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Senex   [Administrator]

2005-09-16, 13:58 h

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topic: TV Duell Schoreder VS Merkel
Board: Get a Life

Zitat:
Der Wahlausgang ist so offen wie noch nie.

Naja, so wirklich die Wahl hat man letztlich ja auch nicht. Nichtmal in puncto Steuern/Wirtschaft. Halt die übliche Wahl zwischen Skylla und Charybdis.

Habe übrigens letzte Woche einen nicht uninteressanten Beitrag von Prof. Hankel gelesen (ist ja vielen sicherlich bekannt, speziell durch seine Euro-Ablehnung damals, ansonsten -> *). Im Gedächtnis geblieben ist er mir als Wirtschaftslaien deshalb, weil er beiden Seiten eine Absage erteilt und sich als Wirtschaftsexperte zugleich auch für den Erhalt des Sozialstaats ausspricht.

[*= Prof. Dr. Wilhelm Hankel war bis 1967 Direktor der Kreditanstalt für Wiederaufbau, danach leitete er als Ministerialdirektor die Abteilung. "Geld und Kredit" im Wirtschafts- und Finanzministerium unter Karl Schiller (SPD). Später wurde er Präsident der Hessischen Landesbank. Seit 1967 lehrt er Währungs- und Entwicklungspolitik an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main.]

Im folgenden bloß ein paar Auszüge, da ich aus Copyright-Gründen natürlich lieber nicht den vollständigen Artikel kopieren möchte:

Zitat:
Deutschland wählt zwischen zwei Übeln: Rot-Grün versucht den "neoliberalen" Gegner mit dessen eigenen Waffen zu schlagen und zerstört mit dem Sozialabbau sich selbst. Angela Merkel setzt auf die weltfremden Ideen zweier Ex-Verfassungsrichter. Doch Herzogs "Kopfpauschale" und Kirchhofs "flat tax" führen in den Staatsbankrott. Sie oder Er: Der neue Regierungschef müßte eine Mischung aus Ludwig Erhard und Karl Schiller sein.

Die bevorstehenden Wahlen entscheiden nichts. Weder Rot-Grün noch Schwarz-Gelb führen mit ihren Reformkonzepten den Aufschwung herbei. Weder werden genug neue Arbeitsplätze geschaffen noch die Staatsfinanzen nachhaltig saniert. [...]


Zitat:
Noch immer fehlt es an einer gründlichen Ursachenerforschung der deutschen Misere. Sie geht auf die beiden Strukturhypotheken zurück, die Über-Kanzler Helmut Kohl seinem Volk und seinen politischen Erben hinterlassen hat. Nach Kohl ist das Regieren in Deutschland schwierig geworden. Kohls Regierung hat mit der Zerschlagung der früheren DDR-Wirtschaft (ruinösen Umrechnungskursen von Ost- zu D-Mark und einer als "Privatisierung" deklarierten Verramschung) die Grundlage für die heutige Überforderung der (west-)deutschen Staatsfinanzen und das zähe Fortleben der alten kommunistischen Kader in Mitteldeutschland gelegt. Oskar Lafontaine hat ihnen ein neues und attraktiveres Label geliefert.

Mit der Preisgabe der D-Mark hat die Kohl-Regierung dem deutschen Volk nicht nur die beste Währung seiner Geschichte genommen (wie üblich ohne es zu fragen). Noch verheerender wirkt sich im Zeitalter von Globalisierung, europäischem Binnenmarkt und der an die Stelle der Mark getretenen Gemeinschaftswährung der Verzicht auf ein nationales wirtschaftspolitisches Instrumentarium aus. Monetär wehrlos gemacht und fiskalpolitisch auf die Brüsseler Mitbestimmung festgelegt, kann keine deutsche Regierung mehr eigene Wirtschaftspolitik betreiben und Binnenmärkte und -standorte vor unlauterem Wettbewerb von draußen und importierten Krisen schützen.

Das von Ludwig Erhard und Karl Schiller geschaffene und erprobte Besteck moderner "Feinsteuerung" der Volkswirtschaft steht nicht mehr zur Verfügung - es ist entweder abgeschafft oder auf europäische Organe (Brüsseler Kommission, Europäische Zentralbank) übertragen worden. [...] Kohl, trotz "Bimbes" und Erfahrungen in Sachen Parteienfinanzierung ein ökonomischer Laie, hat das Land dem Diktat europäischer Bürokraten und den Interessen und Launen globaler und anonymer Märkte ausgeliefert. [...]


