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11.Okt.2000
Milan Computer


Statement zum Milan II
Auch andere Systeme (hier Atari-User) müssen mit Enttäuschungen fertig werden. Milan II wurde auf Eis gelegt. Man will jetzt das Betriebssystem Atari-TOS (inkl. MagiC) mittels Linux Kernel hardwareunabhängig machen. Programme werden dann einmal geschrieben und laufen überall, was Amiga-Usern sicher sehr bekannt vorkommt. Hier ein Auszug aus dem Statement von Milan Computer, welches Sie unter dem Titellink in voller Länge lesen können:

«Die Perspektiven sehen heute einerseits gut, andererseits enttäuschend aus: Der Milan II wurde auf Eis gelegt. Monatelange Arbeiten, die Tausende von D-Mark verschluckt haben sind ebenso versiegt, wie die Hoffnung vieler Atari-Anwender, einen schnellen Milan II schon bald ihr Eigen nennen zu können. Dies ist primär der technischen Problematik zuzuschreiben. Darüber hinaus ist aber auch der monatelange Versuch, Venture-Capital-Gesellschaften (Beteiligungs-Gesellschaften) aus Deutschland mit ins Boot zu ziehen, um das Kapital deutlich aufzustocken, gescheitert. Hierzulande werden derzeit primär Internet-Luft-Gebilde, die innerhalb kürzester Zeit aus dem Nichts einen fiktiven Millionenwert erschaffen, der zumeist aber eben so schnell wieder in die Tiefen stürzt, unterstützt und aus der Taufe gehoben. Eines der wirklich wenigen Unternehmen, das Computerknowhow und ein eigenes, kleines und mit viel Software ausgestattetes Betriebssystem anzubieten hat, birgt für die Investoren aber leider das große Risiko, Kosten durch Materialproduktion (Mainboards etc.) zu verursachen.

Aber dies bedeutet mit Nichten das Ende des Projektes. Milan-Computersystems wird allen denjenigen, die heute einen Milan möchten, weiterhin den Milan I mit 040er-Prozessor anbieten. Und auch die Upgrade-Karte auf den 060-Prozessor sind weiterhin und mittlerweile laufsicher zu haben. Dem Besitz eines Milan mit 060-Prozessor steht de facto derzeit also nichts im Wege.

Der Schritt, der nun getan wird, ist in Richtung Milan III zu schauen. Und dafür stehen derzeit zwei Szenarien zur Auswahl, die allesamt darauf bauen, dass das Milan-TOS (und damit der Aufsatz MagiC-Milan) schon bald nahezu hardwareunabhängig seien könnten:
  • A. Man entscheidet sich für eine Linux-Kern-Anpassung an z.B. AMD-Hardware (Athlon, Duron) und Standard-Board-Peripherie. Im Zuge dessen wird ein Board gewählt, das lediglich importiert hierzulande erworben werden muss. Sind Bedingungen wie ein großes Flash-Eprom erfüllt. Kann dies nach wie vor ein TOS-Basierender Rechner sein, der direkt aus dem Chip startet. Die Rechenleistung würde bei dieser Lösung proportional zum eingesetzten Prozessor wachsen und schon bei einem 400MHz-Chip die Performance eines 060-Prozessors sehr weit übersteigen.
  • B. Man setzt ein (notfalls eigenes) PPC G3/G4-Board ein, das dem 68060-Prozessor noch näher ist, so dass hier ab 350 MHz mehr als eine Verdopplung der Rechenleistung erreicht würde.
Damit das TOS auch unter diesen Prozessoren läuft, wird ein 68k-Interpreter integriert, der anders als eine Windows- oder MacOS-basierende Emulation, selbständig nativ läuft und eine hohe Rechenleistung ermöglicht.» (ps)

[Meldung: 11. Okt. 2000, 01:11] [Kommentare: 0]
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