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25.Mär.2023



Webseitenanwendung: Der virtuelle Hippoplayer
Alles begann Ende 2009, als 'Spot' mit der aSCIIaRENa eine Webseite für die ASCII-Szene ins Leben rief, die im Jahr 2021 mit der Hilfe von 'Burps', 'Nicomen', 'Phantasm' und 'Ziphoid' einen kompletten Relaunch erfuhr. Später kam die Idee hinzu, in Anlehnung an den ihrer Meinung nach besten Editor der ASCII-Tools, CygnusED, mit "CED" eine Umsetzung für das Web zu erstellen, um gemeinsam an ASCII-Projekten zu arbeiten, ähnlich wie Google Docs, aber in einer CED-Umgebung. Dafür wurden 'Fred' und 'Phiwer' ins Team geholt. Es ist jetzt im Alpha-Stadium verfügbar.

Wenn man ASCIIs erstellt, muss man natürlich Amiga-Musik hören: ein erster Prototyp einer Webumsetzung des Mod-Players Hippoplayer (HiP) wurde von 'Stalvik' geschrieben, aber er wurde früh verworfen.

In einem nächsten Schritt dieser spannenden Reise des Projekts wurde der TAWS-Entwickler Michael Rupp gefragt, ob man seine Amiga-Workbench-Simulation für Browser für das Projekt verwenden dürfe. Zu diesem Zeitpunkt verwendete HippoPlayer als Backend die Abspielroutine des Bassoon-Trackers, Work-In-Progress war der Umbau zu einem besseren Backend von Jürgen Wothke basierend auf UADE, der durch die darin enthaltene Paula-Emulation eine Vielzahl von Amiga-Formaten (teils auch sehr exotische) unterstützt. Die grafische Oberfläche war bereits sehr nahe am originalen HiP 68k dran, das Verhalten der Fenster war im Vergleich zu TAWS noch recht rudimentär.

Es zeigte sich schnell, dass es zielführender war, nicht nur Michael Rupps Hilfestellung in Anspruch zu nehmen, sondern ihm komplett die Umsetzung in TAWS zu übergeben, da das GUI auf Basis seiner TAWS-Klassen komplett neu geschrieben wurde.

Parallel dazu ergab es sich, dass K-P Koljonen 2021 die Weiterentwicklung an der 68k-Version seines HippoPlayers wiederaufgenommen hatte (amiga-news.de berichtete) und es wurde vereinbart, dass der Webclone mit dem Segen des Autors offiziell werden sollte. In enger Zusammenarbeit zwischen Koljonen und Rupp wurde für die Webumsetzung das originale GUI bis ins kleinste Detail studiert und nachgebaut. Dabei wurde darauf geachtet, dass die beiden HippoPlayer kompatibel sind, d.h. dass Playlisten ausgetauscht werden können.

Dank der UHC Tools von Patrik Axelsson und David Eriksson kann HiP nun direkt auf Internet-Quellen zugreifen. Für die Suche in HiP-TAWS wird ebenfalls der UHC-Server und dessen Such-API veerwendet. Dadurch sind kompatible Playlisten erst möglich geworden, denn wenn auf lokale Dateien auf der Amiga-Festplatte verwiesen würde, ginge das ansonsten nicht.

In diesem Zusammenhang ist eines der neuen Features die veröffentlichten Playlisten, die im Ordner "Playlists" zu finden sind. Durch die Amiga-Remix-Suche sollten dann auch MP3s abgespielt werden können, das bestehende Backend war aber nur für die diversen Tracker-Formate, jedoch nicht für normale Audiodateien wie MP3, WAV, etc. gedacht. Michael Rupp entwickelte dies somit selber. Dadurch ist es nun möglich, alle Formate inkl. aller Audiodateien über diese eine Player-Klasse abzuspielen. Als HiP schließlich dann auch noch Internet-Radio-Streaming unterstützte, kam auch noch ein Streaming-Backend dazu.

Die Implementierung der Scopes (grafische Darstellung des Gehörten) waren ebenso ziemlich aufwändig. Dabei entstand neben dem originalen HippoScope mittels Reverse-Engineering mehr aus Versehen auch das RuppScope als eigene Scope-Option.



Die Seite wurde zunächst unter workbench.asciiarena.se veröffentlicht, und die anderen bestehenden Projekte wurden von den "aSCIIaRENa"-Leuten als iFrame-Anwendungen integriert: AmIRC, NComm und die Demos unter Work:Demos. AmIRC und NComm befinden sich in einem frühen Alpha-Stadium und ihre Namen werden wahrscheinlich später geändert.

Die IBrowse-Umsetzung nahm Michael Rupp dann selbst vor und ist als Hommage an den Amiga-Browser gedacht, was dessen Autor Oliver Roberts auf unseren Hinweis übrigens wohlwollend zur Kenntnis nahm. Im Gegensatz zum Original beherrscht die Online-Variante natürlich nur einen Bruchteil.

Als der HippoPlayer immer zentraler wurde, wurde die Alias-Adresse hippoplayer.se/ hinzugefügt. Allein das UADE-Backend unterstützt bereits rund 300 Formate, weitere kamen hinzu, da Wothke weitere Backends entwickelt und diese als Open Source zur Verfügung stellt. Aktuell werden derzeit etwa 500 Formate unterstützt werden, weitere werden folgen. (dr)

[Meldung: 25. Mär. 2023, 06:40] [Kommentare: 2 - 26. Mär. 2023, 08:44]
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