundkonzept unserer Software entworfen. Wir fluchen noch heute jeden Tag darüber...

Irgendwie zeichnet sich da ein deutliches Bild ab.
Wenn jetzt die anderen genauso sind wie Du, dann seit ihr eine Truppe von einem gutem Dutzend Dipl-Inf-Hassern, die nichts besseres zu tun haben, als in jeder Arbeitspause (wahrscheinlich auch während der Arbeit) über Diplominformatiker zu motzen oder euch Witze über selbige zu erzählen.
Und dann wundert ihr euch, daß selbige euch nicht zuhören, wenn ihr technische Diskussionen führen wollt.

Ja so ein Feindbild verbindet. Und weil man immer genau so behandelt wird, wie man das gerne möchte (es lebt sich ja ganz gut in dieser Opferrolle...), fühlt man sich immer wieder bestätigt.

mfg
--
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26.01.2004, 19:21 Uhr

DrNOP
Posts: 4118
Nutzer
Zitat:
Original von maxxman:
Hm, interessante Diskussion, zwar ab vom Schuß vom Thema

*Schreck* Wir hatten ein Thema!?!
Ach ja ... das war ja damals, als sich der einzig wahre Developer was aus den Fingern saugte und meinte, uns mitteilen zu müssen ... was der wohl heutzutage so macht? :P

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