Zitat:
Vor diesem Hintergrund müssen die Konzepte und Richtungskämpfe der streitenden Parteien gesehen und beurteilt werden. Rot-Grün hat sich nach dem Abgang Lafontaines (Frühjahr 1999) etwas Geniales einfallen lassen. Bundeskanzler Gerhard Schröder versucht, seiner Partei klarzumachen, daß sich das im politischen Nest vorgefundene "europäisch-neoliberale" Kuckucksei für die eigenen politischen Ziele instrumentalisieren lasse. Man müsse den politischen Gegner mit dessen eigenen Waffen schlagen: mit Lohnverzicht und Sozialabbau, "Agenda 2010" und "Hartz IV". Das Ganze wird abgerundet durch üppige Steuergeschenke ans Big Business (Eichels "Steuerreformen").

Zitat:
Der Mittelstand, größter Arbeitgeber (zwei Drittel der Beschäftigten), gewerblicher Steuerzahler (99 Prozent der Betriebe) und Anbieter von Ausbildungsplätzen (über achtzig Prozent von allen), ging leer aus. Seine heroischen Versuche, die Überlebenschancen der kleineren und mittleren Unternehmen im Wettbewerb durch verstärkte Reinvestition von Gewinnen und eine Verbreiterung der Eigenkapitalbasis zu verbessern, fanden steuerlich keine Anerkennung.

Hans Eichel blieb verborgen, daß Mittelstandsförderung in Deutschland "alles Notwendige in einem" ist: Beschäftigungs- und Regionalpolitik, Gegengewicht zu Globalisierung, Abwanderung und Über-Rationalisierung, Schutz von Marktwirtschaft und Wettbewerb vor der Austrocknung durch Monopole, zweiter Bildungsweg am Arbeitsplatz und innovative Frischzelle, gemessen an der Zahl der Patente. Seine Fürsorge galt wie die seines Kanzlers den "Global Players", Standort-Wechslern und Arbeitsplatz-Exporteuren, die nur das Nötigste und oft noch weniger für Binnen-Konjunktur und Arbeitsmarkt, für die Lehrlingsausbildung und die Stärkung der Staatsfinanzen leisten. Sie sind zwar an der guten Infrastuktur des Landes interessiert, nehmen sie gerne in Anspruch, wollen aber nichts für sie zahlen. Aus Eichels Kasse durften sie in den Jahren 2001 bis 2003 mehr herausholen, als sie einzahlten.

Darüber hinaus honorierten Eichels Beamte (die unter seiner Aufsicht stehende Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht - BaFin) den Ausstieg der Banken aus der Kreditversorgung des Mittelstandes. Unter den Stichworten "Basel I" und "Basel II" erhielt die Kreditwirtschaft das Recht, sich gerade vor ihren schwächsten Kunden zu schützen und eigene Kreditrisiken auf diese zu verlagern. Eichels Förderbank (die bundeseigene KfW-Gruppe) "durfte" sich dieser Praxis anschließen. In der Realität sah die rot-grüne Innovationsförderung - und Innovationen sind immer Risiken - anders aus, als ihre öffentliche Rhetorik sie darstellte.

Als die Kommunen ihren fairen Anteil am Steueraufkommen einklagten, brach das Haus Eichel die Verhandlungen ab. Dabei finanzieren sie immerhin zu siebzig Prozent jene öffentlichen Investitionen, die die Lebensqualität der Bürger verbessern (Schulen, Krankenhäuser, die Bereitstellung von sauberem Wasser, staubfreier Luft, Freizeitparks, Kultur etc.), sind aber nur mit zwölf Prozent am Steueraufkommen beteiligt. Wie viele vernünftige Projekte hätten seine Ressortkollegen in Angriff nehmen können, wenn die fünfzig und mehr Milliarden Euro aus zu streichenden Steuergeschenken und überflüssigen Beihilfen und Subventionen zur Verfügung gestanden hätten.


Zitat:
Und das schwarz-gelbe Gegenkonzept? Die Kanzlerin in spe scheint zu glauben, so etwas brauche man nicht. [...] Altbundespräsident Herzog will ein Herzstück des deutschen Sozialstaates, das Gesundheitswesen, dadurch sanieren, daß er es sowohl privatisiert wie sozialisiert. Eine "Kopfpauschale" (inzwischen heißt sie "Gesundheitsprämie"), die jeder gesetzlich Versicherte als monatliche Zwangsabgabe zu entrichten hat, soll die Grundlast abdecken. Reicht sie nicht aus, was jetzt schon feststeht, gehen die Zusatzkosten voll zu Lasten des Steuerzahlers. Entlastet von diesem Teil der "Lohnnebenkosten" wird einzig und allein der Arbeitgeber. Doch ob er deswegen mehr Leute einstellt, mag auch der Nach-Erfinder dieses auf einen rot-grünen Professor zurückgehenden Projektes nicht garantieren.

