![]() |
ENGLISH VERSION |
|
![]() |
Links | | | Forum | | | Kommentare | | | News melden |
![]() |
Chat | | | Umfragen | | | Newsticker | | | Archiv |
![]() |
| ||
|
28.Jun.2025 (ANF) |
Investorengruppe um Youtuber Perifractic kauft Commodore Vor drei Wochen hatte Youtuber Christian 'Perifractic' Simpson in einem Video bekanntgegeben, dass er ein Angebot zur Übernahme der Firma Commodore B.V. erhalten habe, dem Eigentümer der verbliebenen Commodore-Markenrechte. In einem heute veröffentlichten zweiten Video gibt er nun die vollzogene Übernahme bekannt: Eine Gruppe namentlich nicht bekannter Angel Investors habe das Unternehmen für eine niedrige siebenstellige Summe erworben. Er selbst fungiere bereits als Geschäftsführer, allerdings sei der Kaufpreis noch nicht bezahlt - man sei weiterhin auf der Suche nach Investoren. In dem halbstündigen Video führt Simpson eine ganze Reihe von ehemaligen Commodore-Mitarbeitern (Michael Tomczyk, Bil Herd, David Pleasance, Support-Mitarbeiter wie James Harrison und Hans Olsen) oder Schauspieler Thomas Middleditch ("Silicon Valley") als künftige "Berater" auf. Eine finanzielle Beteiligung der Community sei noch nicht möglich, dafür seien die internationalen rechtlichen Hürden zu hoch. Commodore plane, die Zeit vor den sozialen Netzwerken und künstlicher Intelligenz, als Computertechnik eher noch als Utopie denn als Geißel der Menschheit galt, mit neuen "Retro-futuristischen" Produkten wieder aufleben zu lassen. Mehrfach werden als Vorbild die Jahre um die Jahrtausendwende genannt. Es scheint schon recht genaue Vorstellungen zu geben, was als erstes, "Retro-futuristisches" Produkt von Commodore veröffentlicht werden soll - worum es sich genau handelt, will Simpson aber erst im nächsten Video preisgeben. Zum wiederholten Male preist der Youtuber dagegen die zu Commodore-USA-Zeiten entstandene Linux-Distribution Commodore OS Vision an, die vom ehemaligen Commodore-USA- und künftigen Commodore-CTO Leo Nigro stammt. Sie wird dieses Mal ausdrücklich als "Retro-futuristisch" beschrieben, analog zum geplanten Hardware-Produkt. Neben weiteren Investoren, um die für den Verkauf aufgerufene Summe tatsächlich bezahlen zu können, ist man derzeit auf der Suche nach einem Social Media Manager sowie "Merchandise Designers". Hinweis der Redaktion: Das niederländische Unternehmen "Commodore B.V.", das Simpson und seine Investoren erworben haben, ist im Besitz der Marken "Commodore" und des "Chickenlips"-Logos. Die Rechte an den Amiga-Marken und sämtlicher 8-Bit- und Amiga-Software sind nach der ESCOM-Pleite an Gateway gegangen und liegen heute bei Michael Battilanas Amiga Corp. (cg) [Meldung: 28. Jun. 2025, 21:56] [Kommentare: 56 - 12. Jul. 2025, 10:49] [Per E-Mail versenden] [Druck-Version] [ASCII-Version] |
18.Jun.2025 |
Amigas im Tastaturgehäuse: Ersatzgummifüße Wer verlorene oder verunreinigte Gummifüße am Amiga 500, 600 oder 1200 durch das in den letzten 45 Jahren durchgehend von 3M hergestellte Originalfabrikat ersetzen möchte, kann diesen Artikel beispielsweise unter dem Titellink vom kanadischen Händler "Retro Rewind" beziehen. Diesem zufolge handele es sich um das gleiche Produkt, das Commodore und Amiga Technologies verwendet haben. (snx) [Meldung: 18. Jun. 2025, 11:57] [Kommentare: 5 - 19. Jun. 2025, 17:04] [Per E-Mail versenden] [Druck-Version] [ASCII-Version] |
13.Jun.2025 |
