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15.Nov.1998
AC


Die Architektur des Amiga der nächsten Generation
Amiga verkündet die Partnerschaft mit QNX für die Entwicklung der Architektur der Amigas der nächsten Generation (englisches Original):

Die Architektur des Amiga der nächsten Generation
(übersetzt von Rüdiger Hanke für AIDA)

Amiga verkündet die Partnerschaft mit QNX für die Entwicklung der Architektur der Amigas der nächsten Generation, im folgenden "NG-Amiga" genannt.

Amiga, Inc. hat eine Zusammenarbeit mit QNX Software Systems Ltd. angekündigt, die darauf abzielt, das QNX-Echtzeitbetriebssystem (Realtime Operating System, RTOS) als Basis für die Architektur des NG-Amiga zu nutzen.

"Der Amiga hat der Industrie in den 80er Jahren mit führender Multimedia-Technik einen Schock versetzt", sagte Jeff Schindler, Geschäftsführer von Amiga Inc. "Das RTOS von QNX vereint viele der einzigartigen Qualitäten des Amiga auf sich. Es bietet die Basis, um unsere Vision der Wiedergeburt des Amiga im nächsten Jahrtausend erfüllen zu können."

"Wir sehen in dieser Partnerschaft eine starke Kombination von überlegenen Betriebssystem-Technologien, gemeinsamer Firmenkultur und einer gemeinsamen Vision", sagte Dan Dodge, Chefentwickler und Mitbegründer von QNX Software Systems Ltd.

Aufbauend auf dem Kern des QNX-OS wird Amiga Inc. mit QNX zusammenarbeiten, um Eigenschaften und Funktionen einzufügen, die nötig sind, die nächste Genration der Computer zu schaffen, wie es der Amiga 1985 tat.

Geplante Fähigkeiten des NG-Amiga

Fähigkeiten des Betriebssystemkerns:
  • Skalierbarkeit und modulares Design
  • Vollkommen geschütztes, präemptives Multitasking mit Prozessen und Tasks
  • Effizientes und kompaktes OS (weniger als 4 MB nötig)
  • Vollkommen 32 bit
  • wirkliches Echtzeitbetriebssystem
  • Unterstützung von virtuellem Speicher
  • kann in ROMs gebrannt werden
  • Unterstützung für Mehrprozessorsysteme
  • Unterstützung von Prozessverteilung
  • Architektur offen für Standards
  • Unterstützung von Industriestandard-APIs (Application Programming Interfaces)
Multimedia
  • Hochgeschwindigkeit für 3D (OpenGL)
  • Vollständig in 24bit True-Color
  • Unterstützt Standard-Fernseher, SVGA und Auflösungen bis zu HDTV
  • Spiele sind Multimedia-orientiert
  • Echtzeitanimation (Audio/Video/Grafik)
Internet/Netzwerk
  • Netzwerkorientierte Architektur
  • Hochgeschwindigkeits-Internetlösungen
  • Vollständige JAVA-Unterstützung
  • Endverbraucher-Netzwerktechnik enthalten
"Zusammenführung"
  • Unterstützt neue digitale Schnittstellenstandards
  • Amiga-eigene zusammenführende APIs wenn keine Standards existieren
  • Unterstüzung für führende Konvergenz-Prozesshardware
Anmerkung des Übersetzers: Im Zusammenhang mit dem NG-Amiga wird sehr häufig der Ausdruck "Digital Convergence" gebraucht. Hierbei handelt es sich vor allem um die Zusammenführung und Integration verschiedenster Bereiche der Elektronik und des Computers in einem Gerät. Das fängt bei der Waschmaschine an und geht über den Videorekorder zum Computer. Vor allem dafür benötigt man ein komplett skalierbares Betriebssystem mit einem kleinen Kern, das nach Belieben funktional erweiterbar ist; von der Set-Top-Box bis zum Großrechner also.

Häufig gestellte Fragen:

Frage: Sollen die Amiga-Entwickler jetzt anfangen, für QNX zu programmieren?

Antwort: Nein. Da QNX das Basis-OS ist, wird Amiga in Zusammenarbeit mit QNX Erweiterungen für die Benutzerschnittstelle hinzufügen, bessere Multimedia-Unterstützung und eine Vielzahl von anderen zusammenführenden Fähigkeiten.

Frage: Muß ich meine Anwendungen neu schreiben, damit sie auf dem NG-Amiga laufen?

Antwort: Ja. Das neue OS besitzt ein Programmiermodell, das dem der Classic-Amigas ähnlich, aber doch reichlich anders ist. Im Einzelnen enthält das neue OS Prozesse und Threads (ein "Thread" ist wie ein Amiga-Prozess oder Task), virtuellen Speicher und eine sehr saubere Microkernel-Architektur. Alle Zugriffe auf die Hardware passieren über Treiber, d.h. wenn eine Anwendung "die Hardware trifft", wird sie nicht funktionieren. Die meisten ordentlich geschriebenen Anwendungen müßten portierbar sein, um aber den vollen Nutzen aus der neuen Hardware ziehen zu können, wird man die Vorteile der neuen APIs nutzen wollen. Wir beabsichtigen auch, wesentlich bessere Entwicklungstools anzubieten, als es sie momentan für die Classic-Amigas gibt, was die Übertragung vereinfachen sollte.

Frage: Was ist mit meinen "Classic"-Anwendungen? Werden sie laufen?

Antwort: Für das Entwicklungssystem denken wir über einen "Amiga-auf-einer PCI-Karte" nach, der einen A1200 bildet. Ordentliche 3.1/3.5 Amiga-Classic-Anwendungen sollten funktionieren.

Update: (12.12.2014, cg)
Übersetzung nachträglich in die Meldung integriert. (ps)

[Meldung: 15. Nov. 1998, 08:00] [Kommentare: 0]
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