Professor Kirchhof, der inzwischen zum Star des Merkelschen "Kompetenzteams" avanciert ist, hat sich zum Ziel gesetzt, das deutsche Steuersystem mit dem ältesten Relikt der Finanzgeschichte zu sanieren: einer gleich hohen "flat tax" für alle Bürger, unabhängig von ihrem Einkommen, ihren persönlichen Lebensumständen und ihrer Belastbarkeit. Aus dem Verkehr gezogen wurde dieses Modell im aufgeklärten Europa vor dreihundert Jahren, als Montesquieu - Kirchhof sollte ihn kennen - zwingend nachwies, daß Demokratie nur mit einer gerechten Direkt-Besteuerung der Bürger zu vereinbaren sei - im Absolutismus sei das weder möglich noch nötig. [...]

Ihr Siegeszug durch die westliche Welt hat dann den demokratischen Staat zu einem sozialen gemacht. Heute ist sie sein wichtigstes Instrument, um seine beiden Hauptziele zu verwirklichen: Gerechtigkeit und Stabilisierung der Volkswirtschaft. Wie aktuell das noch oder schon wieder ist, zeigt ein Rekurs auf den zusammengebrochenen Kommunismus. Weil dieser die bürgerliche Gesellschaft ablehnte, ersetzte er die direkte Besteuerung durch die indirekte über Preise und Zuteilungen. Statt des geplanten Paradieses der Arbeiter entstand ein absolutistisches und diktatorisches Ancien Régime. Auch daran sollte Merkel denken, wenn sie die Mehrwertsteuern generell erhöhen will.

Konkret zu besichtigen sind die Ergebnisse der Kirchhofschen Wunderwaffe überall da in der Welt, wo es noch mit der Demokratie, der Schreib- und Lesekunst der Bevölkerung, der Effizienz der staatlichen Finanzverwaltung und der Steuermoral der Reichen hapert: in armen Dritte-Welt-Ländern und den meisten Nachfolgestaaten der früheren Sowjet-Union, zum Beispiel Rußland, Georgien, Ukraine, Baltikum und anderen. Dort hätte Kirchhof Gelegenheit, die Wirkungen seiner Visionen zu studieren und sich Gedanken über das Ausbleiben der von ihm für Deutschland erhofften Wunder zu machen.


Zitat:
Jenseits ihrer demokratischen Defizite: Deutschland kann sich "Reformen" à la Herzog und Kirchhof einfach nicht leisten. Die mit ihnen verbundenen Steuerausfälle wären gewaltig. Nach neueren Berechnungen aus Kiel (IfW) und Berlin (DIW) würden aus Kirchhofs Vorschlägen Mindereinnahmen um die fünfzig Milliarden Euro per anno entstehen. Und die Gegenrechnung des Meisters: Diese Summen kämen über seine Streichliste von über 400 aufzuhebenden Steuervergünstigungen und -rabatten wieder herein. Nur ist sie ohne den Wirt aufgemacht. Sie berücksichtigt weder die Widerstände gegen diese Streichungen noch den Zeitablauf: Erst wenn die Gegenfinanzierung steht, weiß man, um wieviel sich Steuersätze seriös und aufkommensneutral senken lassen. Merkel riskiert mit diesen Plänen nicht nur den handfestesten Hauskrach mit den europäischen Freunden, sondern Bußgeld-Bescheide der Brüsseler Finanzpolizei in Milliardenhöhe. Was nicht einmal Rot-Grün geschafft hat, könnte Schwarz-Gelb spielend gelingen: der Staatsbankrott.

Hankels Drei-Punkte-Vorschlag demgegenüber:

Zitat:
- Stärkung des Mittelstandes, des sträflich vernachlässigten Kraftreservoirs der deutschen Volkswirtschaft. Er braucht eine Verbreiterung seiner Eigenkapitalbasis durch steuerliche und kapitalmarktpolitische Maßnahmen wie die Absetzungen für das hier beschäftigte und ausgebildete Humankapital, verbesserte Zutrittsbedingungen zu Börse, Beteiligungsmärkten und Förderkrediten.

