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05.Nov.2003
ANN


Articia S: Genesi und Hyperion äußern sich detaillierter zum angeblichen "Bug"
Im Rahmen einer Diskussion im Thread "Pegasos Italia" auf ANN haben Raquel Velasco und Bill Buck von Genesi sowie Ben Hermans von Hyperion erstmals detailliertere Angaben zum angeblichen Bug in der Articia-S-Northbridge gemacht.

Genesi veröffentlichte dabei im Verlauf der genannten Diskussion ein Versuchsprotokoll, mit dem ein jeder die angebliche Problematik selber nachvollziehen könne:

"Das folgende Problem besteht mit den gegenwärtigen Articia-S-Versionen:

Das CPU-Interface ist nicht in der Lage, alle nötigen Transaktionen von PCI zum Speicher der CPU sichtbar zu machen. Dies führt zu verpassten (fehlenden) "Snoop-Responses" von der CPU im Falle einer modifizierten Cache-Line. Daraus können fehlerhafte Daten resultieren.

Das Problem kann verifiziert werden, indem man das System einer großen DMA-Last unterwirft:

1) Legen Sie eine Linux-Partition mit dem ReiserFS unter Nutzung des IDE-Kanals an
2) Legen Sie eine Linux-Partition mit dem ReiserFS unter Nutzung eines Firewire-Laufwerks an
3) Legen Sie irgendeine Linux-Partition an (jedes Gerät ist möglich)
4) Aktivieren Sie DMA für IDE, indem Sie 'hdparm' nutzen
5) Kopieren Sie einige Daten von ~1-2 GB unter Verwendung von 1) und 2)
6) Melden Sie 1) und 2) ab (unmount)
7) Starten Sie 'reiserfsck' unter Verwendung eines endlosen Shell-Skripts für 1) und 2)
8) Starten Sie einen FTP-Transfer einer riesigen Datei (größer als der Speicher+Swap) unter Nutzung von 3) und lassen Sie die Checksumme für diese Datei durch ein endloses Shell-Skript berechnen

Vergewissern Sie sich, dass der L2-Cache des Prozessors während Ihres Tests aktiviert ist. Betrachten Sie die Ergebnisse.

Benötigte Materialien:
1 - "Red Hat"-Linux-Distribution 7.x
2 - IDE-Festplatten
1 - PCI-Firewire-Karte
1 - 1394-Firewire-Festplatte

Anmerkungen:
Zeile 1) - Ein IDE-Laufwerk für das Betriebssystem
Zeile 2) - Benötigt eine PCI-Firewire-Karte, 1394-Firewire-Karte und Software-Treiber für selbiges
Zeile 3) - Konfigurieren Sie die Partition auf einem zusätzlichen IDE-Laufwerk

Erfordert mindestens zwei Wochen Vollzeit-Beschäftigung (möglicherweise drei Wochen) für jemanden mit fortgeschrittener Linux-Konfiguration und Test-Erfahrung."

Hyperions Stellungnahme dazu lautet wie folgt:

"Dieses 'so genannte' Problem ist das unmittelbare Ergebnis der Fähigkeit des Articia S, Speicherzugriffe des Prozessors und des PCI-Busses zu handhaben.

Dieses Verhalten reduziert die Latenz, ist aber in der Wintel-Welt unbekannt, weshalb die Linux-Treiber dafür keine Sorge tragen.

In der Wintel-Welt ist es entweder der CPU oder dem PCI-Busmaster erlaubt, in den Speicher zu schreiben, aber nicht beiden zur selben Zeit.

MAI hat die Linux-Treiber überarbeitet, damit zurechtzukommen, und Hyperion ist sich dieses Features bereits seit einiger Zeit bewusst und hat es beim Schreiben der DMA-fähigen Treiber für die AmigaOne-Hardware berücksichtigt. [...]" (snx)

[Meldung: 05. Nov. 2003, 10:53] [Kommentare: 243 - 10. Nov. 2003, 16:36]
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