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25.Jun.2003
DENIC (Website)


DENIC begrenzt Zugriff auf Domaindaten
Durch ein automatisches System will die DENIC ab 1. Juli die Zahl der whois-Abfragen in einem bestimmten Zeitintervall begrenzen und damit Massenabfragen verhindern.

Die DENIC eG stellt als Registrierungsstelle für Domains unterhalb von .de mehrere Auskunftsdienste zur Verfügung, mit denen abgefragt werden kann, ob eine Domain bereits registriert ist und wenn ja, auf wen. Diese Services werden sehr intensiv genutzt. Nachdem die DENIC kürzlich die technischen Kapazitäten erhöht hat, werden derzeit pro Minute etwa 6.000 bis 7.000 Anfragen beantwortet. Über 90 Prozent der Abfragen dienen einer Untersuchung der Registrierungsstelle zufolge jedoch nicht dazu, einmalig den Status einer Domain oder den Inhaber festzustellen, sondern um zu ermitteln, ob eine Domain oder eine Liste von Domains wieder frei wird. Das bedeutet, dass in regelmäßigen, zum Teil extrem kurzen Zeitintervallen nachgesehen wird, ob die betreffende Domain noch registriert ist, um sie im Fall einer Löschung sofort neu zu registrieren.

"Wir sehen das Problem weniger in der Belastung unserer Systeme, da wir die hohe Zahl der Abfragen technisch ohne weiteres abwickeln können. Die exzessive Inanspruchnahme des whois-Dienstes durch einzelne Nutzer verursacht jedoch Kosten, die derzeit von allen Domaininhabern gemeinsam getragen werden müssen", beschreibt DENIC-Vorstandsmitglied Andreas Bäß den Hintergrund der Maßnahmen. "Ein weiteres Problem stellt der freie Zugang zu diesen Verzeichnissen im Rahmen der Erkennung und Abwehr von verteilten Angriffen (Distributed Denial of Service Attacks) dar. Eine Begrenzung der maximal möglichen Anfragen aus einem Adressblock löst diese beiden Probleme. Denn so können wir einen Schwellenwert festgelegen, ab dem wir einen Missbrauch der Dienste annehmen. Wir möchten die Intensivnutzer dadurch aber auch animieren, sich mit uns in Verbindung zu setzen, um gemeinsam Wege zu finden, wie deren Informationsbedürfnisse auf andere Weise zu befriedigen sind."

Die DENIC wird daher ab 1. Juli die Nutzung der whois-Abfrage stärker reglementieren. Neben der erwähnten Beschränkung der Zahl der Abfragen werden künftig die Inhaberdaten nur noch bei Angabe zusätzlicher Parameter ausgegeben. Für solche Abfragen wird die Anzahl der möglichen Anfragen pro Zeiteinheit noch einmal reduziert, um die Domaininhaber besser vor einer automatisierten Verwertung ihrer Adressdaten zu schützen. (ps)

[Meldung: 25. Jun. 2003, 13:58] [Kommentare: 2 - 26. Jun. 2003, 17:33]
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