Zitat:
- Sanierung der Städte- und Gemeindefinanzen durch Schaffung einer eigenen Steuerbasis. Nur so lassen sich der anhaltende Verfall der deutschen Infrastruktur und der Abwärtstrend in den öffentlichen Investitionen stoppen und ins Gegenteil verkehren.

Zitat:
- Eine Investitions- und Innovationsoffensive für den deutschen Osten. Nur so läßt sich der Flucht des jungen Human- und privaten Sparkapitals aus den neuen Bundesländern wirksam begegnen: ihrer wirtschaftlichen Verödung sowie menschlichen Entleerung und Überalterung.

Zitat:
Und das Geld für diese Programme? Es ist in der immer noch reichen deutschen Gesellschaft vorhanden, wie die Zahlen der jeder Schönfärberei unverdächtigen Deutschen Bundesbank ausweisen. Allein in den letzten vier Jahren hat die deutsche Bevölkerung eine halbe Billion Euro mehr gespart, als die deutsche Wirtschaft investierte (Junibericht 2005). Dieses ungenutzte Investitionskapital in produktives, werte- und beschäftigungschaffendes umzuwandeln - das ist die Aufgabe, die der nächsten Bundesregierung harrt. Sie würde damit das Stimmungsbarometer in Wirtschaft und Bevölkerung wieder auf Schönwetter klettern lassen und alle Mißstimmung zerstreuen. Eine wieder wachsende deutsche Volkswirtschaft könnte ihre Reformen ohne Lohnverzicht, Sozialabbau und explodierende Staatsschulden finanzieren. Dem deutschen Patienten kann geholfen werden. Er braucht nur die richtige Kur.
 
Senex   [Administrator]

2005-09-13, 10:29 h

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topic: Sid Meiers Pirates
Board: Andere Systeme

Zitat:
Original von CarstenS:
Das Spiel hört sich sehr interessant an.


Ist es auch, kann ich Dir nur empfehlen - und das als weitestgehender Nicht-Spieler. Ist halt (bis auf die bereits erwähnte nervige Tanzerei) wie das Original damals in der guten, alten Zeit. Werd's nachher auch endlich mal wieder weiterspielen. :-)
 
Senex   [Administrator]

2005-09-07, 09:33 h

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topic: TV Duell Schoreder VS Merkel
Board: Get a Life

Zwar nur sehr bedingt on-topic, aber durchaus amüsant: der "Bundesdance 2005" - sonderlich geist- und inhaltsreicher ist der gegenwärtige Wahlkampf schließlich auch nicht... ;-)

http://www.sueddeutsche.de/app/kultur/bundesdance/index2.html
 
Senex   [Administrator]

2005-09-06, 12:44 h

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topic: TV Duell Schoreder VS Merkel
Board: Get a Life

Zitat:
Original von Lord_Helmchen:
Aber ist die ÖDP überhaupt zur Wahl zugelassen?


Offenbar nicht, stattdessen unterstützt sie die Familienpartei:

http://www.bundeswahlleiter.de/bundestagswahl2005/presse/pd170211.html


http://www.oedp.de/ticker/bund/sad/6143.htm
 
Senex   [Administrator]

2005-09-05, 16:38 h

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topic: TV Duell Schoreder VS Merkel
Board: Get a Life

@Solar:

Vollkommene Zustimmung! (Mir war es bloß ganz konkret bloß um eine einzelne Sofortmaßnahmemöglichkeit gegangen - das allgemeine Grundübel sehe ich genauso wie Du.)

Und was Deinen letzten Absatz angeht, so bin ich von solchen Kinderverwahranstalten auch überhaupt nicht angetan - wenn man den Nachwuchs (möglichst schon mit einem Ganztagsbetreuungsangebot auch schon für die Unterdreijährigen) von Kleinauf quasi nur im (überspitzt gesagt) Bahnhofsschließfach ablegt bzw. eben einzig staatlichen Institutionen überantwortet, dann klingt mir das für deren Entwicklung nicht allzu gesund... Wenn es schon die klassische Großfamilie nicht mehr tut (was ja völlig unverschuldet sein kann, v.a. durch die heutzutage vom Arbeitnehmer desöfteren geforderte Mobilität hinsichtlich seines Ausübungsortes), dann sollte die Gesellschaft in der Tat zumindest, ganz dem Subsidiaritätsprinzip verbunden, solche Nachbarschaftsnetzwerke initiieren und pflegen, wie Du es vorschlägst.
 
Senex   [Administrator]

2005-09-05, 15:04 h

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topic: TV Duell Schoreder VS Merkel
Board: Get a Life

Zitat:
Dieser Trend gilt schon heute als unumkehrbar.

