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26.Jan.2003
Andreas Bähren (E-Mail)


Greenpeace energy: Internet soll atomstromfrei werden
Pressemitteilung - Greenpeace energy: Internet soll atomstromfrei werden

Bundesweiter Versorger mit sauberem Strom eröffnet Portal "atomstromfreies-internet.de" - Betrieb von Websites jetzt ohne Atom- und Kohlestrom möglich.

Hamburg, 26. Januar 2003 - Ohne Atom- und Kohlestrom startet Greenpeace energy eG in Kooperation mit dem Hamburger Provider NMMN Internet Services GmbH ab morgen sein Internetportal "Atomstromfreies Internet". NMMN versorgt alle seine Server mit Strom von Greenpeace energy und bietet sowohl für Privat- als auch Geschäftskunden Leistungspakete für alle Bedürfnisse an. Damit setzt die Genossenschaft den dramatisch wachsenden Stromverbrauch durch die Internetnutzung auf die energiepolitische Tagesordnung.

Mehr als die Hälfte aller Menschen in Deutschland nutzt bereits das Internet. Die rasant wachsende Infrastruktur des Netzes (PC, Leitungen, Anschlüsse, Server, etc.) frisst immer mehr Strom - trotz zunehmendem Einsatz energiesparender Geräte. Wie das Wuppertal-Institut Klima, Umwelt, Energie errechnet hat, wuchs der Stromverbrauch für das Internet in Deutschland in den Jahren 2000 auf 2001 bereits um rund 35% auf 6,8 Milliarden Kilowattstunden. Das entspricht in etwa dem Jahresstromverbrauch von rund 220.000 Haushalten. Für 2010 erwarten die Klimaexperten einen Zuwachs um bis zu 460% auf rund 30 Milliarden Kilowattstunden. Entgegen dem relativ stagnierenden Gesamtstromverbrauch entwickelt sich der Stromverbrauch durch den Internetbetrieb zu einem erheblichen Umweltproblem.

Zur Zeit kommen in Deutschland über 80% des Stroms aus Atom- und Kohlekraftwerken. Ausgehend von dem derzeitigen Strom-Mix trägt das Internet zu erheblichem Umweltschaden bei. So gehen auf das Konto des Web in Deutschland fast 5,8 Tonnen hochradioaktiver Atommüll sowie 4 Mio. Tonnen des klimaschädlichen CO2.

"Sollten die Prognosen zum Stromverbrauch eintreten, so würde das Web allein in Deutschland in 2010 eine Strommenge fressen, die der Jahresproduktion von drei großen Atomkraftwerken entspräche", fasst Robert Werner, Vorstand des Hamburger Stromversorgers, zusammen. "Dagegen möchten wir mit unserem Portal aktiv werden".

Mit dem Portal "atomstromfreies-internet.de" wollen Greenpeace energy und der Provider NMMN - New Media Markets & Networks, beide mit Sitz in Hamburg, dazu beitragen, das Internet auf eine saubere Stromversorgung umzustellen. Die Strom-Zusammensetzung für die Server kommt zu ca. 70% aus regenerativen Energiequellen und zu rund 30% aus gasbetriebenen Kraftwärme-Kopplungsanlagen. Ab Anfang Februar wird das Angebot um ein kostenloses E-Mail-Postfach für jedermann erweitert.

Kunden von Providern, die mit Greenpeace energy-Strom hosten, können sich das Label "Atomstromfreie Website" auf die Homepage setzen und damit ihre umweltfreundlich gehostete Internetseite dokumentieren.

Die unabhängige Genossenschaft Greenpeace energy eG ist einer der führenden Anbieter von sauberem Strom auf dem liberalisierten Energiemarkt und versorgt zur Zeit bundesweit über 17.000 Privatkunden sowie rund 400 Geschäftskunden. Mit über 10.200 Mitgliedern ist sie binnen drei Jahren zu einer der mitgliederstärksten Verbrauchergenossenschaften in Deutschland gewachsen.

Die NMMN Internet Service GmbH ist Internetdienstleister und Spezialist für Security-Lösungen. Sie hat sich vor allem im sog. "Open-Source"-Bereich und der Linux-Szene einen Namen erworben und gehört zu den wenigen in der IT-Branche, die entgegen dem Branchentrend wachsen.

Für Rückfragen: Andreas Bähren, GREENPEACE energy eG, Norderstraße 99, 20097 Hamburg
andreas.baehren@greenpeace-energy.de; greenpeace-energy.de. (ps)

[Meldung: 26. Jan. 2003, 17:11] [Kommentare: 69 - 30. Jan. 2003, 09:58]
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