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31.Mär.2012



AROS: Überlegungen zu MorphOS-Kompatibilität
Der Entwickler Jason McMullan, welcher wesentlichen Anteil an der Rückanpassung von AROS an die 68k-Architektur und der Erstellung eines AROS-Kickstart-ROMs hatte, sucht eine neue Herausforderung.

Auf der Entwickler-Mailingliste erkundigte er sich zunächst nach dem Interesse an einer Lauffähigkeit von MorphOS-Anwendungen unter AROS/PPC. Hierzu existiert zwar auch ein Bounty-Projekt, jedoch wurde dieses 2005 initiiert, noch bevor Apple die ersten Rechner mit Intel-Prozessoren auf den Markt brachte. Zudem wurden zwischenzeitlich Spendengelder hieraus anderen Bereichen von AROS zugeleitet.

Auf den Einwand hin, dass heutzutage bestenfalls wohl nur noch AmigaOS-4-Anwender ohne MorphOS-kompatible Hardware von solch einem Unterfangen profitieren würden, während hingegen eine MorphOS-Kompatibilität von AROS/x86 bzw. AROS/x64 durchaus interessant sein könnte - ein Ansinnen, für das Genesi sogleich eine großzügige Spende in Aussicht stellte -, erläuterte Jason McMullan seine Beweggründe etwas detaillierter.

Demnach wäre Vorgenanntes in gewisser Weise durchaus seine Absicht. Das API von AmigaOS 4 sei strukturell von AROS und MorphOS sehr verschieden, während viele AROS-Bibliotheken bereits Stubs für MorphOS-Funktionen jenseits des 3.x-API enthielten. Und zudem teile man schließlich bereits Quellkode mit MorphOS.

Vor diesem Hintergrund sähe er AROS gerne als eine Übergangsmöglichkeit für MorphOS-Entwickler auf Quellkode-Ebene, welche es ihnen durch die AROS/PPC-Kompatibilität erlaubte, ihre vorkompilierten PowerPC-Programme dort daraufhin zu überprüfen, ob AROS alle Dienste zur Verfügung stellt, die sie benötigen. Anschließend könnten sie ihre Programme dann in der Gewissheit auch für AROS/x86 kompilieren, dass sie lediglich noch etwaige Endianess-Probleme zu beheben hätten.

Spekulierend fügte er hinzu, dass sich hieraus für MorphOS auch die Option eröffnen könnte, mit einem Rosetta-artigen PPC-zu-x86-Interface AROS/x86 als Unterbau für ein MorphOS/x86 mit PowerPC-Kompatibilität zu nutzen.

Ergänzt wurden die Überlegungen durch Staf Verhaegen, der AROS/PPC-Architektur ansonsten einfach zwei weitere - ppcmos und ppcos4 - hinzuzufügen, um somit für beide Betriebssysteme kompatible Varianten anzubieten und letztlich alle Amiga-Systeme in einem einzigen, quelloffenen Betriebssystem zu vereinen. (snx)

[Meldung: 31. Mär. 2012, 09:32] [Kommentare: 83 - 06. Apr. 2012, 17:31]
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