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03.Okt.2007
Amiga.org (Webseite)


Amiga Inc: Ein offener Brief an die Amiga-Anwender
Unter dem Titellink wendet sich Bill McEwen (Amiga Inc.) in einem offenen Brief an die Amiga-Anwender, in dem er bekundet, die Unternehmensziele und die Anwenderschaft nie aufgegeben zu haben.

Man wolle nicht nur der bestehenden Anwenderschaft, sondern auch einer breiteren Öffentlichkeit ein neues Betriebssystem und digitales Umfeld bereitstellen und Produkte und Dienstleistungen anbieten, die von einer Vielfalt an Unterhaltungselektronikfirmen genutzt werden. Dieses Versprechen werde man erfüllen.

Wenngleich namentlich nicht genannt, wird im weiteren Verlauf indirekt Hyperion für den Stillstand der letzten Jahre verantwortlich gemacht, was nicht nur Amiga Inc. wirtschaftlichen Schaden bereitet habe - so durch eine nicht korrekt gehandhabte Entwicklung einer Embedded-Version von AmigaOS 4 ("ein Geschäft im Wert von über 250.000 Einheiten"; gemeint ist offenbar die Arctic-Referenzplattform für einen PDA, amiga-news.de berichtete) und andere infolge Nichtverfügbarkeit des Betriebssystems geplatzte Verhandlungen ("weit mehr Einheiten als bisher ausgelieferte iPhones") -, sondern auch die rechtmäßigen Drittentwickler am AmigaOS 4. Millionen Dollar seien angeboten worden, um die Situation zu bereinigen.

Wäre das jüngste Angebot angenommen worden, so McEwen weiter, wären die Drittentwickler inzwischen bezahlt oder könnten zumindest einen konstanten Einnahmefluss verzeichnen. Zudem hätten Millionen Kunden Amiga auf ihren Systemen laufen – seien es nun Computer, Mobilgeräte oder Telefone. Ausdrücklich betont wird, dass es durchgängig der Standpunkt des Unternehmens gewesen sei, alle rechtmäßigen Drittentwicklerverträge zu übernehmen und alle rechtmäßigen noch ausstehenden Beträge zu begleichen.

Weiterhin wird noch einmal bekräftigt, dass tatsächlich neue Hardware entwickelt werde (amiga-news.de berichtete) und man den ersten Drittentwickler ausgewählt habe, der in großen Stückzahlen produzieren werde. Dass die Verfügbarkeit dieser Hardware verzögert sei, liege an der fehlenden Verfügbarkeit von AmigaOS 4 sowie gewissen technischen Problemen.

Zum laufenden Gerichtsverfahren (amiga-news.de berichtete) wird ausgesagt, dass die Situation sehr schnell und außergerichtlich bereinigt werden könnte, was aber keine einseitige Lösung sein könne. Zum Gang vor Gericht sei man gezwungen gewesen, nachdem die Gegenseite trotz vertraglicher Festlegung nichteinmal einem Schlichtungsverfahren zugestimmt habe.

Im Hinblick auf den einstigen Partner Tao wird ausgesagt, dass man dessen Produkt Intent nicht unterstütze - und zwar bereits seit einem Zeitpunkt bevor das britische Unternehmen unter Gläubigerschutz gestellt wurde (amiga-news.de berichtete). Stattdessen habe man an einer Lösung namens "AA2" für Amiga Anywhere gearbeitet. Entsprechend sei man nicht abhängig von Intent.

Abschließend wird zudem noch der Wunsch eines Unternehmens, Amiga Inc. aufzukaufen, angesprochen. Gemeint ist offenbar DiscreetFX (amiga-news.de berichtete). Der von Amiga Inc. genannte Unternehmenswert habe durch den Interessenten jedoch bei weitem nicht bezahlt werden können.

Seinen offenen Brief beendet McEwen mit dem Dank an die loyalen Mitglieder der Amiga-Gemeinde dafür, dass sie mit dem Unternehmen durch dick und dünn gingen. (snx)

[Meldung: 03. Okt. 2007, 12:21] [Kommentare: 543 - 16. Okt. 2007, 17:41]
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