Ja, aber man könnte zumindest durch eine Sofortmaßnahme eine leichte Abmilderung schaffen, bevor das Zeitfenster ganz vorüber ist - das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung empfiehlt in einer Kurzstudie, den Frauen der letzten geburtenstarken Jahrgänge (inzwischen immerhin auch schon 35 - 40 Jahre alt, die Zeit drängt also) nach australischem Vorbild eine Babyprämie zu offerieren (in Australien derzeit 2500 Euro):

"'Wenn nur zehn Prozent der 35- bis 45jährigen Frauen aufgrund familienfreundlicher Maßnahmen einen Kinderwunsch wirklich werden ließen, würden in den kommenden zehn Jahren 750.000 zusätzliche Kinder in Deutschland geboren'. 750.000 Kinder entsprächen mehr als einem kompletten Nachwuchsjahrgang. Die 750.000 zusätzlichen Kinder würden dann in das Erwerbsleben eintreten, wenn die Babyboom-Generation in Rente gehe. Das stabilisiere in der Zukunft die Sozialsysteme."

Wäre natürlich auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein, aber immerhin.
 
Senex   [Administrator]

2005-09-05, 12:43 h

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topic: Betatester wanted ;-)
Board: MorphOS

@Robin:

Ich habe jetzt mal der Einfachheit halber das (m.E.) wichtigste mitgeschrieben bzw. aus dem Gedächtnis reproduziert.

Beim Abschnitt "Loading modules" gibt es für die folgenden Module eine Fehlermeldung (plus evtl. ein oder zwei weitere, die ich so schnell nicht lesen konnte - bin nicht sicher, ob bei sbp2 auch eine Fehlermeldung kam oder es bloß als geladen gelistet wurde):

atkbd
i8042
ide-cd
ide-disk
ide-generic
psmouse

Zudem gab es die folgenden Meldungen, falls die auch relevant sind:

[4-5x] Skipping unavailable/built-in [...] (u.a. viaXXXXaudio module)

vt569_smbus [...] Host SMBus not enabled!

eth1: unknown hardware address type 24
[...]
Failed to bring up eth1
 
Senex   [Administrator]

2005-09-05, 11:10 h

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topic: Betatester wanted ;-)
Board: MorphOS

Zitat:
Original von schluckebier:
"dmesg | more" zum Auswendiglernen oder "dmesg >dmesg.output" für die Bequemlichkeit. :o)


Danke, aber das liefert mir leider auch bloß dieselbe Ausgabe, die ich ohnedies in /var/log habe - aber nicht die vollständige Ausgabe vom Bootvorgang. Entsprechend sind die hier relevanten Fehlermeldungen nicht enthalten.

Gibt es für Linux solch einen Bootparameter wie für MorphOS, daß ich das ganze dann wenigstens per Nullmodemkabel mitloggen kann wenn es schon nicht handlicherweise automatisch nach /var/log mitgeschnitten wird?

(Werde nachher auch selber mal danach googlen.)
 
Senex   [Administrator]

2005-09-05, 08:04 h

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topic: Betatester wanted ;-)
Board: MorphOS

@DunkleSeele:

Möglich, allerdings hat Robin ja das Verzeichnis mit den Modulen zusammen mit dem Kernel bereitgestellt. Könnte es einfach daran liegen, daß er ja Ubuntu nutzt, ich jedoch die aktuellste Version von Debian - oder nimmt sich das auf derart grundlegender Ebene nichts?

Werde nachher mal schauen, was im einzelnen beim Booten bemängelt wurde - werde mal googlen, ob Linux automatisch eine Log-Datei seiner Ausgaben beim Booten anlegt oder wie ich sonst ohne fotografisches Gedächtnis eine entsprechende Auflistung erhalte.
 
Senex   [Administrator]

2005-09-04, 21:13 h

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topic: Betatester wanted ;-)
Board: MorphOS

@Robin:

Ich schreibe Dir morgen nochmal auf, was genau Linux da beim Booten mosert.

Hoffe, ich denke dran - sonst hake bitte ruhig nochmal nach.
 
Senex   [Administrator]

2005-09-04, 20:24 h

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topic: Betatester wanted ;-)
Board: MorphOS

@Robin:

Hab's mal fix getestet (war ein guter Anlass, endlich mal den Ext2FS-Treiber zu installieren, um Deine Dateien bequem auf die Linux-Partition zu schaufeln) - booten tut er, bemängelt dabei aber das eine oder andere fehlende Modul.

