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23.Nov.2001
DVD


DVD Presseerklärung zum Start der "Schwarzen Liste"
Die 'Deutsche Vereinigung für Datenschutz e.V.', kurz DVD hat gemeinsam mit vielen Fachleuten der Bereiche IT-Sicherheit und Datenschutz festgestellt, dass Nutzer von Webseiten oft zum Gebrauch von Cookies, JavaScript oder ActiveX genötigt werden, weil keine alternative Version zur Verfügung steht.

Aus diesem Grund führt die DVD ab sofort eine Schwarze Liste als öffentliches Verzeichnis solcher Adressen.

Dazu Vorstandsmitglied Karin Schuler:
"Wir empfinden es als Zumutung, wenn Anbieter von Webseiten den Nutzern wegen eines angeblichen Komfortgewinns Sicherheitsrisiken aufzwingen.

Wer als Anbieter nicht ertragen kann, dass Nutzer eigenständig über die Sicherheitseinstellungen auf ihrem Rechner entscheiden möchten, sollte sich fragen, ob er für die Zukunft im Internet überhaupt gerüstet ist. Wer meint, die Nutzer für ihr Sicherheitsbewusstsein "bestrafen" zu müssen, indem er ihnen seine Seiten vorenthält, hat nicht verstanden, worum es bei E-Commerce und Online-Dienstleistungen eigentlich geht.

Anbieter, die gegen den Willen des Nutzers Daten erheben wollen, Programme auf seinem Rechner ausführen lassen oder seine Sicherheitsmaßnahmen torpedieren, verraten durch diese Einstellung, wie wenig ihnen tatsächlich an ihren Kunden liegt.

Die Entscheidung desjenigen, der der Empfehlung des Bundesamtes für die Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) www.bsi.bund.de/fachthem/sinet/sinet1.htm folgt und aktive Inhalte auf dem eigenen Rechner nicht zulässt, sollte ein Web-Anbieter respektieren und eine alternative Nutzung ohne aktive Inhalte anbieten.

Dass dies geht, nämlich indem man auf aktive Inhalte entweder ganz verzichtet oder Alternativangebote bereithält, zeigen viele Anbieter - und dies durchaus mit komplexen Anwendungen, die Datenbankabfragen und Formularverarbeitung einschließen.

Das auf unseren Seiten geführte Verzeichnis listet Web-Seiten auf, die ausschließlich mit unsicheren Einstellungen nutzbar sind und deren Betreiber auf unsere schriftliche Änderungsaufforderung entweder ablehnend oder gar nicht geantwortet haben. Erstaunlicherweise finden sich hierunter auch große Firmen wie Telekom, Deutsche Post oder DaimlerChrysler, die eine Reaktion offensichtlich für unnnötig hielten und wohl auch keine mündigen Nutzer wollen.

Wir sind der Überzeugung, dass sich ein höheres Bewusstsein für Datenschutz- und IT-Sicherheitsbelange der Nutzer bei den Anbietern nur über Marktmechanismen durchsetzen wird. Daher unterstützen wir mit unserer Seite die Verbraucherinnen und Verbraucher, die sich einen Überblick über aus Datenschutz-Sicht nicht empfehlenswerte Anbieter verschaffen möchten.

Wir rufen dazu auf, uns bei der ständigen Erweiterung und Aktualisierung der Liste zu unterstützen und unter der E-Mail-Adresse schwarze-liste-dvd@aktiv.org weitere Anbieter mitzuteilen, die den Gebrauch aktiver Inhalte und/oder Cookies erzwingen wollen."
(ps)

[Meldung: 23. Nov. 2001, 18:26] [Kommentare: 20 - 27. Nov. 2001, 13:05]
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