Rechtsstreit: Hyperion kann für Urheberrechtsverstöße haftbar gemacht werden Im April 2023 hatte Hyperion den ersten Rechtsstreit mit Mike Battilana und seinen Partnern gewonnen: Der Richter hatte im Wesentlichen entschieden, dass die Kläger Amino, Itec und Amiga Inc. weder wegen Vertragsbruch noch wegen Urheberrechtsverletzung klagen könnten und dass die einzige zur Klage berechtigte Partei - die Amiga Corporation - wegen eines Formfehlers nicht als Klägerin zum aktuellen Verfahren hinzugefügt werden solle und separat klagen müsse. Gegen alle drei Entscheidungen hatten die sogenannten "Amiga-Parteien" Berufung eingelegt. Der anschließende Rechtsstreit (courtlistener.com) ist vor allem durch das Fehlen eines Rechtsbeistands für Hyperion gekennzeichnet: Um auf die erste Stellungnahme der Amiga-Parteien von Anfang August 2023 reagieren zu können, muss Hyperion erst ein mal neue Anwälte registrieren lassen und um eine Fristverlängerung bitten. Die neuen Anwälte bitten jedoch bereits im April 2024 darum, von ihrem Mandat wieder entbunden zu werden. Im Oktober und September erhält Hyperion zwei mal eine Frist von vier Wochen, um neue Anwälte beizubringen - verbunden mit dem deutlichen Hinweis, dass die Erwiderung des Unternehmens auf die Berufung der Amiga-Parteien sonst wieder aus den Akten gelöscht werden und das Gericht seine Entscheidung ohne Berücksichtigung von Hyperions Standpunkt treffen müsse. Die Entfernung von Hyperions "Answering Brief" wird dann auch am 7. November angeordnet. Erst sieben Monate später kann das belgische Unternehmen einen neuen Rechtsbeistand vorweisen. Dieser bittet in einem Antrag vom 10. Juni darum, die Streichung von Hyperions Stellungnahme wieder rückgängig zu machen: Seine Vorgänger als Hyperions Anwälte hätten ihr Mandat unter "nebulösen Umständen" abgelegt und Hyperion sei sich lange im Unklaren gewesen, ob nicht etwa sein ausländischer Anwalt Ben Hermans die Vertretung vor dem Gericht in Washington übernehmen könne. Nur zwei Tage später wurde nicht nur dieser Antrag von Hyperions neuem Anwalt abgelehnt, sondern auch gleich ein einstimmiges Urteil gefällt: Die Entscheidungen der vorherigen Instanz, den Amiga-Parteien ein Klagerecht wegen Vertragsbruch zu verweigern und die Amiga Corporation nicht zum Verfahren zuzulassen, werden aufrechterhalten. In einem wesentlichen Punkt überstimmen die drei Richter des "Ninth Circuit Court of Appeals" jedoch ihren Kollegen: Wegen Verstoßes gegen das Urheberrecht können die Amiga-Parteien gegen Hyperion vorgehen - das Urheberrecht sei hier höher zu werten als die "Non-Aggression"-Klausel aus dem Einigungsvertrag von 2009. Der "District Court" - also die vorherige Instanz - muss sich jetzt erneut mit dem Vorwurf einer Urheberrechtsverletzung durch Hyperion befassen. Mike Battilanas "Amiga Corporation" hatte ihrerseits bereits 2019 ein separates Verfahren gegen Hyperion eröffnet, dass jedoch bis zur Klärung der hier diskutierten Verhandlung auf Eis liegt. Wir haben beide Parteien um Stellungnahmen gebeten und werden diese ggfs. nachreichen. Hinweis der Redaktion: Obwohl zwischen Hyperion - einschließlich dem aktuellen Manager Timothy de Groote - und den Amiga-Parteien bereits mehrfach eine Einigung erzielt worden war, war eine Beendigung des Rechtsstreits daran gescheitert, dass Ben Hermans sein Einverständnis im letzten Moment wieder zurückgezogen hatte. Soweit uns bekannt hatte es nach der Umstrukturierung von Hyperion noch keine Gespräche zwischen den beiden Parteien gegeben - Gerüchten zufolge hatte der neu ernannte Direktor de Groote sie mit dem Hinweis verweigert, er wolle erst den Ausgang der Berufungsverhandlung abwarten. (cg) [Meldung: 13. Jun. 2025, 10:34] [Kommentare: 20 - 17. Jun. 2025, 10:51] [Per E-Mail versenden] [Druck-Version] [ASCII-Version] |
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 -> ... 15 202 394 |
![]() |
Impressum |
Datenschutzerklärung |
Netiquette |
Werbung |
Kontakt
Copyright © 1998-2025 by amiga-news.de - alle Rechte vorbehalten. |
![]() |