Zudem kam ein Hinweis im USB-Zusammenhang - vielleicht hast Du eine zusätzliche USB-Karte, die er bei mir natürlich nicht findet? Online konnte ich nicht gehen damit, aber der Desktop wurde ansonsten problemlos geöffnet.

Mehr habe ich noch nicht mit herumgespielt - falls ich irgendwas bestimmtes für Dich testen soll, gib bescheid. Wird aber voraussichtlich dann erst morgen was.
 
Senex   [Administrator]

2005-09-03, 08:03 h

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topic: TP: Die Magie der Marken und der Irrsinn des Retrocomputings
Board: Get a Life

Nachfolgendem Artikel auf Telepolis liegt zwar der Newton zugrunde, aber wir Amiganer entdecken fraglos auch die eine oder andere Parallele:

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20804/1.html

Auszüge:

"Die Newtonianer sehen sich einer bedrohlichen Situation ausgesetzt: Seit Apple den Newton aufgegeben hat, ist er ein elektronisches Fossil. [...] Ein veraltetes Gerät wie den Newton zu benutzen, bedarf der Rechtfertigung durch ständige Selbstvergewisserung und Selbstüberhöhung. In mancher Hinsicht begreift sich die Community als eine Elite, die im Gegensatz zu den anderen die Herrlichkeit des Apple Newton begriffen hat. Dennoch wird die fortgesetzte Benutzung des Geräts als Stigma erlebt. Es gibt Berichte von mobbingartigen Situationen am Arbeitsplatz, die der Newton-User zu ertragen hat."

"Bekehrungsversuche durch andere PDA-Sekten werden teilweise aggressiv abgewehrt, oder gar mit einer Gegenoffensive beantwortet - immer wieder erzählen begeisterte Newton-User, wie sie durch eine kurze Vorführung des Newtons Ungläubige beeindruckt und überzeugt haben."

"These, dass die Newton-Community eine Ersatzreligion darstellt [...] Neben vielen anderen Dingen erklärt sie übrigens auch, dass die wahren Gläubigen dem einzigen Projekt, das das Überleben des Betriebssystems auf lange Zeit sicher stellen könnte, mit einer gewissen Skepsis begegnen: Paul Guyot, einer der aktivsten Entwickler der Szene, beschäftigt sich seit geraumer Zeit mit der Aufgabe, das Newton OS auf moderne Hardware zu portieren. [...] Die Gemeinde ist weniger begeistert als man annehmen sollte, denn auf neuen, nicht von Apple stammenden Geräten wäre es wohl doch nicht mehr dasselbe. Newton OS wäre nur ein Betriebssystem unter vielen, das auf jeder geeigneten Hardware und nicht nur auf den magischen, den echten, den authentischen Geräten, die von der Firma Apple stammten und die einzig wahren Träger der Botschaft waren."

[ Dieser Beitrag wurde von Senex am 03.09.2005 um 08:10 Uhr editiert. ]
 
Senex   [Administrator]

2005-09-01, 21:17 h

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topic: FW97-PS-Audruck: Trick für Grafik-Transparenz?
Board: Amiga, AmigaOS 4

Andere FW-Frage am Rande, wo ich schonmal dabei bin: Hat jemand Erfahrung mit "Geistergrafiken", die sich nur beim PS-Druck bemerkbar machen?

Hintergrund: Für unser Vereinsheft habe ich durchgehend das Vorgängerheft als Vorlage für die nächste Ausgabe genutzt. Beim direkten Ausdrucken gab es nie Auffälligkeiten. Als ich nun aber spaßeshalber PDF-Dateien davon erstellt habe, tauchte eine Grafik aus einem der Hefte auch in allen Folgeheften im Hintergrund auf. Dies sollte eigentlich nicht der Fall sein, und wenn ich die zugehörige FW-Datei öffne, werde ich besagter Geistergrafik auch nicht habhaft.

Gibt es eine elegante Möglichkeit, dieser Grafik ledig zu werden? Neben dem aufwendigen Kopieren der Inhalte jener Hefte in eine neue Datei, meine ich.

Zwar habe ich bereits versucht, beim Laden und Postscript-Drucken FinalWriter einfach besagte Grafikdatei (auf die zum Glück nur verwiesen wird) durch Umbenennung vorzuenthalten. Aber da diese Grafik in der Ursprungsdatei einen Rahmen hatte, bleibt mir dieser dennoch erhalten...
 
Senex   [Administrator]

2005-09-01, 20:53 h

[ - Direct link - ]
topic: FW97-PS-Audruck: Trick für Grafik-Transparenz?
Board: Amiga, AmigaOS 4

Gibt es eine bestimmte Vorgehensweise oder einen Patch o.ä., um beim Postscript-Audruck mit FinalWriter 97 die Transparenz von sich überschneidenden Grafiken zu bewahren?
 
Senex   [Administrator]

2005-08-31, 08:40 h

[ - Direct link - ]
topic: Objektiver Erfahrungsbericht Morphos auf ClassicPPC?
Board: MorphOS

Zitat:
Mit derart unserösen Leuten mache ich keine Geschäfte mehr.

Und aus der MOS-Team-Traum von Luxus, Frauen und schnellen Autos durch die Freigabe der PowerUp-Version...
 
Senex   [Administrator]

2005-08-30, 09:26 h

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topic: MorphOS PUP
Board: MorphOS

@gni:

Haarspalter! ;-)
 
Senex   [Administrator]

2005-08-29, 22:02 h

[ - Direct link - ]
topic: MorphOS PUP
Board: MorphOS

@GolfSyncro:

Ja, irgendein Terminal-Programm. Ich z.B. habe damals Tera Term Pro benutzt.
 
Senex   [Administrator]

2005-08-29, 21:46 h

[ - Direct link - ]
topic: MorphOS PUP
Board: MorphOS

Zitat:
Original von GolfSyncro:
wie kann ich denn den bootvorgang protokollieren lassen


Nullmodemkabel, Einstellungen 115 kbps, 8n1. Optionen ramdebug und disableled entfernen, "init initresident" bei den edebugflags hinzufügen.

Jacadcaps erwähnt zudem, daß FFS V45 Probleme zu machen scheint, die Partition sollte also nicht damit formatiert sein.

http://www.morphzone.org/modules/newbb_plus/viewtopic.php?topic_id=3904&forum=42#36250
 
Senex   [Administrator]

2005-08-29, 19:16 h

[ - Direct link - ]
topic: MorphOS PUP
Board: MorphOS

Zitat:
Original von GolfSyncro:
es kommt immmer noch der requester das ENV einzulegen ist...


Also mir ist in den Foren das ENV-Problem bisher nur im Zusammenhang mit dem bekannten ed-Problem untergekommen, sprich daß der Betreffende seine startup-sequence mit ed statt GoldED o.ä. bearbeitet hatte und dadurch etwas abgeschnitten wurde:

http://www.morphzone.org/modules/newbb_plus/viewtopic.php?topic_id=3896&forum=42#36159
 
Senex   [Administrator]

2005-08-28, 22:52 h

[ - Direct link - ]
topic: Objektiver Erfahrungsbericht Morphos auf ClassicPPC?
Board: MorphOS

Zitat:
Original von MaikG:
Das ISO Image liess sich nicht mit Virtual CD Mounten.


Alternativ läßt sich auch DiskImage (Aminet) verwenden. Eine englische Anleitung findet sich auf Pegasos.org: Mounting virtual disk guide.

Und auch für diesen Thread nochmal der Hinweis auf den Vera.ttf-Font.
 
Senex   [Administrator]

2005-08-28, 10:19 h

[ - Direct link - ]
topic: Objektiver Erfahrungsbericht Morphos auf ClassicPPC?
Board: MorphOS

@JoBBo:

Schade, die Selbstzensur - war doch absolut sachlich und inhaltlich vollkommen richtig.
 
Senex   [Administrator]

2005-08-27, 14:32 h

[ - Direct link - ]
topic: Objektiver Erfahrungsbericht Morphos auf ClassicPPC?
Board: MorphOS

@AMike:

Ach so, hatte gedacht, Du auch - sorry. Der einzige Erfolgsbericht mit Cyberstorm, der mir spontan einfällt, war einer auf Amiga.org. Aber der hat sich bis auf den Resetlevel (5) exakt an die Vorgaben auf der PowerUp-Seite vom MorphOS-Team gehalten:

http://www.amiga.org/modules/newbb/viewtopic.php?topic_id=26070&forum=9
 
Senex   [Administrator]

2005-08-27, 13:14 h

[ - Direct link - ]
topic: Objektiver Erfahrungsbericht Morphos auf ClassicPPC?
Board: MorphOS

Zitat:
Original von Bluebird:
ein bischen gekuerzt hab gehts


Rein neugierhalber: das liegt aber nicht bloß am bekannten Problem, dass "ed" bei dieser langen Zeile durch Abschneiden eine fehlerhafte Datei erzeugt (weshalb man einen anderen Editor - etwa GoldED - verwenden sollte)?
 
Senex   [Administrator]

2005-08-27, 12:51 h

[ - Direct link - ]
topic: Objektiver Erfahrungsbericht Morphos auf ClassicPPC?
Board: MorphOS

@AMike:

Englische Berichte finden sich z.B. in der MorphZone und auf AWN - helfen diese Dir vielleicht irgendwie weiter? (Meine Amigas sind eingemottet, daher kann ich's leider nicht selbst nachvollziehen.)

http://amigaworld.net/modules/newbb/viewtopic.php?topic_id=14714&forum=24

http://www.morphzone.org/modules/newbb_plus/viewtopic.php?topic_id=3904&forum=42
 
Senex   [Administrator]

2005-08-26, 18:30 h

[ - Direct link - ]
topic: Objektiver Erfahrungsbericht Morphos auf ClassicPPC?
Board: MorphOS

@Bladerunner:

Bin auch Laie, aber m.W. ist das schlicht so, daß der JIT bei Feststellung häufigerer Benötigung bestimmter Funktionen aufgrund wiederholten Aufrufs den zuvor ja bereits übersetzten Code künftig schon bereithält.
 
Senex   [Administrator]

2005-08-24, 17:50 h

[ - Direct link - ]
topic: UAE mit PPC engine??
Board: AROS und Amiga-Emulatoren

Zitat:
Original von CarstenS:
Kommt darauf an, was man unter "Sinn" versteht. ;) Vermutlich wäre eine solche Implementierung (die ja zum bestehenden UAE "passend" gemacht werden müsste) relativ aufwändig und auch nicht besonders schnell.


Naja, die Performance würde ich nicht unbedingt als Hinderungsgrund ansehen, soetwas anzugehen - die Technik schreitet ja, wenn inzwischen auch langsamer, voran, und das U in UAE bezeichnete man ja auch mal als für "unusable" stehend.

Zitat:
Da läge es m.E. näher, AmigaOS 4 oder MorphOS gleich unter PearPC laufen zu lassen. [...] Nein, der Schlüssel zum "Erfolg" (dieses Wort nicht wörtlich nehmen) ist m.E., dass AmigaOS 4 und/oder MorphOS an eine attraktive Hardware angepasst werden.

Naja, daß letzteres im Hinblick auf die jeweiligen OS-Entwickler Wunschdenken ist, bedarf ja eigentlich wohl keiner Erwähnung mehr.

Und statt ersterem, wo ich dann (auf dem x86) alles nur in der Emulation vorliegen hätte, erschiene es mir sinnvoller, einen auf AROS (als Host (in der x86-Version) wie auch auszuführendes OS (hier dann in der PPC-Fassung)) maßgeschneiderten PPC-Emulator zu entwickeln und parallel dazu Team AROS Bounty #31 umzusetzen. Dann könnten MorphOS- und OS4-Binaries unter AROS laufen - und zwar nicht nur auf PPC-Rechnern, sondern auch auf x86ern. Wenn wir denn schonmal am träumen sind... :-)

[ Dieser Beitrag wurde von Senex am 24.08.2005 um 17:51 Uhr editiert. ]
 
Senex   [Administrator]

2005-08-24, 15:28 h

[ - Direct link - ]
topic: TCP/IP Stack
Board: Amiga, AmigaOS 4

@Tomcat:

Ja, ClassAct: http://main.aminet.net/comm/tcp/Miami32b-CA.lha
 
Senex   [Administrator]

2005-08-23, 22:46 h

[ - Direct link - ]
topic: TCP/IP Stack
Board: Amiga, AmigaOS 4

Letzte freie (GPL) Version war AmiTCP 3.0b2.
 
Senex   [Administrator]

2005-08-19, 19:01 h

[ - Direct link - ]
topic: Intels nächster Prozessor
Board: Andere Systeme

Lesenswerter Artikel von Nicholas Blachford zu Intels nächstem Prozessor als möglichem Grund für Apples Entscheidung:

The hidden currents powering Intel's next gen chips
 
Senex   [Administrator]

2005-08-14, 19:32 h

[ - Direct link - ]
topic: PapyrusOffice und Font-Druck
Board: MorphOS

@eliotmc:

Die 1.5er vom 25. Mai diesen Jahres ist offenbar die aktuellste (zumindest für uns Normalsterbliche). Allerdings ist der Server von MorphOS-Team.net gegenwärtig anscheinend nicht erreichbar.
 
 
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